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Solarenergietechnik Entwicklung +förderung


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Solarenergietechnik Entwicklung +förderung

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03.08.07 08:24
Für die Interisierten der Solarenergietechnik-Entwicklung....



Bundesforschungsministerium fördert nächste Generation der Solartechnik mit bis zu zehn Millionen Euro jährlich
Photovoltaik ist Teil der deutschen Hightech-Strategie
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Photovoltaik ist Teil der deutschen
Hightech-Strategie
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Das Bundesforschungsministerium fördert künftig eine neue Generation der Solar-Technik mit jährlich bis zu zehn Millionen Euro. Das gab Bundesforschungsministerin Annette Schavan am 01.08.2007 bei einem Besuch des Fraunhofer-Instituts für Solare Energien (ISE) in Freiburg bekannt. "Für die Umsetzung unserer energie- und klimapolitischen Ziele müssen neben den Maßnahmen zur effizienten Energienutzung auch neue, langfristige Zukunftslösungen für die Energietechnik gefunden werden. Das BMBF trägt mit seiner Förderinitiative "Solarenergietechnik der nächsten Generation" dazu bei. In interdisziplinären Forschungsnetzwerken sollen hoch innovative Dünnschicht-Solarzellen zur Stromerzeugung und Systeme für die solare Wasserstofferzeugung entwickelt werden", sagte Schavan.  Für die Solarstromerzeugung mit Photovoltaik soll der Einsatz von Dünnschichtsolarzellen aus Verbindungshalbleitern und aus amorphem sowie mikrokristallinem Silizium in der Energieversorgung ausgebaut werden. Dies könne sowohl durch eine wesentliche Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Solarzellen als auch durch eine deutliche Reduzierung ihrer Herstellungskosten erreicht werden, heißt es in der Pressemitteilung des Ministeriums. Die Forschungsarbeiten sollen Schlüsselfragen zur entscheidenden Verbesserung bekannter Dünnschichtsolarzellen-Typen lösen oder Ansätze für völlig neuartige Dünnschichtsolarzellen eröffnen.

In einem zukunftsorientierten nachhaltigen Energieszenario eröffne die Nutzung des Wasserstoffs als Sekundärenergieträger eine wichtige energiepolitische Option, betonte Schavan. Seine bisher praktizierte Herstellung mit Elektrolyseverfahren sei nur in Ausnahmefällen wirtschaftlich und ohne CO2-Emission durchführbar. "Mit dem Programm soll die Forschung zu alternativen Herstellungsverfahren gefördert werden, bei denen durch Sonnenstrahlung biologische und chemische Reaktionen oder Reaktionen an Halbleiter-Grenzflächen ausgelöst werden, bei denen Wasserstoff produziert wird", steckte Schavan das Ziel ab.


Solar-Förderinitiative ist Teil der Hightech-Strategie der Bundesregierung

Mit dem Förderprogramm soll vor allem die gemeinsame Forschung und Entwicklung von energietechnischen Institutionen und Einrichtungen der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung unterstützt werden, damit neueste Erkenntnisse aus der Wissenschaft zur Beseitigung technologischer Entwicklungshemmnisse bei innovativen solarenergetischen Systemen genutzt werden können. Eine weitere Option ist, völlig neue Forschungsansätze aus der Grundlagenforschung zur Solarenergienutzung zu erproben, um damit langfristig neue Perspektiven für eine künftige Energieversorgung eröffnen zu können. Die Ministerin hob hervor, dass die Förderinitiative Teil eines neuen forschungspolitischen Gesamtansatzes sei, wie er in der Hightech-Strategie der Bundesregierung formuliert ist. "Forschungspolitik ist Innovations- und Gesellschaftspolitik. Wir wollen, dass neue Ideen schnell in Produkte zum Wohl für die Menschen und zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland umgesetzt werden. Das gilt insbesondere auch im Hinblick auf die Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt", sagte Schavan.

Weitere Informationen zur Förderinitiative "Solarenergietechnik der nächsten Generation" im Internet unter www.bmbf.de/foerderungen/10458.php sowie beim Projektträger Jülich (PTJ), Geschäftsbereich ERG3, Forschungszentrum Jülich GmbH, E-Mail: ptj-ngee@fz-juelich.de.

03.08.2007   Quelle: BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung  
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speedy gonzal.:

Noch eine BMBF-Info zur PV-Forschung

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03.08.07 08:39
Organische Photovoltaik - Kunststoffe für Strom aus Licht
Strom aus Kunststoff-Solarzellen ist Ziel der neuen Forschungsinitiative von BMBF und Industrie. Dabei sollen Solarzellen entwickelt werden, die billiger, vielseitiger, großflächiger und leichter sind als die herkömmlichen anorganischen Bauelemente auf Siliziumbasis.

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Flexible Solarzellen-Folie
Seit Erfindung des ersten vollsynthetischen Kunststoffes Bakelit vor 100 Jahren, den Leo Baekeland 1907 entwickelte, hat sich der Einsatz von Kunststoffen außerordentlich stark entwickelt und verändert. Im Vergleich mit anderen Werkstoffen sind Kunststoffe heute leichter, flexibler und zäher und damit anderen Werkstoffen in vielen Bereichen überlegen. Der Einsatz von Kunststoffen spart heute insgesamt mehr Energie als bei der Produktion verbraucht wird, seit 1976 wird in Deutschland  mehr Kunststoff produziert als Roheisen.

Aus der Forschung werden derzeit Kunststoffe mit neuen Eigenschaften zur Produktionsreife gebracht: Die Entdeckung elektrisch leitender Polymere führte zu Kunststoffen, die Strom leiten. Mit der organischen Elektronik entsteht derzeit ein neues Technologiefeld, in dem elektronische Bauteile wie Transistoren und Dioden aus Kunststoffen hergestellt werden.

Diese Entwicklung geht noch weiter, denn einerseits wird bei der Entladung von Elektronen Licht erzeugt, andererseits kann das auf ein Atom treffende Licht zur Stromerzeugung genutzt werden. Ein Ausnutzen dieser physikalischen Grundprinzipien in der organischen Elektronik schafft eine neue Verbindung zwischen den Optischen Technologien und Kunststoffen aus organischen Materialien.

"Plastiklicht": Organische Leuchtquellen

Handys und MP3-Player mit Displays aus organischen Leuchtdioden (OLED-Displays) sind erste Beispiele für Bauteile aus organischen Materialien zur Lichterzeugung. Das nächste Forschungsziel sind großflächige, effiziente, flexible, leichte und kostengünstige Lichtquellen - für den "Tapetenfernseher" genauso wie für tapezierbares Licht. Das BMBF startete 2006 mit der Industrie dazu eine umfassende Forschungsinitiative.

"Plastikstrom": Organische Photovoltaik
Strom aus Kunststoff-Solarzellen ist Ziel der neuen Forschungsinitiative, mit der Solarzellen entwickelt werden sollen, die billiger, vielseitiger, großflächiger und leichter sind als die herkömmlichen anorganischen Bauelemente auf Siliziumbasis.
Initiative organische Photovoltaik
Bundesministerin Dr. Annette Schavan und die Vorstände von BASF, Bosch, Merck und Schott haben am 27. Juni 2007 in Frankfurt eine gemeinsame Technologieinitiative für Organische Photovoltaik gestartet, für die sie in den kommenden Jahren 360 Mio. € bereitstellen wollen. 60 Mio € davon steuert das BMBF bei.

Die Vorteile von organischen Photovoltaik-Materialien eröffnen die Chance zu enormen Kostenersparnissen beim Herstellungsprozess und zu völlig neuen Produktvisionen:

durchsichtige Photovoltaik, die auf Fenster oder Gehäuse aufgeklebt werden kann,
Photovoltaik von der Rolle, die großflächig hergestellt und verlegt werden kann,
integrierte Photovoltaik, bei der jedes elektronisches Gerät durch neuartige Solarzellen mit einer eigenen integrierten Stromversorgung ausgestattet werden könnte.
Mit der Initiative Organische Photovoltaik sollen neue oder entscheidend verbesserte Solarzellen auf der Basis von organischen Polymeren - also Kunststoffen - möglich werden. Mittelfristig werden sie mit einem Wirkungsgrad von 10% bei einer Lebensdauer von 2-3 Jahren zur Stromversorgung mobiler Geräte wie Handys und Laptops eingesetzt werden können. Diese Initiative soll auch dazu beitragen, langfristig den Einsatz in der stationären solaren Energieversorgung größerer Leistung zu ermöglichen.

Das Technologieszenario für derartige organische Solarzellen verspricht daher neben dem Nutzen für Konsumentinnen und Konsumenten auch einen langfristigen und tragfähigen Energiebeitrag in der Zukunft.

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Farbstoff-Solarzellen

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03.08.07 11:36


Im Solarserver-Interview berichtet Sylvia Tulloch, Vorstand der Dyesol Aktiengesellschaft mit Sitz in Queanbeyan (Australien) über die Entwicklung und den derzeitigen Stand der Farbstoff-Solarzellen (Photovoltaik der Dritten Generation).

Der Solarserver: Frau Tulloch, Ihr Unternehmen Dyesol will Farbstoff-Solarzellen zum kommerziellen Durchbruch verhelfen. Um was für eine Technologie handelt es sich dabei?


Sylvia Tulloch: Die Solarzellen von Dyesol zählen zur dritten Generation der Photovoltaik. Die erste Generation waren Solarzellen aus kristallinem Silizium, für die als Ausgangsmaterial Scheiben (Wafer) aus Silizium-Blöcken geschnitten wurden. Die zweite Generation sind Dünnschicht-Halbleiter, die zunächst aus amorphem Silizium und später auch aus anderen Halbleitern gefertigt wurden, beispielsweise CIGS (Kupfer, Indium, Gallium Selenid). Die dritte Generation ahmt die natürliche Photosynthese der Pflanzen nach, bei der das Chlorophyll (Blattgrün) Sonnenlicht aufnimmt. Dabei werden Elektronen vom nanostrukturierten Gewebe des Blatts aufgenommen.
Farbstoff-Solarzellen: Effizienz-Vorteile bei nicht optimaler Sonneneinstrahlung.

In Solarzellen der dritten Generation wird das Blattgewebe durch Nanopartikel aus Titandioxid ersetzt, einem Pigment, das auch in weißer Farbe und Zahnpasta verwendet wird.

Farbstoff-Solarzellen: Effizienz-Vorteile bei nicht optimaler Sonneneinstrahlung, zum Beispiel bei Nebel, Verschattung, unüblichen Neigungswinkeln sowie in Innenräumen.



Der Solarserver: Die nach ihrem Erfinder "Grätzel-Zelle" genannte nanokristalline Farbstoff-Solarzelle wird seit Anfang der 90er Jahres des vergangenen Jahrhunderts entwickelt. Welche Probleme mussten gelöst werden und welche Fortschritte sind inzwischen erzielt worden?

Sylvia Tulloch: Zunächst mussten Farbstoffe entwickelt werden, die über Jahrzehnte stabil sind, denn das Chlorophyll ist nicht sehr haltbar, wie wir am Beispiel von Blättern im Herbst sehen können.

Die Dyesol-Zelle ist eine elektrochemische Zelle und ähnelt im Gegensatz zu anderen Solarzellen eher einer Batterie. Das bedeutet, dass ein Elektrolyt nötig ist – und die ersten und noch immer effizientesten Elektroloyte sind flüssig. Deshalb wurden Zell- und Modulkonzepte entwickelt, die den Verlust dieser Flüssigkeiten vermeiden. Heute sind diese beiden Probleme gelöst und die Forschung und Entwicklung konzentriert sich auf andere Aufgaben:

Erstens soll ein höherer Wirkungsgrad erzielt werden, das gilt für alle drei Generationen der Photovoltaik. Zweitens werden Designs für spezielle Anwendungen entwickelt, etwa die Gebäudeintegration oder die Verwendung von Solarzellen in elektronischen Geräten. Schließlich gilt es, das Produkt im großen Stil industriell zu fertigen.

Der Solarserver: Noch liegt der Wirkungsgrad einer Farbstoff-Solarzelle deutlich unter jenem der "klassischen" Silizium-Module, die rund 90 % des Marktes ausmachen. Kann Ihre neue Technologie mit der Silizium-Technik mithalten oder gar gleichziehen?

Sylvia Tulloch: Der Wirkungsgrad der Dyesol-Zelle ist eher mit dem einer Solarzelle aus amorphem Silizium zu vergleichen als mit jenem einer Zelle aus kristallinem Silizium. Doch das wesentliche Ziel ist nicht die Effizienz an sich, sondern es sind die Kosten der Solarstromproduktion. Unsere Farbstoff-Solarzelle hat den Vorzug, bei nicht optimaler Sonneneinstrahlung effizienter zu sein, zum Beispiel bei Nebel, Verschattung, unüblichen Neigungswinkeln sowie in Innenräumen.

Der Solarserver: Eine letzte Frage, Frau Tulloch: Wann werden Dyesol-Zellen auf dem Markt sein und was werden sie kosten?

Sylvia Tulloch: Unser Kunde G24i hat angekündigt, dass er Farbstoffsolarzellen noch innerhalb eines Jahres verkaufen will, und wir erwarten, dass andere folgen werden. Dyesol hat keinen Einfluss auf die Preisgestaltung der FSZ-Module, doch ich denke, dass der Preis von Solarmodulen künftig nicht unmittelbar von der Technologie abhängen wird, sondern sich daraus ergibt, was der Markt für Solarstrom hergibt.

Der Solarserver: Frau Tulloch, wir danken Ihnen für diese Informationen.  
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speedy gonzal.:

Potentiale f.Nutzung v.Solarenergie in Deutschland

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06.08.07 21:21
03-08-07, Autor: Ecofys
Ecofys setzt Impuls für solaren Städtebau undermittelt Potentiale fuer Nutzung von Solarenergie in Deutschland
Mehr als 2300 Quadratkilometer Gebaeudeflaeche für PV und Solarthermie nutzbar


Ecofys leistet einen weiteren Beitrag zum solaren Städtebau und veröffentlicht Zahlen zum städtischen Flächenpotential für die aktive Nutzung von Solarenergie. Im Rahmen des neu erschienenen Buches "Solarer Städtebau - Vom Pilotprojekt zum planerischen Leitbild" kommt Ecofys in einem entsprechenden Aufsatz zu dem Ergebnis, dass Deutschlands Städte eine Gebäudefläche von 2344 Quadratkilometer aufweisen, die solare Nutzung zulassen würden. Insbesondere Gewerbe- und Industriekomplexe kommen für die Installation von aktiven Solarsystemen in Frage. Die Ergebnisse ermittelte Ecofys in Zusammenarbeit mit der Herausgeberin des Buches, Architektin Dr. Dagmar Everding, Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen.

Die berechnete potentielle Fläche von 2344 Quadratkilometer, auf der Photovoltaik und/oder Solarthermie installiert werden könnten, gliedert sich auf in eine Dachfläche von 1760 Quadratkilometer und eine Fassadenfläche von 584 Quadratkilometer.

Frank Wouters, Geschäftsführer der als Holding von Ecofys fungierenden Econcern GmbH und Fachautor des Buches, dazu: "Das von uns ermittelte Potential liegt auf Grund der Genauigkeit unserer Berechnungsmethodik höher als alle bisherigen Potentialstudien in Deutschland. Die Ergebnisse verdeutlichen dabei insbesondere eines: Wenn Kommunen ihr Solarpotential erkennen und umsetzen würden, könnte in deutschen Städten auf tausenden Quadratkilometern solare Energie erzeugt werden."

Für die Untersuchung der geeigneten, möglichen Flächen in der Gebäudehülle gliederte Ecofys den deutschen städtischen Gebäudebestandes in 20 Stadtraumtypen, zu denen etwa Altstadtquartiere, Gewerbe und Industriekomplexe oder Plattenbausiedlungen der 80er Jahre zu zählen sind. Diese ermittelte Ecofys anhand von Prototypen unter Zuhilfenahme der Verschattungssoftware SOLARIN. Flächen, unterteilt in Fassaden und Dächer, mit einer Südabweichung von weniger als 45 Grad und einer Besonnung am 21. Dezember um 12:00 Uhr sind dabei als potentiell für Solarthermie und Photovoltaik nutzbar eingestuft worden.

Die ermittelten Potentiale gliedern sich dabei in Flächen- und Bedarfspotentiale. Das erste beschreibt das theoretisch-technisch mögliche Potenzial; Letzteres beschreibt die tatsächlich nutzbare und bedarfsorientierte Fläche, auf der Solarthermie und/oder Photovoltaik installiert und sinnvoll genutzt werden könnte.

Das Flächenpotential für solare Nutzung ist für Zweckbaukomplexe, öffentliche Einrichtungen und Einkaufszentren am größten. Höchstes Bedarfspotential für die Installation vorrangig solarthermischer Anlagen weisen die Dachflächen vom Stadtraumtyp Wiederaufbau-Ensembles, z.B. Wohnbebauung aus den 50er Jahren, auf. Vorrangig für PV-Nutzung eignen sich Gewerbe und Industriekomplexe aus der Gründerzeit ebenso wie Plattenbausiedlungen der 80er Jahre.

Einige deutsche Städte haben bereits ihr solares Potential erkannt und dieses mittels eines Solaren Rahmenplanes analysieren lassen, um die Ergebnisse zur Optimierung ihres Solarpotentials nutzen zu können. So hat Ecofys 2006 für die Berliner Senatsverwaltung einen Solaren Rahmenplan erstellt, der für die Wärme- und Stromversorgung der Stadt Berlin einen langfristigen möglichen Beitrag der Solarthermie und Photovoltaik ermittelte. Auch Gelsenkirchen beauftragte Ecofys, das solare Flächenpotential der Dächer und Fassaden der Stadt zu eruieren.

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speedy gonzal.:

Milliarden für Solarstrom und Solarwärme

 
07.08.07 06:30
Milliarden für Solarstrom und Solarwärme: US-Repräsentantenhaus verabschiedet Solar-Gesetzentwurf
 
 
USA fördern Solarenergie durch
Steuernachlässe.    
 
Das House of Representatives, eine der beiden Kammern des US-Kongresses in der jeder Bundesstaat im Verhältnis zu seiner Bevölkerung im Parlament vertreten ist, hat am 04.08.2007 zwei Gesetzentwürfe verabschiedet, welche neue Anstöße für Investitionen in die in den USA im Überfluss vorhandene Solarenergie geben können, berichtet der Solarindustrieverband (SEIA) in einer Pressemitteilung. Das Repräsentantenhaus stimmte den beiden wichtigsten Entwürfen des Energiesteuer-Gesetzespakets zu, den Verordnungen H.R. 2776 und H.R. 2776. Die Bestimmungen des Entwurfs H.R. 2776 sähen eine Verlängerung der Steuergutschriften in Höhe von 30 % für gewerbliche Investitionen in die Nutzung der Sonnenenergie (Photovoltaik und Solarthermie) bis zum Jahr 2016 vor und verbesserten zudem die Steuergutschriften für private Hausbesitzer, so die Solar Energy Industries Association (SEIA).  

SEIA-Präsident Resch: Solarenergie könnte die Hälfte der neu installierten Strom-Kapazitäten ausmachen

"Der Beschluss von heute bringt dem amerikanischen Volk genau das, was es braucht, eine grundlegend neue Versorgung des Landes mit sauberer Energie. Wir erwarten, dass die Solarenergie durch die Solar-Förderung in der Steuergesetzgebung innerhalb von acht Jahren rund 50 % der neu installierten Stromversorgung ausmachen wird", so SEIA-Präsident Rhone Resch. Das Wachstum des US-Solarenergiemarktes wird laut Resch zehntausende High-tech-Arbeitsplätze in den USA schaffen und gleichzeitig dazu beitragen Öl- und Gasressourcen zu schonen sowie die Energiekosten der Steuerzahler mindern.


Langfristige Ausweitung der Steuergutschriften für die Solarenergie-Nutzung

"Wir gratulieren dem Repräsentantenhaus zu dieser Gesetzgebung, welche die Produktion sauberer Energie beschleunigen wird und einen Beitrag zur Sicherung der nationalen Energieversorgung leisten kann. Unser besonderer Dank gilt den Abgeordneten Michael McNulty (New York) and Dave Camp (MINNESOTA), auf die der Entwurf für eine Verlängerung der Steuergutschriften zurückgeht", so Resch. Die SEIA erwarte nun eine konstruktive Zusammenarbeit von Repräsentantenhaus und Senat, die eine langfristige Ausweitung der Steuergutschriften für die Solarenergie-Nutzung umfassen soll, fügte Resch hinzu.


Steuergutschriften für gewerbliche Investitionen sollen ausgeweitet werden, Obergrenze der Förderung privater Bauherren soll entfallen

Der Entwurf H.R. 2776 (Renewable Energy and Energy Conservation Tax) sieht unter anderem eine Verlängerung der bestehenden Steuergutschriften in Höhe von 30 % für gewerbliche Investitionen um acht Jahre vor. Eine Verlängerung der Steuergutschriften für private Bauherren sei zwar nicht vorgesehen, dafür soll die Obergrenze der Förderung von privaten Investitionen in Höhe von 2.000 US-Dollar entfallen. Insgesamt werden laut SEIA durch das Gesetz bis zu 2,4 Milliarden Dollar für die Solar-Förderung bereitgestellt. Die SEIA geht davon aus, dass Repräsentantenhaus und Senat sich nach der Sommerpause auf den endgültigen Entwurf einigen werden.

07.08.2007   Quelle: SEIA   Solarserver.de  
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42,8% Wirkungsgrad

 
07.08.07 09:05
Durchbruch bei Solareffizienz: Laptops im Visier
Neuartige Zellen schaffen 43 Prozent bei einem Zentimeter Materialstärke

Solarzellen bald auf Laptops
Newark (pte/01.08.2007/13:46) - Einem Forschungskonsortium unter der Leitung der University of Delaware www.udel.edu ist es gelungen, einen neuen Rekord bei der Wandlungseffizienz von Solarzellen aufzustellen. Durch das vom Konsortium entwickelte Zellendesign ist es den Wissenschaftlern gelungen, den bisherigen Rekord von 40,7 Prozent Wirkungsgrad auf 42,8 Prozent hochzuschrauben. Die neue Höchstleistung gilt als wichtiger Schritt, um die von der Industrie anvisierte 50-Prozent-Marke zu knacken. Die Technologie könnte in Zukunft dazu verwendet werden, um elektronische Geräte wie Laptops und Handys dauerhaft mit Strom zu versorgen.

"In einem Forschungsbereich, wo Steigerungen um 0,2 Prozent als Erfolg erachtet werden, sind die zwei Prozent Zuwachs besonders bemerkenswert", freut sich Projektleiter Allen Barnett, Professor an der University of Delaware. Die Effizienzverbesserung sei im Vergleich zum bisherigen Rekordhalter, der Solartechnologie-Entwicklung von Boeing-Spectrolab www.spectrolab.com (pressetext berichtete: www.pte.at/pte.mc?pte=061207002 ), umso bedeutender, da man das Ergebnis nicht über Bündeltechnologien erreicht hat. Weiters konnte auch bei der Materialstärke ein wichtiger Fortschritt erzielt werden. War die von Spectrolab verwendete Zelle noch 30 Zentimeter stark, konnten die neuen Rekordwerte mit einer Materialdicke von weniger als einem Zentimeter erzeugt werden.

"Durch die Kompaktheit des Materials eröffnen sich völlig neue Einsatzmöglichkeiten - von Hausdächern über Laptops zu einer Reihe anderer elektronischer Geräte", ist Barnet überzeugt. Angetrieben wird die Forschung im Bereich der Solarzellentechnologie unter anderem auch von militärischen Entscheidungsträgern. So ist bei der Finanzierung des aktuellen Projekts auch die Pentagon-Forschungsagentur DARPA (Defense Advance Research Projects Agency) www.darpa.mil wesentlich beteiligt. Die DARPA hofft, die Energieversorgung elektronischen Militärequipments künftig über Solartechnologien zu bestreiten. Denn die Ausstattung mit Batterien und Akkus macht mittlerweile ein Fünftel des Gesamtgewichts der Ausrüstung aus. Bei einem Dreitages-Einsatz eines Soldaten sind das immerhin neun Kilogramm. (Ende)


Aussender: pressetext.austria
Redakteur: Martin Stepanek
email: stepanek@pressetext.com
Tel. +43-1-81140-308  
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speedy gonzal.:

Strom aus Fotovoltaik ganzjährig gesichert

 
07.08.07 22:27
Auf der diesjährigen Intersolar hat er großes Interesse geweckt: der Prototyp der Fronius Energiezelle – ein hybrides Brennstoffzellensystem, das solare Energie in Wasserstoff speichert und bedarfsgerecht verfügbar macht. Bisher musste man zur Sicherstellung einer ganzjährigen autonomen Energieversorgung aus Fotovoltaik auf Dieselgeneratoren zurückgreifen. Die Fronius International GmbH (Pettenbach, Österreich) hat nun ein völlig neuartiges Konzept entwickelt, das den Kreislauf zwischen solarer Energiegewinnung, effizienter Speicherung und bedarfskonformer Verfügbarkeit schließt.

Um Sonnenstrom jederzeit - unabhängig von der aktuellen Wetterlage und Jahreszeit - nutzbar zu machen, bedarf es einer adäquaten Speichermöglichkeit. Die Speicherung von überschüssigem Solarstrom für Perioden mit keiner oder geringer Sonneneinstrahlung (also zum Beispiel für die Nacht oder die Wintermonate) ist jedoch aufgrund der Selbstentladung bei Batterien (5 bis 10 Prozent im Monat) mit großen Verlusten verbunden, daher wenig energieeffizient bzw. über längere Perioden sogar unmöglich. Wollte man mit Fotovoltaik eine ganzjährige autonome Energieversorgung sicher stellen, musste man bisher auf umwelt- und lärmbelastende Dieselgeneratoren zurückgreifen.

Das Fronius Forschungsteam hat nun ein völlig neuartiges Konzept entwickelt, das den Kreislauf zwischen solarer Energiegewinnung, effizienter Speicherung und bedarfskonformer Verfügbarkeit schließt: Ein mit Solarstrom betriebener Elektrolyseur spaltet dabei Wasser in seine Bestandteile Sauerstoff und Wasserstoff. Der Wasserstoff wird in einem Tank zwischengespeichert und bei Bedarf – also wenn keine Energie aus den Solarmodulen bereitgestellt werden kann - einer hybriden Brennstoffzelle zugeführt. Hier wird der zwischengespeicherte Wasserstoff wiederum in Gleichstrom und danach von der Wechselrichterelektronik in haushaltsüblichen Wechselstrom umgewandelt. Das in der Brennstoffzelle anfallende Reaktionswasser kann zudem neuerlich dem Elektrolyseur zur Herstellung von Wasserstoff rückgeführt werden.

„Energieeffizienz in diesem Zusammenhang bedeutet, dass solare Energie immer mit geringsten Umwandlungsverlusten dem Nutzer zur Verfügung gestellt und Abwärme und Reaktionswasser nach Möglichkeit im Kreislauf neuerlich genutzt wird“, so Ewald Wahlmüller, Projektleiter des Forschungsteams Energiezelle bei Fronius. Das Kernstück dieses Konzeptes, eine hybride Brennstoffzelle mit integrierter Wechselrichterelektronik, gibt es bereits als Vorseriengerät und wurde auf der diesjährigen Intersolar erstmals der breiten Öffentlichkeit präsentiert.

Erste Testanlagen sind bereits in Betrieb. So zum Beispiel in Steyr, Österreich, wo mit Hilfe einer Fotovoltaik-Anlage und einer Brennstoffzelle eine Umweltmessstation ganzjährig autonom mit Energie versorgt wird. Wesentlicher Vorteil dieser Backup-Lösung: eine Einsparung von zwei Drittel der Fotovoltaik Generatorleistung und eine deutliche Reduktion der Batteriekapazität. Das durch die Brennstoffzelle optimierte Batteriemanagement erhöht die Lebensdauer dieser sehr kostenintensiven Komponente. Zudem wird wegen der höheren Redundanz die Versorgungssicherheit verbessert.

Im neuen Produktions- und Logistikstandort von Fronius in Sattledt, Österreich, kommt die Fronius Energiezelle im Rahmen eines innerbetrieblichen Logistiksystems zum Einsatz. Mehr als acht Stunden Batterieladen der Logistikfahrzeuge wird so durch wenige Minuten Wasserstoffbetankung ersetzt. Aus technologischer Sicht bringt diese innovative und zudem komplett emissionsfreie Transportlösung eine Verdoppelung der Reichweite für das Fahrzeug.

„Derzeit läuft die TÜV-Zertifizierung für den Prototypen. Sobald diese erfolgt ist, gehen ab 2008 weitere externe Pilotanlagen in verschiedenen Anwendungen in Betrieb. Im Verlauf dieser Pilotphase wird Fronius den Termin der offiziellen Markteinführung für die Energiezelle definieren.“ so Michael Schubert, Business Development.

Quelle: Fronius International GmbH
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Solaraktien glänzen

 
09.08.07 08:31
Acht bis zwölf Prozent Plus
Die Solon-Aktie, die bereits gestern acht Prozent zulegte, gewann heute noch einmal sechs Prozent hinzu. Das trieb auch die anderen Werte an. Bei Conergy fiel das Plus mit vier Prozent noch vergleichsweise bescheiden aus. Die Q-Cells-Aktie kletterte um etwa fünf Prozent
Solarworld verteuerten sich sogar um rund acht Prozent. Anleger feierten vielleicht auch die Meldung des Branchenriesen zu seinem Silizium-Joint-Venture mit Degussa. Der Aufbau der Solarsiliziumanlage verlaufe planmäßig. Die Anlage soll eine Jahreskapazität von zunächst 850 Tonnen Solarsilizium und durch ein neues Produktionsverfahren ein deutlich bessere Energiebilanz erreichen

Die Aktien von Ersol schossen sogar zwölf Prozent in die Höhe. Das liegt aber nicht allein an dem positiven Branchenumfeld. Ein Händler sagte, einige Short-Spekulanten seien wohl auf dem falschen Fuß erwischt worden und müssten sich jetzt mit Aktien eindecken.

Neue US-Förderung
Anleger sind mit den genannten Solarwerten schon seit Monaten gut gefahren. Teilweise verdoppelte sich der Kurs in nicht einmal einem Jahr (Mehr dazu in unserer Chartserie: Die Sonnenanbeter). Das liegt vor allem daran, dass die Branche stark subventioniert wird, festgezurrt ist das im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Dadurch wird Solarstrom mit rund 50 Cent pro Kilowattstunde vergütet, ein Vielfaches des Marktpreises für herkömmlichen Strom. Zwar will die Bundesregierung die Förderung kürzen, doch für die nächsten 20 Jahre ist den Betreibern von Solaranlagen die Abnahme ihres Stroms sicher.

Auch die Politik der USA dürfte der Branche Schubkraft geben. Das US-Repräsentantenhaus hat vor wenigen Tagen zwei Gesetzesentwürfe verabschiedet, die nach Ansicht der Solarindustrie einen großen Einfluss auf die Entwicklung des US-Markts für regenerative Energien bedeuten könnten. So sollen Steuergutschriften für gewerbliche Solaranlagen in Höhe von 30 Prozent um acht Jahre bis 2016 verlängert werden. Außerdem sollen in den USA bis zu 2,4 Milliarden US-Dollar für die Solarförderung bereitgestellt werden.
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speedy gonzal.:

Auch Forschungsbereich Fotovoltaik profitiert

 
16.08.07 12:40
Auch Forschungsbereich Fotovoltaik profitiert

Der Fusion der beiden Berliner Forschungszentren Hahn-Meitner-Institut (HMI) und BESSY steht nichts mehr im Weg – das gaben am gestrigen Mittwoch die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Annette Schavan, und der Berliner Wissenschaftssenator, Jürgen Zöllner, bekannt. Von der zukünftigen Zusammenarbeit soll auch der Forschungsbereich Fotovoltaik profitieren, in dem das HMI ausgewiesene Kompetenzen besitzt. Durch die Fusion würden innovative und einzigartige Forschungsmöglichkeiten geschaffen, die zur Entwicklung neuer hocheffizienter Dünnschicht-Solarzellen führen werden, so das HMI.

Die Geschäftsführungen von BESSY und HMI, die bereits seit Jahren nach Wegen für die Verschmelzung beider Institute gesucht hatten, begrüßen diese wichtige, zukunftsweisende Entscheidung. „Wir wollen die kombinierte Nutzung von Photonen (Licht) und Neutronen unter einem Dach gezielt fördern. Die externen Nutzer werden davon profitieren, vor allem, wenn die führenden Wissenschaftler des neuen Helmholtz-Zentrums mit eigenen Forschungsprojekten voran gehen“, sagt Prof. Eberhard Jaeschke, technischer Geschäftsführer von BESSY.

Prof. Michael Steiner, wissenschaftlicher Geschäftsführer des HMI betont: „Gerade in den Forschungsfeldern Magnetismus und Supraleitung erwarten wir, dass durch das kombinierte Experimentieren mit Photonen und Neutronen neue Ergebnisse erzielt werden.“ Diese würden sowohl für die Grundlagenforschung als auch die Entwicklung moderner Materialien, etwa für die Datenspeicherung, von großer Bedeutung sein.

Außerdem, so Steiner, „wird auch der Forschungsbereich Fotovoltaik profitieren, in dem das HMI ausgewiesene Kompetenzen besitzt. Durch Einbinden beider Großgeräte werden innovative und einzigartige Forschungsmöglichkeiten geschaffen, die zur Entwicklung neuer hocheffizienter Dünnschichtsolarzellen führen werden“. Das HMI gilt schon jetzt als Vorreiter auf diesem Gebiet. Das neue Helmholtz-Zentrum wird diese Forschungen fortführen und zugleich neue Schwerpunkte in der regenerativen Energieforschung setzen.

Sowohl die Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II wie auch die Neutronenquelle BER II des Hahn-Meitner-Instituts sind zwei weltweit hoch angesehene Anlagen, die national wie international stark frequentiert werden. Sie ziehen jährlich über 2000 Forscher aus 35 Ländern an. Ab 2009 wird das neue Helmholtz-Zentrum beide Großgeräte betreiben und externen Nutzern den kombinierten Zugang zu ihnen erleichtern.

Dies wird unterstützt und ergänzt durch gezielte Materialforschung in speziellen Anwendungsbereichen, zum Beispiel bei der Entwicklung neuer, Magnetismus-basierter Technologien oder für die Nutzung der Solarenergie. Nicht zuletzt werden die beiden geplanten Zukunftsprojekte – der im Bau befindliche Hochfeldmagnet in Wannsee und der geplante Freie Elektronenlaser in Adlershof dazu beitragen, dass Berlin ein Helmholtz-Zentrum erhält, das international einzigartige Forschungsbedingungen bieten wird.

Das 1959 gegründete Hahn-Meitner-Institut ist Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft und wird somit im Verhältnis 9:1 vom Bund und vom Land Berlin finanziert. An seinem traditionellen Standort in Wannsee im Südwesten Berlins betreibt das HMI den Forschungsreaktor BER II sowie einen Großteil seiner Fotovoltaik-Aktivitäten. Institutsteile im Wissenschaftspark Adlershof im Südosten der Stadt vervollständigen das Spektrum der HMI-Aktivitäten. Neben den Messplätzen bei BESSY befindet sich dort die Abteilung Silizium-Fotovoltaik, die aus einem Institut der Akademie der Wissenschaften der DDR entstanden ist. Das Hahn-Meitner-Institut hat insgesamt rund 780 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter etwa 300 Wissenschaftler/innen.

Die Berliner Elektronenspeicherring-Gesellschaft für Synchrotronstrahlung (BESSY) ist bisher Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, deren Institute je zur Hälfte von Bund und Ländern finanziert werden. BESSY ist vor etwas über 25 Jahren gegründet worden und betrieb den ersten ausschließlich zur Erzeugung von Synchrotronstrahlung ausgelegten Speicherring Deutschlands, BESSY I, in Wilmersdorf. Mit Baubeginn der deutlich größeren Anlage BESSY II, 1994, war BESSY eine der ersten Institutionen, die sich in Berlin-Adlershof neu angesiedelt haben. BESSY beschäftigt rund 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon etwa 100 Wissenschaftler/innen.

Quelle: Hahn-Meitner-Institut
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speedy gonzal.:

Der Solar-PC zum Eigenbau

 
19.08.07 10:31
Der Solar-PC zum Eigenbau: Mehrteilige Serie bei Tom's Hardware

Die Technologie-Website "Tom’s Hardware" startete im August 2007 ein zukunftsweisendes Projekt: Über mehrere Wochen will das Münchner Testlabor von Tom’s Hardware einen PC ausschließlich mit Solarenergie betreiben und die Ergebnisse in einer Artikelserie dokumentieren. "Selbst unter gnadenlosen Leistungsfanatikern setzt sich die Erkenntnis durch: Ein hochgerüsteter PC kostet eine Menge Geld. Dabei ist es vor allem der Stromverbrauch, der im Dauerbetrieb drastisch zu Buche schlägt: Ein klassischer Bolide kann 400 Euro Stromkosten im Jahr verursachen", heißt es in der Pressemitteilung. Steigende Energiekosten, staatliche Vorschriften und die Ideologie der Stromkonzerne ließen die Photovoltaik immer interessanter werden, betont Tom’s Hardware.  Nachgeführte PV-Anlage mit einer Spitzenleistung von 290 Watt

In dem Projekt soll ein Desktop-PC samt Bildschirm ausschließlich mit Solarenergie betrieben werden. Das System sei für den autarken Dauereinsatz fernab vom öffentlichen Stromnetz ausgelegt. Stromsparen habe dabei höchste Priorität, auf Leistung soll jedoch nicht verzichtet werden. Der hohe technische Anspruch der Redaktion setzte die Messlatte, so dass das Projekt auf einem herkömmlichen PC-System basiere: Ein großformatiges, hochauflösendes Display und hohe Rechenleistung in Kombination mit einer vollwertigen Tastatur sorgen für Ergonomie im täglichen Gebrauch. Die fertig aufgebaute Solaranlage, die sich automatisch an den Sonnenstand anpasse, erreiche eine Spitzenleistung von 290 Watt.


Solares Inselsystem für abgelegene Orte

Das Solar-Projekt fällt unter die so genannten Inselsysteme, ohne Verbindung zum öffentlichen Stromnetz. Nachts oder an besonders trüben Tagen wird die Anlage mit einem Akkus gepuffert, der zuvor mit Solarstrom aufgeladen wurde. Eine solche Anlage kann nicht nur zu Stromsparzwecken eingesetzt werden. An besonders abgelegenen Orten dieser Erde, beispielsweise für Forschungsprojekte, macht sie den autarken Einsatz von PCs erst möglich. In der mehrteiligen Artikelserie werden der Aufbau der Solarstrom-Anlage, die Auswahl der Komponenten und die Montage beschrieben. Bilder und Videos veranschaulichen Schritt für Schritt die genaue Vorgehensweise. Den ersten Teil des Projekts ist dokumentiert unter www.tomshardware.com

19.08.2007   Quelle: TG Publishing AG   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH

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speedy gonzal.:

Bundesregierung wird Solarstromförderung senken

 
19.08.07 10:36
Die Bundesregierung wird die Solarstromförderung senken

+ 19.08.2007 + Umweltminister Sigmar Gabriel will die Förderung von Solarstrom ab 2009 leicht senken. Diese Maßnahme wird den Solarboom eher fördern als bremsen.
Ab 2009 sollen die Tarife um zwei Prozent und ab 2011 noch mal um ein weiteres Prozent sinken. Das wird am Markt zu einer Verbilligung der zur Zeit überteuerten Solarmodule führen. Und damit werden noch mehr Menschen auf Solarstrom umsteigen.

Dadurch, so vermutet die Fachzeitschrift "Photon", könne bis 2020 in Deutschland die Photovoltaik bereits die Hälfte der gesamten Stromproduktion erbringen.

Photon: "Dann kann sie zusammen mit der Windenergie dafür sorgen, dass sehr schnell alle Atomkraftwerke abgeschaltet werden, ohne dass in Deutschland die Lichter ausgehen. Die alten Kohlekraftwerke braucht es dann auch nicht mehr und neue erst recht nicht. Mit dieser Novelle des EEG setzen wir endlich den Fuß über die Schwelle zum Solarzeitalter. Sigmar Gabriel sei Dank!"

Die Solarbranche fährt weiter auf der Überholspur. Die jetzt vorgelegten Zwischenberichte 2007 der drei großen Solarunternehmer beweisen es:

Q-Cells, zweitgrößter Solarzellenhersteller der Welt, hatte im zweiten Quartal 2007 einen Umsatzanstieg um 46 Prozent auf 187 Millionen Euro.
Ersol hat in derselben Zeit 20 Millionen Euro mehr Umsatz als 2006 erwirtschaftet und
SolarWorld AG verbesserte seinen Erlös um 80 Prozent auf 180 Millionen Euro.

Quelle:
Sonnenseite 2007
PHOTON 2007
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speedy gonzal.:

Offener Brief an Bundesumweltminister Gabriel

 
20.08.07 12:17
100% erneuerbare Energien: Solarenergie-Förderverein sucht Unterstützung für Offenen Brief an Bundesumweltminister Gabriel

 
Gabriel bei der Eröffnung der "Woche der Sonne".    
 
In einem Offenen Brief laden der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV) und die Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Solar-Initiativen Umweltgruppen und -vereine sowie Parteien ein, einen offenen Brief an Bundesumweltminister Sigmar Gabriel zu unterzeichnen. Das Schreiben soll Gabriel am 24.08.07 gesandt werden. "Angesichts der weltweiten Häufung von Unwetterkatastrophen und der weiteren Zunahme (!) des deutschen CO2-Ausstoßes fragen wir uns, welche Strategie zur Eindämmung des Klimawandels das BMU verfolgt", heißt es in der Einleitung des Schreibens. Der SFV bezieht sich auf eine Rede des Ministers vom 22.03.07 und zitiert Gabriel zur künftigen Stromversorgung: "Wenn wir im Jahr 2020 rund 25 % des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien decken, dann ist dies ein wichtiger Schritt - aber es bleiben 75 % übrig für die fossilen Energien. Deshalb brauchen wir Investitionen in moderne, hocheffiziente Öl-, Gas- und Kohlekraftwerke." Der SFV tritt ein für eine 100%ige Versorgung mit erneuerbaren Energien und wirft Gabriels Ministerium "Mutlosigkeit" vor.   "Nach Ihrer Auffassung können also bis 2020 nur 25 Prozent der Stromerzeugung auf erneuerbare Energien umgestellt werden, obwohl - so unsere Erkenntnis - das bisherige Wachstum der erneuerbaren Energien auch einen erheblich höheren Wert zulassen würde (wir haben jetzt schon 13 Prozent)"


Aus welchen Quellen kommt der Strom nach 2020?

Konsequenterweise müssten nach 2020 auch die restlichen 75 % der Stromerzeugung auf erneuerbare Energien umgestellt werden, argumentiert der SFV. "Doch da stellen die von Ihnen geforderten modernen hocheffizienten fossilen Kraftwerke ein Hindernis dar. Sollen die dann gleich wieder abgeschaltet werden? Das wäre eine gewaltige volkswirtschaftliche Fehlinvestition! Oder glauben Sie gar nicht, dass die erneuerbaren Energien auch mehr als 25% decken können?" fragt der SFV in dem offenen Brief. Was das geplante Ausbautempo der erneuerbaren Energien betrifft (25 % bis 2020) meldet der SFV ebenfalls Zweifel an der Einschätzung des Bundesumweltministeriums an und zitiert ein Gutachten für das BMU vom März 2006 mit dem Titel "Vergütungszahlungen und Differenzkosten durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz" wie folgt: "Die Photovoltaik hatte in den letzten Jahren ein rasantes Wachstum zu verzeichnen. (...) Eine Fortsetzung dieser Wachstumsentwicklung (...) über einen längeren Zeitraum ist in Deutschland nicht vorstellbar."


Kritik an BMU-Gutachten zum Ausbau der Photovoltaik

"Ihre Gutachter können sich also ein so schnelles Wachstum über einen längeren Zeitraum nicht vorstellen. Das darf jedoch kein Grund sein, ab 2005 für die Installation neuer PV-Anlagen in Deutschland abrupt nun überhaupt gar kein Wachstum mehr anzunehmen! Maximal 600 Megawatt jährlich - ohne jede Steigerung bis zum Jahr 2020 - sieht das Gutachten vor. Die Photovoltaik ist nur ein Beispiel. Die Windenergie im Binnenland kommt in dem BMU-Gutachten sogar noch schlechter weg. Die bestehenden Wachstumspotentiale sollen offenbar nicht genutzt werden und das EEG wird entsprechend verschlechtert", heißt es im Entwurf des Offenen Briefs


"Angst vor angeblich unbezahlbaren Kosten"

Aus dem Gutachten spreche die Angst vor angeblich unbezahlbaren Kosten, so der SFV. Doch hier seien die Gutachter einem verhängnisvollen Irrtum aufgesessen. "Die für die den Bau von Photovoltaik- oder Windanlagen aufzuwendenden Gelder verschwinden ja nicht einfach aus dem Wirtschaftskreislauf, z.B. bei den Ölscheichs oder bei Gazprom, sondern fließen großenteils in neue Arbeitsplätze bei den deutschen Produzenten und im deutschen Installationsgewerbe. Sie mobilisieren bisher ungenutzte Ressourcen an Arbeitskräften und Kapital. Sie führen dazu, dass Hunderttausende von Arbeitslosen wieder für ihren eigenen Lebensunterhalt und den ihrer Familien sorgen und sich mit ihren Gehältern am Wirtschaftsleben beteiligen können. Der Ausbau der Erneuerbaren entlastet damit die deutschen Sozialsysteme und stützt die Konjunktur", so der Text des Schreibens.


Nationale zum Schutz des Klimas

Außerdem würden die erneuerbaren Energien durch Massenproduktion kostengünstiger, betont der SFV. Damit werde ihre Konkurrenzfähigkeit verbessert bis hin zum weltweiten Durchbruch. "Wir brauchen deshalb eine nationale Anstrengung, um die Folgen des Klimawandels möglichst gering zu halten. Und dazu brauchen wir einen Umweltminister, der alles in seiner Macht stehende tut, die erneuerbaren Energien so rasch wie möglich auf 100 Prozent zu bringen. Hierzu möchten wir Sie mit unserem Offenen Brief ermutigen", appelliert der SFV.

Der Offene Brief an Sigmar Gabriel ist zugänglich unter der Internetadresse www.sfv.de/artikel/2007/Mutlosig.htm

Kontakt per E-Mail: mailto:zentrale@sfv.de

Weitere Informationen: Rede vom Sigmar Gabriel vom 22.03.07: www.bmu.de/reden/...mweltminister_sigmar_gabriel/doc/39094.php

SFV zur BMU-Studie: "Vergütungszahlungen und Differenzkosten durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz"
www.sfv.de/lokal/mails/wvf/zuwachsz.htm

20.08.2007   Quelle:   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH

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speedy gonzal.:

Photovoltaische Winzlinge

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20.08.07 18:37
:: Photovoltaische Winzlinge erzielen hohe Wirkungsgrade
+ 20.08.2007 + Die Nutzung der Photovoltaik, der Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom, ist in Deutschland auf einem erfolgreichen Weg.
Die Branche erlebt einen Boom mit Wachstumsraten von über 30%. Weit über 90% der heute am Markt verfügbaren Solarzellen basieren auf dem Halbleitermaterial Silicium. Mit einer Rekordmeldung macht nun eine andere Material-Option von sich reden. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE hat mit einer neu entwickelten Konzentrator-Solarzelle aus III-V Halbleitern einen europäischen Wirkungsgradrekord von über 35% erzielt. Der Winzling ist nur 0,031 cm² klein und besteht aus Materialien der dritten und fünften Gruppe des Periodensystems.

Wirkungsgrade von über 30% sind nur durch ein Übereinanderstapeln von Solarzellen aus verschiedenen Halbleitermaterialien zu erzielen. "Bei unserer Rekord-Zelle handelt es sich um eine sogenannte monolithische Tripel-Solarzelle", erklärt Andreas Bett, Projektleiter am Fraunhofer ISE. "Sie besteht aus Galliumindiumphosphid, Galliumarsenid und Germanium und wird in einem einzigen Prozess hergestellt. Durch den Einsatz von drei verschiedenen Materialien steigern wir die Effizienz, da wir auf diese Weise unterschiedliche Teile des Sonnenspektrums optimal in elektrische Energie umwandeln." Dieser Zelltyp und insbesondere der hohe Wirkungsgrad ist speziell für den Weltraum von entscheidender Bedeutung. RWE Space Solar Power in Heilbronn fertigt bereits Tripelzellen - mit größeren Flächen - nach einem am Fraunhofer ISE entwickelten Prozess.

Für die terrestrische Anwendung, also den Einsatz zur Stromerzeugung auf der Erde, wird die Tripelzelle als Konzentrator-Solarzelle eingesetzt. Dabei wird das Sonnenlicht mittels Fresnel-Linsen auf sehr kleine runde Zellen mit einer Fläche von nur 0,031 cm² gebündelt. Die hocheffizienten Halbleiterverbindungen können so auch für die terrestrische Anwendung kostengünstig genutzt werden. So wurde die am Fraunhofer ISE entwickelte Zelle für eine 500-fache Sonnenlichtkonzentration ausgelegt. Dadurch stellt der Winzling ein wahres Kraftpaket dar.

"Wir setzen die winzigen Zellen, die nur die Größe von Leuchtdioden haben und aus ähnlichen Materialien hergestellt werden, in sogenannten FLATCON(TM)-Konzentratormodulen ein" so Gerhard Willeke, Abteilungsleiter Solarzellen. "Mit dieser Technologie kann man photovoltaische Systemwirkungsgrade deutlich über 25% erzielen." Erste Demonstratoren mit FLATCON(TM)-Konzentratormodulen und den neuen Zellen werden zur Zeit im Rahmen eines vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) geförderten Forschungsprojekts am Fraunhofer ISE aufgebaut und getestet. Schon in Kürze werden die FLATCON(TM)-Module dem Markt zur Verfügung stehen.

Die Firma SolarTec AG in München forscht und arbeitet in Deutschland schon seit Jahren mit Konzentratortechnik.

Dr. Erich Merkle, Chef von SolarTec AG: „Die Konzentratortechnik wird den Photovoltaikmarkt revolutionieen. Wir haben für die nächsten Jahre bereits Großaufträge aus Europa, Asien und den USA.“
Quelle:
idw-online.de 2007
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speedy gonzal.:

Solarzellen mit "Metal Wrap Through"-Technologie

 
21.08.07 19:28
Neues Photovoltaik-Design und mehr Solarstrom: Fraunhofer-Solarzellen mit "Metal Wrap Through"-Technologie
   
Wissenschaftler des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg haben in ihrer industrienahen Pilotfertigungslinie erfolgreich eine über die Rückseite kontaktierte multikristalline Solarzelle gefertigt, die nicht nur mit einem höheren Wirkungsgrad aufwartet, sondern auch mit einem neuen Erscheinungsbild. Im Vergleich zur Herstellung von Standard-Solarzellen sind es drei Prozessschritte, die das Konzept der MWT-Solarzelle ausmachen und ihr den Namen geben. MWT steht für »Metal Wrap Through«, ein Konzept, das die Vorderseitenkontakte teilweise auf die Rückseite verlegt und damit die Vorderseitenmetallisierung um fast die Hälfte reduziere.  

Erste MWT-Zellen aus der Pilotfertigungslinie mit mehr als 16 % Wirkungsgrad

Zunächst werden per Laser Löcher in die Zelle gebohrt. Mit dem dann folgenden Siebdruckschritt zur Herstellung der Kontakte auf der Rückseite erfolgt gleichzeitig die Durchkontaktierung der Zelle. Dies geschieht, indem die Siebdruckpaste die zuvor erzeugten Löcher füllt und damit die elektrische Verbindung zur Vorderseite herstellt. Ein im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren geringer Mehraufwand entstehe bei der Isolation der Kontakte, so das ISE. Die rückseitige Kontaktierung der MWT-Solarzelle erfordert eine leichte Modifizierung des Standardverfahrens. "Ein Mehraufwand, der sich durchaus lohnt", so Dr. Ralf Preu, Abteilungsleiter für PV-Produktionstechnologie und Qualitätssicherung am Fraunhofer ISE, "denn durch die Verringerung der Metallisierung auf der Zellvorderseite erzielen wir eine verminderte Abschattung und damit einen Stromgewinn, der zu einer deutlichen Wirkungsgradsteigerung führt". Erste MWT-Zellen aus der Pilotfertigungslinie des Instituts erzielen nach Angaben des ISE mehr als 16 % Wirkungsgrad und liegen damit bis zu einem halben Prozent über vergleichbaren siebgedruckten Standardsolarzellen, die aus demselben multikristallinen Material hergestellt wurden.

Bbreitere Zellverbinder führen den Solarstrom verlustfreier ab

Auch in der Weiterverarbeitung zum Modul zeigt die MWT-Zelle große Vorteile. "Da wir keine Abschattungsverluste auf der Vorderseite mehr berücksichtigen müssen, können wir breitere Zellverbinder verwenden und so den erzeugten Strom verlustfreier abführen", stellt Dr. Harry Wirth fest, der Leiter der Gruppe Photovoltaische Module. "Gleichzeitig können wir die Zellen dichter packen, da der Zellverbinder nicht mehr von einer Seite auf die andere geführt werden muss", so Wirth weiter.

Modul-Prototyp auf der European Photovoltaic Solar Energy Conference in Mailand

Ein erstes am Fraunhofer ISE entwickeltes Demonstrator-Modul aus 16 MWT-Solarzellen erzielte einen Wirkungsgrad von 15 %. Vergleiche man wiederum mit einem Modul aus Standardsolarzellen, entspreche dies einer Wirkungsgradsteigerung von mehr als einem halben Prozent, betont das ISE. Die Freiburger Forscher stellen ihre Neuentwicklung für die Fertigung industrieller Siebdrucksolarzellen auf der größten europäischen Photovoltaikkonferenz Anfang September in Mailand vor, der 22nd European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition vom 3.-7.Sept. 2007; Halle 20 Stand A1.

21.08.2007   Quelle: Fraunhofer ISE   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH

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speedy gonzal.:

Solarenergieförderverein zur Solarstromförderung

 
21.08.07 19:43
:: Solarenergieförderverein Aachen gegen Kostensenkung der PV-Einspeisevergütung

+ 21.08.2007 + Der Solarenergieförderverein Aachen schreibt als Reaktion auf die Meldung der „Sonnenseite“  „Die Bundesregierung wird die Solarstromförderung senken“ folgenden Brief.

Lieber Herr Alt,
ich bin über die oben zitierte Pressemeldung entsetzt, denn ich halte die dort zitierte Folgerung für falsch!

Wir haben bei mehreren Gelegenheiten beobachten können, wie empfindlich die Zahl der PV-Neu-Aufträge von geringen Senkungen oder Erhöhungen der Einspeisevergütung abhängt.

In Aachen z.B. hatte es nach der Einführung der kostendeckenden Einspeisevergütung einen regelrechten Solarboom gegeben. Die Einführung des EEGs mit einer Vergütung von nur 99 Pfennig/kWh bedeutete dann aber für die Aachener Verhältnisse eine Verringerung der Vergütung und brachte den Solarboom in Aachen auf lange Zeit zum Erliegen.

Ein anderes Beispiel: Die Erhöhung der bundesweiten Einspeisevergütung nach Wegfall des Hunderttausend-Dächerprogramms führte bundesweit zu einem bis dahin ungekannten Anstieg der Neuaufträge.

Seit Jahren kämpfen wir deshalb für eine weitere bundesweite Erhöhung der Einspeisevergütung für Solarstrom. Wir stehen auf dem Standpunkt, dass die Gewinnaussichten bei den Erneuerbaren Energien höher sein müssen als die Gewinnaussichten bei Kohle, Gas, Öl und Atom.

Die Angst mancher Umweltfreunde vor den angeblichen Kosten der Energiewende halten wir für unbegründet! Die auf den Strompreis umgelegten Solarstromvergütungen sind keine volkswirtschaftlichen Belastungen.

Zwar führen die auf den Strompreis umgelegten Einspeisevergütungen dazu, dass deutsche Stromverbraucher etwas weniger Geld für den Kauf anderer Waren übrig behalten. Das ist richtig, aber gleichzeitig entstehen neue Arbeitsplätze. Es muss weniger Arbeitslosenunterstützung gezahlt werden, die deutschen Sozialsysteme werden entlastet, und andere Menschen können vermehrt am Konsum teilnehmen, die vorher als Arbeitslose kaum das Lebensnotwendigste kaufen konnten.

Die gezahlten Einspeisevergütungen finden sich als Löhne bei den Solarmodulherstellern wieder. Von diesen befinder sich ein großer Teil in Deutschland, besonders auch im strukturschwachen, von Arbeitslosigkeit geschüttelten Osten.

Die gezahlten Einspeisevergütungen finden sich auch als Löhne bei den Herstellern von Zubehörteilen (Wechselrichter, Gestelle usw.) wieder, die zum überwiegenden Teil aus Deutschland stammen - gleichgültig ob deutsche oder ausländische Solarmodule eingebaut werden.

Die gezahlten Einspeisevergütungen finden sich schließlich als Löhne im Solarinstallationsgewerbe wieder - und zwar umso mehr, je mehr Solaranlagen in Deutschland selbst installiert werden. Die Installation in Deutschland erfolgt fast ausschließlich durch deutsche Firmen - gleichgültig ob deutsche oder ausländische Solarmodule eingebaut werden.

Der Löwenanteil der gezahlten Einspeisevergütungen verbleibt somit in Deutschland. Das gilt nicht nur für die Löhne, sondern auch für die Gewinne, die dann wiederum in den Wirtschaftskreislauf fließen.

Dann gibt es noch weitere positive Effekte:
Den gezahlten Solarstromvergütungen steht eine nicht unerhebliche Einsparung externer Kosten (Kosten der Klimazerstörung und der
Luftverschmutzung) gegenüber.

Die gezahlten Solarstromvergütungen fließen letztlich auch in den Aufbau eines regenerativen Energiesystems. Sie stellen somit eine Investition in die langfristige Sicherung der Energieversorgung dar.
 
Zusammengefasst:
Es ist ein Irrtum, dass eine Senkung der Einspeisevergütung den Solarboom fördert. Und es ist ein Irrtum, dass höhere Einspeisevergütungen die deutsche Volkswirtschaft belasten. Es ist vielmehr für die deutsche Volkswirtschaft von Vorteil, je stärker das EEG durch Erhöhung der Einspeisevergütung den Bau von Solaranlagen IM INLAND anregt.

Ich bitte Sie herzlich und dringend um eine Darstellung unserer Position auf Ihrer Sonnenseite. Mit sonnigen Grüßen - Wolf von Fabeck
Quelle:
Wolf von Fabeck 2007
Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV) 2007
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noise:

Klimaziele werden nicht erreicht

 
23.08.07 07:56
Erneuerbare Energien-Branche: Deutsches Klimaschutzprogramm erreicht die EU-Ziele nicht

Die Bundesregierung bleibt nach Auffassung des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE) mit ihrem Klima- und Energieprogramm weit hinter ihren eigenen Ausbauzielen für erneuerbare Energien zurück. "Es ist ausgeschlossen, dass die Bundesregierung mit den jetzt vorgeschlagenen Maßnahmen ihre Energie- und Klimaziele erreicht", kritisiert BEE- Geschäftsführer Milan Nitzschke. Statt der von Bundeskanzlerin Merkel in Brüssel durchgesetzten 20 Prozent erneuerbaren Energien bis 2020 würden mit dem jetzt vorgelegten Energieprogramm allenfalls 15 Prozent erreicht werden können. Ein wesentlicher Grund sei das völlig unzureichende Konzept zur Förderung von Wärme aus erneuerbaren Energien.  Im Jahre 2020 müssten 217 Milliarden Kilowattstunden Wärme aus Solarenergie, Biomasse und Erdwärme kommen, so der BEE. "Mit den Vorschlägen der Bundesregierung erreichen wir höchstens 120 Milliarden Kilowattstunden“, erklärt Nitzschke.


Energieeffizienz und Erneuerbare Energien rechnen sich

"Bei den erneuerbaren Energien muss die Bundesregierung mehr tun“, unterstützt Claudia Kemfert, Abteilungsleiterin Energie, Verkehr und Umwelt im Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) den BEE. Vorwürfe, das Energieprogramm der Bundesregierung sei schon jetzt zu teuer, weist Kemfert zurück. "Die bisher vorgeschlagenen Maßnahmen kosten nach unseren Berechnungen 3 Milliarden Euro pro Jahr, sparen aber gleichzeitig 5,5 Milliarden Euro jährlich ein. Energieeffizienz und Erneuerbare Energien rechnen sich", so Kemfert weiter. Daher sei eine Nachbesserung bei der Förderung von Wärme aus Erneuerbaren Energien zwingend notwendig.

Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar): "Die Eckpunkte für das Erneuerbare Energien-Wärmegesetz bleiben weit hinter den Erfordernissen zurück. Erneuerbare Energien und Effizienzmaßnahmen müssen sich ergänzen, nicht ausschließen.“ Das Klimaprogramm der Bundesregierung sehe vor allem Ausnahmen von der vorgeschlagenen Pflicht zur Nutzung Erneuerbarer Energien im Wärmebereich vor. Eine geringfügige Übererfüllung der Energieeinsparverordnung soll bereits die Nutzung Erneuerbarer Energien aushebeln. „Effizienz und Erneuerbare sind zwei Säulen des Klimaschutzes. Beide müssen gleichermaßen ausgebaut werden, sonst gerät das Klima in Schieflage“, so Körnig. „Bei den Frühjahrsbeschlüssen der EU wurde dies erkannt, bei den Entwürfen im Klimaschutzprogramm der Bundesregierung wird es ignoriert“, so Körnig weiter.


Wärme aus erneuerbaren Energien über die Laufzeit der Anlagen wirtschaftlich

"Für Hausbesitzer und Gewerbetreibende rechnen sich die Investitionen in erneuerbare Energien. Schon bei den heutigen Öl- und Gaspreisen ist Wärme aus erneuerbaren Energien über die Laufzeit der Anlage gerechnet wirtschaftlich“, ergänzt Martin Bentele, Geschäftsführer des Deutschen Energie-Pellet-Verbandes. Den Verbrauchern müsse jetzt ein wirksames Instrument angeboten werden, mit dem sie diese Investitionen tätigen können. Wissenschaft und Verbände appellierten an Bundeskanzlerin Merkel und Umweltminister Gabriel, ihren Kabinettskollegen die frischen Eindrücke aus Grönland weiterzugeben und in Meseberg konkrete Schritte für den Klimaschutz zu beschließen.

22.08.2007   Quelle: BEE   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH
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speedy gonzal.:

Mehr Effizienz dank Silizium-Nanokristallen?

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26.08.07 13:35
Ultraeffiziente Solarzellen dank Silizium-Nanokristallen?
Von Kevin Bullis
5234 Zeichen

Herkömmliche Silizium-Solarzellen können aus dem Sonnenlicht jeweils nur ein Elektron pro Photon beziehen. Nur einige exotische Materialien sollen in der Lage sein, mehrere Elektronen pro Photon zu erzeugen und damit die Energieeffizienz zu erhöhen. Forscher am amerikanischen National Renewable Energy Laboratory (NREL) in Golden im US-Bundesstaat Colorado wollen diesen Effekt nun auch mit herkömmlichem Silizium erreichen können – in Form von Nanokristall-Strukturen. Funktionieren soll dies vor allem mit hochenergetischem Sonnenlicht: Im Experiment ließen sich so zwei oder gar drei Elektronen pro Photon liefern. Die NREL-Forscher hoffen, dass auf Basis der Technologie ein neuer Solarzellentyp entsteht. Dieser wäre nicht nur billig herzustellen, sondern böte eine doppelt so hohe Stromausbeute wie herkömmliche Module.

Wie bei ähnlichen Ansätzen, die auf neuen Materialien basieren, ergeben sich die Zusatzelektronen aus blauem und ultraviolettem Licht, das einen wesentlich höheren Energiegehalt als der Rest des Sonnenspektrums hat – besonders im Vergleich zu rotem und infrarotem Licht. Bei den meisten traditionellen Solarzellen wird die Zusatzenergie im blauen und ultravioletten Licht hingegen als Hitze verschwendet. Durch die geringe Größe der Nanokristalle – tatsächlich handelt es sich um so genannte Quantenpunkte – ergeben sich nun aber neuartige quantenmechanische Effekte, die diese bislang nicht nutzbare Energie stattdessen in Elektronen umwandeln.

Durch die Generierung mehrerer Elektronen aus Hochenergie-Photonen könnten solche neuartigen Solarzellen theoretisch mehr als 40 Prozent der auftreffenden Lichtenergie in Strom umwandeln, meint Arthur Nozik, Senior Research Fellow beim NREL. Im Gegensatz dazu erreichen die heute gebräuchlichen, flachen Dachsolarmodule bestenfalls 20 Prozent; das mögliche theoretische Maximum liegt nur bei 30 Prozent. Mit Hilfe von komplexeren Spiegeln und Linsen lässt sich die Ausbeute zwar auf 40 Prozent erhöhen, doch solche Zusatzaufbauten würde die NREL-Solarzelle gar auf weit über 60 Prozent Energieeffizienz bringen, meint Nozik.  

Hinzu kommt, dass sich die Nanokristall-Solarzellen wahrscheinlich kostengünstiger herstellen lassen als andere neuartige Module. So genannte "Multijuncton"-Zellen erreichen zwar ebenfalls mehr als 40 Prozent Energieeffizienz, müssen aber in komplizierten Produktionsprozessen hergestellt werden, die teure Spezialhalbleiter für die verschiedenen Bereiche des Sonnenspektrums erfordern. Silizium-Nanokristalle sind hingegen vergleichsweise einfach produzieren – selbst im Vergleich zu herkömmlichen Solarzellen, die, sollen sie besonders gut im Wirkungsgrad sein, aus sehr großen Einzelkristallen hergestellt werden müssen.

Silizium-Nanokristalle haben noch weitere Vorteile gegenüber exotischeren Materialien mit Multi-Elektronen-Effekt. Einige davon enthalten giftige Elemente wie Blei und Kadmium, während andere auf seltenen Elementen wie Indium basieren. Silizium ist hingegen reichlich vorhanden und gilt als sicher. "Außerdem ist es breit erforscht", meint Christiane Honsberg, Professorin für Elektrotechnik und Informatik an der University of Delaware. Ingenieure wüssten, wie sie damit umzugehen hätten – genau aus diesen Gründen werde es auch so gerne in traditionellen Solarzellen verbaut. Es gilt außerdem als attraktives Material für die Massenproduktion.

Vor der NREL-Studie glaubte die Wissenschaft eigentlich, dass sich Silizium-Nanokristalle, die klein genug für den Multi-Elektronen-Effekt sind, nicht für die Photovoltaik eignen. Im Nanobereich verändern sich die optischen Eigenschaften des Siliziums, so dass es weniger Licht aus dem roten Bereich des Spektrums in Elektronen umwandelt. Das heißt, dass die effizientere Verarbeitung blauer und ultravioletter Strahlen so wieder zunichte gemacht würde. Nozik und sein Team fanden nun heraus, dass die Nanokristalle auch etwas größer noch funktionierten und umgingen damit das Problem.

Das Projekt ist allerdings nur ein erster Schritt. Die Herstellung funktionierender Solarzellen auf dieser Basis wird eine echte Herausforderung. Der Grund: Die Zusatz-Elektronen sind nur kurzlebig, so dass sie sich nur schwer aus den Nanokristallen herausziehen lassen, um Strom tatsächlich zu erzeugen. Der Multi-Elektronen-Effekt wird deshalb derzeit nicht durch den erzeugten Strom bewiesen, sondern mit Hilfe indirekter Methoden wie der Spektroskopie. Einige kritische Experten bezweifeln deshalb gar, dass die Zusatz-Elektronen überhaupt existieren. Nozik beharrt allerdings darauf, dass dies mit mehreren Techniken nachgewiesen werden könne. Sein Team will auch deshalb nun echte Solarzellen auf Silizium-Nano-Kristall-Basis bauen – mit Hilfe neuartiger Ansätze. Erste direkte Messungen, die bislang noch nicht publiziert wurden, sollen die Abgabe mehrerer Elektronen pro absorbiertem Photon beweisen können.

Seine Uni-Kollegin Honsberg ist vorsichtig optimistisch. Sie hält die Multi-Elektronen-Effekt bei Silizium-Nanokristallen für einen Durchbruch, doch dies sei nur einer von drei bis vier notwendigen technischen Erfolgen, die dann tatsächlich zu brauchbaren billigen, ultraeffizienten Solarzellen führten.

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Nanostrukturen im Selbstbau
Von Kevin Bullis
4236 Zeichen

Forscher an der University of California in Berkeley arbeiten an einer Technik, mit der sich komplizierte Nanostrukturen erstaunlich leicht herstellen lassen. Dabei kommen winzige Stäbe zum Einsatz, auf denen Nanokristalle sitzen. Die neue Synthesemethode könnte zu aufwendigen Nanomaterialien führen, die sich etwa für preiswerte Solarzellen eignen.

In den mit der Methode erstellten Nanostrukturen besitzen die Nanokristalle alle die gleiche Größe und sind gleichmäßig entlang der Stäbe verteilt. Ein Aufbau, der zuvor nur unter komplexeren Bedingungen wie einem Vakuum möglich war, bei dem die Forscher die Größe und Anordnung der verschiedenen Materialien vorsichtig abstimmen mussten, erläutert Paul Alivisatos, Professor für Chemie und Materialwissenschaften in Berkeley, der das Projekt leitet. Mit der neuen Technik muss der Forscher nun einfach die korrekten Ausgangsmaterialien in einer Lösung vermischen, um eine geordnete Struktur zu erhalten.

Solche auf Lösungen basierenden Methoden sollen eines Tages zu Produktionsverfahren führen, bei denen sich das gewünschte Endprodukt, etwa Ausgangsstoffe für Solarzellen, auf unterbrechungsfreien Bögen "drucken" ließe. Das würde Kosten senken. "Eine Lösung ist viel einfacher und billiger als ein Vakuum", meint Moungi Bawendi, Chemieprofessor am MIT, der die Berkeley-Arbeit kennt.  

Um seine Nanostäbe zu erzeugen, mischte Alivisatos eine Kombination aus Methanol und Silbersalz in eine Lösung, in der sich bereits Cadmiumsulfid-Nanostangen befanden. Cadmium-Ionen haben eine starke Affinität zu Methanol. Im Ergebnis zog das Methanol in der Mischung also das Cadmium aus den Nanostangen. Silberionen füllten dann die Bereiche auf, aus denen das Cadmium sich zurückgezogen hatte, so dass sich Silbersulfid-Bereiche in den Nanostäben ergaben. Gleichzeitig regulieren Unterschiede in der Kristallstruktur der Cadmiumsulfid-Stangen und der Silbersulfid-Bereiche die Größe der Nanopartikel und die ihrer Zwischenräume. Alivisatos Team nutzt diese Methode erstmals zur Kontrolle von Selbstbau-Nanostrukturen in einer Lösung.

Die Nanokristall-besetzten Stäbe könnten sich für Solarzellen und thermoelektrische Bauteile eignen, die Wärme direkt in Strom umwandeln. Konventionelle Solarzellen erzeugen aus jedem Photon nur ein Elektron. Bestimmte Nanokristalle verhalten sich jedoch wie so genannte Quantenpunkte, die einzelne Photonen in mehrere Elektronen umwandeln, was die Effizienz von Solarzellen verdoppelt. Das Problem ist bislang noch, wie sich diese Zusatz-Elektronen zur Stromerzeugung einfangen lassen. Die Einbettung von Quantenpunkten innerhalb von Nanostäben aus anderen Materialien könnten das Problem lösen, meint Alivisatos. Die Quantenpunkte würden dann das Licht absorbieren und das andere Material die so generierten Elektronen zur Stromerzeugung einfangen.

Eine ähnliche Konfiguration bietet sich für die Thermoelektrik an, bei der Wärme direkt in Elektrizität verwandelt wird. Eine alternierende Kristallstruktur auf den Nanostäben würde einen Wärmetransfer blockieren, aber Elektronen durchlassen – zwei wichtige Eigenschaften solcher Geräte.

Nach ersten Demonstrationen ihrer Produktionsmethode beginnen Alivisatos und seine Kollegen nun damit, die genauen photoelektrischen und thermoelektrischen Eigenschaften solcher Materialien zu erforschen. Dazu müssen andere Zusammensetzungen wie Kupfer- und Cadmiumsulfid verwendet werden – eine Kombination, die bereits in der Vergangenheit für Solarzellen verwendet wurde. Eine Garantie, dass auch diese Ausgangsmaterialien ordentliche Nanostrukturen ergeben, gibt es allerdings nicht – auch nicht, ob sie überhaupt die von den Forschern erhofften Eigenschaften haben.

Doch selbst wenn die neue Technologie nicht zu neuen Billig-Solarzellen mit hohem Wirkungsgrad führt, hilft die Methode zum Nanostrukturen-Aufbau bereits jetzt bei der Schaffung neuer Materialien. MIT-Mann Bawendi sieht allerdings noch viel Grundlagenforschung auf die Wissenschaftler zukommen, bevor wichtige Energieprobleme gelöst werden können: "Wir kennen diese Lösung einfach noch nicht." Qualitativ hochwertige neue Materialien, wie sie Alivisatos kreieren will, könnten aber erste Ansätze bieten.



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speedy gonzal.:

Laser sollen Solarmodulproduktion verbessern

 
27.08.07 09:33
Laserspezialisten auf der 22. Europäischen Solarstrom-Konferenz in Mailand
   
Laser sollen künftig die Solarmodulproduktion
verbessern.    
 
Auf der European Solar Energy Conference & Exhibition, einer der weltweit wichtigsten Veranstaltungen für den Austausch von wissenschaftlichen, technischen, strategischen und wirtschaftlichen Informationen zur Photovoltaik, stellt die ProLas GmbH (Aachen) ihr neues System zum Laserlöten bei der Herstellung von Solarmodulen vor. Mit dem Laserlöten soll der Herstellungsprozess von Photovoltaik-Modulen sicherer werden, so das Unternehmen. Mittelfristig sei der Aufbau eines eigenständigen Geschäftsbereichs geplant, um den dynamischen Photovoltaikmarkt bedienen zu können.  

Komplexe Prozesse bei der Solarmodulproduktion

Das Zentrum einer Solarmodul-Fertigungslinie dient der Herstellung des flächigen Solarzellenaufbaus, der so genannten Matrix. In der "Layup"-Station werden die einzelnen Solarzellen-Stränge (Strings) optisch kontrolliert und für das Modul vorbereitet. Die Matrix-Unit legt die geprüften Strings mit hoher Genauigkeit auf einen Vakuumtisch und verbindet die überstehenden Zellverbinder mittels Laser. Anschließend wird die gesamte Matrix auf einer vorbereiteten Glasscheibe abgelegt. So entsteht ein geschichtetes "Sandwich" aus Glas, Folien und eingebetteten Solarzellen: das Solarmodul.

Laserlöten mit integrierter Prozessregelung "SoldControl"

Das Laserstrahllöten ist ein selektives Verfahren, das in der Elektronikproduktion unter anderem zum Löten von Kontakten, Sensoren und Schaltern angewendet wird. Es zeichnet sich laut ProLas gegenüber den herkömmlichen Lötmethoden dadurch aus, dass es ein berührungsloses Verfahren mit lokal begrenzter Wärmeeinbringung ist. Die genaue Dosierbarkeit der eingebrachten Energie und die gute Zugänglichkeit auch bei schwierigen Geometrien seien weitere Vorteile dieser Technologie. Laserlöten wird zum Beispiel eingesetzt, wenn eine thermische Belastung umliegender Baugruppen reduziert werden muss oder das Bauteil selbst wärmeempfindlich ist.

"Mit dem Laserlöten und der integrierten Online Prozessüberwachung SoldControl können Solarmodule sicher produziert werden ohne das Risiko einer hohen Ausschussrate", heißt es in der Pressemiteilung der ProLas GmbH. Der Laserlötprozess selbst habe zwar nur einen kleinen Anteil an der Vielzahl anderer Prozesse, nehme aber einer hohen Stellenwert ein - mit ihm stehe und falle das Ergebnis: ein funktionsfähiges Solarmodul.

Das System "Laserbearbeitungskopf ProSold" besteht laut Hersteller aus einer robusten Bearbeitungsoptik mit Andruckeinheit, einem wartungsarmen Diodenlasersystem mit hoher Lebensdauer, einer Online Prozessregelung mit automatischer Dokumentation und einem Visionssystem zur Lageerkennung

ProLas auf der European Solar Energy Conference & Exhibition (3.-7.09.2007); Halle 20 Stand C12; Mitaussteller der REIS ROBOTICS Reis GmbH & Co. KG Maschinenfabrik

27.08.2007   Quelle: ProLas GmbH - The Laser Welding Company   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH

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speedy gonzal.:

Wer das Klima schützen will, muss investieren...

 
27.08.07 16:19
CDU-Umweltministerin: Klimaschutz bringt Belastungen für Bürger

Die Umweltministerin Baden-Württembergs, Tanja Gönner, kritisiert in der ZEIT Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. Es sei falsch, den Bürgern nicht zu sagen, dass der Klimaschutz auch finanzielle Belastungen mit sich bringe. "Wer das Klima schützen will, muss investieren. Reine Verhaltensänderungen, wie sie der Bundesumweltminister propagiert, reichen nicht aus", so Gönner. Gabriel gebrauche "die falschen Worte, um die Bürger zu überzeugen." In Baden-Württemberg will Tanja Gönner künftig die Bürger zum Klimaschutz verpflichten: Sie plant ein Gesetz, nach dem Bauherren ab dem 1. April 2008 ein Fünftel des Bedarfs an Wärme in neuen Häusern über erneuerbare Energien decken müssen. Für Altbauten soll ein Pflichtanteil von 10 Prozent gelten.   Mit diesem Gesetz bereite sie "den Weg für den Bundesumweltminister, auch innerhalb der Union", sagte Gönner. Gabriel sei bislang mit seinem Vorhaben gescheitert, bundesweit verpflichtend einen Anteil von 15 Prozent Ökoenergie für neue Heizungen festzuschreiben. Gönner weiter: "Als ich den Gesetzesentwurf vorgestellt habe, habe ich gesagt, es gilt: `Net schwätza, schaffa`. Das wünsche ich mir auch von Sigmar Gabriel: Weniger Luft machen, mehr schaffen."

Gönner plädiert dafür, die Laufzeitverkürzung von Kernkraftwerken zurückzunehmen. "Wir sprechen immer von Laufzeitverlängerung. Das ist falsch", sagt die CDU-Politikerin, "Vielmehr verkürzt der Ausstieg de facto die Laufzeit. Die Kernkraftwerke wurden für 40 Jahre Betrieb gebaut. Solange sie sicher sind, sollten sie auch am Netz bleiben." Davon solle auch die Forschung profitieren. Gönner spricht sich dafür aus, "die Hälfte der zusätzlich erzielten Gewinne in einen Fonds zu zahlen. Damit erforschen wir erneuerbare Energien und Speichertechnologien. So kommen wir von der Kernkraft weg hin zu Ökokraftwerken." Die Ministerin spricht sich gegen neue Kernkraftwerke aus.

27.08.2007   Quelle: DIE ZEIT   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH

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speedy gonzal.:

Preis für Photovoltaik-Forschung

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28.08.07 08:34
Solar-Technologie: Erlanger Student gewinnt internationalen Wettbewerb mit Konzept zur Produktion von Dünnfilm-Solarzellen auf Glas
 
Dass gute Ideen Gold wert sind, bewies Armin Dellert, Student der Universität Erlangen-Nürnberg, bei dem internationalen Wettbewerb "Strength in Glass Contest 2007": Der Werkstoffwissenschaftler überzeugte die Jury mit seinem Konzept zur Anwendung von höchstfesten Gläsern in der Solar-Technologie. Für seine Idee, dieses feste Glas in Form von ausrollbaren, dünnen Glasschichten als Träger für Dünnfilm-Solarzellen zu verwenden, wurde Armin Dellert mit dem ersten Preis ausgezeichnet, der mit 20.000 US-Dollar dotiert ist und ihm auf dem International Congress on Glass 2007 in Straßburg verliehen wurde. Derzeit schreibt Armin Dellert am Lehrstuhl für Glas und Keramik an seiner Diplomarbeit.  

Nachweis der Machbarkeit erbracht

Unter 47 eingereichten Vorschlägen konnte sich der Erlanger Werkstoffwissenschaftler mit seiner Arbeit "Stronger glass as a requirement for flexible thin glass substrates for durable and cost effective thin film solar cells" ("Hochfestes Glas als Voraussetzung zur Herstellung flexibler Glassubstrate für langlebige und kostengünstige Dünnfilm-Solarzellen") durchsetzen. Die eingereichte Ausarbeitung enthält laut Universität Erlangen-Nürnberg alle notwendigen Berechnungen und Nachweise der Machbarkeit. Die Jury des Strength in Glass Contest sah in der Arbeit die "originellste, überzeugendste, zweckmäßigste und realistisch umsetzbarste Idee".

Dünnschicht-Photovoltaik auf flexiblen Glassubstraten

In seiner Arbeit präsentierte Armin Dellert das Konzept, Dünnschicht-Solarzellen auf dünnen, flexiblen Glassubstraten aufzubringen, um sie anschließend auf Spulen aufgerollt jederzeit bei Bedarf an beliebigen Stellen aufzustellen. Voraussetzung dafür sei eine hohe Glasfestigkeit. Der Vorteil des Solarzellentransports mit Spulen liegt laut Universität Erlangen-Nürnberg auf der Hand: Das Material bleibe geschützt vor Umwelteinflüssen und könne platzsparend transportiert und gelagert werden. Effizient und ökonomisch sei auch die Produktion: Zur Herstellung der speziellen Dünnschicht-Solarzellen könnten weiterhin die bisher üblichen Maschinen verwendet werden. Nicht zuletzt ziele das Konzept auf die Erschließung neuer Märkte für Solarzellen ab.

Dellert, geboren 1982 in Schweinfurt und derzeit im zehnten Semester, habe seine Idee völlig selbständig erarbeit. Das Thema seines Konzepts habe nichts mit seiner Diplomarbeit zu tun, betont die Universität Erlangen-Nürnberg. Für die Professoren des Instituts für Werkstoffwissenschaften ist dieser Erfolg eines ihrer Studenten eine Bestätigung der Qualität der Ausbildung an der Universität Erlangen-Nürnberg.

Der Strength in Glass Contest wurde 2007 zum ersten Mal ausgelobt vom Glass Manufacturing Industry Council, von der International Commission on Glass und vom International Materials Institute on New Functionality on Glass (NSF) sowie von international führenden Glasunternehmen. Der zweite und dritte Preis ging an US-amerikanische Studierende des New Mexico Institute of Technology und der University of Missouri-Rolla.

28.08.2007   Quelle: Universität Erlangen-Nürnberg   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH

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noise:

The Trend is your Friend

 
29.08.07 07:58

28.08.2007 23:06
Klima Trend - Der neue Trend an der Börse

Internet, Solar, Goldminen - Der neue Trend ist der Klima Trend

Quelle :  www.boerse-go.de/klimawandel/

Deutschland ist in Sachen Solarenergie Vorreiter: In keinem anderen Land wird die Energie aus der Sonne so stark gefördert, wie in Deutschland. Nicht einmal in Italien, Kalifornien oder Australien, wo weit mehr Sonne zur Verfügung steht, wird soviel Solarstrom erzeugt, wie in Deutschland. Allein Japan erzeugt mehr Solarenergie. Grund für die Beliebtheit des Sonnenstroms hier zu Lande sind hohe staatliche Subventionen: Pro Kilowattstunde Strom werdenbis zu 49,21 Cents bezahlt - der Marktpreis für „herkömmlichen“ Strom liegt bei nur rund 4 Cents, für Strom aus Wind, Wasser oder Biomasse werden zwischen 3,7 und 21,5 Cent bezahlt. Wer heute auf Photovoltaikanlagen, also Solarzellen zur Stromerzeugung setzt, bekommt auf 20 Jahre zuzüglich des Inbetriebnahmejahres die für das jeweilige Jahr garantierten Einspeisevergütungen garantiert.

Diese Einspeisevergütungen führten in den letzten Jahren zu einem wahren Boom in der Solarbranche in Deutschland. Schätzungen zufolge sind hier zu Lande schon rund 40.000 Menschen in der Solarbranche beschäftigt. Doch es gibt auch Engpässe, mit der die Branche zu kämpfen hat. Zum einen sind das qualifizierte Arbeitskräfte und Ingenieure, die es in Deutschland immer weniger gibt. Das Hauptproblem der Branche ist aber der Mangel am Sollarzellen-Rohstoff Silizium. Das Halbmetall, das auf Grund seiner Halbleiterfähigkeit gefragt ist, kann zwar überall auf der Erde gefunden und gefördert werden. In jedem Sandkorn steckt Silizium. Für Solarzellen ist jedoch so genanntes Reinstsilizium erforderlich, das nur in speziellen Anlagen hergestellt werden kann. Hier gibt es einen Engpass. Und überall dort, wo die Nachfrage das Angebot übersteigt, klettern die Preise. Nach Angaben des Vorstands des Solarzellenherstellers Solon, Thomas Krupke, ist der Preis für Reinstsilizium in den letzten Jahren von etwa 25 auf bis zu 200 Dollar pro Kilogramm gestiegen. Die Gewinne der oligopolistisch organisierten Reinstsiliziumhersteller sind dabei Schwindel erregend: Nach Schätzungen der Landesbank Baden-Württemberg bleiben bis zu 49 Prozent des Umsatzes als Reingewinn hängen. Bei den nächsten Fertigungsstationen fallen die Gewinnspannen dann immer weiter, doch selbst die letzte Station, die Herstellung der Photovoltaik-Module, generiert im Schnitt noch eine Gewinnspanne von 6-7 Prozent.


Silizium

Der Rohstoff Silizium muss zunächst in Lichtöfenbögen eingeschmolzen und mit chemischen Zusätzen zu Reinstsilizium verarbeitet werden. Die Margen in diesem Bereich erreichen Schätzungen zufolge zwischen 30-49 Prozent. Dieser Markt ist als Oligopol organisiert, wenige Marktteilnehmer - darunter die US-Hersteller MEMC und Hemlock, die norwegische REC, Tokuyama aus Japan sowie die deutsche Wacker Chemie - teilen den Markt untereinander auf.

Wafer

Das als Granulat von den Siliziumherstellern an die Waferproduzenten gelieferte Reinstsilizium wird zunächst in viereckige Stangen, den so genannten Ingots, eingeschmolzen. Aus diesen Ingots werden dann extrem dünne - 180 Mikrometer Durchmesser umfassende Scheibchen abgesägt. In diesem Fertigungsschritt arbeiten die Unternehmen mit Gewinnmargen zuwischen 23 und 30 Prozent. Solarworld generiert in diesem Bereich nur ein Viertel des Gesamtumsatzes, aber die Hälfte des Gewinns.

Solarzellen

Die bei den Solarzellenherstellern angelieferten Wafer müssen zunächst „dotiert“ werden. Damit ist das definierte Einbringen von chemischen Elementen gemeint, mit denen man entweder einen positiven Ladungsträgerüberschuß oder einen negativen Ladungsträgerüberschuß in einem Halbleitermaterial erzielen kann. Werden zwei unterschiedlich dotierte Halbleiterschichten gebildet, entsteht an der Grenzschicht ein sogenannter p-n-Übergang. An diesem p-n-Übergang baut sich später in der Solarzelle ein inneres elektrisches Feld auf, das zu einer Ladungstrennung der bei Lichteinfall freigesetzten Ladungsträger führt. Vereinfacht ausgedrückt: Durch diesen Ladungsaufbau entsteht elektrischer Strom, der dann über Metallkontakte abgegriffen wird. In diesem Fertigungsschritt sind Margen von 20 Prozent durchaus üblich. Der Solarzellenhersteller Q-Cells aus Sachsen-Anhalt schafft es sogar auf 24 Prozent.

Photovoltaik-Module

Um für die unterschiedlichen Anwendungsbereiche geeignete Spannungen bzw. Leistungen bereitstellen zu können, werden einzelne Solarzellen zu größeren Einheiten miteinander verschaltet. Nur wenige Unternehmen, darunter die Solarworld AG, decken alle Wertschöpfungsstufen vom Silizium über die Waferherstellung bis hin zur Modulfertigung ab. Meist handelt es sich bei den Unternehmen um spezialisierte Anbieter von Teilbereichen der Wertschöpfungskette


Problematische Versorgung mit Silizium

Reinstsilizium ist knapp. Große Konzerne haben sich mit langfristigen Lieferverträgen abgesichert. Andere, kleinere Anbieter bekommen die Verknappung aber schon zu spüren, so Solon-Vorstand Krupke. Kurzfristig könnte sich die Situation aber entspannen. Der Siliziumhersteller Wacker Chemie kündigte Ende Juni an, seine Kapazitäten schneller als bisher geplant ausweiten zu können. Ausgehend von einer derzeitigen Nennkapazität von 6.500 Tonnen will das Unternehmen bis zum Jahr 2010 rund 21.500 Jahrestonnen herstellen können. Damit wurden die bislang bekannt gegebenen Pläne um 7.000 Jahrestonnen aufgestockt. Die Ankündigung löste einen Kurssprung bei fast allen großen Solarunternehmen an der Börse aus. Andere Unternehmen gehen aber bereits neue Wege. Sie setzen auf polykristalline und amorphe Zelltypen. Gegenüber den handelsüblichen monokristallinen Zellen unterscheiden sie sich vor allem darin, dass für sie weniger oder gar kein Silizium mehr benötigt wird. Zur Herstellung von monokristallinen Siliziumzellen benötigt man hingegen hochreines Halbleitermaterial. Aus einer Siliziumschmelze werden einkristalline Stäbe gezogen und anschließend in dünne Scheiben gesägt. Dieses Herstellungsverfahren garantiert relativ hohe Wirkungsgrade. Kostengünstiger ist die Herstellung von polykristallinen Zellen. Dabei wird flüssiges Silizium in Blöcke gegossen, die anschließend in Scheiben gesägt werden. Bei der Erstarrung des Materials bilden sich unterschiedlich große Kristallstrukturen aus, an deren Grenzen Defekte auftreten. Diese Kristalldefekte haben einen geringeren Wirkungsgrad der Solarzelle zur Folge. Wird auf Glas oder anderes Substratmaterial eine Siliziumschicht abgeschieden, spricht man von amorphen- oder Dünnschichtzellen. Verschiedenen Studien zufolge liegt der Wirkungsgraf monokristalliner Zellen zwischen 14 und 17 Prozent, der von amorphen Zellen nur noch bei 5 bis 7 Prozent. Dafür sind sie aber auch günstiger, und Dünnschichtanbieter wie Aleo Solar oder Schott verzeichnen hohes Absatzwachstum.

Und dieses Absatzwachstum stammte bislang vor allem von industriellen, kommunalen und privaten Nachfragern aus Deutschland. Heute ist Deutschland der wichtigste Absatzmarkt für die Branche. Das wird sich aber in wenigen Jahren ändern. Der kalifornische Gouvaneur Arnold Schwarzenegger stellte drei Milliarden USD bereit, um die Kapazität installierter Solarenergie bis 2017 auf 3 Gigawatt zu steigern. Andere Bundesstaaten, darunter Nevada, Colorado und New Jersey zogen nach. Doch auch innerhalb Europas, und hier besonders in südlichen Ländern, schlummert großes Wachstumspotenzial für die Branche. Italien und Spanien werden als Zukunftsmärkte gehandelt. Sie haben fast das ganze Jahr hindurch Sonnenschein und versprechen dadurch höhere Ertragsraten

Klima Trend - Der neue Trend an der Börse


Expansion ins Ausland


In Italien sollen bis Ende des Jahres 2015 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 2 Gigawatt ans Netz gehen, das entspricht der Leistung von zwei Atomkraftwerken. Der Anteil am Energiemix wird in den südlichen Staaten stärker durch Sonnenstrom gedeckt werden, als in den nordeuropäischen Staaten, wo die Windenergie einen stärkeren Anteil ausmachen wird. Daher sind die südeuropäischen Staaten als Absatzmarkt für die Solarhersteller besonders attraktiv. Die Trans-Mediterranean Renewable Energy Cooperation (TREC), eine Initiative des Club of Rome, denkt in ihren Modellen sogar noch einen Schritt weiter. Der im September 2003 gegründete Verband schlägt vor, im Mittleren Osten und Nordafrika Solar- und Windkraftanlagen zu bauen. Damit ließen sich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Die Stromversorgung in Nordafrika könnte gesichert werden, was nicht zuletzt auch der dortigen Wasserversorgung durch die Inbetriebnahme von Meerwasserentsalzungsanlagen dienen könnte. Der saubere Strom solle neben dem Eigenverbrauch der nordafrikanischen Staaten darüber hinaus in großen Mengen nach Europa transportiert werden. Dabei käme es nach Berechnungen des Verbandes zu Übertragungsverlusten von höchstens 10-15 Prozent. TREC hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Konzept nun zusammen mit Vertretern aus Politik, Industrie und der Finanzwelt umzusetzen.

Das Wachstum in der Solarbranche dürfte also weiter gehen. Der erste Schritt - der Absatz am heimischen Markt, ist für die deutschen Solarzellenunternehmen abgeschlossen. Zwar ist hier weiterhin hohes Wachstum zu finden - zwischen 2006 und 2010 soll das Absatzwachstum um durchschnittlich 19 Prozent pro Jahr wachsen - der Markt gilt aber als gesättigt und weitere Steigerungen der Wachstumsraten sind nicht zu erwarten. In Europa außerhalb Deutschlands erwartet Solarworld zwischen 2006 und 2010 aber durchschnittliche Wachstumsraten beim Absatz von 80 Prozent, in Italien und Spanien sogar jenseits der 110 Prozent. Besonders viel versprechend sei neben den USA auch Südkorea, wo enorm hohe staatliche Subventionen einen hohen Anreiz zum Aufbau neuer Solaranlagen und Solarkraftwerke böten. Solarworld schätzt das durchschnittliche Wachstum des südkoreanischen Marktes auf 111 Prozent. Im weltweiten Schnitt wird die Nachfrage bis 2010 mit rund 48 Prozent enorm weiter wachsen. Wir stellen Ihnen nachfolgend die Wacker Chemie AG, einen Anbieter von Silizium, vor.

In unserer neuen Rubrik „Klimawandel“ möchten wir Sie über den aktuellen Stand des Klimawandels ständig auf dem Laufenden halten und Sie als Anleger umfassend über die Aktivitäten der besonders innovationsfreudigen Zertifikate-Industrie in dieser „Noch-Nische“ informieren. Der große Vorteil solcher Anlage-Zertifikate besteht vor allem in der Fähigkeit, die mit einem Investment verbundenen Chancen und Risiken individuell zu steuern.

Die Fortsetzung können Sie auf der neuen KLIMA Seite von BoerseGo.de nachlesen :

www.boerse-go.de/klimawandel/
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noise:

Drastische Umschichtung im Energiesektor ......??

 
29.08.07 10:58

orf.at/070828-15962/...at%2F070828-15962%2F15963txt_story.html
unfccc.int/2860.php


UNFCCC legt Investitionskonzept vor
UNO empfiehlt drastische Umschichtung der Investitionen auf dem Energiesektor. Dreimal mehr Geld für Atomkraft.Die breite Ablehnung der Atomkraft als alternative zu fossilen Brennstoffen schwindet zusehends: Nachdem Uran als Energieträger - nicht nur in den Boom-Staaten Asiens - bereits sein stilles Comeback feiert, stellt sich nun auch die UNO hinter die friedliche Nutzung der Kernenergie.

Als Antwort auf die globale Erderwärmung empfehlen Experten der Vereinten Nationen in einem am Dienstag in Wien veröffentlichten Bericht der UNO-Klimakonferenz eine dramatische Umschichtung der Investitionen auf dem Energiesektor.


"Saubere Alternative" zu Öl und Kohle
Das UNO-Klimasekretariat UNFCCC (United Nations Framework Convention on Climate Change) sieht demnach erneuerbare Energieformen und Atomkraft als Weg, die steigenden CO2-Emissionen zu bremsen.


Totalumbau des Energiesektors
Nach Empfehlung der UNFCCC sollen bis 2030 die globalen Energieinvestitionen um 148. Mrd. Dollar (108 Mrd. Euro) zugunsten des Ausbaus von AKWs, Wasserkraftwerken und anderen erneuerbaren Energieträgern sowie der Ausrüstung kohle- und erdölbetriebener Kraftwerke mit CO2-Filtern umgeschichtet werden.


Der gesamte Investitionsbedarf im Energiesektor würde sich nach diesem Alternativszenario sogar leicht reduzieren.


Weniger Geld für Öl und Gas
Gegenüber dem Referenzszenario der Internationalen Energieagentur (IEA) sieht der UNFCCC-Bericht eine Reduktion der Investitionen in die Erzeugung fossiler Brennstoffe im Jahr 2030 um 59 Mrd. Dollar (43 Mrd. Euro) vor - bei Kohle von 20 auf zwölf Mrd. Dollar, bei Öl von 154 auf 125 Mrd. Dollar und bei Erdgas von 148 auf 126 Mrd. Dollar.


Die Investitionen in Kohlekraftwerke sollten von 75 auf 24 Mrd. Dollar zurückgefahren werden und bei Gaskraftwerken von 39 auf 36 Mrd. Dollar.


Dreimal mehr Geld für AKWs
Dafür empfehlen die UNO-Experten, die Investitionen in Atomkraftwerke von 15 auf 40 Mrd. Dollar (29,4 Mrd. Euro) fast zu verdreifachen.


Die Ausgaben für den Ausbau der Wasserkraft sollten von 37 auf 59 Mrd. Dollar (43,4 Mrd. Euro) steigen und die Investitionen in erneuerbare Energien von 41 auf 79 Mrd. Dollar (58 Mrd. Euro) verdoppelt werden.


Ziel: Einfrieren der CO2-Emissionen
Insgesamt würden laut UNFCCC ohne Einigung auf die empfohlenen Klimaschutzmaßnahmen im Jahr 2030 weltweit 439 Mrd. Dollar (322 Mrd. Euro) in die Energieversorgung investiert werden.


Nach dem Alternativszenario, das zusammen mit anderen Maßnahmen ein Einfrieren der Treibhausgasemissionen auf dem jetzigen Stand ermöglichen sollte, wären es nur 432 Mrd. Dollar (317 Mrd. Euro).


Schwellenländer mit Aufholbedarf
Ein großer Teil der Finanzströme werde wegen ihres erwarteten starken Wirtschaftswachstums in die Entwicklungs- bzw. Schwellenländer fließen müssen, sagte UNFCCC-Generalsekretär Yvo de Boer. Während 2030 auf die Entwicklungsländer 46 Prozent des Investitionsbedarfs entfallen würden, sollen diese Länder mit 68 Prozent zur weltweiten Emissionsreduktion beitragen.


Für Grüne teurer "Irrweg"
Kritik an der UNO-Empfehlung kam postwendend von den Grünen, die den Vorstoß als "Irrweg" bezeichneten.


Für deren stellvertretende Bundessprecherin Eva Glawischnig ist es keine Antwort, "unter dem Titel Klimaschutz viele Milliarden in Atomenergie zu stecken". Das Risiko "von Atomkraftwerken ist einfach zu hoch", hieß es in einer Aussendung.


Vorbereitung für Gipfel zu Jahresende
In Wien tagen seit Montag mehr als tausend Vertreter aus Politik, Industrie und Forschung im Rahmen der UNO-Klimainitiative.


Die Konferenz soll auch dazu beitragen, die Klimagespräche auf höchster Ebene bei den Vereinten Nationen in New York im September vorzubereiten. Im Dezember schließlich halten die 191 Mitgliedsstaaten des UNFCCC einen Klimagipfel in Bali ab, um über ein Nachfolgeabkommen für das Kyoto-Protokoll zu beraten.

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speedy gonzal.:

Kalifornien Fotovoltaik-Wachstumsmotor in den USA

 
29.08.07 18:49
29.08.2007

Kalifornien bleibt Fotovoltaik-Wachstumsmotor in den USA

In Kalifornien stehen die Zeichen für die Solarenergie endlich auf grün. Mit der Verabschiedung der „California Solar Initiative“ hat der Bundesstaat die dringend erforderlichen Rahmenbedingungen für die Region geschaffen. Erwartungsgemäß springt nun auch die Industrie im „Sonnenstaat“ an. Schon 2010 könnte Kalifornien die Gigawatt Grenze überschreiten, prognostiziert EuPD Research-Expertin Daniela Schreiber. Auch Italien und Frankreich etablieren sich inzwischen mehr und mehr als neue Wachstumsmärkte. Zu diesen Ergebnissen kommt der Marktforscher EuPD Research in seinen aktuellen Erhebungen zu den drei Ländermärkten.

„Trotz der inzwischen deutlich verbesserten Förderbedingungen in den Regionen bleiben aber die bürokratischen Hindernisse weiter ein Hemmschuh für die Entwicklung der Solarenergie“ betont Markus A. W. Hoehner, Geschäftsführer von EuPD Research.

„Allein in diesem Jahr wird sich die neu installierte, netzgekoppelte Fotovoltaik-Leistung in Kalifornien von 59 MWp auf rund 100 MWp beinahe verdoppelt. Kalifornien ist damit einer der wichtigsten Fotovoltaik-Märkte weltweit und bleibt ein Vorbild für den gesamten nordamerikanischen Raum“, sagt Daniela Schreiber.

Sarah Endres (EuPD Research), Expertin für Süd-Europa, zu den Forschungsergebnissen des französischen und italienischen Marktes: „Beide Märkte sind durch kürzlich verbesserte Einspeisevergütungen zu vielseitigen Wachstumsmärkten geworden. Jedoch bergen beide ganz spezielle Risiken und Besonderheiten.“

Am Donnerstag, 6. September 2007 informiert EuPD Research auf der „22. European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition“ in Mailand in der Conference Poster Area (Session 6DV.4) über alle drei Ländermärkte. Grundlage der Präsentationen sind Ergebnisse aus umfassenden Marktbefragungen unter relevanten Marktteilnehmern. Themen: „The Californian Photovoltaic Market – US Pioneer of Solar Energy“, „The Italian PV Market – Another Run-Up to a European PV Top Market“ und „The French PV Market 2007 – A Neglected Future Market?”. Die Poster-Präsentationen hängen von Mittwochmorgen bis Donnerstagabend aus, so EuPD-Research.

Quelle: EuPD-Research  
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speedy gonzal.:

FV Sonnenenergie nimmt Stellung zum EEG

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30.08.07 11:56
ForschungsVerbund Sonnenenergie nimmt Stellung zum Erneuerbare-Energie-Gesetz
Petra Szczepanski, Öffentlichkeitsarbeit
ForschungsVerbund Sonnenenergie

30.08.2007  

EEG ist zentrales Klimaschutzinstrument und beschleunigt Innovationen

Der ForschungsVerbund Sonnenenergie (FVS) unterstützt den Fortbestand des EEG als effektives Klimaschutz- und Innovationsinstrument und macht Vorschläge zu seiner Weiterentwicklung. Das EEG entlastet die Strompreise, schafft Arbeitsplätze und stärkt die Energiewirtschaft. Marktentwicklung und Innovationsbeschleunigung durch Forschung müssen auch weiterhin Hand in Hand gehen, um die Spitzenposition des Standorts Deutschland im Technologiewettbewerb aufrecht zu erhalten. Die vom Umweltministerium vorgeschlagenen neuen Rahmenbedingungen des EEG sollten daher durch eine stärkere Forschung und Entwicklung hinterlegt werden. Die geplante Aufstockung der Forschungsmittel, insbesondere durch das Bundesumweltministerium um sechs Prozent, ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung. Der ForschungsVerbund Sonnenenergie empfiehlt aber einen deutlicheren Anstieg der Forschungsausgaben für erneuerbare Energien um mindestens 20 Prozent pro Jahr.

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) hat sich als eines der effektivsten Klimaschutzinstrumente bewährt. Allein die seit Einführung des EEG im Jahr 2000 neu in Betrieb genommenen Anlagen für erneuerbare Energien vermeiden den Ausstoß von über 37 Millionen Tonnen Kohlendioxid jährlich. Ohne diesen Beitrag wären die Emissionen in Deutschland seither nicht gesunken, sondern angestiegen. Für die Aufrechterhaltung des CO2 Reduktionspfades in Deutschland kommt dem EEG zukünftig eine noch größere Bedeutung zu. Denn nach der Klimaagenda der Bundesregierung sollen allein im Strombereich bis zum Jahr 2020 durch den Einsatz erneuerbarer Energien rund 55 Millionen Tonnen Kohlendioxid vermieden werden.

Das EEG belegt, dass Klimaschutz und wirtschaftliche Entwicklung miteinander harmonieren können. Schon heute ist der Mix der regenerativen Stromerzeugung volkswirtschaftlich vorteilhaft. Dies gilt ohnehin bei Einberechnung der externen Umweltkosten, die bei erneuerbaren Energien unschlagbar niedrig liegen. Darüber hinaus dürfte aber auch die Entlastung der Strompreise durch die Einspeisung aus erneuerbaren Energien die aus dem Umlageverfahren des

EEG resultierenden Differenzkosten mehr als kompensieren: Denn aufgrund der vorrangigen EEG-Einspeisung werden die teuersten konventionellen Kraftwerke zur Nachfragedeckung nicht mehr benötigt und der Strompreis an der Börse sinkt. Dieser preissenkende Merit-Order-Effekt des EEG am deutschen Strommarkt belief sich im Jahr 2006 auf rund 5 Milliarden Euro. Die insgesamt gezahlten EEG-Umlagen betrugen dagegen nur 3,2 Milliarden Euro (BMU-Erfahrungsbericht vom 5.7.2007).

Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien ist eine Wachstumsbranche mit über 200.000 Arbeitsplätzen entstanden. Mehr als die Hälfte davon sind auf das EEG zurückzuführen. Die Unternehmen sind international heute hoch wettbewerbsfähig und erwirtschaften ihren Umsatz zunehmend im Export. Mit der globalen Ausbaudynamik der erneuerbaren Energien steigt aber auch der Konkurrenzdruck auf die deutschen Anbieter. Im weltweiten Innovationswettbewerb wird Deutschland seine Spitzenposition als "first mover" nur aufrechterhalten können, wenn technisch und ökonomisch besonders leistungsfähige Technologien angeboten werden. Dazu müssen Marktentwicklung und Forschung weiterhin Hand in Hand gehen. Dem EEG kommt hierfür als Innovationsbeschleuniger eine zentrale Funktion zu. Denn durch verlässliche Rahmenbedingungen für Investoren und eine hervorragende Wissenschaftsinfrastruktur erfolgt ein zeitnaher Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis.

Dafür sollte die EEG-Vergütungsstruktur die erneuerbaren Energiequellen so fördern, dass alle Technologien der erneuerbaren Energien zu einem optimalen Energiemix beitragen können und ein Wachstum der Branche garantiert wird. Dies impliziert, dass Investitionen der Industrie in den erneuerbaren Energien-Sektor attraktiv bleiben.

Das EEG wurde in den Grundzügen einer tarifgebundenen Stromeinspeisung bereits von 44 Staaten übernommen. Es wirkt daher als Best Practice Beispiel und bietet für Deutschland sich stetig erweiternde Exportmärkte.

Vorschläge für die Weiterentwicklung des EEG
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Der ForschungsVerbund Sonnenenergie, der mit etwa 1.500 Mitarbeitenden ungefähr 80 Prozent der Forschungskapazität zu erneuerbaren Energien in Deutschland repräsentiert, unterstützt den Fortbestand des EEGs als effektives Klimaschutz- und Innovationsinstrument. Die Regelungen müssen jedoch in einigen zentralen Bereichen optimiert werden:

o Die Vergütung für Biomasse muss stärker an einer hohen energetischen Gesamteffizienz ausgerichtet werden.
Unter Berücksichtigung alternativer Nutzungspfade von Biomasse ist im EEG neben der Stärkung der Kraft-Wärme-Kopplung der Technologiebonus für innovative Verfahren zu erhöhen, damit sich neue Verfahren durchsetzen für die Konversion holz- und halmartiger Biomasse, für die Aufbereitung biogener Gase und deren Einspeisung in Gasnetze sowie für die Bereitstellung gasförmiger Energieträger zur Verstetigung der Stromerzeugung aus fluktuierenden erneuerbaren Energien.

o Die Strombereitstellung aus erneuerbaren Energien und die Stromnachfrage sind besser zu synchronisieren.
Damit die künftig erforderlichen hohen Anteile der regenerativen Stromerzeugung optimal genutzt werden können, sind Angebot und Nachfrage besser aufeinander abzustimmen: durch eine bessere Vernetzung von Anlagen zu virtuellen Kraftwerken, die Verstetigung der Strombereitstellung mittels Speichersystemen und die intensivere Erschließung von Lastmanagementpotenzialen.

o Das Portfolio der Technologien der solaren Stromerzeugung muss erweitert werden.
Die Kosten der solaren Stromerzeugung müssen nach den Empfehlungen des Bundesumweltministeriums im Entwurf des EEG-Erfahrungsberichtes vom 5. Juli 2007 bereits innerhalb von sechs Jahren halbiert werden. Dieser Kostensenkungspfad ist hoch ambitioniert und auf Dauer nur mit einer rechtzeitigen Einführung neuer Technologien erreichbar. Hierfür sind rechtzeitig gezielte Anreize für Forschung und Entwicklung zu schaffen.

Durch diese Regelungen werden den Marktteilnehmern die richtigen Signale gegeben und Chancen für neue Technologieoptionen eröffnet, die für das Erreichen der Ausbauziele der erneuerbaren Energien bis und jenseits des Jahres 2020 erforderlich sind. Einer breiten und leistungsfähigen Forschungslandschaft kommt hierfür eine Schlüsselrolle zu.

Forschungsförderung
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Die Forschungsinstitute des ForschungsVerbunds Sonnenenergie haben durch das EEG einen bedeutenden Entwicklungsschub erhalten. Insbesondere die Anforderungen aus der Wirtschaft haben die Entwicklung verschiedener

Energietechnologien gefördert. Gemeinsame Projekte haben zugenommen und zu einer Verkürzung von Innovationszyklen geführt. Dies hat zu einer Stärkung des Forschungsstandorts Deutschland beigetragen und unsere Stellung im internationalen Wettbewerb verbessert. Der hohe Qualifikationsgrad von Personal in Deutschland ist für in- und ausländische Unternehmen ein wichtiger Standortfaktor.

Die durch das EEG induzierte anwendungsnahe Forschung muss gleichzeitig durch eine strategische, längerfristig ausgerichtete Forschung adäquat hinterlegt werden, damit neue Themenfelder aufgegriffen und sukzessive qualifiziert werden können. Hier ist derzeit ein starkes Auseinanderdriften von Marktdynamik und öffentlich geförderter Forschung zu beobachten. Während weltweit mit zweistelligen Zuwachsraten Milliardenbeträge in Anlagen investiert werden, steigen die Bundesmittel für die Forschung zu erneuerbaren Energien im 5. Energieforschungsprogramm 2005-2008 jährlich um weniger als fünf Millionen Euro (sechs Prozent). Hinzu kommt, dass die Ausgaben mit 139 Millionen Euro im Jahr 2007 nach wie vor weniger als ein Drittel der gesamten Energieforschungsausgaben des Bundes ausmachen. Gemessen an der großen Bedeutung, die den erneuerbaren Energien für einen wirksamen Klimaschutz, die langfristige Sicherung der Energieversorgung und die Schaffung zukunftsfähiger Arbeitsplätze zukommt, ist dies unzureichend.

Die dauerhafte Absicherung der Erfolge bei der Entwicklung erneuerbarer Energien muss im gemeinsamen Interesse von Energie-, Umwelt- und Industriepolitik liegen. Die geplante Aufstockung der Forschungsmittel, insbesondere durch das Bundesumweltministerium, ist ein Schritt in die richtige Richtung. Erforderlich ist jedoch auch eine längerfristige Perspektive. Der ForschungsVerbund Sonnenenergie empfiehlt deshalb für die nächsten fünf Jahre einen deutlichen Anstieg der Forschungsausgaben des Bundes für erneuerbare Energien um mindestens 20 Prozent pro Jahr.

HINTERGRUND
Der ForschungsVerbund Sonnenenergie ist eine Kooperation außeruniversitärer Forschungsinstitute. Das Themenspektrum reicht von Solarenergie über Wasserstofftechnologie und Geothermie bis hin zur Windenergie. Mit etwa 1000 Mitarbeitenden repräsentiert der FVS ungefähr 80 % der Forschungskapazität für erneuerbare Energien in Deutschland.

FVS-Mitgliedsinstitute
- DLR Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.
- FZJ Forschungszentrum Jülich GmbH
- Fraunhofer-Institut für Bauphysik
- Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme
- GFZ GeoForschungsZentrum Potsdam
- HMI Hahn-Meitner-Institut Berlin GmbH
- ISFH Institut für Solarenergieforschung Hameln Emmerthal GmbH
- ISET Institut für Solare Energieversorgungstechnik e.V.
- ZAE Bayern Bayerisches Zentrum für Angewandte Energieforschung e.V.
- ZSW Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg

PRESSEKONTAKT
Petra Szczepanski
Öffentlichkeitsarbeit ForschungsVerbund Sonnenenergie
Kekuléstraße 5, 12489 Berlin
Tel. 030/ 8062-1337
Fax 030/ 8062-1333
E-mail: fvs@hmi.de
www.FV-Sonnenenergie.de

URL dieser Pressemitteilung: www.idw-online.de/pages/de/news223494
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speedy gonzal.:

Photovoltaik der 3. Generation an der NanoEurope 2

 
30.08.07 13:20
Photovoltaik der 3. Generation an der NanoEurope 2007

(pressebox) St.Gallen, 30.08.2007 -

Nach der erfolgreichen ersten Ausgabe der „Dye Solar Cell Industrialisation Conference“ (DSC-IC) in Australien im vergangenen Jahr wird die 2. DSC-IC vom 11. – 13. September 2007 in St.Gallen als Teil der NanoEurope Fair & Conference durchgeführt. Die Konferenz steht unter dem Leitmotiv „Vom Labor zum Produkt“ und richtet sich vor allem an Investoren in erneuerbare Energien, die handfeste Daten zu Farbstoff-Solarzellen suchen.

Neben Investoren spricht die Konferenz weitere Interessentenkreise an. So erfahren Produktdesigner und Architekten mehr über die Vorteile von Farbstoff-Solarzellen (Dye Solar Cells, DSC) im Vergleich zu klassischen Photovoltaikprodukten. Forscher gewinnen wertvolle Einblicke in die wichtigsten industriellen Kriterien, um ihre Forschung und Entwicklung in eine klarere Richtung fokussieren zu können. Und staatliche Finanzierungsbehörden können eine Standortbestimmung in Bezug auf den aktuellen Stand der Forschung im Bereich DSC vornehmen. Am offiziellen Programm der DSC-IC 2007 nehmen neben Plenumsprecher Prof. Michael Graetzel eine ganze Reihe hochkarätiger schweizerischer und internationaler Referenten und Referentinnen aus Europa, den USA, China, Japan, Korea, Thailand, Australien und Neuseeland teil.

Photovoltaik der dritten Generation

Dr. Jürg Steinmann von der Firma OC Oerlikon präsentiert an der Konferenz die neuesten Fortschritte beim Dünnfilmsilizium der zweiten Generation, um einen Vergleich mit DSC zu ermöglichen. Prof. Michael Graetzel kommt dann in seiner Plenumansprache auf den gegenwärtigen Stand der Forschung und Entwicklung im Bereich DSC zu sprechen und setzt den heutigen Stand der Technik in Beziehung zu den ersten 17 Jahren DSC. Abschliessend fasst Sylvia Tulloch, Geschäftsführerin von Dyesol, die Fortschritte bei der Industrialisierung von DSC in der Dyesol-Gruppe zusammen und skizziert die Hauptchancen für den wirtschaftlichen Erfolg.

Fortschritte von öffentlich unterstützten Projekten in Europa und Asien´
An der Konferenz werden auch Vertreter aus China, Korea und Thailand begrüsst, welche den neuesten Stand von Schlüsselprogrammen in Asien aufzeigen. Prof. Dai Son-Yuan, ein langjähriger Experte auf dem Gebiet von Farbstoff-Solarzellen, spricht über die zweite Phase im chinesischen Programm bei IPP, welches die gleiche Priorität wie das Hauptforschungsprojekt Chinas im Bereich Fusion geniesst. Weitere Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung in Asien liefern Dr. Nam-Gyu Park aus Korea, welcher ein aktuelles Bild von mehreren industriellen Entwicklungen in seiner Heimat zeichnet, und Dr. Chanchana Thanachayanont vom NSTDA Thailand, der das von der thailändischen Regierung geführte Projekt für Produktentwicklung und wirtschaftliche Anwendungen erörtert. Die Übersicht über den Forschritt öffentlich unterstützter Forschungsprojekte wird abgerundet von einem Blick auf das schweizerische Investitionsprogramm im Bereich der Photovoltaik. Dr. Julian Randall von Euresearch fällt die interessante Aufgabe zu, die Chancen für DSC im 7. Forschungsrahmenprogramm der EU darzulegen.

Anwendungen von DSC aus der Sicht von Architektur und Technik
Dass die Konferenz das Hauptaugenmerk auf praktische Anwendungen legt, beweisen drei Präsentationen zu Architekturapplikationen von DSC aus der Sicht von Gestaltung und Technik. Der renommierte BIPV-Architekt Dr. Ingo Hagemann zeigt neue Perspektiven im Bereich der gebäudeintegrierten Photovoltaik auf. Dr. Hanne Lauritzen vom dänischen Technologischen Institut stellt dann ihre Sicht von Licht und Energie im Gebäude in Skandinavien vor. Das dänische Team hat sich eingehend mit den Vorteilen von durchsichtigen Farbstoff-Solarzellen in der Architektur auseinandergesetzt. Schliesslich spricht Andreas Bründler, Partner des Architekturbüros Buchner Bründler AG, über das siegreiche Konzept des Schweizer Pavillons an der EXPO 2010, welches ebenfalls auf DSC-Module setzt.

Die Nanostruktur von Farbstoff-Solarzellen
Es folgen Vorträge zu unterschiedlichen Aspekten der Nanostruktur von Farbstoff-Solarzellen. Eigens für DSC-Anwendungen konzipierte Kolloide sowie neuste Erkenntnisse zur Entwicklung von Farbstoffen, die nicht auf Ruthenium basieren, werden in diesem Teil präsentiert. Schliesslich geht der „Vater“ der Farbstoff-Solarzellen in Japan, Dr. Shozo Yanagida, auf den für die Stabilität von Bauelementen entscheidenden Bereich ein – das Verhalten von Molekülen an den Schnittstellen in Farbstoff-Solarzellen.

Analytische Methoden der Produktqualitätssicherung Aussagekräftige Messungen sind bei der wissenschaftlichen Analyse von DSC-Bauelementen und der technischen Zulassung unabdingbar. Dr. Juan Bisquert, Leiter des spanischen Projekts HOPE, präsentiert Validierung und Applikationen von Techniken zur Leistungsmodellierung, wie zum Beispiel die Impedanz-Spektroskopie. Dr. Polycarpos Falaras von Demokritos (Griechenland) liefert die ersten Mess- und Analyseresultate aus dem kürzlich erworbenen Mikro-Raman-Spektroskopiesystem.

Poster Sessions
Als Ergänzung zur DSC-IC wird eine Poster Session abgehalten. Den drei besten Postern winken beim offiziellen DSC-Dinner am 12. September wertvolle Preise. Rund 30 Poster sind bisher angemeldet worden. Das offizielle DSC-IC-Dinner bietet die einmalige Gelegenheit, sich mit Fachleuten der Weltklasse über Farbstoff-Solarzellen auszutauschen. Das andere gesellschaftliche Hauptereignis ist der offizielle „NanoEurope Networking Event“ am ersten Abend unmittelbar nach Abschluss des ersten Konferenztages. Sponsorin der diesjährigen DSC-IC ist die Firma Dyesol Limited, eine Platinsponsorin der NanoEurope.

Ansprechpartner:

Frau Nicole Friedli
E-Mail: nicole.friedli@nanoeurope.com
Telefon: +41 (71) 242 04 47
Fax: +41 (71) 242 01 03
Zuständigkeitsbereich: Messeleiterin NanoEurope

Herr Professor Dr Andreas Luzzi
E-Mail: andreas.luzzi@solarenergy.ch
Telefon: +41 (55) 222 48 22
Fax: +41 (55) 222 48 44
Zuständigkeitsbereich: Director Institut für Solartechnik SPF


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speedy gonzal.:

Die 'Sonnenseite' der Elektronikproduktion

 
30.08.07 13:54
Die „Sonnenseite" der Elektronikproduktion:
Photovoltaik in der MicroNanoWorld zur Productronica

Die Stromkosten steigen, der Verbraucher sucht nach Alternativen: Allein 2005 wurden in Deutschland Solarstromanlagen mit einer Gesamtleistung von 912 Megawatt (MW) auf Dächern und Freiflächen installiert, im Vorjahr waren es noch 597 MW (Quelle: PHOTON International).

29. August 2007, 09:50 (evertiq)
Damit sind die Deutschen Weltmeister in Sachen „Ökostrom", denn im Vergleich dazu wurden beispielsweise in Japan Anlagen für insgesamt 290 MW und in den USA für 100 MW installiert.

Die Deutschen sind aber nicht nur Vorreiter im Einbau von Solarstromanlagen, 20 Prozent aller weltweit gefertigten Solarzellen kommen auch aus Deutschland (Quelle: PHOTON International) und damit ist der Anteil an einem 6,5 Milliarden US Dollar schweren Photovoltaik-Weltmarkt ganz beachtlich. Zumal der weltweite Solartechnik-Umsatz nach Ansicht des Marktforschungsinstituts Frost & Sullivan bis 2012 auf 16,4 Milliarden US Dollar wachsen wird. Für eine kurzzeitige Verzögerung im Wachstum bis voraussichtlich 2009 wird die Knappheit beim Solarsilizium sorgen. Erst die neuen Fertigungstechnologien in Form innovativer Dünnschicht-Technologien bringen frischen Schwung in die Branche - die entsprechenden Produktionssysteme für die Herstellung von Solarzellen, -modulen und Anlagen nach dem neuesten Stand der Technik zeigt die Productronica, Weltleitmesse der Elektronikfertigung, (13. bis 16. November 2007 in München) als neues Ausstellungshighlight innerhalb der erfolgreichen „MicroNanoWorld".

Die MicroNanoWorld ist seit 2005 fester Ausstellungsschwerpunkt für die Zukunftsthemen Mikroelektronik und Nanotechnologie der Weltleitmessen für Elektronik in München und sorgt für einen hochkarätigen fachlichen Wissenstransfer. Zur Productronica 2007 zeigt die anwendungsstarke MicroNanoWorld in Halle B5 unter anderem Materialien und Werkstoffe für die Mikroproduktion, Produktionsverfahren für Mikrosysteme, Micro Assembly sowie Mess- und Prüftechnik. Neues Thema neben der Photovoltaik sind in diesem Jahr Fertigungstechnologien für „Organic Electronics".

Die enge Verwandtschaft der Herstellungsweisen von Solarzellen und Halbleitern - wie auch von LCD- und Plasmabildschirmen - prädestinieren die Productronica als Präsentations- und Kommunikationsplattform für die Photovoltaikproduktion. So werden in der kristallinen Solartechnik 0,3 mm dicke Wafer oder Folien aus hochreinem Solar-Silizium verarbeitet. Ein großer Trend in der Photovoltaik ist die Suche nach Alternativen zum raren und teuren Grundbaustein Reinstsilizium. Die sogenannten Dünnschichtmodule sollen kostengünstiger, aber auch langlebig und vielfältig einsetzbar sein. Hier wird zum Beispiel ressourcensparend amorphes Silizium in ultra-dünnen Schichten auf Glas gedampft. Besonders hohe Wirkungsgrade werden auch mit „Triple-Junction Dünnschicht-Silizium-Solarzellen" erzielt, die mit Hilfe von drei übereinander gelegten Halbleiterschichten rotes, grün/gelbes und blaues Licht absorbieren und damit einen besonders hohen Wirkungsgrad erzielen. Oder es wird in der Produktion ganz auf Silizium verzichtet, zum Beispiel mit Cadmium-Tellurid-Modulen (CdTe) oder durch die Herstellung nach der CIS-Technologie (Copper Indium Selen), bei der eine aktive, wenige Mikrometer dicke Kupfer-Indium-Selen(CuInSe2)-Schicht großflächig direkt auf Glas aufgebracht wird.

Bei der Herstellung von Solaranlagen kommt die gesamte Bandbreite der Elektronikfertigung zum Tragen: Angefangen bei der Wafer- oder Folien-Produktion über die Zellfertigung und -verbindung zu Solarmodulen über das Handling in der Automation bis hin zur Mess- und Prüftechnik für die Module. Dementsprechend groß ist auch der Anbieterkreis von Produktionstechnik für die Photovoltaik-Herstellung auf der Productronica 2007: Mit dabei sind unter anderem Gebr. Schmid, Freudenstadt, ASYS Automatisierungssysteme GmbH, FAP GMBH Dresden, Hilpert electronics AG, Newport Spectra-Physics GmbH und Schlenk Metallfolien.

Die Productronica 2007 präsentiert als einzige Veranstaltung weltweit das gesamte Spektrum der Elektronikfertigung. Mit der Einbindung der Photovoltaik in die „MicroNanoWorld" folgt der Veranstalter Messe München konsequent seiner Strategie, frühzeitig die Inhalte der Messe entsprechend der Entwicklungen am Markt anzugleichen. Für die diesjährige Productronica rechnet die Messe München mit über 1.500 Ausstellern und 44.000 Fachbesuchern aus aller Welt.
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speedy gonzal.:

Die Rente vom Sonnendach

 
30.08.07 15:47
Die Rente vom Sonnendach!
Mit Solarenergie langfristig finanzielle Erträge erzielen!

(pressebox) Bergisch Gladbach / Bensberg, 30.08.2007 - Photovoltaik macht es möglich und stützt sich im Wesentlichen auf die Förderung des Erneuerbaren Energien Gesetzes (EEG). Der Strom, der mittels einer Solarstromanlage (Photovoltaikanlage) erzeugt wird, wird zu 100% an Ihren Energieversorger verkauft. Ihr Energieversorger ist per Gesetz verpflichtet diesen anzukaufen und zwar zum ca. 5 fachen Ihres Stromeinkaufpreises, 20 Jahre lang!

Jeder Quadratmeter Ihrer bisher ungenutzten Dachfläche wird somit in Zukunft sehr viel Geld verdienen. Aus diesem Grund ist unbedingt darauf zu achten, dass alle Komponenten aus denen Ihre Photovoltaikanlage besteht, von überdurchschnittlicher Qualität sind.

Hochwertige Solaranlagen bringen auch nach Ablauf der Förderung immense Gewinne. Auf Qualitätsmodule erhalten Sie von innovativen Herstellern, freiwillig 25 Jahre Herstellergarantie auf 80% der Nennleistung!

Wie funktioniert Photovoltaik?

Wenn Licht auf einen Festkörper trifft, in unserem Fall eine Silizium Solarzelle, werden positive und negative Ladungsträger freigesetzt. Es fließt somit Gleichstrom, komplett emissionsfrei. Dieser Gleichstrom wird mit Hilfe von Leiterbahnen abgeleitet und von einem Wechselrichter zu Wechselstrom umgewandelt, damit er direkt ins öffentliche Stromnetz gespeist werden kann! Bevor er aber eingespeist wird, wird er von einem Drehstromzähler gezählt. Ihr Stromversorger zahlt Ihnen eine Einspeisevergütung für jede erzeugt Kilowattstunde. Die Höhe der Vergütung erläutern wir Ihnen im nächsten Abschnitt.

EEG (Erneuerbare Energien Gesetz)

Das Erneuerbare – Energien - Gesetz (EEG) trat am 01.04.2000 in Kraft und regelt die Abnahme und die Vergütung von ausschließlich aus erneuerbaren Energiequellen gewonnenem Strom durch Versorgungsunternehmen, die Netze für die allgemeine Stromversorgung betreiben (Netzbetreiber). Den genauen Gesetzeswortlaut lassen wir Ihnen gerne zukommen, beachten Sie dort §11 EEG ("Vergütung für Strom aus solarer Strahlungsenergie").

Wie funktioniert die Förderung?

Ein Beispiel:

Sie erwerben eine 1,36 KWp – Solarstromanlage ( je nach Modul ca. 10 - 14 qm Kollektorfläche ) und der von Ihnen erzeugte Strom wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Ihren eigenen Strom beziehen Sie weiterhin wie bisher. 20 Jahre lang plus das Jahr der Inbetriebnahme ist Ihr Stromversorger nun gesetzlich verpflichtet, den von Ihrer Anlage erzeugten Strom anzukaufen. Sie erhalten eine Einspeisevergütung in Höhe von aktuell 49,21 Cent je Kilowattstunde ( bei Inbetriebnahmen in 2007 ), also das ca. 4 – 5 fache dessen, was Sie für Ihren Strom bezahlen, durchschnittlich ca. 700,- € bis 800,- € pro Jahr**! ( ** bundesweiter Durchschnittswert ohne jede Gewähr aus der Globalstrahlung am Beispiel von Kleinanlagen bis 30kw. Die vorstehenden Angaben basieren auf Vergangenheitsdaten, durchschnittliche Globalstrahlung von 1981 - 2000 und Langzeiterfahrungen vom ISET Teststand Kassel. Die tatsächlichen Erträge können sowohl höher als auch niedriger ausfallen, sind vor allem wetterabhängig und daher ohne Gewähr. )

So entstehen Rentabilitäten zwischen ca. 7% - 8% pro Jahr, ggf. auch mehr. Etwaige Finanzierungen gelingen daher sehr leicht. Selbst wenn Sie finanzieren, verdienen Sie noch viel Geld. Hinzu kommen Sie in den Genuss interessanter steuerlicher Abschreibungen, die Sie als Kosten mit Ihren Erträgen verrechnen können, so dass Sie z.B. in den ersten 10 Jahren Ihre Solarernten unter Umständen steuerfrei genießen können.

Sichern auch Sie sich Ihre Solar – Rente!

Vertiefende Informationen und eine Beratung erhalten Sie auf dem ersten Ratgeberportal für Erneuerbare Energie: www.solarklar.de

Ansprechpartner:

Herr Ralph Schmidt
E-Mail: rs@solarklar.de
Telefon: +49 (2204) 30888260
Fax: +49 (2204) 30888291


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noise:

verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien

 
31.08.07 08:08
Kein Ausbau der Kernenergie - andere Lösungen sind möglich
29.8.2007
Die Fragen der Sicherheit sind nach wie vor ungelöst - Energieeffizienz ist ein großes Thema

Die gestern bekannt gewordenen Empfehlungen der UNO, dem Klimawandel mit drastischen Umschichtungen der Energie Investitionen, vor allem mit einem verstärkten Ausbau der Kernenergie zu begegnen, werden von vielen Seiten stark kritisiert.

SPÖ-Europaabgeordneten Hannes Swoboda meint: "Die Empfehlungen der UNO nach einem massiven Ausbau der Kernenergie sind extrem unverantwortlich und mit großen Risiken für die Umwelt verbunden. Viele Fragen der Sicherheit, insbesondere die Endlagerung, sind nach wie vor ungelöst."
"Die jüngsten Vorfälle haben nicht zuletzt auch die Mängel bei der Informationsweitergabe deutlich gemacht", so Swoboda als Mitglied des Industrie- und Energieausschusses des Europäischen Parlaments. Weiters weist der Europaabgeordnete darauf hin, dass auch die präventiven Maßnahmen und die Kontrollen hinsichtlich der Nutzung der Brennstoffe für militärische Zwecke völlig unzureichend seien.

"Es wird schwierig werden, den Ausbau der Kernenergie gänzlich zu vermeiden. Anstatt diesen allerdings ausdrücklich zu empfehlen, wäre es an der Zeit, dass sich die UNO, aber natürlich auch die EU auf den Ausbau der Sicherheitsmaßnahmen konzentrieren", so Swoboda.

Die Empfehlung des UNO-Klimasekretariats die Atomkraft in Zukunft verstärkt zu nutzen, sieht auch FPÖ-Umweltsprecher NAbg. Norbert Hofer als einen absoluten Irrweg. Neben der Gefährdung der Sicherheit durch Atomkraftwerke berge die Nutzung der Atomenergie ein weiteres großes Problem in sich. Anreicherbares Uran wird nämlich schon nach jetzigen Prognosen in weniger als 50 Jahre zur Neige gehen. Der Bauboom von Atomkraftwerken in China wird diese Entwicklung noch rascher vorantreiben.

Norbert Hofer: "Es ist nicht sinnvoll, auf die Nutzung von Ressourcen zu setzen, die schon bald nicht mehr zur Verfügung stehen werden. Die FPÖ möchte hier einen anderen Weg gehen. Zum einen müssen wir auf die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien setzen. Das ist die einzige Alternative, die unsere Energieversorgung langfristig sicherstellen kann. Dazu gehört auch die weitere Nutzung der Wasserkraft, wobei verstärkt auf Kleinkraftwerke - etwa auf die viel versprechende und landschaftsschonende Stromboje - gesetzt werden muss. Der zweite wichtige Punkt ist die drastische Reduktion des Energieverbrauchs, vor allem im Bereich der privaten Haushalte."
Der Energieverbrauch solle aber nicht durch einen Verzicht auf den gewohnten Komfort sondern durch eine thermische Sanierungsoffensive im Wohnbau gesenkt werden. Althäuser und Altwohnungen müssten dringend saniert werden. Dazu soll eine Bundesförderung in der Höhe von zehn Prozent der anrechenbaren Investitionskosten eingeführt werden, die unabhängig von der Wohnbauförderung der Länder ausbezahlt wird.
"Wenn wir jetzt Geld für die energetische Sanierung in die Hand nehmen, wird der Energiebedarf der Haushalte sinken, was auch einen wesentlichen sozialen Aspekt dieser Maßnahme darstellt, da zumeist ältere oder ärmere Menschen in Altbauten wohnen. Eine Sanierungsoffensive würde diese Personen im Rahmen der Betriebskosten massiv entlasten. Außerdem können so unzählige Arbeitsplätze im Baugewerbe und Baunebengewerbe geschaffen werden, die wir ohnedies dringend brauchen", stellt Hofer fest.
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forfree:

geht doch

 
31.08.07 14:57
langsam kommt musik wieder in den wert rein
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speedy gonzal.:

Neue Solarförderung in Australien

 
01.09.07 10:54
Neue Solarförderung in Australien

Andreas Witt in Solarthemen, Politik, am 1. September 2007  
Solarthemen 262: Innerhalb von fünf Jahren will die australische Regierung alle Schulen mit einer Solarwärmeanlage ausstatten. Diskutiert werden zudem in einzelnen Staaten Einspeisegesetze für Solarstrom. Etwas mehr als 200 Millionen Euro stelle die Regierung zur Verfügung, erklärte Australiens Umweltminister Malcolm Turnbull. Für jede Schule stehe ein Gutschein in Höhe von – umgerechnet – rund 30000 Euro zur Verfügung. Zudem will die Regierung auch private Haushalte beim Bau von Solarwärmeanlagen unterstützen; in den kommenden fünf Jahren will sie bis 225000 Anlagen bezuschussen.
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speedy gonzal.:

Solarmodul-Prototyp in Mailand

 
03.09.07 09:29
Kyocera präsentiert Prototyp eines Solarmoduls mit multikristallinen Silizium-Rückkontaktzellen

Vom 3. bis 7. September 2007 findet die 22. European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition (EU PVSEC) in Mailand statt. Auch einer der Weltmarktführer im Solarbereich, Kyocera, präsentiert auf der Messe seine Neuheiten: Erstmals stellt Kyocera den Prototyp eines Solarmoduls mit multikristallinen Silizium-Rückkontaktzellen vor, die nach unternehmensinternen Messungen einen Wirkungsgrad-Weltrekord aufgestellt haben.

Mit einer 15 x 15,5 cm großen Solarzelle aus multikristallinem Silizium stellte Kyocera in diesem Jahr mit 18,5 Prozent einen neuen Energieeffizienz-Weltrekord* auf. Diese jüngste Weiterentwicklung besteht in einer Steigerung der von der Zelle aufgefangenen Lichtmenge durch Verlagerung der bisher frontseitigen Kontakte auf die Rückseite der Zelle.

Das Unternehmen präsentiert jetzt auf der EU PVSEC in Mailand den Prototypen des Solar Moduls mit 54 dieser hocheffizienten Zellen. Herkömmliche Produkte arbeiten mit dem Reflexionslicht der weißen Rückseite. Das Prototypmodul hingegen hat eine schwarze Rückseite entsprechend der steigenden Nachfrage nach einem ästhetischeren Erscheinungsbild. Die neue Rückkontakttechnologie ermöglicht beides: einen hohen Wirkungsgrad und ein optisch ansprechendes Design.

„Wir forschen ständig nach Möglichkeiten, den Wirkungsgrad der Solarzellen weiter zu steigern und streben nun für diese Technologie die Serienfertigung an. Durch die Verwendung einer schwarzen Rückseite werden auch ästhetische Aspekte berücksichtigt. Wir hoffen, dass mehr Menschen die Vorteile des Sonnenlichts zu nutzen beginnen, wenn dem Umweltbewusstsein keine ästhetischen Argumente mehr im Wege stehen“, sagt Mitsuru Imanaka, Präsident der Kyocera Fineceramics GmbH in Europa.

Darüber hinaus wird Kyocera ein rahmenloses Modul für den europäischen Markt (FL130T-1A), ein Modul mit der neuen Zellengröße (156 x 156 mm - KD205GH-2P) sowie das Stand-alone-Modul KC50REB für nicht elektrifizierte Gebiete, vornehmlich in Asien und Afrika, vorstellen.

Kyocera startete sein Solarenergiegeschäft im Jahr 1975. Das Unternehmen führte eigenen Angaben zufolge 1982 die weltweit erste Serienfertigung von multikristallinen Solarzellen durch Gießverfahren ein. Im Jahr 1983 lieferte Kyocera die ersten Solarmodule nach Europa. In den vergangenen Jahren investiere der Konzern verstärkt in die Forschung zur besseren Qualitätssteigerung. Das Technologieunternehmen habe sich von verschiedenen Lieferanten einen dauerhaften Vorrat an Silizium-Rohstoffen gesichert und plane entsprechend einen dreifachen Produktionsausbau auf bis zu 500 Megawatt bis Ende 2011, heißt es in einer entsprechenden Pressemitteilung.

* Basierend auf Messungen von Kyocera

Quelle: Kyocera Solar Europa
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speedy gonzal.:

Photovoltaic Austria

 
03.09.07 09:33
Photovoltaic Austria: Chance durch Novelle des Ökostromgesetzes

Die erneute Diskussion des Ökostromgesetzes in Österreich ermögliche einerseits, auf die Schwächen des gegenwärtigen Gesetzes hinzuweisen, und andererseits, die Stärken der Fotovoltaik herauszustreichen. „Im Laufe der Gespräche gelingt es uns wesentlich besser, die Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft vom verstärkten Einsatz der Fotovoltaik zu überzeugen“, betont der Geschäftsführer des österreichischen Fotovoltaik-Verbands Photovoltaic Austria, Gerhard Fallent. Auch innerhalb der Erneuerbaren Energien-Verbände erhalte man Unterstützung für den verstärkten Einsatz von Fotovoltaik.

„Fotovoltaik wird nicht mehr nur als eine Möglichkeit Strom zu erzeugen gesehen, vielmehr stehen wirtschafts-, technologie- und beschäftigungspolitische Überlegungen im Vordergrund“, freut sich Fallent. Ebenfalls sei es gelungen innerhalb der Erneuerbaren Energien-Verbände Unterstützung für den verstärkten Einsatz von Fotovoltaik zu erhalten. Bundes- und Landesinnungen für Elektrotechnik, sowie Vertreter der Landwirtschaft lobbyierten für Fotovoltaik. Fallent: „Wir bekommen das erste Mal breite Unterstützung für unsere Anliegen, das stimmt mich zuversichtlich“.

Es ist eigentlich nicht verwunderlich. Fotovoltaik boomt in vielen Ländern Europas und der Welt mich Wachstumsraten von 30 bis 40 Prozent. Sie hat bereits zehntausende hochwertige Arbeitsplätze geschaffen. Das technologische Potential ist nach wie vor enorm und die Akzeptanz in der Gesellschaft ist für diese saubere und friedliche Form Strom zu erzeugen sehr groß. Das Ergebnis der Evaluierung des deutschen Erneuerbare Energien Gesetzes und die Entscheidung Deutschlands die Anstrengungen zur Erreichung der Klimaschutzziele um ein Vielfaches zu erhöhen, sind richtungweisend.

„Photovoltaic Austria hat unter Berücksichtigung des deutschen Erfahrungsberichtes, der europäischen Vorgaben, der von der österreichischen Bundesregierung formulierten Ziele, der Stellungnahme des Dachverbandes Energie Klima der Wirtschaftskammer Österreich sowie der Ergebnisse aus den Beratungen der Verbände ein Forderungspapier (siehe Anhang) verfasst, das eine maßvolle Entwicklung unseres österreichischen Marktes ermöglicht“, so Fallent.

Quelle: Photovoltaic Austria
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speedy gonzal.:

Mehr Leistung durch Nanopartikel

 
03.09.07 09:47
Thema Solarenergie vom 02.09.2007 @ 14:31:14 CEST

Mehr Leistung durch Nanopartikel

Bevor die ganz große Zeit der Photovoltaik anbrechen kann – darin sind sich die meisten Experten einig – ist es u.a. nötig, den Wirkungsgrad der Solarzellen deutlich zu erhöhen. Amerikanische Wissenschaftler wollen dieses Ziel nun mithilfe der Nanotechnologie erreichen. Ein dünner Film aus Silizium-Nanopartikeln kann laut einer Studie, die unlängst veröffentlicht wurde, die Effizienz normaler Solarzellen aus Siliziumbasis um bis zu 67% erhöhen.

Herkömmliche Solarzellen nutzen den ultravioletten Anteil des Sonnenlichts nicht zu Gewinnung von Elektrizität. Er wird entweder herausgefiltert oder vom Silizium der Zelle absorbiert und in Hitze umgewandelt, die dann sogar zur Zerstörung der Zelle führen kann. Dabei könnte auch das ultraviolette Licht Gewinn bringend genutzt werden, wie Munir Nayfeh von der University of Illinois bereits vor ein paar Jahren festgestellt hat. Fällt es nämlich auf Nanopartikel der richtigen Größe, kann es durchaus auch in Elektrizität umgewandelt werden.

Der Wirkungsgrad handelsüblicher Solarzellen liegt derzeit zwischen 13 und 18%. Experimente im Labor haben nun gezeigt, dass Solarzellen, die mit einem Film aus roten, 2,85 Nanometern kleinen Silizium-Partikeln überzogen waren (ein Nanometer entspricht einem Fünfzigtausendstel der Breite eines menschlichen Haares), im Bereich des ultravioletten Lichts eine Effizienzsteigerung von 67% aufweisen. Auch im sichtbaren Spektrum arbeiten diese Zellen effektiver. Hier beträgt die Steigerung immerhin noch 10%. Verwendet man Partikel, die nur einen Nanometer groß sind, erhält man immerhin eine Effizienzsteigerung von 60% im ultravioletten Bereich. Im sichtbaren Spektrum beträgt sie dann jedoch weniger als 3%.

Es ist, so betont Nayfeh, nicht sonderlich aufwendig, die Nanopartikel auf die Solarzellen aufzubringen. Hierzu werden sie in Isopropylalkohol verteilt und dann auf der Oberfläche der Solarzellen gesprüht. Der Alkohol verdunstet und ein Film mit dicht gepackten Nanopartikeln, die fest mit Oberfläche verbunden sind, bleibt zurück. Dieser Vorgang ließe sich recht einfach in den normalen Herstellungsprozess von Solarzellen integrieren. Auch die zusätzlichen Kosten sollen sich in Grenzen halten, fügt der Wissenschaftler hinzu.

Wenn sich die Ergebnisse aus den Laborversuchen auch im täglichen Einsatz im „Freiland“ bestätigen sollten, dürfte diese neue Technologie dazu beitragen, der Photovoltaik einen weiteren Schub nach vorne zu verschaffen.

Jürgen Brück
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speedy gonzal.:

Spiegelglattes Silizium

 
03.09.07 21:30
Pressemitteilung
Spiegelglattes Silizium
Beate Koch, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Gesellschaft

03.09.2007  
   
Jede kleinste Unebenheit muss weichen: Beim Polieren von Silizium-wafern für Solarzellen und Computerchips ist höchste Präzision gefragt. Bisher lassen sich die Wafer erst nach dem Polieren überprüfen. Ein neues Polierwerkzeug überwacht den Prozess ständig.
Ohne Silizium geht in der Computerindustrie nichts - bestehen doch die meisten Computerchips aus diesem Halbleitermaterial. Ähnlich sieht es bei Solarzellen aus: Auch sie basieren vorwiegend auf Silizium. Die Einkristalle werden in runde, etwa ein Millimeter dicke Scheiben geschnitten, Experten sprechen von Wafern. Ihre Oberflächen müssen spiegelglatt sein, Unebenheiten dürfen nur einige Nanometer betragen - also weniger als ein Zehntausendstel eines Haares. Nachdem die Wafer aus einem großen Silizium-Einkristall herausgeschnitten wurden, müssen sie daher geschliffen und poliert werden. Bisher zeigt sich erst nach dem Polieren, ob die Oberfläche ausreichend glatt geworden ist. Falls nicht, heißt es, das Werkzeug erneut aufsetzen und den Prozess wiederholen - eine aufwändige Prozedur. Zudem passiert es leicht, dass das Werkzeug beim Aufsetzen Kanten in das Silizium schlägt. In diesem Fall muss das teure Material des gesamten Wafers so weit abgetragen werden, dass die Oberfläche wieder eben ist.

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF in Magdeburg haben ein Polierwerkzeug entwickelt, mit dem sich der Druck auf den Wafer ständig kontrollieren lässt - auch während des Polierens. Der Clou: Im Werkzeug sind mehrere Piezo-Sensoren und -Aktoren integriert. Trifft es beim Polieren auf eine Verunreinigung oder einen Materialfehler, verstärkt sich der Druck des Werkzeugs auf die Materialoberfläche. Der Piezosensor wird etwas zusammengedrückt und wandelt diesen mechanischen Druck in elektrische Spannung um. Die wiederum gibt dem Aktor das Signal, den Druck vom Werkzeug auf das Silizium zu verändern und die Unebenheit zu beseitigen. "Die Herausforderung lag vor allem darin, die Sensoren und Aktoren so zu integrieren, dass die Oberfläche des Werkzeugs nicht beeinträchtigt wird und der Sensor dennoch nah genug an der der zu bearbeitenden Oberfläche ist", sagt Susan Gronwald, Projektleiterin beim IFF. Ein weiterer Vorteil: Das Polierwerkzeug besteht aus drei ineinander liegenden Ringen, so dass der Rand des Wafers mit einem anderen Druck geschliffen werden kann als der innere Teil.

Auch bei optischen Glaslinsen verkürzt das neue Werkzeug die Bearbeitungsdauer und vereinfacht den Polierprozess. "Hier konnte bisher nicht gemessen werden, mit welchem Druck man Material abträgt", sagt die Expertin. "Daher mussten die Linsen immer wieder aus dem Poliervorgang genommen werden, um die Oberfläche mit einem Laser zu kontrollieren. Der letzte Feinschliff erfolgte per Hand." Seit kurzem ist die sensorgestützte Schleifanlage in der industriellen Anwendung.

Weitere Informationen:
www.iff.fraunhofer.de

URL dieser Pressemitteilung: www.idw-online.de/pages/de/news223948
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speedy gonzal.:

Solarstrom: Widersprüchliche Prognosen

 
04.09.07 12:19
Solarstrom: Widersprüchliche Prognosen zu Ausbau und Kosten  
 
In einem Beitrag vom 27.08.2007 zitiert das Handelsblatt den Commerzbank-Solaranalysten Robert Schramm, der Zweifel an den vom Bundesumweltministerium (BMU) genannten Photovoltaik-Zubauraten anmeldet. Laut BMU-Leitstudie 2007 sollen von 2007 bis 2010 jährlich 560 bis 660 Megawatt Photovoltaik-Kapazität neu installiert werden. "Diese Annahme liegt deutlich zu niedrig. Nach unseren Erkenntnissen sind bereits im vergangenen Jahr mindestens 900 Megawatt neu installiert worden", sagte Schramm im Handelblatt. Der Solaranalyst bekräftigt damit eine Tendenz, die auch das Branchenmagazin "Photon" sieht: die Solarstrom-Zeitschrift geht für 2007 sogar von bis zu 2.000 Megawatt neu installierter Leistung aus.  Starker Zubau bedeutet gleichzeitig höhere Solarstrom-Vergütungen und Mehrkosten für die Verbraucher

Der Umfang des Zubaus wirkt sich direkt auf die Höhe der Umlage aus, welche die Stromverbraucher nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zu tragen haben. Denn Betreiber von PV-Anlagen erhalten für Solarstrom, den sie in das Netz einspeisen, gesetzlich garantierte Vergütungen, die in der Regel über den Marktpreisen für herkömmlich erzeugten Strom liegen. Die Differenz wird auf die Verbraucher umgelegt. Wachse der Anteil des Solarstroms an der deutschen Energiebereitstellung schneller als angenommen, würden auch die Kosten der Solarförderung massiv steigen, warnt Photon.

Photon: Deutliches Wachstum der inländischen PV-Installationen im Jahr 2007

Das Bundesumweltministerium habe - im Gegensatz zur Leitstudie - in seinem Entwurf des "Erfahrungsberichts 2007 zum Erneuerbare-Energien-Gesetz" veröffentlicht, dass bereits im Jahr 2006 in Deutschland Solarstromanlagen mit einer Leistung von 950 Megawatt neu zugebaut wurden, stellt Photon fest. Und auch alle führenden Marktteilnehmer würden von einem deutlichen Wachstum des inländischen Zubaus im Jahr 2007 und den folgenden Jahren ausgehen. "Es müsste somit einen sofortigen massiven Markteinbruch im deutschen Solarmarkt geben, damit es für 2007 und die Folgejahre einen massiven Rückgang des Zubaus im Vergleich zu 2006 geben würde. Dafür gibt es keine Anzeichen", so ein Photon-Sprecher. Das Solarstrom-Magazin geht davon aus, dass für alle bis zum Jahr 2010 in Deutschland installierten Solarstromanlagen Einspeisevergütungen in Höhe von nominal rund 119 Milliarden Euro anfallen werden. Bereits im Jahr 2010 wird laut Photon-Berechnungen jeder Einwohner pro Monat einen Aufschlag von gut drei Euro für die Solarförderung zahlen müssen.

Die Solarexperten der Photon sind der Meinung, dass eine deutlich höhere Belastung der Stromverbraucher durch die Solarförderung gerechtfertigt ist - allerdings nur, wenn dadurch Solarstrom auch in absehbarer Zeit nennenswert zur deutschen Stromversorgung beitrage. Eine Obergrenze für den Zubau (Deckelung ) sei daher der falsche Weg. Besser sei es, wenn sich die Solarförderung an der Kostensenkung der Solarindustrie orientiere, welche in den letzten Jahren jährlich gut zehn Prozent betragen habe.

DGS: " Politisch motivierte Zahlen von der Wirklichkeit längst überholt"

Die Deutsche Gesellschaft für Sonnenenergie e.V. (DGS) fordert in ihrem Positionspapier zur Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) eine kostendeckende Vergütung für Strom aus regenerativen Quellen, besonders für Solarstrom. Gesetzliche Änderungen der Vergütungsstruktur dürften nicht dazu führen, dass Investoren keine angemessene Vergütung für ihre Investition in Photovoltaik (PV) erhalten, die Investitionskosten, das Investitionsrisiko und die Renditeerwartung müssten sich die Waage halten. Die DGS erinnerte in diesem Zusammenhang an ein Versprechen der Solarindustrie zur Kostenreduktion, denn laut Photovoltaik-Lernkurve, müsse eine Verdoppelung des Marktes zu einer Kostensenkung von etwa 20 % führen. Eine erhöhte Degression, welche von der DGS nicht kategorisch abgelehnt wird, würde Druck auf die Industrie und nicht auf den Investor entfalten.

Auch die DGS hält die Zahlen der BMU-Leitstudie für deutlich zu niedrig, denen zufolge bis 2020 mit einem Marktvolumen neuer Photovoltaikanlagen in einer Größenordnung von etwa 600 Megawatt (MWp) pro Jahr in Deutschland zu rechnen ist. "Dies sind politisch motivierte Zahlen und von der Wirklichkeit längst überholt", betont die DGS.

Weitere Informationen:

Handelsblatt/Tagesspiegel-Artikel "Solarstrom wird teurer": www.tagesspiegel.de/wirtschaft/;art271,2366318
Nachricht: Photon: Photovoltaik-Förderung wird bis 2010 rund 77 Milliarden Euro kosten

Das komplette DGS-Positionspapier zur Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) kann heruntergeladen werden unter www.dgs.de/fileadmin/files/politik/SE-0708-07-EEG-Novelle.pdf

04.09.2007   Quelle: Photon, Handelsblatt, DGS   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH
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speedy gonzal.:

Platinum nanodots developed for solar power

 
04.09.07 18:28
Platinum nanodots developed for solar power - 4th September 2007

A scientist has developed a new technique that can reduce the amount of platinum needed in the creation of photovoltaic cells.

Professor Arie Zaban, head of Bar-Ilan University's nanotechnology institute in Israel, has revealed that platinum nanodots can be used on the cells to turn solar power into electricity.

This has reduced the amount of platinum used in the development of photovoltaic cells and means that the cost of solar panels can also be cut.

"Cost is an important factor in the success of any solar technology," Professor Zaban explained to the Jerusalem Post.

He added: "To become widely adopted, solar cells must generate electricity at lower cost than what we now spend on fossil fuels."

He said that the use of platinum nanodots can cut the amount of platinum needed "by a factor of 40", thereby significantly reducing the cost of producing solar power.

Sources:

Bar-Ilan scientist invents cheaper way to produce electricity, 3/09/07
www.jpost.com/servlet/...pagename=JPost%2FJPArticle%2FShowFull


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speedy gonzal.:

Höchste Wirtschaftlichkeit für die PV-Industrie

 
04.09.07 18:51
04. September 2007 | 09:02 Uhr
Hugin-News: PVA TePla AG

Höchste Wirtschaftlichkeit für die Photovoltaik-Industrie
Corporate news- Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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(Aßlar, 04.09.2007) - Die Crystal Growing Systems GmbH (CGS), Aßlar,
eine 100 %ige Tochtergesellschaft der PVA TEPLA AG, erreicht zusammen
mit dem Partner ERSOL Wafers im Rahmen eines Forschungs- und
Entwicklungsprojekts einen neuen Meilenstein in der
Kristallzucht-Technologie für die Photovoltaik.Mit Kristallzucht-Anlagen der CGS konnte ein Prozess realisiert
werden, mit dem im Durchmesser 300 mm große Silizium-Einkristalle für
Solarwafer gezogen werden. Mit diesem Verfahren können 210 mm x 210
mm große und 220 Mikrometer dünne Wafer produziert werden. Der
bisherige Standardwafer hat ein Format von 156 mm x 156 mm.Der Vorteil dieses 300 mm Ziehprozesses besteht in der wesentlich
größeren Ausbeute an Waferfläche und führt zu einer maximalen
Auslastung pro Ziehanlage. Die Herstellungskosten für diese größeren
Formate können nunmehr deutlich gesenkt werden. Für die Hersteller
von Solarwafern führt dies zu einer spürbaren Reduzierung der
Investitionskosten und die Energie-Amortisationszeit von Solaranlagen
wird durch den geringeren Energieverbrauch deutlich verringert.
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speedy gonzal.:

Fell (B 90/Grüne): Ausbau d. Fotovoltaik gefährdet

 
05.09.07 13:07
Fell (B 90/Grüne): Ausbau der Fotovoltaik gefährdet

Bei seiner heutigen Rede auf der europäischen Fotovoltaik-Konferenz in Mailand hob der Sprecher für Energie- und Technologiepolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Hans-Josef Fell, die Gefährdung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) hervor. Gefährdet sei in Deutschland derzeit ganz konkret der Ausbau der Fotovoltaik, wenn die große Koalition die Degressionsraten in der bevorstehenden EEG-Novelle zu hoch ansetze, warnte Fell.

Die europäischen Stromkonzerne versuchten gemeinsam mit Teilen der Europäischen Kommission die europäischen Energierichtlinien so zu harmonisieren, dass das EEG abgeschafft werde, warnte Fell. Ersetzt werden solle das EEG durch eine Regelung, die den Ausbau der Erneuerbaren quotiere und in den „Herrschaftsbereich der Energiekonzerne überführe“. Dies sei den Mineralölkonzernen in den beiden letzten Jahren in Deutschland bei den Biokraftstoffen bereits gelungen, so Fell.

„Gefährdet wird in Deutschland derzeit ganz konkret der Ausbau der Fotovoltaik, wenn die große Koalition die Degressionsraten in der bevorstehenden EEG-Novelle zu hoch ansetzt. Bislang gibt es lediglich den Entwurf eines Erfahrungsberichts durch den Bundesumweltminister, der bereits eine erhebliche Anhebung der Degressionsraten vorsieht. Es steht zu befürchten, dass der Bundeswirtschaftsminister auf noch höhere Degressionsraten drängen wird“, so Fell weiter.

Das Mitglied des Bundestags rechnet damit, dass die Fotovoltaik eine große Zukunft hat. Die technologische und industrielle Entwicklung sei rasant. „Schon im nächsten Jahrzehnt können wir damit rechnen, dass es billiger sein wird, sich seinen Solarstrom selbst zu erzeugen als konventionellen Strom beim Energieversorger einzukaufen“, so Fell.

Keine Zukunft hat nach Einschätzung Fells dagegen die Atomenergie. Nachdem die Energy Watch Group in einer Studie heraus gearbeitet hatte, dass für die angebliche Renaissance der Atomenergie nicht genügend Uran vorhanden ist, werde dies nun selbst durch das Nuklear-Unternehmen NUKEM bestätigt. Fell zitiert von der Nukem-Homepage: „Forget the nuclear renaissance. Just fueling the reactors we have right now, finishing the ones under construction and adding a few more that are firmly planned in power-starved markets in Asia, and we still have a market that refuses to go down. („Vergesst die Renaissance der Atomenergie. Es reicht, die Atomreaktoren, die wir haben, zu versorgen, diejenigen, die sich derzeit im Bau befinden, fertigzustellen, und ein paar zusätzliche hinzuzufügen, die in den energiehungrigen Märkten Asiens fest geplant sind - und wir haben immer noch einen Markt, der nicht zurückgeht.“)

Laut Fell betrugen die aktuellen Rückstellungen der Atomkonzerne Ende 2006 27,388 Milliarden Euro. Würden diese Rückstellungen in voller Höhe versteuert werden, würden die Steuereinnahmen laut Bundesregierung 8,2 Milliarden Euro betragen.

Quelle: Hans-Josef Fell, MdB, Sprecher für Energie- und Technologiepolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/ Die Grünen

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speedy gonzal.:

Solarstrom: SFV sieht "300 Milliarden-Chance"

 
05.09.07 15:43
Solarstrom-Ausbau: SFV sieht "300 Milliarden-Chance"

Der Solarenergie-Förderverein Deutschland (SFV) mit Sitz in Aachen fordert einen weiteren zügigen Ausbau der Photovoltaik bis zur Deckung von mindestens 50 Prozent des deutschen Strombedarfs, sieht jedoch den weiteren Ausbau der Photovoltaik durch eine zu rasche Senkung der Einspeisevergütung gefährdet. Die bisweilen genannte Begründung, dass die Einspeisevergütung die Volkswirtschaft unzumutbar belaste, hält der SFV für falsch. Im Gegenteil, der Solarenergie-Förderverein sieht erhebliche volkswirtschaftliche Vorteile. Politisch fordert der SFV, die Einspeisevergütung jährlich nur um 4 Prozent zu senken.  
Für den SFV sind nicht in erster Linie die Kosten der Solarstrom-Vergütung entscheidend, sondern deren volkswirtschaftlicher Nutzen, den der SFV mit mindestens 300 Milliarden Euro beziffert. Die auf den Strompreis umgelegten Solarstromvergütungen seien nicht mit volkswirtschaftlichen Belastungen gleichzusetzen, so der stellvertretende Vorsitzende des SFV, Jürgen Grahl. Allein bei Einbeziehung der so genannten externen Kosten (Folgen der Klimaänderung und Luftverschmutzung) ergäben sich volkswirtschaftliche Einsparungen in einer Größenordnung von 300 Milliarden Euro durch die bis 2035 voraussichtlich installierten Photovoltaik-Anlagen.

Der durch das EEG angestoßene Solarboom könne bisher brachliegende volkswirtschaftliche Ressourcen mobilisieren, vor allem ungenutzte Potenziale an Arbeitskräften, betont der SFV. Besonders dem personalintensiven Installationshandwerk eröffneten sich neue Zukunftsperspektiven. Die Solarstromvergütungen fänden sich also zum erheblichen Teil als Löhne und Gehälter in der Solarbranche wieder. Gleichzeitig würden durch die Neueinstellungen die Sozialsysteme entlastet. Nicht zuletzt flössen die gezahlten Solarstromvergütungen in den Aufbau eines regenerativen Energiesystems und stellten somit eine notwendige Investition in die langfristige Sicherung der Energieversorgung dar.

Weitere Informationen: www.sfv.de/

05.09.2007   Quelle: SFV   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH

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speedy gonzal.:

BMU: gutes Zeugnis für EE-Forschung

 
06.09.07 11:57
Pressemitteilungen
Nr. 233/07
Berlin, 05.09.2007

Sehr gutes Zeugnis für Forschung zu erneuerbaren Energien
Lob von internationalen Experten für deutsches System

Das deutsche System der Forschungsförderung im Bereich der erneuerbaren Energien ist ausgesprochen erfolgreich und hat die Grundlage dafür geschaffen, dass deutsche Unternehmen und Forschungseinrichtungen im internationalen Vergleich führend sind. Das ist das zentrale Ergebnis der Evaluation des 4. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung (1996 bis 2005) im Bereich der erneuerbaren Energien. Die Evaluation, an der auch Experten aus dem Ausland mitgewirkt haben, wurde heute in Berlin im Rahmen eines Workshops vorgestellt.

Die Fachleute halten die deutsche Forschungsförderung zur Fotovoltaik für die weltweit erfolgreichste. Ähnlich fällt die Bewertung bei der Windenergie aus: Mit Ausnahme von Dänemark gebe es weltweit keine vergleichbaren Förderaktivitäten. Auch bei der Niedertemperatur-Solarthermie sehen die befragten Experten die deutsche Forschung zusammen mit Österreich an der Spitze.

"Die Evaluation unterstreicht die Bedeutung unserer Forschungsförderung für die Weiterentwicklung der erneuerbaren Energien. Forschung und Innovation sind unverzichtbar für unsere Klimaschutzpolitik – und sie sichern Tausende Arbeitsplätze in Deutschland. Daher werden wir die Mittel für die Forschungsförderung bis zum Ende dieser Legislaturperiode kontinuierlich erhöhen", sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel.

Insgesamt hat die Bundesregierung im Rahmen des 4. Energieforschungsprogramms Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu erneuerbaren Energien mit 536 Millionen Euro gefördert. Damit liegt Deutschland nach Japan weltweit an zweiter Stelle. An rund zwei Dritteln der geförderten Projekte waren Untenehmen beteiligt. Diese waren zu 75 Prozent kleine oder mittlere Unternehmen.

Weitere Informationen:
www.erneuerbare-energien.de [www.erneuerbare-energien.de/inhalt]
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speedy gonzal.:

Solarsilizium-ForschungsCluster SolarFocus

 
06.09.07 12:01
Industrie und Forschung arbeiten an höheren Solarzellen-Wirkungsgraden durch optimierte Materialnutzung  
 
Um die globale Spitzenstellung der deutschen Photovoltaik-Industrie sowohl in der Fertigung von Solarzellen als auch im Anlagenbau zu festigen und weiter auszubauen, haben sich zwölf Unternehmen und ein Dutzend Forschungspartner in dem Verbundprojekt "Solarsilizium-ForschungsCluster SolarFocus" zusammengeschlossen. Ziel des vom Bundesumweltministerium (BMU) geförderten Projekts ist ein vertieftes Verständnis des für die Solarzellenfertigung genutzten Siliziummaterials. Unter Berücksichtigung der Anforderungen der Industrie werden grundlegende Mechanismen in der Siliziumverarbeitung erforscht, die das Verhalten von Defekten im Material maßgeblich beeinflussen können.   Über eine Laufzeit von drei Jahren unterstützt das BMU die Arbeiten mit 4,1 Millionen Euro, die Industrie beteiligt sich mit weiteren 1,2 Millionen Euro sowie deutlich darüber liegenden Sachleistungen. Die beteiligten Photovoltaik-Unternehmen repräsentieren mit insgesamt mehr als 5.000 Mitarbeitern und einem kumulierten Jahresumsatz von 2,5 Milliarden Euro im Jahr 2006 den überwiegenden Teil der in Deutschland tätigen PV-Industrie.

Neue Ansätze zur Produktion von Siliziumwafern und Solarzellen gesucht

Drei Schwerpunkte umfasst das Silizium-Projekt: Defektanalytik, Korrelationsuntersuchungen und "Defect Engineering". Alle drei beschäftigen sich mit grundlegenden Mechanismen bei der Siliziumkristallisation sowie bei der Weiterverarbeitung von Siliziumwafern zu Solarzellen unter industriellen Rahmenbedingungen. Als Ergebnis erwarten die Projektpartner innovative Ansätze zur verbesserten Herstellung von Siliziumwafern ebenso wie zur optimierten Herstellung von Solarzellen.

Aufwändige Methoden zur Analyse der Silizium-Qualität

Die Defektanalytik untersucht das derzeit für die Solarzellenproduktion verwendete Siliziummaterial. Zur Materialanalyse nutzen die Projektpartner dabei eine Vielzahl spezialisierter Methoden. Beispielsweise werden großflächige bildgebende Messverfahren wie die Elektrolumineszenz (EL) oder LightBeamInducedCurrent (LBIC) mit lokalen Untersuchungen an Materialsegmenten wie der Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) kombiniert und erlauben so das Identifizieren und Analysieren von Bereichen schlechter Materialqualität. Ergänzt man diese Verfahren durch weitere Untersuchungsmethoden wie der Analyse mittels Synchrotronstrahlung, werden mikroskopische Einblicke in die chemische Zusammensetzung möglich und man kann die Defektstrukturen optimal charakterisieren.

Den zweiten Schwerpunkt bilden Korrelationsuntersuchungen. Hier ist geplant, Silizium während der Kristallisation gezielt mit Verunreinigungen zu versehen, die bei der industriellen Produktion eine Rolle spielen. Basierend auf dem Studium einzelner Verunreinigungen sollen besonders die Wechselwirkungen mehrerer gleichzeitig vorliegender Verunreinigungen erforscht werden. Dies geschieht mit den im Schwerpunkt Defektanalytik genutzten Verfahren. Im dritten Schritt, dem "Defect Engineering" wollen die Projektpartner schließlich die zuvor gewonnenen Erkenntnisse über das Zusammenwirken der Defekte in neue Ansätze für Kristallisation und Prozessierung von Silizium überführen.

Vermiedene Solarzellen-Defekte sollen zur Kostensenkung beitragen

Als Ergebnis erwarten Forschung und Industrie innovative Strategien, um in der Solarzellenproduktion elektrische Defekte effizienter zu vermeiden beziehungsweise diese passivieren zu können. Hauptziel des "SolarFocus"-Projekts ist die Steigerung des Solarzellenwirkungsgrads und damit die Kostensenkung der Solarzellenproduktion über die gesamte Wertschöpfungskette. Somit stehe das Projekt nicht zuletzt im Zeichen der vom Erneuerbare-Energien- Gesetz (EEG) geforderten Kostensenkungen durch Innovation.

Weitere Informationen unter www.solarfocus.org/

06.09.2007   Quelle: Freiburger Materialforschungszentrum; SolarFocus Projekt   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH

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noise:

Eine glänzende Zukunft für Solarenergie

 
07.09.07 07:55

5.9.2007
Die Welt ist bereit für eine Energierevolution- politisches Handeln ist nun gefragt

Mailand - Solarstrom wird bereits innerhalb der nächsten sieben Jahre in Südeuropa voll wettbewerbsfähig sein. Die Solarbranche wird bis zum Jahr 2030 sechseinhalb Millionen Menschen beschäftigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die Greenpeace und der Europäische Verband der Photovoltaik-Industrie (EPIA) am Dienstag auf der größten europäischen Solarstromkonferenz in Mailand vorgestellt haben.

Laut der Studie wird bis 2030 die Photovoltaik 9,4 Prozent des weltweiten Strombedarfs decken. Der Umsatz der Solarbranche wird von momentan neun auf 300 Milliarden Euro im Jahr ansteigen. Besondere Vorteile wird dies für knapp drei Milliarden Menschen in Entwicklungsländern bringen.

"Die momentane Nachfrage nach Solarstrom ist nur ein Vorgeschmack von dem, was noch kommen wird. Mit Photovoltaik lassen sich Milliarden Tonnen Kohlendioxid (CO2) einsparen. Es werden Millionen neuer Jobs geschaffen werden und Haushalte auf der ganzen Welt können mit erneuerbarer Energie versorgt werden. Zusätzlich hat Solarenergie den Vorteil, Milliarden von Menschen Energie zu bringen, die momentan noch völlig vom Stromnetz abgeschnitten sind", sagt Sven Teske, Greenpeace-Experte für Erneuerbare Energien.

"Solaranlagenbetreiber werden bald mit anderen Versorgungsunternehmen in Wettbewerb treten. Sie werden Energie zu konkurrenzfähigen Preisen produzieren und zwar jeweils genau da, wo sie benötigt wird - nämlich zu Hause."

Der Markt der Erneuerbaren Energien ist seit 1998 um jährlich 35 Prozent gewachsen. 2006 erreichten die installierten Solaranlagen eine neue Höchstleistung von 6.500 Megawatt Photovoltaik-Spitzenleistung (MWp), Im Jahr 2000 waren es noch 1.200 MWp. Diesem Boom wird es der Endverbraucher zu verdanken haben, wenn er 2015 kostengünstig Solarstrom beziehen kann.

Die Solarenergie ist eine der Schlüsselindustrien, um energiebedingte Treibhausgase zu reduzieren. Im Jahr 2030 können mit ihr jährlich über eine Milliarde Tonnen CO2 eingespart werden. Das entspricht den Emissionen von ganz Indien im Jahr 2004 oder dem Ausstoß von 300 Kohlekraftwerken. Bis 2030 könnten insgesamt 6,6 Milliarden Tonnen CO2 eingespart werden.

Winfried Hoffmann von der EPIA erklärt dazu: "Die Solarindustrie wird bis 2010 weltweit 14 Milliarden Euro in Photovoltaik-Anlagen investieren. Massenproduktion wird es möglich machen, die Preise zu senken und wir erwarten, bis 2015 in einigen Regionen preisgünstigen Solarstrom anbieten zu können. Es gibt keinen Zweifel, dass in Zukunft Photovoltaik die erste Wahl für den Energiekonsumenten sein wird, um Preisstabilität und zuverlässige Elektrizität für private Haushalte und andere Verbraucher zu unterstützen."

Greenpeace und EPIA appellierten deshalb gemeinsam an die Regierungen, schon jetzt Investitionen in Solarstrom mit Fördermitteln zu sichern, beispielsweise mit einem Tarif, der einen speziellen Preis für jede Kilowattstunde aus dem Solarnetz garantiert. "Die Industrie ist verpflichtet, Photovoltaik erfolgreich zu machen, aber sie braucht politische Unterstützung und Willen. Die Welt ist bereit für eine Energierevolution. Regierungen müssen nun ihre Klima-Versprechungen bekräftigen, indem sie Eneuerbare-Energien-Technologien wie Solarenergie unterstützen", so Teske.
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noise:

SW PV-Anlagen

 
13.09.07 07:26
solarWorld: PV-Anlagen funktionieren 150 Jahre lang
13.9.2007
Ein häufig gehörter Einwand gegen Solarstrommodule heißt seit 20 Jahren: Zur Produktion von Modulen werde mehr Energie verbraucht als sie selbst je produzieren werden

Das war schon immer Unsinn. Denn seit Jahren ist erwiesen, dass eine moderne Solarstromanlage nach zwei bis vier Jahren bereits so viel Strom erzeugt hat, wie notwendig war zu ihrer Herstellung. Dünnschichtzellen haben eine noch weit günstigere Energiebilanz. Und moderne Anlagen laufen zwischen 30 und 40 Jahren.

Nun hat Deutschlands größter Solarkonzern SolarWorld Zahlen bekannt gegeben, die belegen, dass die Energiebilanz heutiger Photovoltaikanlagen noch weit günstiger ist als bisher angenommen.

SolarWorld recycelt seit einigen Jahren ausgediente Solarstrommodule. Die Erfahrung zeigt: Solarmodule können mit geringem Energieaufwand vier- bis fünfmal recycelt werden. Das bedeutet, dass ihre Lebensdauer mindestens 150 Jahre betragen kann. Eine günstigere Energiebilanz ist kaum denkbar.


Ein Beispiel: Die Solarworld AG hat Deutschlands ältestes solares Großkraftwerk aus dem Jahr 1983 auf der Nordseeinsel Pellworm recycelt. Die alten Solarstrommodule aus dem Haus AEG –Telefunken wurden in hochwertige Solarsiliziumwafer zurückverwandelt. Am Ende standen hochwertige Ausgangsprodukte für neue Solarsiliziumzellen. Das Recyceln der ersten 300 kW des historischen Solarkraftwerks brachte selbst für Fachleute eine Überraschung. Der Wirkungsgrad der neuen Solarzellen ist bis zu 2 % höher als bei der alten Photovoltaikanlage.

Die Zahlen nannten die beiden SolarWorld-Mitarbeiter Peter Finger und Michael Schmidt in Bonn.


Quelle: SolarWorld
Antworten
Ökobub:

Lebenszeichen

 
18.09.07 14:50
Wohnt hier keiner mehr?
Lebt Ihr noch?
Demoralisiert oder was ist los?
Antworten
Solarfritzel:

Eingeschlafen...

 
18.09.07 17:09

solange keine neuen news von SW kommen, geht es eher auf 32 und nicht auf 40.Kleinere Solarfirmen bringen öfter news und siehe da sie steigen schnell.Vielleicht ist im Moment auch nur die Luft raus. Werde wohl bald 30 Prozent verkaufen und dann später nachkaufen. Bis später-Grüße von Solarfritzel

 

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Schlaubi:

@ Solarfritzel

 
18.09.07 20:30
Kannst gleich die 30 % an mich verkaufen.  
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speedy gonzal.:

Solar-Forschung macht D'land zum Technologieführer

 
28.09.07 18:03
Solar-Forschung macht Deutschland zum weltweiten Technologieführer
   
Vom 26. bis 27. September findet an der Leibniz Universität Hannover eine gemeinsame Tagung des ForschungsVerbunds Sonnenenergie (FVS) und des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar) statt. Schwerpunkt ist die Entwicklung innovativer Produktionstechnologien. Forschung und Industrie haben in Deutschland in den vergangenen Jahren modernste Fertigungsverfahren zur Marktreife gebracht und damit Deutschlands Rolle eines Technologieführers in der weltweiten Solarwirtschaft ermöglicht.   Auf der Tagung präsentieren internationale Experten die neuesten Entwicklungen der Produktionstechnologien für den weltweit boomenden Solarmarkt auf dem Weg vom Forschungslabor zur industriellen Massenfertigung. "Umwelttechnologien und insbesondere die innovativen Energietechnologien sind die Leitmärkte der Zukunft. Wer das zuerst versteht, hat gegenüber anderen Akteuren im Wettbewerb eine Reihe von Vorteilen", sagt Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, der die Schirmherrschaft der Tagung übernommen hat.

Forschungsförderung wichtige Voraussetzung für deutsche Spitzenstellung

Deutschland bietet der Solarenergie viele Standortvorteile: Maschinenbau, Zulieferindustrie und Solarenergieforschung sind sehr gut entwickelt. Doch hat ein harter internationaler Wettbewerb eingesetzt, da immer mehr Länder auf den weltweit wachsenden Solarmarkt drängen und ihre Forschungsanstrengungen intensivieren. Um die Spitzenstellung in einer Leitindustrie des 21. Jahrhunderts zu verteidigen, werden erhöhte Anforderungen an Forschung und Entwicklung in Deutschland gestellt. Mehr Forschungsförderung ist eine wichtige Voraussetzung, betont der FVS in einer Pressemitteilung. Der Forschungsverbund empfiehlt eine jährliche Anhebung der Forschungsmittel für Technologien der Energieeffizienz und der erneuerbaren Energien um 20 Prozent für die nächsten fünf Jahre auf jährlich 400 Millionen Euro. Zudem müsse die anstehende Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien stabilisieren - auch um den industriellen Solarstandort Deutschland weiter zu entwickeln. Die Institute des ForschungsVerbunds Sonnenenergie forschen und entwickeln Technologien für die Photovoltaik, die Solarthermie und für solarthermische Kraftwerke. Sie bieten den Industriepartnern für gemeinsame Entwicklungsarbeiten eine sehr gute Infrastruktur und eine langjährige Erfahrung, betont der FVS.

Industrietaugliche Lasertechnologie macht Solarzellen billiger

Die am Institut für Solarenergieforschung in Hameln/Emmerthal (ISFH) entwickelte Ultrakurzpuls-Laserprozessierung ermöglicht eine schadensfreie Strukturierung passivierender Oxidschichten auf Solarzellen. Die mit dieser industrietauglichen Lasertechnologie erzeugten Punktkontaktöffnungen gehören zu den Schlüsselelementen für die Herstellung von Hocheffizienz-Solarzellen. Mit dieser Laserstrukturierungstechnologie wird eine produktionsrelevante Alternative zur kostenintensiven Photolithographie bereitgestellt.

Hocheffiziente Si-Solarzelle für die Massenproduktion bei Q-Cells

In einem gemeinsamen Projekt der Q-Cells AG, mit dem ISFH und dem Fraunhofer ISE ist eine rückseitig kontaktierte Hocheffizienz-Solarzelle für die Massenproduktion entwickelt worden, die Wirkungsgrade deutlich oberhalb von 20 Prozent erreicht. Auf Basis dieser Entwicklung will die Q-Cells AG die Investitionsentscheidung für den Bau einer Produktions-Pilotlinie treffen, um die industrielle Massenproduktion dieser neuen Solarzelle vorzubereiten.

Hochgenaues Messverfahren zur Fertigung solarthermischer Kraftwerke

Die Leistung der konzentrierenden solarthermischen Kraftwerke hängt stark ab von der geometrischen Präzision von Kollektoren, Komponenten und Nachführung. Enge Toleranzen stehen jedoch in Konkurrenz zu kostengünstigen Herstellungs- und Fertigungsverfahren. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelte ein höchst exaktes optisches und dennoch kosteneffektives Messverfahren, um die Formgenauigkeit der einzelnen Kollektormodule (70 qm) innerhalb einer Fertigungsstraße automatisiert zu überprüfen. Dabei wird eine für Baustellen ungewohnt hohe Messgenauigkeit von 0,3 mm erreicht. Diese gewährleiste, dass mehr als 95 Prozent aller vom Kollektorspiegel reflektierten Sonnenstrahlen das Absorberrohr treffen, heißt es in der Pressemitteilung. Jeder Prozentpunkt, der hier verschenkt würde, bedeute in einem 50 MW-Solarkraftwerk Erlöseinbußen von mehr als 300.000 Euro pro Jahr, das heißt sechs Millionen Euro über eine zwanzigjährige Betriebsdauer. Das DLR vermarktet diese Messtechnik über ein dafür ausgegründetes Unternehmen.

Wirkungsgradrekord neuer Wechselrichter für Photovoltaik-Anlagen

Am Fraunhofer ISE wurde der weltweit erste Photovoltaikwechselrichter mit Siliziumkarbid-Transistoren entwickelt. Durch den Einsatz der neuen MOSFET-Transistoren wurde ein neuer Wirkungsgradrekord für Wechselrichter von 98,5 Prozent erzielt. Die neuen SiC-Transistoren wurden von der Firma CREE (USA) entwickelt und zeichnen sich durch einen extrem kleinen Widerstand und sehr niedrige Schaltverluste bei hoher Sperrspannung aus. Durch höhere Wirkungsgrade und höhere Schaltfrequenzen lassen sich die Kosten und das Gewicht der Wechselrichter deutlich reduzieren. Das Fraunhofer ISE ist exklusiver Partner der Firma CREE.

27.09.2007   Quelle: ForschungsVerbund Sonnenenergie   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH

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speedy gonzal.:

Raum für neue Solarzellen

 
28.09.07 19:11
Raum für neue Solarzellen

Rüdiger Mack, Stabsabteilung Kommunikation
Fachinformationszentrum Karlsruhe

27.09.2007  
 
Offene Forschungsfabrik PV-TEC
Durch den aktuellen Photovoltaik-Boom sind die Produktionsanlagen in der Solarindustrie voll ausgelastet. Das erschwert die Erprobung neuer Technologien und Konzepte, denn dafür müsste gewöhnlich der Betrieb unterbrochen werden. Hier setzt das Photovoltaik Technologie Evaluationscenter (PV-TEC) in Freiburg an: In einer hochmodernen Produktionslinie für kristalline Silizium-Solarzellen können seit Anfang 2006 Hersteller und auch Anlagenbauer technologische Innovationen im Produktionsmaßstab praxisnah testen, analysieren und weiterentwickeln. Das neue BINE-Projekt-Info "PV-TEC - Forschungsfabrik für Solarzellen" (08/07) zeigt die Möglichkeiten und Angebote der Einrichtung und gibt einen Einblick in die ersten Projekte.

Das PV-TEC bietet Solarzellen-, Wafer- und Modulherstellern eine komplette, hoch flexible Solarzellenfertigung unter produktionsähnlichen Bedingungen. Auf etwa 2.000 m² steht eine Test-, Experimentier- und Evaluationslinie mit einem Durchsatz von mindestens 200 Wafern pro Stunde. Die Anlagentechnik ist so konzipiert, dass für jeden Fertigungsschritt einzelne Parameter variiert und Technologiealternativen getestet werden können, ohne die Produktionslinie komplett umzustellen. Jedes einzelne Produkt vom Wafer bis zur fertigen Solarzelle durchläuft dabei ein vollständiges, überwiegend automatisiertes Monitoring. So können die Experimente im Anschluss systematisch und auf breiter statistischer Basis ausgewertet werden.

Mit dem Zentrum soll die Einführung neuer Solarzellen-Designs und innovativer Produktionstechnologie in die industrielle Solarzellen-Herstellung beschleunigt werden. Schon im ersten Betriebsjahr haben viele namhafte Solarzellenhersteller und Produktionsausrüster Projekte im PV-TEC durchgeführt.

Das Projekt-Info "PV-TEC - Forschungsfabrik für Solarzellen" ist kostenfrei beim BINE Informationsdienst von FIZ Karlsruhe erhältlich - im Internet unter www.bine.info oder telefonisch unter 0228 - 923790.

Weitere Informationen:
www.bine.info - Einstiegsseite von www.bine.info
www.bine.info/templ_meta.php/presseforum/.../493/link=clicked/ - Pressemitteilung zum Projekt-Info "PV-TEC - Forschungsfabrik für Solarzellen" (08/07)

URL dieser Pressemitteilung: www.idw-online.de/pages/de/news227349


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mr.noppes:

Unbedingz

 
02.10.07 09:02
Antworten
mr.noppes:

Unbedingt ansehen!

 
02.10.07 09:03

 Habe ich gerade gefunden und ist sehr interessant!

Gruss 

 

www.anleger-fernsehen.de/...solarbranche%5fallnoch%2ewmv%2easx

Antworten
Ökobub:

Attraktives Ausland

 
02.10.07 14:07
Hab' gerade folgende Meldung gefunden. In Griechenland werden 40Cent/Kwh für die Einspeisung bezahlt, und das ganze mit Inflationsausgleich. DAS sind günstige Bedingungen:
Phoenix Solar Aktiengesellschaft / Vertrag



02.10.2007

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die
DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Phoenix Solar AG baut Megawatt Solarkraftwerk in Griechenland

·Generalunternehmervertrag für Photovoltaikanlage mit 952 Kilowatt
Spitzenleistung unterzeichnet
·Erstes Megawatt Photovoltaikkraftwerk in Griechenland

Sulzemoos  02.10.2007 / Die Phoenix Solar AG hat am 28. September 2007 mit
einer in Großbritannien ansässigen Gesellschaft einen
Generalunternehmervertrag für ein Photovoltaikkraftwerk in Griechenland mit
einer Spitzenleistung von 952 Kilowatt (kW) unterzeichnet. Der Startschuss
für den Bau der Anlage soll noch in diesem Jahr erfolgen. Die
Fertigstellung des Photovoltaikkraftwerks ist ebenfalls noch in diesem Jahr
geplant.

Das Projekt befindet sich auf dem griechischen Festland in der Nähe von
Thessaloniki. Für die Projektentwicklung, d.h. die Bereitstellung aller
notwendigen Genehmigungen, ist ein in Zypern ansässiger Projektentwickler
verantwortlich. Phoenix Solar plant und errichtet das Kraftwerk und
übergibt es dann schlüsselfertig.

Griechenland ist durch ein im vergangenen Jahr verabschiedetes
Einspeisegesetz für Erneuerbare Energien zu einem der attraktivsten
Solarmärkte Europas avanciert. In dem sonnenreichen Land werden für Anlagen

über 100 kW Spitzenleistung auf dem Festland 40 Cent pro eingespeister
Kilowattstunde (kWh) Solarstrom vergütet. Die Tarife werden dabei jährlich
an die Inflationsrate angepasst.

Die Nachfrage nach netzgekoppelten Photovoltaik-Großkraftwerken ist in
Griechenland sehr hoch. Auf Grund des aufwändigen und langwierigen
Genehmigungsverfahrens wurden bisher jedoch keine netzgekoppelten
Photovoltaikanlagen über 100 kW Spitzenleistung umgesetzt. Das Megawatt
Solarkraftwerk wird nach Fertigstellung die größte netzgekoppelte
Photovoltaikanlage Griechenlands sein.

Die Phoenix Solar AG arbeitet seit zwei Jahren am Markteintritt in
Griechenland. Mit diesem Megawattprojekt sowie dem im vergangenen Monat
geschlossenen Rahmenvertrag über die Projektentwicklung von 25 Megawatt
Photovoltaikleistung sichert sich das Unternehmen eine ausgezeichnete
Ausgangsposition für den attraktiven und aussichtsreichen griechischen
Solarmarkt.
_________________________
Über die Phoenix Solar AG
Die Phoenix Solar AG mit Sitz in Sulzemoos bei München ist ein
international führendes Photovoltaik-Systemhaus. Bis Juni 2007 firmierte
das 1999 gegründete Unternehmen als Phönix SonnenStrom AG. Im Geschäftsjahr
2006 erzielte der Phoenix Solar Konzern im In- und Ausland einen Umsatz von
119 Mio. Euro. Phoenix Solar plant, baut und übernimmt die Betriebsführung
von Photovoltaik-Großkraftwerken und ist Fachgroßhändler für SonnenStrom
Komplettanlagen, Solarmodule und Zubehör. Führend ist der Konzern in der
Photovoltaik-Systemtechnik. Dabei liegt der Fokus auf der konsequenten
Senkung der Systemkosten. Mit einem deutschlandweiten Vertrieb und
Tochtergesellschaften in Spanien und Singapur sowie einer Beteiligung in
Italien hat der Konzern derzeit über 130 Beschäftigte. Die Aktien der
Phoenix Solar AG (ISIN DE000A0BVU93) sind im Amtlichen Markt (Prime
Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.


Kontakt:
Phoenix Solar AG
Anka Leiner
Investor Relations
Hirschbergstraße 8
D-85254 Sulzemoos

Tel. +49 (0) 8135 938-315
Fax: +49 (0) 8135 938-399
a.leiner@phoenixsolar.de
www.phoenixsolar.de

Amtsgericht München HRB 129117
Ust-ID Nr. DE 812868419



02.10.2007  Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP

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Sprache:      Deutsch
Emittent:     Phoenix Solar Aktiengesellschaft
             Hirschbergstraße 8
             85254 Sulzemoos
             Deutschland
Telefon:      +49 (0)8135-938-000
Fax:          +49 (0)8135-938-099
E-mail:       kontakt@phoenixsolar.de
Internet:     www.phoenixsolar.de
ISIN:         DE000A0BVU93
WKN:          A0BVU9
Börsen:       Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in
             Berlin, München, Düsseldorf, Stuttgart

Ende der Mitteilung                             DGAP News-Service

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speedy gonzal.:

Laser machen Photovoltaik konkurrenzfähig

 
03.10.07 09:03
:: Laser machen Photovoltaik konkurrenzfähig

+ 02.10.2007 + Die Herstellungskosten der Solarzellen sind bisher noch relativ hoch und auch der Wirkungsgrad industrieller Solarzellen hat noch deutliches Verbesserungspotential, so das Kompetenznetz Optische Technologien Niedersachsen in einer Pressemitteilung.
Kostenreduktion und Effizienzsteigerung - mit diesen Zielen werden seit einigen Jahren Laser zur Bearbeitung der Solarzellen eingesetzt, mit Erfolgversprechenden Ergebnissen.

Während der internationalen Konferenz „Laser Technology in Photovoltaics“ (20./21.09.) am Rande der Messe SOLTEC in Hameln, diskutierten rund 130 Teilnehmer aus den USA, den Niederlanden, Großbritannien, Norwegen, Litauen, Korea und Deutschland über aktuelle Fortschritte seitens der Forschung und neue Konzepte der Laserhersteller. Eingeladen hatte das PhotonicNet (Kompetenznetz Optische Technologien Niedersachsen) mit seinen Partnern Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) und Laser Zentrum Hannover (LZH).

Multitalent Laser
Laser können vielfältig im Herstellungsprozess der Solarmodule eingesetzt werden. Man strukturiert und texturiert, durchbohrt oder markiert damit die kristallinen Siliziumstrukturen bzw. kostengünstigeres Trägermaterial wie etwa Glas oder Metallfolie.

Im Fokus der zweitägigen Veranstaltung standen Laseranwendungen für verschiedene Zelltechnologien wie der Dünnschichttechnik und der siliziumbasierten Wafertechnologie. Die Vorträge befassten sich mit der Wechselwirkungsanalyse von Laserstrahlung mit diversen in der Photovoltaik üblichen Materialien bis hin zu etablierten und neuartigen Prozesstechnologien für hocheffiziente Solarzellkonzepte, die eine wirtschaftliche Massenfertigung ermöglichen sollen.

Eine Zelle pro Sekunde

Zentrales Problem bei der Herstellung der Solarmodule ist der Trend zu immer dünneren Wafern (gen 100 µm) bei gleichzeitig angestrebter Produktionsrate von einer Zelle pro Sekunde. Hier bieten die berührungslos arbeitenden Laser unangefochten Vorteile. Diskutiert wurde vor allem, welche Lasertypen für die Prozesse des Schneidens, Bohrens und Strukturierens der Zellen am besten seien. Pulsdauer, Intensität und Wellenlänge des Lasers entscheiden über seine Eignung für den jeweiligen Prozessschritt.

„Für den oberflächennahen Abtrag zur Öffnung der Solarzellenkontakte“, so Peter Engelhart vom ISFH, „ist unserer Erfahrung nach ein Pikosekundenlaser am besten geeignet, da er mit einer geringen Pulslänge und hoher Intensität arbeitet.“ Beim Durchbohren des sehr empfindlichen Halbleitermaterials setzt man am Institut bevorzugt Scheibenlaser im Infrarotbereich ein. Beim Schneiden des monokristallinen Siliziums erzielte man am LZH bisher die besten Ergebnisse mit einem CW-Laser, der beispielsweise ein Nachbearbeiten der Schnittkanten unnötig macht.

Trend: Rückseitenkontaktierung
Vorgestellt wurden in Hameln außerdem verschiedene Zellkonzepte, um den Wirkungsgrad durch eine besondere Bauweise der Solarzelle zu verbessern. Ein Trend geht zu rückseitenkontaktierten Zellen, wie den so genannten Emitter-Wrap-Through-Zellen (EWT), die heute bereits in der Massenfertigung hergestellt werden (AdventSolar). Hier werden die Emitterkontakte über Löcher auf die Rückseite verlagert, so dass die Abschattungsverluste der Metallisierung auf der Vorderseite eliminiert werden. Mit solchen Zellkonzepten sind auch hocheffiziente Solarzellen mit Wirkungsgraden über 20% möglich, wie sie vom ISFH mit der RISE-EWT Solarzelle (Rear Interdigited Single Evaporation) erreicht wurden.

Ein weiteres Konzept erläuterte Alex Cole vom NaREC (New and Renewable Energy Centre, Northumberland): Konzentrator-Solarzellen, die über parabolische Spiegel oder Linsen mit einem Vielfachen der Sonnenenergie beleuchtet werden, erfordern ebenfalls verschattungsarme Kontakte, die dennoch die hohen elektrischen Ströme von mehreren Ampere abtransportieren können. Hierzu wird das so genannte Laser Grooved Burried Contact Konzept (LGBC) eingesetzt, bei dem die Vorderseitenkontaktierung in zuvor mit dem Laser hergestellten Gräben „versteckt“ werden, um die Abschattungsverluste zu verringern.

Laser in der Dünnschichttechnologie
Auch die Dünnschichttechnologie setzt seit Jahren auf die Laserbearbeitung. Dünnste Schichten von wenigen 10 Nanometern werden selektiv getrennt und abgetragen, um eine Verschaltung der großflächig auf eine Glasscheibe abgeschiedenen Schichten zu ermöglichen und somit eine flexible Modulverschaltung zu realisieren. Auf diese Weise können die Kenngrößen der Solarmodule, Strom und Spannung, individuell an die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden. Kostenintensive Photolithographieprozesse oder Maskenverfahren, die aufwendiges Justieren erfordern sind bei der Laserbearbeitung nicht erforderlich. Die Skalierung auf die Bearbeitung großer Flächen ist aus der Displaytechnologie bekannt und kommt auch in der Modulverschaltung zum Einsatz.

Durch die Zusammenkunft von Wissenschaft und Industrie hat dieser Workshop erheblich zum gegenseitigen Verständnis beigetragen. Auf der Seite der Laserhersteller sind die zu erwartenden Entwicklungspotentiale der Laseranlagen in den nächsten Jahren transparent gemacht worden, auf der Anwenderseite hat man deutliche Signale an die Richtungsentwicklung der Laser gegeben, die erforderlich sind, um den ständig steigenden Durchsatz von Solarzellenproduktionslinien zu bedienen.

Der enge Austausch zwischen Photovoltaik- und Laserexperten soll in zukünftigen Workshops fortgeführt werden. „Der gezielte Informationsfluss in diesem noch jungen Anwendungsfeld der Lasertechnologie soll helfen, die notwendigen Fortschritte für eine effizientere und konkurrenzfähige Nutzung der Sonnenenergie möglichst schnell zu erreichen“, so Dr. Hartmann, Geschäftsführer von PhotonicNet, am Ende der Tagung.
Quelle:
PhotonicNet 2007
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speedy gonzal.:

Gabriel fördert anspruchsvolle Photovoltaikanlage

 
03.10.07 09:25
Solar-Architektur: Bundesumweltminister Gabriel fördert anspruchsvolle Photovoltaikanlage mit 45.000 Euro
 
Eine prämierte Idee des Architekturwettbewerbs des Bundesumweltministeriums "Photovoltaik im Gebäudeentwurf - PV im Bau" nimmt Gestalt an: Die Stadtwerke Fürstenfeldbruck in Bayern wollen auf dem Dach einer Bio-Energiezentrale eine architektonisch neuartige Photovoltaikanlage errichten. Das Bundesumweltministerium (BMU) stellt für dieses Pilotprojekt rund 45.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm zur Verfügung. "Das Projekt ist ein Modell, wie Solarenergie von Beginn an in die Planung von Gebäuden auch unter ästhetischen Gesichtspunkten integriert werden kann. Damit wird angesichts begrenzter Flächen eine weitere Möglichkeit aufgezeigt, den Anteil der erneuerbaren Energien an der Energieversorgung zu erhöhen und zugleich ein architektonisches Highlight zu schaffen", sagt Minister Gabriel.   Der Entwurf ist einer von zwei Preisträgern in der Kategorie "Gewerbegebäude" des Architekturwettbewerbs und stammt aus dem Münchener Büro von H+PSA Prof. M. Hauschild, A. Pfletscher, Prof. C. Steffan, Architekten + Ingenieure.

Mit der Bio-Energiezentrale errichten die Stadtwerke Fürstenfeldbruck unter anderem ein umweltfreundliches Blockheizkraftwerk (BHKW) zur Erzeugung von Strom, Wärme und Kälte überwiegend auf der Basis von Holzhackschnitzeln. Auf dem begrünten Dach wird die Photovoltaikanlage auf einer aufwändigen und auffälligen Tragflügelkonstruktion installiert. Damit soll zugleich ein beschattungsfreier Betrieb gewährleistet werden. Durch die Verdunstungskühlung der Dachbegrünung soll auch die Effizienz der Photovoltaikmodule erhöht werden. Im Rahmen des Konzepts der Bio-Energiezentrale soll in Fürstenfeldbruck einer breiten Öffentlichkeit vermittelt werden, wie eine zukunftsfähige Energieversorgung umgesetzt und auf gestalterisch überzeugende Weise nach außen hin sichtbar gemacht werden kann. Die Photovoltaikanlage wird in das Gesamtkonzept so integriert, dass der nüchterne Industriebau auch architektonisch aufgewertet wird.

Weitere Informationen: www.bmu.de/foerderprogramme/pilotprojekte_inland/doc/20279.php

02.10.2007   Quelle: BMU   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH
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speedy gonzal.:

Solarzellen in der Wüste und im Schnee

 
03.10.07 10:08
Solarzellen in der Wüste und im Schnee
Dr. Janine Drexler, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Gesellschaft

01.10.2007  
 
Solarmodule müssen einiges aushalten: UV-Strahlung, Regen, Schnee, sommerliche Temperaturen. Wo sich die Schwachstellen der Module verstecken, sollen nun Außenbewitterungsanlagen in extremen Klimagebieten zeigen: in den Tropen, auf der Zugspitze sowie in der Wüste.
Auf Solarmodule geben Hersteller üblicherweise eine Garantie von 20 oder 25 Jahren. Doch bislang gibt es wenig gesicherte Erkenntnisse darüber, wie lange neu entwickelte Module halten. Wie resistent sind sie gegenüber Schnee, salziger Meeresluft, Wüstenklima oder hoher tropischer Luftfeuchtigkeit? Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg haben verschiedene Außenbewitterungsanlagen aufgebaut, in denen Solarzellen extreme Klimabedingungen aushalten müssen: hohe Temperaturen mit großen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht in der israelischen Wüste Negev; Schnee, Wind und extreme UV-Strahlung auf der Zugspitze; hohe Luftfeuchtigkeit bei warmen Temperaturen im indonesischen Serpong und salzige Meeresluft auf Gran Canaria.

"Dort testen wir unter anderem neue Materialien für Photovoltaikmodule, etwa andere Verkapselungen der Halbleiter oder Rückseitenfolien", sagt Michael Köhl, Leiter des Testzentrums für Photovoltaik. "Da die Garantiedauer für die Module sehr lang ist, haben die Anbieter bei neuen Materialien eine große Hemmschwelle. Beschleunigte Bewitterungstests könnten für mehr Innovationsfreude sorgen." Komplizierte Messtechnik ermittelt, welcher UV-Strahlung, welchen Temperaturen und Feuchtigkeiten die Module ausgesetzt sind. "Die Kunst liegt vor allem darin, gut messbare Größen zu finden, bei denen schon nach zwei oder drei Jahren deutliche Veränderungen auftreten können. Etwa die UV-Durchlässigkeit der Verkapselungsmaterialien: Sie ändert sich, lange bevor ein Leistungsabfall messbar ist", sagt Köhl. Mit einem mathematischen Modell berechnen die Forscher die mittlere Belastung aus allen gemessenen Größen für verschiedene Klimata.

Zudem sollen die Außenanlagen die Resultate aus einer bisher einmaligen Umweltsimulationskammer bestätigen, die derzeit in Freiburg entsteht. Ab dem Frühjahr 2008 sollen hier Solarmodule getestet werden. Die Kammer verschärft die Klimabedingungen und zeigt Schwachstellen der Module schneller. Basis sind Fluoreszenzlampen: Sie simulieren die UV-Strahlung der Sonne, strahlen aber kaum Wärme ab wie die üblichen Xenonlampen. "Damit lösen wir das Hauptproblem der UV-Prüfung: Denn bei herkömmlichen Klimakammern erwärmen sich die zu testenden Module durch die Lampen. Dies hat wiederum einen Einfluss auf die Lebensdauer - das Resultat wird verfälscht." Nicht so bei der neuen Klimakammer. Hier kann die Temperatur des Moduls auf einen konstanten Wert geregelt und gleichzeitig auch die Luftfeuchtigkeit auf hohem Niveau eingestellt werden.

Weitere Informationen:
www.fraunhofer.de/fhg/press/pi/2007/10/...enst102007Thema1.jsp

URL dieser Pressemitteilung: www.idw-online.de/pages/de/news228102
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TraderonTour:

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03.10.07 10:09



Mit freundl. Grüßen TraderonTour
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noise:

350 Millionen Euro, zusätzliche Förderung

 
04.10.07 08:08
02.10.07
WÄRME
Umweltministerium plant Millionenspritze für Öko-Energien

Nach dem Strommarkt sollen die erneuerbaren Energien auch auf dem Wärmemarkt Fuß fassen. Dazu plant die Bundesregierung einer Zeitung zufolge eine zusätzliche Förderung von 350 Millionen Euro. Hausbesitzer müssen sich außerdem auf Zwangsmaßnahmen einstellen.


Berlin - Derzeit arbeitet das Umweltministerium an einem Entwurf für ein Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz analog zum schon bestehenden EEG auf dem Strommarkt. In dem Entwurf ist die Rede von zusätzlichen Hilfen in Höhe von 350 Millionen Euro, meldet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".


Holzpellets: Hauseigentümer sollen gezwungen werden, Wärme aus erneuerbaren Energien zu benutzen

Außerdem will Umweltminister Sigmar Gabriel dem Bericht zufolge Hauseigentümer zwingen, Wärme aus regenerierbaren Quellen zu nutzen. In Frage kommen zum Beispiel Solarwärme oder Holzpellets. Nur Häuser mit modernen Heizkesseln sollen einstweilen verschont bleiben.

Das Ministerium wollte den Bericht in seinen Details nicht kommentieren. Ein Sprecher sagte aber, der Gesetzentwurf befinde sich in der Ressortabstimmung. Hierbei geht es um die Umsetzung der Klimaschutz-Beschlüsse des Bundeskabinetts vom August in Meseberg.

Einer der Punkte, auf die sich das Kabinett verständigt hatte, war die Verabschiedung eines Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG). Ziel soll sein, bis 2020 den Anteil von erneuerbaren Energien am Wärmeverbrauch von derzeit 6 Prozent auf 14 Prozent zu erhöhen.

Um das Ziel zu erreichen, sollen Kommunen Hausbesitzer zwingen können, sich an das öffentliche Nah- und Fernwärmenetz anzuschließen und ihren Bedarf ausschließlich aus dem Nah- und Fernwärmenetz zu decken.

Für Verweigerer seien hohe Strafen vorgesehen. Wer vorsätzlich oder fahrlässig gegen die Vorgaben verstoße, solle bis zu 500.000 Euro Strafe zahlen. Einen solchen Zwang hatten bereits Vertreter der Gaswirtschaft kürzlich heftig kritisiert. Erdgas hat sich im Wärmemarkt eine starke Position erfochten.

wal/Reuters  
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speedy gonzal.:

Laser fügen Solarzellen zusammen

 
04.10.07 12:39
:: Laser fügen Solarzellen zusammen

+ 04.10.2007 + Eine Solarzelle allein erzeugt nicht allzu viel Spannung – erst gemeinsam sind die Zellen stark. Verbunden werden sie über kleine Metallbändchen.
Ist die Temperatur beim Laserlöten zu hoch, kann die Lötstelle brechen. Ein neues System regelt die Löttemperatur automatisch.

Teamarbeit ist gefragt – auch bei Solarzellen
Um Taschenrechner, Parkscheinautomaten und Photovoltaikanlagen mit ausreichend Spannung zu versorgen, müssen mehrere Zellen gleichzeitig das Sonnenlicht einfangen. Sie werden hintereinander gereiht und durch kleine metallische Bändchen, Stringer, miteinander verbunden. Dazu positionieren die Experten das Bändchen an der jeweils richtigen Stelle und schmelzen mit einer heißen Elektrode das Lötzinn, in das das Bändchen gehüllt ist. Erstarrt das Lötzinn wieder, verbindet es den Stringer fest mit der Metallschicht auf dem Silizium. Wie weit sich Bändchen und Silizium erhitzen, hängt vom Kontakt zwischen Lötelektrode und Bändchen ab. Ist die Energie zu hoch, kommt es zu thermischen Spannungen, die die Lötverbindung schlimmstenfalls zerstören, den Stromkreis unterbrechen und das Solarmodul funktionsunfähig machen.

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT in Aachen haben ein berührungsloses Lötverfahren entwickelt, bei dem sie die Temperatur ständig kontrollieren. Weicht sie ab, regelt das System sie automatisch in unbedenkliche Bereiche.“Zum Löten verwenden wir statt der Elektrode einen Laserstrahl“, sagt Dr. Arnold Gillner, Abteilungsleiter am ILT. „Wir schmelzen das Lötzinn, indem wir mit einem Laserstrahl über das vorverzinnte Bändchen scannen. Eine Infrarot-Wärmekamera misst die Temperatur des Siliziums und des Bändchens in Echtzeit über die abgegebene Wärmestrahlung. Ist die Temperatur zu hoch oder zu niedrig, passt ein Regelkreis die Leistung des Lasers innerhalb einiger Millisekunden automatisch an.“ Für Anwendungen in der Oberflächentechnik ist das System in der Industrie bereits etabliert, für Solaranwendungen könnte es in etwa einem Jahr auf dem Markt sein.

In Zukunft wollen die Forscher die Solarzellen noch schneller und zuverlässiger miteinander verbinden: mit dem Laserschweißen. „Im Unterschied zum Löten schmilzt man dabei nicht den Lötzinn, sondern das Bändchen selbst an“, sagt Gillner. Dafür müssen die Forscher es weiter erhitzen als beim Löten, aber nur für sehr kurze Zeit. „Da der Laser nur sehr kurz auf die Materialien trifft, übertragen wir trotz der höheren Temperatur weniger Energie auf die Materialien – es entstehen noch weniger thermisch bedingte Defekte“, erklärt der Experte. Die Herausforderung: Das Bändchen hat lediglich einen Durchmesser von etwa 200 Mikrometern, die metallische Beschichtung auf dem Silizium, die für den Stromfluss sorgt, eine Dicke von 10 Mikrometern. Die Forscher modulieren den Laserstrahl nun so, dass das Bändchen zwar schmilzt, aber die Schicht auf dem Silizium unbeschädigt bleibt.

Quelle:
Fraunhofer-Gesellschaft 2007
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speedy gonzal.:

Preisvorteil für Solaranlagen in Deutschland

 
07.10.07 09:37
IEA- Solartrendstudie: Preisvorteil für Photovoltaik-Anlagen in Deutschland
 
Solarstromanlagen kosten in Deutschland weniger als im Ausland. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Solartrendstudie der Internationalen Energieagentur (IEA). Demnach sind die Durchschnittspreise für Photovoltaikanlagen in keinem anderen Land so niedrig wie in Deutschland. Im vergangenen Jahr lagen die Preise für Solarstrom-Systeme laut IEA in Deutschland rund 20 Prozent unter den Preisen der Hauptwettbewerber Japan und USA und sogar 30 Prozent unter den Preisen, die auf dem spanischen Markt durchschnittlich erzielt wurden. "Die Zahlen belegen den Erfolg der Kostensenkungsstrategie deutscher Solarunternehmen am Heimatmarkt durch den Aufbau einer Hightech-Massenproduktion", sagt Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar).   Treiber dieser für den Verbraucher erfreulichen Entwicklung seien die effizienten und verlässlichen Vorgaben des deutschen Gesetzgebers. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) reduziert die Solarförderung für Neuanlagen jährlich um 5 - 6,5 Prozent.

BSW-SOLAR: Solarstrom vom eigenen Dach bereits in rund zehn Jahren billiger als herkömmlicher Strom aus der Steckdose

"Das EEG hat einen harten technologischen Wettbewerb ausgelöst, der sinkende Solarstrompreise zur Folge hat", betont Carsten Körnig. Laut BSW-Solar werden durch diesen Mechanismus die Preise für Solaranlagen auch in Zukunft weiter sinken: "Wir rechnen damit, dass Solarstrom vom eigenen Dach bereits in rund zehn Jahren billiger sein wird als konventioneller Strom aus der Steckdose", so Körnig. Vor dem Hintergrund der anstehenden EEG-Novelle appelliert Körnig an die Bundesregierung, auch in Zukunft für Investitionssicherheit zu sorgen und die erfolgreichen Gesetzesvorgaben unverändert beizubehalten: "Nur auf der Basis verlässlicher Rahmenbedingungen kann die Solarbranche die notwendigen Milliardeninvestitionen für immer modernere und größere Solarfabriken am Standort Deutschland stemmen. Neben erheblichen Forschungsanstrengungen sind sie die Basis für weiter sinkende Preise bei gleichbleibend hoher Qualität." Die in Deutschland erzielten Kostenvorteile ermöglichen der Photovoltaikbranche eine starke Wettbewerbsposition in den anziehenden Märkten Südeuropas und Nordamerikas. Bereits in diesem Jahr erwartet die Branche eine Exportquote von 40 Prozent. Im vergangenen Jahr lag der Systempreis pro installiertem Watt für netzgekoppelte Anlagen über zehn Kilowatt in Deutschland laut IEA bei 4,40 Euro. Verbraucher aus Spanien, Italien oder Japan mussten nach der Studie über fünf Euro pro Kilowatt bezahlen.

05.10.2007   Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar)   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH
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speedy gonzal.:

BASF und G24i wollen Solarzellen weiterentwickeln

 
11.10.07 22:04
11.10.2007 14:43
BASF und G24i wollen neuartige Solarzellen weiterentwickeln
DJ BASF (Nachrichten/Aktienkurs) und G24i wollen neuartige Solarzellen weiterentwickeln

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die BASF AG und das britische Unternehmen G24 Innovations (G24i) mit Sitz in Wales wollen gemeinsam Flüssigkeiten entwickeln, die die Farbstoff-Solarzellen von G24i leistungsfähiger machen sollen. Der Ludwigshafener Konzern teilte am Donnerstag mit, beide Unternehmen hätten eine entsprechende Entwicklungskooperation vereinbart.

Die Solarzellen von G24i nützen der Mitteilung zufolge einen größeren Bereich des Lichtspektrums als herkömmliche Produkte. Als Stromquelle kämen deshalb alle möglichen Lichtquellen selbst bei relativ geringer Lichtintensität in Betracht.

Der Prozess sei der pflanzlichen Photosynthese vergleichbar, wobei ein spezieller Farbstoff die Rolle des Chlorophylls übernehme und in einem chemischen Prozess aus Licht elektrische Energie erzeuge. Die Flüssigkeiten, die die beiden Unternehmen jetzt gemeinsam weiter entwickeln wollen, tragen dazu bei, dass die Stromerzeugung in der Solarzelle zuverlässig geschieht.

  Webseiten: www.basf.de
             www.g24i.com
  DJG/rib/brb

(END) Dow Jones Newswires

October 11, 2007 07:39 ET (11:39 GMT)
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speedy gonzal.:

EE-Branche weist EU-Vorschläge zurück

 
11.10.07 22:34
Erneuerbare-Energien-Branche weist Vorschläge der EU-Kommission zur Förderung zurück

Das aktuelle Vorhaben der Europäischen Kommission, einen europaweiten Zertifikatehandel für erneuerbare Energien einzuführen, wird von der deutschen Regenerativ-Branche strikt zurückgewiesen. "Derartige Zertifikatesysteme haben bisher nirgends in Europa funktioniert. Sie kosten den Verbraucher viel Geld und führen nicht zu einem nennenswerten Ausbau der Erneuerbaren Energien", so Milan Nitzschke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE). Ehrgeizige Ausbauziele, wie das von Angela Merkel in Brüssel durchgesetzte Ziel, 20 Prozent des europäischen Strom-, Wärme- und Kraftstoffverbrauchs bis 2020 durch Erneuerbare Energien zu decken, seien so nicht zu erreichen. Die Unternehmen der Erneuerbaren Energien in Deutschland erwarten jetzt, dass Bundesregierung, in Brüssel interveniert.  

BEE: Strom aus erneuerbaren Energien wird durch Zertifikatesysteme deutlich teurer als heute

Hinter den aktuellen Vorschlägen der Europäischen Kommission steht laut BEE der Versuch einiger Länder, die Defizite ihrer eigenen Fördersysteme auf Kosten erfolgreicher Staaten wie Deutschland und Spanien auszugleichen. Erreiche ein Land seine EU-Ausbauziele nicht, könnte es nach dem Vorschlag der EU-Kommission beispielsweise von deutschen Produzenten Zertifikate für den hier preisgünstiger erzeugten Erneuerbare-Energien-Strom kaufen. Gleichzeitig würde Deutschland das Recht verlieren, sich diesen Strom zur eigenen Zielerreichung anrechnen zu lassen. Entsprechend müsste Deutschland später selbst in anderen Ländern wieder Zertifikate kaufen - allerdings zu einem höheren Preis, da sich der Zertifikatspreis langfristig auf dem Niveau der teuersten Kilowattstunde aus erneuerbaren Energien einpendle, die zur Erreichung der EU-Ziele notwendig ist. Damit werde Strom aus erneuerbaren Energien deutlich teurer als heute, warnt der BEE. Allein in Deutschland sei mit Mehrkosten von 30 Milliarden Euro bis 2020 zu rechnen. Der Vergleich zeige heute schon, dass die Verbraucher in Großbritannien durch das Zertifikatesystem 13 Cent pro Kilowattstunde für Windstrom bezahlen müssen, in Deutschland über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gerade mal 8 Cent.

Branche: Einspeisesysteme wie das EEG beschleunigen den Ausbau erneuerbarer Energien und sind besonders kostengünstig

In einer großen Mehrheit der EU-Mitgliedsstaaten werden erneuerbare Energien mit einem dem EEG vergleichbaren Einspeisesystem gefördert. In Deutschland, Spanien und anderswo hat dies zu einem Boom beim Ausbau erneuerbarer Energien zur Stromversorgung geführt. Zudem sei in diesen Ländern der Ausbau besonders kostengünstig vorangegangen, betont der BEE. In Ländern, die heute schon ihre EE-Ausbauziele erreichen, treibe ein europäisches Zertifikatesystem demnach die Strompreise in die Höhe. Gleichzeitig leiste der Handel von Papierzertifikaten in Ländern, die derzeit hinter den EU-Zielen zurückbleiben noch keinen Beitrag zur Versorgungssicherheit. Beispielsweise werde Großbritannien große Mengen an Zertifikaten hinzukaufen können, jedoch sei damit in England noch keine einzige saubere Kilowattstunde Strom produziert worden.

11.10.2007   Quelle: Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE)   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH

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speedy gonzal.:

spanischer PV-Markt wächst weiter

 
13.10.07 08:50
Explodierender spanischer Photovoltaik-Markt interessant für internationale Investoren
 
Der PV-Markt in Spanien wachse so schnell - mindesten um 100 % im laufenden Jahr - dass das Ziel des Erneuerbare-Energien-Plans (PER) für 2005 - 2010 von 400 Megawatt (MW) bereits Ende 2007 erreicht werde, berichtet der Online-Photovoltaikmarktplatz "SolarPlaza" in einer Pressemitteilung. In der vergangenen Woche habe das spanische Industrieministerium der nationalen Energiekommission einen Vorschlag gesandt, die Zielvorgabe von 400 auf 1.200 MW zu erhöhen und dafür die Einspeisetarife für Solarstrom zu senken. Im September 2007 waren laut SolarPlaza bereits 85 % der insgesamt 400 MW Photovoltaikleistung installiert. Projektentwickler hätten nun noch Zeit bis Ende September 2008 um in den Genuss des Einspeisetarifs von 44 Cent zu kommen.   Interessanterweise sei im Royal Decreto 661/2007 für diesen Zeitraum keine Obergrenze definiert, betont SolarPlaza. Allerdings seien Gerüchte im Umlauf, dass die Einspeisevergütung auf etwa 31 Cent gesenkt werden solle. Hinsichtlich der Einspeisevergütung für Anlagen, die nach dem September 2008 an das Netz gehen, lägen keine offiziellen Verlautbarungen vor. Laut SolarPlaze führt dies zu einem explosionsartigen Wachstum der PV-Projekte in den kommenden Monate. Sowohl die Projektentwickler als auch die Investoren würden die kommenden 12 Monate als einzigartige Chance werten, so viele Vorhaben wie möglich im Rahmen des gegenwärtigen Einspeisetarifs fertigzustellen. Das Ergebnis könnte ein weiteres Wachstum der Solarparks um mehrere Hundert Megawatt sein, heißt es in der Pressemitteilung von SolarPlaza. Tatsache sei, dass verschiedene internationale Modullieferanten bis zum ersten Quartal 2008 aufgrund der enormen Nachfrage aus Spanien ausverkauft seien.

Auch langfristige Perspektive vielversprechend

Auch die langfristigen Perspektiven der Photovoltaik in Spanien seien gut, berichtet SolarPlaza. "Obwohl in Spanien fast jeder sicher zu sein scheint, dass die Einspeisevergütung um 10 - 25 % sinken wird, muss dies das Marktwachstum nicht beeinflussen. Wegen des enormen Wachstums der Solarindustrie in den Jahren 2007 und 2008 ist zu erwarten, dass die Modulpreise sinken werden. Und wenn die Projektentwickler bereit sind, auf einen Teil ihrer gegenwärtig höchst attraktiven Margen zu verzichten, wird der spanische Solarmarkt auch künftig attraktiver sein als der derzeit weltgrößte Markt in Deutschland", heißt es in der Pressemitteilung.

Darüber hinaus sei zu erwarten, dass sich die Erfahrungen beim Bau von Solarparks in den letzten Jahren in Form niedrigerer Kosten für schlüsselfertige Vorhaben niederschlagen. Und schließlich hätten internationale Investoren und Fonds Spanien als lohnenden Markt für verlässliche Investitionen entdeckt. Immer mehr Vorhaben gingen an das Netz und Spanien schreibe damit eine beständige Erfolgsgeschichte. Für die Investoren seien die Photovoltaik-Lernkurve und die Kontinuität der Regelungen sehr wichtig. "Natürlich überzeugt auch die erwartete Rendite von 10 % über einen Zeitraum von 25 Jahren. Und all das wird Spanien nächstes Jahr zum zweitgrößten PV-Markt der Welt machen", betont SolarPlaza.

10.10.2007   Quelle: SolarPlaza   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH

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speedy gonzal.:

Satelliten sollen Sonnenenergie zur Erde beamen

 
13.10.07 09:23
SPIEGEL ONLINE - 12. Oktober 2007, 17:28
URL: www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,511203,00.html

PENTAGON-PLAN
Satelliten sollen Sonnenenergie zur Erde beamen
Satelliten, die Sonnenenergie zur Erde schicken: Lange haben Forscher davon geträumt, auf diese Art die irdischen Energieprobleme zu lösen. Jetzt hat das Pentagon der US-Regierung empfohlen, die Vision zu verwirklichen. Denn die Technologie bietet auch militärische Anreize.

Solarenergie aus dem All - eine bereits Ende der sechziger Jahre entwickelte Idee könnte nun Wirklichkeit werden. Das National Security Space Office (NSSO) des Pentagon hat der US-Regierung in einem jetzt veröffentlichten Bericht empfohlen, zehn Milliarden Dollar innerhalb der nächsten zehn Jahre in einen Test-Satelliten zu investieren, der in der Lage sein soll, einen Strahl von zehn Megawatt elektrischer Energie zur Erde zu schicken.

Kilometergroße Sonnensegel wären nötig, um für diese Energiemenge genügend Sonnenlicht im Orbit einzufangen. Der Satellit würde die Energie dann in Form eines Lasers oder als Mikrowellen zur Erde schicken. Der Strahl würde dort mit speziellen Antennen aufgefangen und in elektrische Energie umgewandelt. Der Vorteil laut NSSO: Ein geostationärer Satelliten könnte auch bei Nacht und ungestört von Wolken Sonnenlicht einfangen.

In dem Bericht empfiehlt das NSSO der US-Regierung, das Projekt zu unterstützen. Es könnte die Technik Solarenergie erzeugender Satelliten demonstrieren und weitere Anreize für die Entwicklung der Technologie bieten. "Wir glauben, dass wir diese Technologie voranbringen können", sagte NSSO-Offizier Paul Damphouse nach einem Bericht des Online-Dienstes "Space.com".

Angeblich mehr Potential als Wind-, Öl- und Atomkraft

Befürworter der "Solar Space Power"-Technologie (SSP) glauben, sie habe das Potential, insgesamt mehr Energie zu erzeugen, als es mit fossilen Brennstoffen, Wind- und Atomkraft zusammen möglich ist. Zudem könne sie als unerschöpfliche Energiequelle die Abhängigkeit vom Öl verringern.

Doch natürlich haben die Autoren des NSSO-Reports auch eine militärische Nutzung im Sinn. Solarenergie-Satelliten könnten eine schon seit langem bestehende Schwäche des US-Militärs beheben: die Abhängigkeit von lokaler Energieversorgung in entlegenen Einsatzgebieten. Mit den Satelliten könnten US-Truppen jederzeit auch in Regionen wie beispielsweise dem Irak oder dem Mittleren Osten mit Strom versorgt werden. Zudem wären die Kosten geringer, denn die dortigen Preise für Elektrizität können durchaus das Zehnfache des Preises in den USA betragen.

Die Idee, Solarenergie aus dem All zu beziehen, hat der Ingenieur Peter Glaser 1968 ins Spiel gebracht. Frühe Entwürfe sahen Sonnensegel von 50 Quadratkilometern Fläche vor. Man glaubte, dass Hunderte von Astronauten für den Aufbau solcher Anlagen im All nötig seien. Kosten waren den Schätzungen zufolge astronomisch. 300 Milliarden bis eine Billion Dollar hätten die USA damals investieren müssen, sagte John Mankins, ein früherer Nasa-Mitarbeiter und Befürworter der Technologie, zu "Space.com".

ISS soll als Testobjekt dienen

Die Nasa sei in den siebziger Jahren zu dem Schluss gekommen, dass die Sonnen-Satelliten zwar technisch machbar, aber unwirtschaftlich seien. Seitdem haben jedoch laut Mankins Fortschritte in der Photovoltaik, Elektronik und Robotik sowohl die notwendige Größe der Sonnensegel als auch die Kosten verringert. Auch ein Aufbau im All durch Astronauten wäre heutzutage nicht mehr nötig.

"Dies ist keine 50-Jahres-Lösung", sagte Mankins. "Mit den Möglichkeiten von heute ist eine groß angelegte Demonstration der Technologie innerhalb dieser Dekade erreichbar." Die Internationale Raumstation (ISS) könne als Testobjekt für SSP-Komponenten dienen und sogar eine schwache Energie-Transmission vom Orbit zur Erde durchführen, so die Befürworter.

Allerdings gibt es noch Hürden auf dem Weg zum Solarkraftwerk im All: Der Transport von Nutzlast in die Umlaufbahn ist noch viel zu teuer. Ein SSP-Satellit, der die gleiche Kapazität wie ein modernes Kraftwerk besäße, hätte ein Gewicht von 3000 Tonnen - das ist mehr als das zehnfache Gewicht der ISS. Hunderte Raketenstarts wären erforderlich, nur um das erforderliche Material in den Orbit zu bringen. Zurzeit startet die USA weniger als 15 Raketen jährlich.

Laut NSSO sind dies jedoch nur logistische und wirtschaftliche Schwierigkeiten. "Technologische Hürden gibt es zurzeit nicht", sagte Damphouse.

lub


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speedy gonzal.:

Kugelförmige Solarzellen

 
15.10.07 18:36
Kugelförmige Solarzellen  
 
In der Regel sind Solarzellen flach, um möglichst viel Sonnenlicht aus einer Richtung zu absorbieren und photovoltaisch in Strom umzuwandeln. Die japanische Kyosemi Corporation arbeitet hingegen seit einiger Zeit an sphärischen Solarzellen namens Sphelar. Sie sollen sich günstiger sowie effizienter produzieren und vielseitiger einsetzen lassen als herkömmliche Solar-Panels – etwa in halbtransparenten stromerzeugenden Fenstern. Als einen Vorteil führt die Firma an, dass Sphelar im Unterschied zu flachen Solarzellen nicht nur das direkt einfallende Sonnenlicht nutzen kann. Allerdings gibt es bereits mehrschichtige ebene und biegsame Solarzellen, die ähnliche Eigenschaften versprechen.

Der Produktionsprozess der Solar-Kügelchen ist prinzipiell recht einfach: Geschmolzenes Silizium wird in einen 14 Meter tiefen Schacht gekippt und formt dabei bis zu einen Millimeter kleine kugelförmige Tropfen, die aufgrund der Schwerelosigkeit im freien Fall sofort kristallisieren. Dies habe den Vorteil, dass keine Sägeverluste (Kerf loss) bei der Weiterverarbeitung auftreten, wie es bei der Fertigung klassischer Solarzellen der Fall ist, so das Unternehmen. Ob die Solar-Kügelchen tatsächlich so viel einfacher zu produzieren und weiterzuverarbeiten sind, muss Kyosemi noch unter Beweis stellen; obwohl die Massenproduktion bereits 2005 starten sollte, gibt es bisher lediglich Engineering Samples.

Die Idee für sphärische Solarzellen ist nicht neu (PDF-Datei). Unter anderem wollte die kanadische Firma Spheral Solar Power vor einigen Jahren mit kugelförmigen Minisolarzellen ("Spheral Solar Technology") den Photovoltaik-Markt revolutionieren.  
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(vza/c't)

Url: www.heise.de/newsticker/meldung/97348/from/rss09


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speedy gonzal.:

Erster Platz für das Solar-Haus der TU Darmstadt

 
17.10.07 07:34
Erster Platz für das Solar-Haus der TU Darmstadt in der ersten Runde des "Solar Decathlon"  
 
Die Technische Universität Darmstadt hat im ersten und wichtigsten Teilwettbewerb des offiziellen US-Solararchitektur- Wettbewerbs "Solar Decathlon" den ersten Platz erreicht. In der Begründung wurde das Haus des Darmstädter Teams von den Juroren als "A class of its own" bezeichnet. In der ersten Runde ging es um die ästhetischen und funktionalen Aspekte der Architektur. Der Solar Decathlon ist ein vom US-Energieministerium ausgeschriebener Wettbewerb, der die Potenziale des solaren Bauens im Rahmen einer Bauausstellung einer breiten Öffentlichkeit vorstellen soll.  20 internationale Wettbewerbsbeiträge werden zur Zeit in Washington D.C. in unmittelbarer Nähe des Weißen Hauses als fertige Häuser präsentiert. Die TU Darmstadt hatte als eine von nur zwei europäischen und einzige deutsche Universität den Sprung in den Bauwettbewerb geschafft.

Deutscher Solarpreis 2006 für das Sonnenhaus

Das in Darmstadt gebaute High-Tech-Haus wurde für die Präsentation in den USA eigens zerlegt und in speziellen Boxen über den Atlantik verschifft. Das Wohngebäude, das von einem Team aus 30 Nachwuchswissenschaftlern des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt unter Leitung von Prof. Manfred Hegger entwickelt wurde, hatte 2006 bereits den Deutschen Solarpreis gewonnen und ist ausgewählter Ort der Initiative "Deutschland - Land der Ideen". Die Wettbewerbsvorgaben beschränken die maximale Grundfläche des Hauses auf 75 Quadratmeter. Um auf geringem Raum so viel Platz wie möglich zu schaffen, sind alle Möbel in die Bodenplattform integriert und lassen sich bei Bedarf vollständig verstauen. Der geschlossene Kern mit Küche und Bad ist auf ein Mindestmaß reduziert; bei Bedarf kann er ausgefahren und zum Duschen oder für Koch-Events vergrößert werden. Bei der Wahl der Materialen standen nachwachsende, naturnahe beziehungsweise recycelbare Stoffe im Vordergrund.

Energiekonzept vereinigt passive und aktive Solarenergie-Nutzung

Die Anforderungen an das Haus sind hoch: Im Gleichklang mit ästhetischer Architektur, Behaglichkeit und Wohnkomfort muss alle zum täglichen Leben notwendige Energie allein mit der Sonne generiert werden. Gleichzeitig wurde das Haus modular konzipiert, um es leichter in die USA transportieren zu können. Das Energiekonzept stützt sich sowohl auf passive wie auf aktive Ansätze: Verschiebbare Holzlammellen spenden Schatten und bieten Sichtschutz, eine hoch dämmende Fassadenschicht fungiert als thermische Hülle. Die Schichtung ermöglicht ein Öffnen, Schließen, Erweitern und Schrumpfen des Wohnraumes je nach Tages- und Jahreszeiten, die Lamellenhülle ermöglicht in Sommernächten natürliche Lüftung. Speichermassen in Decken und Wänden sorgen für Temperaturausgleich. Größtmögliche Transparenz der Gebäudehülle sorgt für maximales Tageslicht im Innern und Verringerung der Notwendigkeit elektrischer Beleuchtung.

Photovoltaik-Module und thermische Solar-Kollektoren integriert

Die Photovoltaik (Solarstrom) und die Solarthermie (Solarwärme) wurden in die Gebäudehülle integriert. Ein ausreichender Energiegewinn, auch bei flacher Auslegung der Solar-Kollektoren, wurde in Simulationen berechnet und bestätigt. Im Bereich der Veranda werden die Photovoltaikelemente gleichzeitig als Sonnenschutz genutzt.

17.10.2007   Quelle: TU Darmstadt   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH

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speedy gonzal.:

Solarstrom-Vergütung soll ab 2008 schneller sinken

 
17.10.07 18:46
EEG-Novelle: Solarstrom-Vergütung soll ab 2008 schneller sinken

Das Bundesumweltministerium (BMU) hat am 09.10.2007 den Referentenentwurf zur Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) vorgelegt. Der "Entwurf eines Gesetzes zur Neuregelung des Rechts der Erneuerbaren Energien im Strombereich" sieht unter anderem die Fortsetzung der Förderung von Solarstrom bis zum Jahr 2014 vor. Die Vergütung für Photovoltaik-Strom soll laut Entwurf ab 2010 jährlich um 8 % sinken (Degression); bis 2008 werden die Vergütungssätze nach dem geltenden EEG um 5 % pro Jahr gesenkt.   Der Regierungsentwurf soll bis Ende November 2007 ausgearbeitet werden, der endgültige Gesetzesentwurf der Bundesregierung soll am 5. Dezember vorliegen. Das novellierte EEG soll zum 1. Januar 2009 in Kraft treten.

Entwurf sieht ab 2009 eine Solarstromvergütung von 32,0 bis maximal 47,48 Cent pro Kilowattstunde vor

Die Grundvergütung für Solarstrom (Freiflächenanlagen) beträgt laut Entwurf ab 2009 pro Kilowattstunde 32,0 Cent. Für Strom aus Photovoltaikanlagen an oder auf Gebäuden sieht der Entwurf folgende Vergütungssätze vor: PV-Anlagen bis 30 Kilowatt Spitzenleistung (kWp): 42,48 Cent pro Kilowattstunden; PV-Anlagen bis 100 kWp: 40,36 Cent/kWh; Solarstrom-Kraftwerke bis zu einer Leistung von einem Megawatt (MW): 39,9 Cent/kWh und PV-Anlagen mit einer Leistung von mehr als einem MW: 34,48 Cent. Der Bonus für die Photovoltaik-Fassadenintegration beziehungsweise Gebäudeintegration in Höhe von 5,0 Cent/kWh soll beibehalten werden.

Der Entwurf zur EEG-Novelle ist im Internet zugänglich auf den Seiten des Solarenergie-Fördervereins Deutschland e.V. unter www.sfv.de/pdf/EEG_2009_Referentenentwurf20071009pdf.pdf

Eine Übersicht der derzeit geltenden Vergütungssätze findet sich unter
www.solarserver.de/eeg_verguetungssaetze.html#solar.

17.10.2007   Quelle: BMU, SFV   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH
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speedy gonzal.:

Solar-Haus der TU Darmstadt auch am Ende Erster

 
22.10.07 20:43
Coup der TU Darmstadt in den USA
Jörg Feuck, Kommunikation
Technische Universität Darmstadt

20.10.2007  

Die Technische Universität Darmstadt gewinnt in Washington den Spitzenwettbewerb um das attraktivste und energieeffizienteste Solar-Haus

Die TU Darmstadt hat den internationalen Wettbewerb "Solar Decathlon 2007" um das attraktivste und energieeffizienteste Solar-Haus gewonnen. Das Team um den Architektur-Professor Manfred Hegger verwies in dem einwöchigen Finale vor dem White House in Washington D.C. die Konkurrenz von 19 Top-Universitäten unter anderem aus den USA, Kanada und Spanien auf die Plätze. Rang zwei belegte die University of Maryland, Rang drei die Santa Clara University. Mit dem undankbaren vierten Platz musste sich die Penn State University zufrieden geben. Abgeschlagen war am Ende unter anderem das Michigan Institute of Technology (MIT).
Die Juroren der einzelnen Disziplinen waren voll des Lobes für die Leistungen der TU Darmstadt. Die Universität gewann in drei der zehn Teildisziplinen souverän - Architektur, Beleuchtungskonzept und Technik. "Eine Klasse für sich", schwärmte die Architektur-Jury. Darmstadt habe hinsichtlich Ästhetik und Funktionalität "alles herausgeholt, was nur möglich war". Die Licht-Gutachter waren fasziniert von der Ausstrahlung bei Nacht. Die Jury aus Ingenieurwissenschaftlern bescheinigte ein Maximum an Innovation. Auch in der Energiebilanz lautet das Urteil "perfekt". Besucher hatten die die ganze Woche über auf dem Wettbewerbs-Gelände an der National Mall in Washington Schlange gestanden, um sich im Darmstädter Haus umzusehen. Sie seien tief beeindruckt und begeistert gewesen, berichteten die Juroren.

"Der Sieg unseres Teams in diesem anspruchsvollen internationalen Wettbewerb freut mich außerordentlich. Er unterstreicht, dass Deutschland bei den erneuerbaren Energien weltweit Vorreiter ist. Energie und Nachhaltiges Bauen und Wohnen gehören zu den großen Kompetenzfeldern der Technischen Universität Darmstadt", sagte Präsident Hans Jürgen Prömel.
"Wir geben mit unserem einzigartigen Haus eine Antwort auf die Zukunftsfrage, wie die Menschheit im 21. Jahrhundert, im Zeitalter immer knapper werdender Ressourcen, wohnen wird", so Prömel weiter.

Hintergrund Solar Decathlon
Der Solar Decathlon ist ein vom US-Energieministerium ausgeschriebener Wettbewerb, der die Potenziale des solaren Bauens im Rahmen einer Bauausstellung einer breiten Öffentlichkeit vorstellen soll. 20 internationale Wettbewerbsbeiträge wurden in der vorigen Woche in Washington D.C. in unmittelbarer Nähe des Weißen Hauses als fertige Häuser vorgestellt.

Die TU Darmstadt hatte als eine von nur zwei europäischen und einzige deutsche Universität den Sprung in den Bauwettbewerb geschafft. Mit einem überzeugenden Entwurf, einer klaren Konstruktion und einem hoch rentablen Betriebskonzept für das Solar-Haus der Zukunft hatte sie sich für die Endrunde des renommierten Wettbewerbs qualifiziert.
Das in Darmstadt gebaute High-Tech-Haus wurde für die Präsentation in den USA eigens zerlegt und in speziellen Boxen über den Atlantik verschifft. Das Wohngebäude, das von einem Team aus 30 Nachwuchswissenschaftlern des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt unter Leitung von Prof. Manfred Hegger entwickelt wurde, hatte 2006 bereits den Deutschen Solarpreis gewonnen und ist ausgewählter Ort der Initiative "Deutschland - Land der Ideen".

Weitere Informationen:

Fotos vom Wettbewerb und von der Siegerehrung zum Download in druckfähiger Qualität:
www.eere-pmc.energy.gov/Solar_Decathlon_07/AwardsCeremony.aspx

Weitere Informationen:
www.solardecathlon.de - Die Site des TU-Beitrags
www.solardecathlon.org - Die offizielle Site des Wettbewerbs

URL dieser Pressemitteilung: www.idw-online.de/pages/de/news231434
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speedy gonzal.:

Solarstrom muss billiger werden

 
01.11.07 10:07
URL: www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/.../?em_cnt=1235741

"Solarstrom muss billiger werden"

Verbraucherschutz-Chef Billen plädiert für sinkende Einspeisevergütungen / Branche ist gefordert

VON JOACHIM WILLE

Die Förderung von Solarstrom muss nach Ansicht von Verbraucherschutz-Präsident Gerd Billen bei Neuanlagen gekürzt werden. Die Einspeisevergütungen, die nach dem Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) an Nutzer von Photovoltaik-Anlagen gezahlt werde, sollten "deutlich sinken", sagte er im FR-Gespräch. Zudem müssten Solarfirmen die gesunkenen Kosten für Solarzellen und -module an die Verbraucher weitergegeben, "um im Wettbewerb mit Atom- und Kohlestrom weiter Boden zu gewinnen."

Billen forderte die Solarbranche auf, die Höhe der Förderung selbst zum Thema zu machen. "Das gehört im Zuge der geplanten EEG-Novellierung auf den Prüfstand", so der Vorstand des Verbraucherzentrale-Bundesverbandes. Anstatt das Feld in dieser kritischen Debatte den Stromkonzernen zu überlassen, müsse die Branche selbst ein Angebot auf den Tisch legen. "Den Argumenten der Multis, Strom sei unter anderem nur wegen der EEG-Förderung so teuer, muss sie etwas entgegensetzen", sagte Billen. Die zunehmende Wirtschaftlichkeit von Solarstrom müsse sich auch in niedrigeren Belastungen für alle Haushaltskunden niederschlagen. Geht die Solarbranche dies offensiv an, "dann nimmt sie aus der Kritik am EEG die Luft raus".

Billen brach eine Lanze für die Förderung durch das EEG. Er nannte das Gesetz eine der "weitsichtigsten wirtschaftspolitischen Maßnahmen der zurückliegenden Jahrzehnte". Es sei weiter unverzichtbar, um "den Zug der Zukunftstechnologien anzuführen" und schlimmste Auswirkungen des Klimawandels abzufangen. Besitzer neuer Solaranlagen erhalten aktuell 38 bis 54 Cent pro Kilowattstunde vergütet. Nach der derzeitigen EEG-Regelung sinken die Sätze für neu installierte Anlagen jährlich um fünf Prozent.

Öffentliche Akzeptanz stärken

Bisher sei die Umlagefinanzierung der dringend nötigen Markteinführung des Solarstroms noch kein Problem, da die Kosten pro Durchschnittshaushalt nur rund einen Euro pro Monat ausmachten, sagte der Verbraucherschützer. Bei dem erwarteten Ausbau der Anlagen drohten die Kosten jedoch aus dem Ruder zu laufen, da die Einspeisevergütung dem Käufer einer Anlage 20 Jahre lang garantiert ist. Dann drohe "die Akzeptanz des EEG in der Öffentlichkeit zu schwinden." Einzelne Vertreter der Solarbranche haben diese Gefahr bereits erkannt und sich öffentlich für stärker sinkende Vergütungssätze ausgesprochen.

Billen kritisierte, dass die Solarsysteme trotz des stark gestiegenen Absatzes kaum billiger geworden seien. Billen empfahl Solarstrom-Interessenten, Anlagenpreise und -Leistung kritisch zu vergleichen: "Unsere Energieberater berichten von Schwankungen zwischen 4500 und 8000 Euro für eine Ein-Kilowatt-Anlage".


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speedy gonzal.:

Solar-Akademie nahe Aachen geplant

 
05.11.07 22:08
Energieforschungszentrum der Niederlande plant Solar-Akademie nahe Aachen
 
ECN, das Energieforschungszentrum der Niederlande will mit den Partnern Solland Solar Energy, Industriebank Limburg (LIOF) und dem Institut für Halbleitertechnik der RWTH Aachen eine Fortbildungseinrichtung gründen. Solar-Akademie in Heerlen (Limburg) soll professionelle Ausbildungsmaßnahmen für Angestellte der Photovoltaik-Industrie anbieten. Um das starke Wachstum der Produktionskapazität in den Wachstumsmärkten wie Deutschland, Japan, USA und China zu ermöglichen, sei qualifiziertes Personal erforderlich, betont ECN in einer Pressemitteilung. Erfahrene Mitarbeiter aus dem Bereich der Solarzellenproduktion seien jedoch Mangelware. Dies sei eines der größten Hemmnisse für das Wachstum dieses Industriezweigs.  
Praxisbezogene Ausbildung an modernen Produktionslinien

Die Kurse der Solar-Akademie werden professionelle praktische und theoretische Einheiten für Operatoren, Ingenieure und Manager der Photovoltaikindustrie enthalten. Die Ausbildung soll an modernsten Produktionslinien mit industrie-kompatiblem Equipment durchgeführt werden. "Neue Arbeitnehmer werden auf diese Weise praxisbezogen ausgebildet, ohne den Produktionsprozess zu stören", heißt es in der Pressemitteilung. "Die Solar-Akademie ist ein hervorragendes Beispiel für den ECN-Technologie-Transfer, der den Bedarf der Photovoltaik-Industrie beantwortet. ECN hat den Nutzen dieses Trainings bereits bei 75 Angestellten verschiedener ECN-Kunden unter Beweis gestellt. Unser Ziel ist es, Hunderte von qualifizierten Angestellten durch die Solar-Akademie auszubilden", sagt Paul Wyers, Manager der Abteilung Solarenergie bei ECN

Beginn der Ausbildung vermutlich im ersten Quartal 2009

Gosse Boxhoorn, Vorstand von Solland Solar, betont: "Solland alleine benötigt in den kommenden Jahren bereits Hunderte von neuen Angestellten und wir sind sehr froh, dass die Solar-Akademie diese in einer praxisnahen Umgebung ausbildet. Dies erlaubt es uns, unseren Focus mehr auf die Produktion als auf die Ausbildung von Personal zu richten!“. René Seijben, Vorstand AVANTIS GOB NV ergänzt: "Ich freue mich über die Entscheidung der Solar-Akademie. Sie wird das Solar-Cluster in dieser Region weiter verstärken und ist ein weiterer Ansiedlungserfolg in unserem Akquise-Schwerpunkt 'Energie' ". Die Solar-Akademie wurde als separate Rechtsperson gegründet und wird im grenzüberschreitenden Science and Business Park "AVANTIS" in Aachen/Heerlen angesiedelt. Die Projektpartner erwarten, dass die Solar-Akademie im ersten Quartal des Jahres 2009 mit der Ausbildung beginnen wird.

05.11.2007   Quelle: AVANTIS   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH

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speedy gonzal.:

Weltweit größtes Testlabor in Köln

 
05.11.07 22:14
Markt für Solarzellen boomt - Weltweit größtes Testlabor in Köln

dpa-Meldung, 05.11.2007 (09:59)
Köln - Schwere Hagelkörner schlagen mit hoher Geschwindigkeit auf, helle Blitze zucken unaufhörlich, es herrschen Temperaturen von 85 Grad. Kein Klima-Horrorszenario, sondern Härtetests für Solarzellen. Wer im weltweit boomenden Markt für Solarmodule mitspielen will, muss seine Produkte zuvor testen und zertifizieren lassen - in der EU mit dem CE-Zeichen. Das weltweit modernste und größte Prüflabor für Solarmodule hat der TÜV Rheinland in Köln in Betrieb. "Wir sind die führende Kraft und was wir an Sicherheits-Philosophien einführen, wird von anderen Ländern gerne übernommen", sagt der Leiter des Prüflabors für Photovoltaik, Wilhelm Vaaßen.

Weltweit gibt es nur eine Handvoll Labore, die Solarmodule - diese bestehen aus Solarzellen - für die Industrie unter die Lupe nehmen, etwa ein Center in Italien, Japan, den USA oder Spanien. Rund 70 Prozent aller Hersteller von Solarmodulen lassen ihre Produktreihen beim Kölner TÜV-Testlabor auf Haltbarkeit und Energie-Effizienz testen. Pro Jahr sind es rund 300 Zertifizierungen, sagt Vaaßen. Die Solarmodule werden in verschiedenen Umweltsituationen gestresst, Hitze, Hagel, extreme Temperaturschwankungen werden simuliert. Die umfassenden Tests dauern rund ein halbes Jahr. "Wir haben eine Durchfaller-Quote von etwa 30 Prozent im Labor."

Um Weltmarktführer zu bleiben, baut die TÜV-Gruppe auch im Wachstumsmarkt Asien neue Labore auf. "Da, wo sich die Herstellermärkte auftun, da gehen wir mit unserem Equipment hin", betont der TÜV Rheinland. "Gut ein Drittel der Produkte, die sich bei uns im Labor befinden, sind Solarmodule aus China", erklärt Vaaßen. "Wie viele andere Anfänger auch, müssen die chinesischen Hersteller vielfach noch ihre Hausaufgaben machen - und zeigen sich dabei sehr lernfähig." Kunden-Anforderungen und Qualitätsansprüche seien auf dem europäischen Markt sehr hoch.

Das Geschäft mit der Sonne - Solarstrom und Solarwärme - boomt. Der Gesamtumsatz der Solarbranche werde allein in Deutschland von derzeit 4,8 Milliarden Euro auf rund 8 Milliarden Euro im Jahr 2012 wachsen, sagt Sebastian Fasbender vom Bundesverband Solarwirtschaft. Die stärkere Säule ist dabei die Photovoltaik (Solarstrom) mit derzeit 3,7 Milliarden Euro. Mit den Solarzellen wird dabei Sonnenenergie in Strom ungewandelt. Die Solarwärmetechnik ist mit einem Umsatz von zuletzt 1,2 Milliarden Euro deutlich kleiner.

"Bei den Solarzellen ist Deutschland mit Abstand der größte Markt der Welt", erklärt Fasbender. Rund 50 Unternehmen produzieren hierzulande Zellen, Module oder andere Komponenten. Die Zahl der Beschäftigten in der Solarstrom-Branche wird nach Prognosen von 35.000 auf 100.000 bis zum Jahr 2020 hochschnellen. Während derzeit der Solarstrom nur einen Anteil von einem Prozent am deutschen Stromverbrauch ausmacht, werden es im Jahr 2050 schon 25 Prozent sein, sagt der Verband voraus. Die meisten Solarzellen sind auf Dächern angebracht.

Hauptkonkurrenten bei der Produktion von Solarzellen sind die Japaner. "Auch China hat in den vergangenen Jahren viel Produktion aus dem Boden gestampft, vor allem für den Export", betont der Verbandssprecher. Unter den Zielländern für Solarenergie gehörten Italien und Spanien zu den wichtigsten Wachstumsmärkten. Auch die USA sind stark im Kommen.

Bei der Technologie sind bisher Solarzellen auf Silizium-Basis dominant auf dem Markt. Mit sogenannten Dünnschicht-Solarzellen auf Kadmium- oder Indium-Basis reagiert die Branche aber auf die Verknappung des Rohstoffs Silizium. Dünnschicht-Module machen derzeit in Deutschland nur 10 Prozent aus, werden dem Solar-Verband zufolge aber deutlich aufholen. "Beide werden künftig nebeneinander bestehen, so wie PC und Laptop", meint Verbandssprecher Fasbender.

Doch zuvor ist für alle die Hürde der Zertifizierung zu nehmen: In einer Klimakammer aus Stahl müssen die Module beim KÖlner TÜV 1000 Stunden lang schwitzen und zudem Isolationsprüfungen bestehen. Vier Wochen lang durchlaufen sie Bestrahlungen in einer UV-Kammer. "Wir klären, ob es dabei zu Leistungseinbrüchen kommt", erklärt Vaaßen. Alle Test- und Simulationsgeräte sind eigens beim TÜV entwickelt worden, auch eine Hagelschlag-Apparatur, eine Blitzkammer, eine Splittertest-Anlage sowie eine Außen-Station für energetische Messungen. Nur eines fehlt noch, wie der TÜV einräumt: Solarmodule an Fassaden und auf Dächern der eigenen Gebäude in der Domstadt.

www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=21785  
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speedy gonzal.:

Absenkung der Solarstromförderung

 
07.11.07 18:58
07.11.2007 15:50
Bundesregierung gefährdet Technologieführerschaft bei Solarenergie
Berlin (ots) -

Gestiegene Rohstoffkosten lassen keinen Spielraum für eine schnellere Absenkung der Solarstromförderung

Die heute vom Bundeskabinett präsentierten Vorschläge zur schnelleren Absenkung der Solarstromförderung gefährden nach Auffassung des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar) das weitere Wachstum und die internationale Technologieführerschaft der deutschen Solarindustrie. Carsten Körnig, Geschäftsführer des BSW-Solar: "Gestiegene Rohstoff- und Finanzierungskosten lassen keinen Spielraum für stärker sinkende Preise bei Solaranlagen. Die Bundesregierung darf daher die Solarstromförderung nicht noch schneller reduzieren. Im weiteren Verfahren zur Novellierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) hat die Bundesregierung zu entscheiden, ob die heimische Solarindustrie auf den internationalen Märkten wie bisher Lokomotive oder nur noch Zaungast sein soll."

Die Preise, der für die Herstellung von Solaranlagen benötigten Rohstoffe Aluminium, Stahl, Kupfer und Silber haben sich in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt. Auch die Kosten für die Finanzierung von Solaranlagen mittels Krediten haben sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Diese Kostensteigerungen haben nach Angaben des BSW-Solar verhindert, dass sich Rationalisierungserfolge der Solarindustrie in vollem Umfang in sinkenden Preisen von Solaranlagen niederschlagen konnten.

Sollten die jetzt präsentierten Vorschläge der Bundesregierung im Rahmen des EEG-Erfahrungsberichts in der anstehenden EEG-Novelle umgesetzt werden, würde die Solarstromförderung ab dem Jahr 2009 für neue Photovoltaikanlagen auf dem Dach jährlich um sieben Prozent, ab 2011 sogar um acht Prozent gesenkt werden. Zusätzlich ist für 2009 eine einmalige Absenkung des Fördersatzes um einen Cent vorgesehen. Seit 2004 ist im EEG hingegen eine jährliche Absenkung der Solarförderung von nominal fünf Prozent verankert.

Der Anteil der von der Solarbranche beeinflussbaren Systemkosten beträgt derzeit aufgrund schlechter Rohstoff- und Finanzierungskonditionen lediglich rund 50 Prozent. Um die bestehende Gesetzesvorgabe dennoch erfüllen zu können, müssen die Solarfabrikanten daher schon jetzt durch Rationalisierungsmaßnahmen und Forschungserfolge die Produktionskosten jährlich um rund zehn Prozent senken. Hinzu kommt, dass die Preise für den Ausgangsstoff Silizium auf Grund weltweiter Nachfrage konstant hoch sind und voraussichtlich nur langsam sinken werden.

Die bisherigen Vorgaben des EEG haben dazu geführt, dass die Durchschnittspreise für Photovoltaikanlagen in keinem anderen Land so niedrig sind wie in Deutschland. Laut einer aktuellen Studie der Internationalen Energie Agentur lagen die Preise für Solarstromsysteme in Deutschland rund 20 Prozent unter den Preisen der Hauptwettbewerber Japan und USA und sogar 30 Prozent unter den Preisen, die auf dem spanischen Markt durchschnittlich erzielt wurden.

Bis zum Zeitpunkt, an dem Solarstrom in rund zehn Jahren in Deutschland mit dem Steckdosenpreis für konventionellen Strom konkurrieren kann, benötigt die Branche Investitionssicherheit, verlässliche Rahmenbedingungen und faire Zugangsvoraussetzungen am deutschen Heimatmarkt. Der BSW-Solar appelliert daher an die Politik, den industriellen Aufbau einer leistungsfähigen Solarindustrie durch eine Verschlechterung der Marktbedingungen nicht zu gefährden und Arbeitsplätze aufs Spiel zu setzen.

Der Bundesverband Solarwirtschaft ist die Interessen- vertretung der Solarwirtschaft in Deutschland. Der BSW-Solar vertritt über 600 Solarunternehmen

Originaltext: Bundesverband Solarwirtschaft Digitale Pressemappe: www.presseportal.de/pm/15347 Pressemappe via RSS : www.presseportal.de/rss/pm_15347.rss2

Pressekontakt: Bundesverband Solarwirtschaft e. V (BSW-Solar) Carsten Körnig, Geschäftsführer Dr. Sebastian Fasbender, Pressesprecher Tel.: 030 2977788 30 fasbender@bsw-solar.de



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speedy gonzal.:

Forschungsprojekt SUN-AREA

 
12.11.07 09:43
"Über den Dächern von Osnabrück" - Forschungsprojekt SUN-AREA - Geoinformatik für Klimaschutz und erneuerbaren Energien
Olga Suin de Boutemard, Presse- und Informationsstelle
Fachhochschule Osnabrück

08.11.2007  

In Deutschland stammt derzeit nicht einmal 1% der Stromproduktion aus der Photovoltaik. Dem Forscherteam von SUN-AREA der Fachhoch-schule Osnabrück unter der Leitung von Prof. Dr. Martina Klärle ist es nun gelungen, nachzuweisen, dass mit der effektiven Nutzung der geeigneten Dachflächen ca. 70% des Strombedarfs der Osnabrücker Privathaushalte mit der Sonnenenergie gewonnen werden könnte.
Grundlage der Projektergebnisse ist eine vollautomatische Analyse-Methode zur Ermittlung und Darstellung des Solarenergiepotentials für jedes Einzeldach. Die Methode, die in Osnabrück erstmals in Deutschland für ein komplettes Stadtgebiet erprobt wurde, lässt sich auch auf andere Städte übertragen.

Zur Erfassung der Grundlagendaten werden Spezialflugzeuge eingesetzt, an deren Rumpf ein Sensor angebracht ist, der das gesamte Gelände hochauflösend scannt. Diese Laserscanner-Daten werden mit Hilfe Geographischer Informationssysteme (GIS) analysiert. Auf diese Weise wird es erst möglich, für jedes Dach Größe, Form, Neigung, Ausrichtung und Verschattung vollautomatisch zu berechnen und damit dessen solarenergetisches Potential zu ermitteln. Osnabrück ist neben Braunschweig die einzige niedersächsische Stadt, die derartige Daten flächendeckend besitzt und für das Forschungsprojekt zur Verfügung gestellt hat.

In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Osnabrück wurde eine interaktive Stadtkarte für das Internet entwickelt - so kann jeder Osnabrücker Privathaushalt selbst überprüfen, ob sein Dach für eine Photovoltaiknutzung geeignet ist, wieviel Strom darüber erzeugt werden könnte und wie hoch die CO2-Einsparung wäre. Mit der Pressekonferenz wird der Online-Solar-Server für die Stadt Osnabrück im Internet freigeschaltet.

URL dieser Pressemitteilung: www.idw-online.de/pages/de/news234270
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speedy gonzal.:

Solarstrom in Entwicklungsländern

 
12.11.07 09:45
Solarstrom in Entwicklungsländern: gegen Armut und Klimawandel
 
Die fünften Gespräche am Runden Tisch, veranstaltet vom Europäischen Photovoltaik-Industrieverband EPIA, beschäftigten sich mit der Entwicklungshilfe der EU und speziell mit der Frage, wie die Photovoltaik wettbewerbsfähige, maßgeschneiderte und nachhaltige technologische Lösungen für die ländliche Elektrifizierung liefern kann. 1,6 Milliarden Menschen in Entwicklungsländern haben keinen Zugang zum Stromnetz. Mit neuen Mitteln könnte die Entwicklungshilfe der EU dazu beitragen, diese Zahl rasch zu senken, betont die EPIA. Bislang hat sich die Solarstrom-Technologie dank aktiver Förderpolitik zugunsten erneuerbarer Energien in Europa weit entwickelt. Als Ergebnis dieses Fortschritts kann die Photovoltaik-Branche Ausrüstung, Fachwissen und Experten-Know-how auch der Dritten Welt zur Verfügung stellen, um die Elektrifizierung voranzutreiben.   Der Zugang zu Energie wurde als zentrales Aufgabenfeld der EU-Entwicklungspolitik definiert, damit die Armut in den Schwellen- und Entwicklungsländern bekämpft werden kann. Die EU-Kommission hat kürzlich Programme angestoßen, die Investitionen in nachhaltige Energieprojekte in Entwicklungsländern nach sich ziehen sollen, zum Beispiel COOPENER (Kooperation mit Drittstaaten/Entwicklungszusammenarbeit), das ACP-EU Energie-Kreditprogramm und den künftigen Fonds für Weltweite Energieeffizienz und erneuerbare Energien (Global Energy Efficiency and Renewable Energy Fund; GEEREF).

Photovoltaik ist eine der besten Techniken zur Stromversorgung in den ärmsten Ländern der Welt

Es sei jedoch noch immer unklar, wie viel Erfolg diese Programme bei der Finanzierung relativ kleiner Projekte zur ländlichen Elektrifizierung haben oder haben werden, erinnert die EPIA. "Die Photovoltaik hat sich als eine der besten Techniken erwiesen, um flexible und langfristige Lösungen zur Stromversorgung in den ärmsten Ländern der Welt möglich zu machen. Deshalb muss die EU sicherstellen, dass ihre Initiativen auch auf die richtigen Energiebedürfnisse abheben und eine angemessene Technologie zur nachhaltigen Stromproduktion zum Einsatz kommt. Ein wesentliches Kriterium hierfür ist die Unterstützung für kleine und mittlere Projekte wieder zu verstärken", sagte EPIA-Vizepräsident Ernesto Macias, der auch Präsident des Bündnisses zur ländlichen Elektrifizierung ist.

Globale Energiepolitik für Photovoltaik und alle Erneuerbaren

Für die EPIA ist von zentraler Bedeutung, dass sich die EU auf politischer Ebene sowohl für Förderprogramme für erneuerbare Energien stark macht als auch gegen den Klimawandel. Was wir brauchen, ist eine globale Energiepolitik, die nicht nur die Photovoltaik einschließt, sondern alle Erneuerbaren", fasst Macias zusammen. Die EPIA und die "Alliance for Rural electrification" drängen deshalb die EU-Kommission, das Potenzial und die Wirksamkeit photovoltaischer Lösungen in der Entwicklungspolitik angemessen einzubeziehen; Finanzierungshilfen für die ländliche Elektrifizierung bereitzustellen und nicht zuletzt auch auf die Politik in den Entwicklungsländern einzuwirken, damit günstige Rahmenbedingungen für die Erneuerbaren geschaffen werden.

"EPIA und das Bündnis zur ländlichen Elektrifizierung, schlagen - nicht nur als Vertreter der Photovoltaik, sondern der erneuerbaren Energien insgesamt - vor, den Dialog zwischen den EU-Institutionen und der PV-Branche zu intensivieren, um sicherzustellen, dass die Möglichkeiten der Solarstromtechnik in den Entwicklungsländern zur Armutsbekämpfung und gegen den Klimawandel in vollem Umfang genutzt werden", heißt es in der Pressemitteilung.
Die Vorträge des fünften Gesprächs am Runden Tisch sowie Videos zur ländlichen Elektrifizierung können heruntergeladen werden unter der Internetadresse www.epia.org/index.php?id=141.

12.11.2007   Quelle: EPIA   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH

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speedy gonzal.:

Schweizer Solarstrombranche in Aufbruchstimmung

 
12.11.07 09:49
Schweizer Solarstrombranche in Aufbruchstimmung
+ 10.11.2007 + Die Schweiz steht kurz vor der Einführung der Kosten deckenden Vergütung für Strom aus erneuerbaren Energien.

Solarwirtschaft und Bauherren setzen große Hoffnungen in dieses Förderinstrument, das in Deutschland und vielen anderen Ländern der Photovoltaik zum Durchbruch verhalf. An der nationalen Photovoltaik-Tagung in Emmenbrücke wiesen jedoch verschiedene Referenten auf die Unwägbarkeiten der neuen Regelung hin: Bei einem ähnlich schnellen Marktwachstum wie in Deutschland würden viele Investoren aufgrund der stark begrenzten Mittel nicht von der neuen Regelung profitieren können – die Solarbranche könnte also Opfer des eigenen Erfolges werden.

Die Produktion von Strom aus der Sonne mit Solarzellen (Photovoltaik) boomt. Weltweit sind jährliche Wachstumsraten von 30-40 Prozent zu verzeichnen. Zurzeit ist der Beitrag zur Stromversorgung noch marginal, aber langfristig wird diese emissionsfreie Energiequelle ein wesentliches Standbein der Energieversorgung bilden.

Die Produktion von Strom aus der Sonne mit Solarzellen (Photovoltaik) boomt. Weltweit sind jährliche Wachstumsraten von 30-40 Prozent zu verzeichnen. Zurzeit ist der Beitrag zur Stromversorgung noch marginal, aber langfristig wird diese emissionsfreie Energiequelle ein wesentliches Standbein der Energieversorgung bilden.

Unbestrittener Marktleader ist Deutschland, dank der kostendeckenden Vergütung für Strom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Jeder Produzent von Solarstrom erhält für den ins Netz eingespiesenen Strom einen Tarif, der die Produktionskosten deckt. Verschiedene Länder haben dieses nachweislich wirksame Förderinstrument bereits übernommen, und im Verlauf des nächsten Jahres wird es auch in der Schweiz – parallel zur Liberalisierung des Strommarkts - eingeführt. Bei Investoren stoße es schon jetzt auf enormes Interesse, betont Swissolar. Hunderte von Landwirten sowie gewerblichen und privaten Hausbesitzern planten Photovoltaik-Anlagen.

An der 7. Nationalen Photovoltaik-Tagung in Emmenbrücke zeigten Experten aus Verwaltung, Solarindustrie, Elektrizitätswirtschaft und dem Finanzsektor, wie sich die neue Regelung auf den Zubau von Solaranlagen in der Schweiz auswirken dürfte. Einerseits wurde die Hoffnung geäußert, dass diese nun endlich den lang erhofften Marktaufschwung bringe, andererseits wurde auf die großen Unsicherheiten des Gesetzes hingewiesen. Ähnlich wie früher in Deutschland enthält es Quoten für die einzelnen Technologien, und insbesondere bei der schnell wachsenden Solarstrombranche könnte dieses enge Korsett bald zu drücken beginnen. Bei einem ähnlich schnellen Marktwachstum wie bei unseren nördlichen Nachbarn und gleichbleibenden Preisen wären die bereitgestellten Mittel schnell ausgeschöpft und manche Investoren könnten ihre Projekte nicht realisieren. Dies träfe insbesondere Landwirte, deren Dachflächen ein großes Potenzial für Solarstrom bieten. Die Solarbranche würde also im schlimmsten Fall Opfer ihres eigenen Erfolgs.

Mehrere Referenten richteten angesichts dieser Unsicherheiten die Forderung ans Parlament, die Rahmenbedingungen für ein kontinuierliches Marktwachstum sicherzustellen und bei Bedarf die Quoten für die Photovoltaik im Energiegesetz anzuheben.

Am zweiten Veranstaltungstag erhielten die Tagungsteilnehmer Einblicke in den hochqualifizierten Photovoltaik Forschungs- und Produktionsstandort Schweiz, der die Grundlage für qualitativ hochstehende, wettbewerbsfähige Produkte und Anwendungen sowie für eine rasch wachsende Exportindustrie schafft. Die Photovoltaik nimmt im neuen Energieforschungskonzept des Bundes für 2008 – 2011 denn auch einen wichtigen Platz ein. Vertreter aus Forschung und Industrie zeigten ihre neusten Entwicklungen in der Grundlagenforschung, der systemorientierten Forschung wie bei industriellen Produktionsanlagen auf.

Bereits in zehn Jahren kann Solarstrom in unseren Breiten gleich viel wie konventioneller Strom ab Steckdose kosten (Netzparität). Dies wird den Zubau von Photovoltaik-Anlagen weiter beschleunigen, womit sich langfristig die Frage nach der Integration des witterungsabhängigen Solarstroms ins Leitungsnetz vermehrt stellen wird.

Quelle:
Swissolar, Schweiz. Fachverband für Sonnenenergie 2007
Bundesamt für Energie 2007
BFE-Forschungsprogramm PV 2007
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speedy gonzal.:

dena-Förderübersicht EU-27 Photovoltaik

 
12.11.07 09:50
dena-Förderübersicht EU-27 Photovoltaik

+ 12.11.2007 + Aktuelle Ausgabe Oktober 2007: Griechenland –Einspeisetarife angepasst, Investitionszuschüsse deutlich gesenkt.
In Griechenland wurde die jährliche Anpassung der Einspeisetarife vorgenommen. Diese orientiert sich an der Inflation sowie der Entwicklung des Strompreisniveaus und führte nun zu einer leichten Anhebung der Tarife. Die für 2007 im Rahmen der Einspeisevergütung vorgesehenen Installationskapazitäten auf dem Festland sind mittlerweile bereits stark überbucht. Nur für einzelne Inseln können noch Anträge angenommen werden.

Eine weitere Änderung ergab sich beim Investitionszuschuss für Unternehmen. Auf Grund des außerordentlich hohen Interesses und der limitierten Fördermittel wurde die maximale Zuschusshöhe deutlich gesenkt. Näheres zu den geänderten Förderbedingungen findet sich in der aktuellen Ausgabe der dena-Förderübersicht EU-27 – Photovoltaik.

Die November-Ausgabe erscheint nun in einer optimierten Gestaltung und Lesbarkeit. Sie enthält in diesem Monat neben Informationen zu den fortdauernden Förderprogrammen neue Einträge für Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Österreich, Rumänien und Schweden.

Die dena-Förderübersicht EU-27 Photovoltaik gibt in kompakter tabellarischer Form Auskunft über die vorhandenen Förderprogramme zur Photovoltaik-Nutzung. Sie informiert in wertvollen Details über die Ausgestaltungsmöglichkeiten und rechtlichen Rahmenbedingungen der Förderprogramme. Besonders nützlich für den individuellen Gebrauch sind die Kontaktmöglichkeiten, die die Daten der jeweiligen Instrumente ergänzen.

Die Förderübersicht beschreibt die Gegebenheiten in allen EU-Mitgliedsstaaten; sie wird monatlich aktualisiert und herausgegeben. Sämtliche öffentlichen, nachfrageseitigen Förderinstrumente können detailtief bis zur regionalen Ebene nachverfolgt werden. Die Aktualisierungen sind in blauer Schriftfarbe hervorgehoben.

Preisinformationen
Die “dena-Förderübersicht EU-27 Photovoltaik“ wird fort laufend aktualisiert.

Druckausgabe:
62 Seiten (DINA4, farbig)
Preis: 350,- Euro inkl. MwSt  
Oktober 2007

Vertrieb als Digitalausgabe:
quartalsweise bzw. monatlich aktualisiert
Preis: 700,- Euro bzw. 1000,- Euro inkl. MwSt.

Quelle:
Exportinitiative Erneuerbare Energien 2007
Antworten
speedy gonzal.:

Vision für die Photovoltaik in Europa

 
12.11.07 19:05

Forschungsagenda liefert eine Vision für die Photovoltaik in Europa

Die Europäische Photovoltaik-Technologieplattform hat im Juni 2007 eine strategische Forschungsagenda veröffentlicht. Das Dokument hat das Ziel, Europas weltweite Führungsrolle in der Photovoltaik zu festigen und setzt kurz-, mittel und langfristige Forschungsprioritäten. Die "Strategic Research Agenda" (SRA) soll sowohl eine bedeutende Rolle spielen, um Richtlinien für das neue 7. Rahmenprogramm für Forschung in Europa zu formulieren als auch für nationale Programme. Die Botschaft der SRA ist eindeutig: Solarstrom kann in Süd-Europa bis 2015 wettbewerbsfähig mit konventioneller Stromerzeugung sein - und bis 2020 in fast ganz Europa. Die Wettbewerbsfähigkeit (Grid Parity) ist laut Technologieplattform durch eine starke Marktentwicklung zu erreichen - wenn die nötigen Markteinführungsinstrumente in so vielen europäischen Ländern wie möglich eingeführt sind, wie beispielsweise das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). In diesem Fall erwartet die European Photovoltaic Technology Platform (EU PVTP) in den Jahren bis 2010 jeweils ein Marktwachstum von durchschnittlich 80 %. Um Solarstrom konkurrenzfähig zu machen seien zudem öffentliche Forschungsprogramme erforderlich, kombiniert mit einer Verdoppelung der Mittel für Forschung und Entwicklung. Nur so könnten die ehrgeizigen SRA-Ziele erreicht werden, betont EU PVTP. Der Solar-Report 11/2007 fasst die wichtigsten Aspekte der SRA zusammen, mit denen die schnelle Entwicklung einer wettbewerbsfähigen Photovoltaik-Technologie von Weltrang unterstützt werden soll. Außerdem werden einige Forschungsansätze beleuchtet, sowohl mit Blick auf die herkömmliche PV-Technologie als auch die Photovoltaik der Zukunft. Die SRA wurde vorbereitet von der Arbeitsgruppe Wissenschaft, Technologie und Anwendungen der EU PVTP. Sie gründet auf sorgfältigen Beratungen mit Forschungseinrichtungen, Industrie und weiteren Interessengruppen. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe sind ausgewiesene Photovoltaik-Experten mit langjähriger Forschungserfahrung in öffentlichen und privaten Einrichtungen.

Weiterentwicklung von Solarstromanlagen und Kostensenkung im Mittelpunkt

Die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in Strom ist ein äußerst elegantes Verfahren um umweltfreundlich erneuerbare Energie zu gewinnen. Photovoltaikanlagen sind modular aufgebaut und arbeiten leise. Die Photovoltaik kann in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden und wesentlich zur Deckung des künftigen Energiebedarfs beitragen. Obwohl verlässliche, technisch ausgereifte PV-Systeme längst auf dem Markt sind, ist die Weiterentwicklung der Solarstromtechnik von wesentlicher Bedeutung, wenn die Photovoltaik eine der tragenden Säulen der Energieversorgung werden soll. Die gegenwärtigen Preise netzgekoppelter Solarstromanlagen sind laut EU PVTP bereits niedrig genug, um mit dem Strompreis zu Spitzenlastzeiten zu konkurrieren; auch autarke Solarstromanlagen können zum Beispiel mit dem Preis von Strom aus Dieselgeneratoren mithalten. Doch noch immer ist Solarstrom nicht so günstig wie der Endkunden oder Großhandelspreis. Deshalb müssen die Kosten schlüsselfertiger Photovoltaikanlagen weiter gesenkt werden, was glücklicherweise möglich sei, betont die Technologieplattform. Dies wurde bereits in einer Veröffentlichung "A Vision for Photovoltaic Technology" des Forschungsbeirats der EU PVTP (PV TRAC) im Jahr 2005 gezeigt. Die Weiterentwicklung ist für die europäische PV-Industrie auch wichtig, um ihre Position auf dem Weltmarkt zu stärken, auf dem ein starker Wettbewerb herrscht und der durch eine hohe Innovationsdynamik gekennzeichnet ist.

Systempreis im Jahr 2015 zwischen zwei und vier Euro/Wp

Gegenwärtig liegen die Preise schlüsselfertiger PV-Anlagen zwischen vier und acht Euro pro Watt Leistung (Wp), abhängig vom Typ, von der Größe, vom jeweiligen Land und weiteren Faktoren. Fünf Euro pro Watt peak sind laut EU-PVTP aktuell durchaus repräsentativ, die Preise vergleichbarer Systeme im Jahr 2015 könnten sich zwischen zwei und 4 vier Euro/Wp einpendeln. Um statt des Systempreises die Stromproduktionskosten als Grundlage für Vergleiche zu ermitteln, geht die EU PVTP von einer durchschnittlichen "Performance Ratio" von 75 % aus (Verhältnis von Nutzertrag und Sollertrag einer Anlage), das heißt konkret einem Ertrag von 750 Kilowattstunden pro installiertem Kilowatt Leistung und Jahr bei einer jährlichen Sonneneinstrahlung von 1.000 kWh pro Quadratmeter. In Südeuropa mit einer durchschnittlichen Sonneneinstrahlung von 1.700 kWh pro m2 und Jahr entspricht diese Performance Ratio 1.275 kWh pro installiertem Kilowatt Leistung und Jahr. Weiter geht die SRA von einem Prozent Wartungskosten jährlich aus und von einer Abschreibung der Anlage in 25 Jahren.

Grid Parity bis 2020 in ganz Europa

Vor diesem Hintergrund ist das vorrangige und allgemeine Ziel die Wettbewerbsfähigkeit von Solarstrom mit dem Strompreis von Endkunden bis zum Jahr 2015. Weitere Preissenkungen in den folgenden Jahren lassen erwarten, dass die Grid Parity bis 2020 in ganz Europa erreicht wird. Große PV-Kraftwerke, speziell Solarparks, werden Solarstrom generell billiger produzieren müssen, damit von einer Wettbewerbsfähigkeit gesprochen werden kann. Um diese Ziele zur erreichen, zeigt die SRA im Einzelnen auf, was sich bei Solarzellen, Modulen und in der Systemtechnik (z.B. Montage, Wechselrichter etc.) tun muss.

Unterschiedliche Technologien mit großen Potenzialen

Unter den gegenwärtig kommerziell produzierten Technologien gibt es laut EU PVTP keine "Gewinner" oder "Verlierer", denn die Investitionen in Produktionsanlagen, die weltweit getätigt werden zeigen, dass vielen unterschiedlichen Technologien ein großes Potenzial zugesprochen wird. Aus diesem Grund sei es wichtig, eher ein breites als ein schmales Portfolio von Technologien und Optionen zu unterstützen. Der Weiterentwicklung der Photovoltaik sei am besten damit gedient, wenn darauf geachtet wird, in welchem Umfang ein qualifiziertes Forschungsvorhaben zu den Gesamtzielen beitragen kann und wie stark es unterstützt wird. Mit Blick auf Solarzellen und Module unterscheidet die EU PVTP herkömmliche Technik (Siliziumwafer-basiert, Silizium-Dünnschicht, CIGSS und CdTe) sowie neue Technologien wie beispielsweise die Organische Photovoltaik oder Konzentratorsysteme. Neben dem Preis des Solarstroms sei aber auch dessen Wert von Bedeutung, erinnern die PV-Experten. Der Nutzen des Solarstroms wachse beispielsweise, wenn der Solarstromnachfrage durch Speicherung exakter entsprochen werden kann.

Forschung und Entwicklung der nächsten Jahrzehnte - Herausforderungen für alle Solarzellen- und Modultypen

Die SRA schildert die zentralen Forschungsaufgaben der kommenden Jahre, die im Folgenden schlaglichtartig beleuchtet werden. Die Forschung und Entwicklung konzentriert sich grundsätzlich auf den Wirkungsgrad, den Energieertrag, die Stabilität und die Haltbarkeit von Photovoltaikanlagen. Dabei geht es vor allem darum, die Kombinationen dieser Parameter zu optimieren, und nicht darum, einzelne Parameter auf Kosten anderer zu steigern. Weil die Forschung jedoch in erster Linie auf eine Kostensenkung abhebt, ist es entscheidend nicht nur auf die Investitionskosten der installierten Leistung zu achten (€/Wp), sondern auch auf die während des kompletten Betriebs möglichen Erträge (kWh/Wp). Eine hochproduktive Fertigung einschließlich laufender Überwachung des Prozesses, des Durchsatzes und der Produktionsleistung sind wichtige Parameter einer kostengünstigen Herstellung und wesentlich zur Erreichung der Kostenziele. Um die Montagekosten weiter zu senken, ist die Angleichung und die Standardisierung der physikalischen und elektrischen Charakteristika von Solarmodulen wichtig. Die einfache Installation sowie die ästhetischen Qualitäten der Module und Systeme sind von herausragender Bedeutung, wenn diese im großen Maßstab in der vom Menschen geprägten Umwelt eingesetzt werden sollen.

Siliziumwafer-basierte Photovoltaik herrscht vor

Vorrangige Forschungsziele der Photovoltaik auf der Grundlage von kristallinem Silizium sind die Reduzierung des Bedarfs an Solar-Silizium und der Materialien für das Modul. Deshalb werden alternative Technologien und Rohmaterialien für die Waferproduktion entwickelt oder herkömmliche Verfahren verbessert. Auch am Ersatz der herkömmlichen Wafer wird gearbeitet. Dabei gilt es, sowohl die Kosten als auch die Qualität im Auge zu behalten. Neue Materialien stehen für die gesamte Wertschöpfungskette auf der Agenda, einschließlich der Versiegelung von Solarzellen. Seit Beginn der breiten Nutzung der Photovoltaik dominieren Silizium-Solarzellen. Sie sind verfügbar, verlässlich und ihre physikalischen Eigenschaften sind weitgehend erforscht. Die Lernkurve für siliziumbasierte Photovoltaik erstreckt sich über drei Jahrzehnte und zeigt, dass die Kosten mit jeder Verdoppelung der installierten Leistung um 20 % gesunken sind. Zwei Treiber bewirken dies: die Größe der Märkte und technischer Fortschritt. Diese Erfolge sind kein Zufall, sondern Ergebnis der zeitgleichen Kombination von Marktanreizprogrammen, Forschung und Entwicklung sowie Demonstrationsprojekten mit öffentlicher und privater Unterstützung.

Wafer werden immer dünner und größer

Die kristallinen Wafer wurden immer dünner: Statt 400 Mikrometer im Jahr 1990 sind ihre Nachfolger 2006 nur noch 200 µm stark und gleichzeitig konnte die Fläche von 100 Quadratzentimetern auf 240 cm2 mehr als verdoppelt werden. Der Wirkungsgrad stieg von 10 % im Jahr 1990 auf gegenwärtig durchschnittlich 13 %, wobei die besten Ergebnisse sogar 17 % übertrafen. Die Hersteller steigerten ihre durchschnittliche Produktion von jährlich 1-5 MWp im Jahr 1990 auf hunderte MWp - und Pläne für Gigawatt-Fabriken wurden bereits angekündigt. In der industriellen Fertigung soll der Solarsilizium-Vebrauch in der Zeit von 2008 bis 2012 auf 5 g/Wp sinken, die Wafer-Stärke soll weniger als 150 µm betragen. Ab 2020 sollen weniger als 2 g/Wp möglich sein und die Wafer dünner als 100 µm sein.

Modulwirkungsgrad von 25 % als Ziel

Auch bei kristallinen Solarmodulen können ein hoher Produktionsdurchsatz, hohe Produktionsraten und integrierte industrielle Fertigung Kosten sparen. Langfristig stehen auch neue Konzepte für Solarmodule und Zellen auf der Tagesordnung. Laut SRA kann eine Steigerung des Wirkungsgrades um ein Prozent die Kosten um fünf bis sieben Prozent senken. Kleine Solarzellen, die in teuren Reinraumfabriken mit Vakuum-Technologie zur Aufbringung der Metallkontakte produziert wurden, haben bereits Wirkungsgrade von bis zu 24.7 % erreicht. Kurzfristig soll der Modulwirkungsgrad 17 % übertreffen, von 2013 bis 2020 höher als 20 % sein, und bis 2030 werden mehr als 25 % angestrebt.

Dünnschichttechnologie kann langfristig ein Drittel des Marktes erobern

Derzeit hat die Dünnschicht-Photovoltaik einen Marktanteil von weniger als 10 %, laut SRA könnte dieser jedoch bis 2020 auf 20 % steigen und langfristig sogar über 30 % betragen. Möglichkeiten für einen Ausbau der Massenproduktion ergeben sich aus der Verfügbarkeit von Anlagen zur großflächigen Beschichtung sowie den Erfahrungen aus der Glasindustrie und der Produktion von Flachbildschirmen. Die monolithische Serienverschaltung der Solarzellen vereinfacht die Modulfertigung im Vergleich zu waferbasierten Technologien. Außerdem können biegsame und besonders leichte Module aus Kunststoff- oder Metallfolien als Trägermaterial hergestellt und vom Band verarbeitet werden. Forschung und Industrie konzentrieren sich auf verlässliche, kosteneffektive Produktionsanlagen für alle Arten der Dünnschichtmodule. Kostengünstige Lösungen für starre und flexible Module müssen ebenso entwickelt werden wie preisgünstige Beschichtungen. Die Zuverlässigkeit der Dünnschichtmodule wird durch weiterentwickelte Testverfahren und Leistungsmessungen gewährleistet. Eine besondere Herausforderung liegt im Ersatz knapper Rohstoffe wie beispielsweise Indium.

Ab 2012 zwei Gigawatt Dünnschicht-Produktionskapazität jährlich

Die Dünnschichtphotovoltaik hat ein sehr großes Potenzial zur Kostensenkung, wenn Materialien und Fertigung durch intensive und wirksame Grundlagenforschung verbessert werden. Die Herausforderungen für die Dünnschicht liegen laut SRA im Wesentlichen im Ausbau der Produktionskapazitäten. Bis 2010 erwarten Experten eine weltweite Kapazität von einem Gigawatt pro Jahr; und bereits 2012 sollen es zwei GWp jährlich sein. Zum Einsatz kommt die Dünnschicht-PV hauptsächlich in Japan, den USA und vor allem in Europa, das bereits über eine vorzügliche Dünnschicht-Infrastruktur und etliche Produktionsstätten verfügt. Wenn die Produktion im genannten Umfang wächst, die Moduleffizienz wie geplant gesteigert wird und die Industrie entsprechend kalkuliert, sind laut SRA Systemkosten von 1-1,5 Euro/Wp zu erreichen. Bis 2030 rechnen die Experten sogar mit 0,5 Euro/Wp, wenn intensiv geforscht und entwickelt wird, wobei langfristig kaum Unterschiede hinsichtlich der einzelnen Dünnschichttechnologien zu erwarten seien.

PV-Technologien der Zukunft

Kristallines Silizium und die immer weiter etablierte Dünnschicht-Photovoltaik beherrschen heute und auch künftig den Markt. Doch die Forschung darauf zu beschränken ist laut SRA aus zwei Gründen riskant: Zum einen stoßen konventionelle Solarmodule bei etwa 25 % an die Obergrenze des Wirkungsgrades. Und zum anderen würde die europäische Industrie Chancen versäumen, die sich aus dem sprunghaften Technologie-Wandel ergeben. Die sich abzeichnenden neuen Technologien, die sich zum Teil noch in frühen Entwicklungsstufen befinden, können sowohl auf einem extrem sparsamen Materialeinsatz beruhen, mit dem die wirtschaftliche Effizienz gesteigert werden soll, als auch auf Ansätzen, mit denen der Zell-Wirkungsgrad durch schrittweise Verbesserung der herkömmlichen Solarzellen auf mehr als 25 % erhöht werden soll. Offenheit gegenüber Entwicklungen bei Nanomaterialien und -technologien, in der Halbleitertechnologie sowie in der organischen Elektronik sollten frühzeitig erkannt werden, um deren Chancen auch für die Photovoltaik zu nutzen. Mit Blick auf neue Technologien wie die Organische Photovoltaik und die Nanotechnologie sind höhere Wirkungsgrade und größere Stabilität bis zum Erreichen der Marktreife der Anwendungen zentrale Ansätze. Verfahren zur Konzentration des Sonnenlichts sowie die Demonstration neuer Prinzipien zur Umwandlung eines größeren Teils der Solar-Spektrums stehen hier im Mittelpunkt. (siehe auch Solar-Report 8/2007: "Organische Photovoltaik: Solarstrom aus hauchdünnen Farb- und Kunststoff-Folien") Konzentrator-Photovoltaiksysteme bündeln das Sonnenlicht mit relativ preisgünstigen optischen Systemen (z.B. Fresnel-Linsen) bis zu 1.000-fach. Kombiniert mit den so genannten III-V Solarzellen (Wirkungsgrade bis zu 40 %) eröffnen sich hier neue Marktchancen, denn an guten Standorten sind schon mittelfristig wettbewerbsfähige Solarstrom-Gestehungskosten möglich. Für diese Technologie müssen neue Systeme und optische Komponenten entwickelt werden (Spiegel, Linsen etc.) sowie Montagesysteme für die besonders präzise zu fertigenden Module. Auch bei den Nachführsystemen, die für solche Systeme grundsätzlich erforderlich sind, besteht Forschungs- und Handlungsbedarf Um den idealen Konzentrationsfaktor auszumachen, müssen die Materialien und Produktionstechnologien für die verwendeten Höchstleistungssolarzellen im Labor und industriell erprobt werden, zum Beispiel für Silizium-Zellen mit einer Effizienz von mehr als 26 % oder die so genannten III-V Solarzellen, die im Labor 45 % und in der industriellen Produktion 35 % bringen. Zusätzlich müssen die Konzentrator-Systeme weiter optimiert und Verfahren zur Integration aller Komponenten entwickelt werden. Tests unter realen Bedingungen und die wirtschaftliche Bewertung der Systeme stehen ebenfalls an.

Europa im internationalen Wettbewerb

Europas PV-Industrie steht im Wettbewerb mit Unternehmen aus Asien, den USA und anderen Teilen der Welt. In Japan und China gibt es staatliche Förderprogramme zur Unterstützung der Photovoltaikindustrie. Japan hat aufgrund langfristiger Förderung und eines stabilen Heimatmarktes einen Weltmarktanteil von rund 50 % erreicht. China verfolgt ebenfalls eine industrielle Strategie zum Aufbau einer konkurrenzfähigen Solarwirtschaft, deren Ergebnisse bereits zu erkennen sind. Chinesische Solarzellen- und Modulproduzenten eroberten rasch beachtliche Marktanteile und die Produktionskapazitäten im Land der Mitte wachsen beispiellos. Wenn Europa nicht darauf reagiert, läuft es Gefahr, dass sich die PV-Produktion gemeinsam mit vielen anderen Produktionstechnologien nach China verlagert. Bislang kann Europa dank seiner hoch qualifizierten Forscher und Ingenieure noch mithalten; ohne beständige und verlässliche Förderung von Forschung und Entwicklung durch die öffentliche Hand könnte dieser Vorsprung bald schwinden. Die PV-Industrie in Europa benötige mehr Unterstützung für Innovationen und auch klarere langfristige Förderstrategien, damit weiterhin investiert wird und sichergestellt werden kann, dass die europäischen Unternehmen ihren Marktanteil ausbauen und Weltmarktführer werden können, unterstreicht die SRA.

Die komplette Strategic Research Agenda kann als PDF-Dokument heruntergeladen werden unter  http://www.eupvplatform.org/fileadmin/Documents/...omplete_070604.pdf. Zusätzliche Informationen zur Forschungsplattform gibt es unter  http://www.eupvplatform.org.

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noise:

Renixx World -7,16%

 
10.01.08 15:02
0.01.2008 ,  08:35 Uhr  Meldung drucken
RENIXX World mit massiven Verlusten: 6 Solar-Aktien fallen um mehr als 10 Prozent
Münster - Der weltweite Aktienindex der Regenerativen Energiewirtschaft RENIXX (Renewable Energy Industrial Index) World verbuchte gestern massive Verlust. Um 7,16 Prozent (-128,33 Punkte) gab der Index nach, Schlusskurs 1662,89 Punkte.

Der Abwärtstrend hielt gestern über den gesamten Handelstag an. Dementsprechend schloss der RENIXX auf dem Tagestiefstwert von 1662,89 Punkten. Asiatische und amerikanische Solarwerte sind am stärksten betroffen. So verlieren Suntech Power (China) 13,44 Prozent auf 45,10 Euro, JA Solar (China) 12,01 Prozent auf 44,27 Euro, Evergreen Solar (USA) 11,5 Prozent auf 10,70 Euro, Sunpower (USA) 11,47 Prozent auf 71 Euro, Motech (Taiwan) 11,19 Prozent auf 5,32 Euro und Solarfun (China) 10,28 Prozent auf 18,33 Euro. Auch die Wertpapiere von First Solar, dem US-amerikanischen Hersteller von Dünnschicht-Solarmodulen, geben um 9,63 Prozent auf 143,60 Euro. Nordex-Aktien, die von der Investmentbank Lehman Brothers auf „underweight“ herabgestuft wurden, sinken um 8,94 Prozent auf 27,92 Euro. Lediglich zwei der 30 RENIXX-Titel schließen mit Gewinnen. Canadian Hydro Developers verteuern sich um 2,35 Prozent auf 4,35 Euro und Pacific Ethanol steigen um 1,71 Prozent auf 5,35 Euro.

Der Umsatz in den 30 RENIXX-Aktien an den zugrundeliegenden Börsen-Handelsplätzen lag gestern bei 180,02 Euro (Vortag: 140,08Mio. Euro).

Nun kommen wieder Kurse zum einsteigen.
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gifmemore:

sehe ich auch so....

 
10.01.08 15:17
es gibt kein weg an regnerativer energie vorbei - langfrsitig oder sogar sehr kurzfristig wird es mit der solarbrache und insbesondere mit solarworld wieder aufwärts gehen.

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noise:

Short-Attacke auf Solarwerte?

 
11.01.08 08:04
10.01.2008 15:17
Die Kurse bröckeln schon wieder
von Detlev Landmesser


Short-Attacke auf Solarwerte?
Der TecDax hat seine Verluste auf über drei Prozent ausgeweitet. Die schwergewichtigen Solarwerte wie Solarworld mit minus 8,6 Prozent und Q-Cells mit einem Abschlag von über fünf Prozent gehören zu den Übeltätern. Ein Händler verwies auf eine mögliche Attacke von Leerverkäufern, die wegen der geringeren Leihgebühren und der höheren Liquidität in der Regel die großen Branchenvertreter bevorzugten. Bereits am Vorabend in den USA seien in der Branche größere Short-Positionen aufgebaut worden, die im späten Handel wieder geschlossen worden seien. Möglicherweise gebe es den gleichen Versuch nun in Europa wieder.
Antworten
Anti Lemming:

Die Bären suchen sich

3
11.01.08 08:27
- offenbar in Absprache untereinander - alle paar Tage ein anderes Thema. Anfang des Jahres waren die Tech-Highflyer Google, RIMM und Apple dran, dann die Financials (insbesondere US-Banken mit hohem Subprime-Portfolio wie Countrywide). Würde mich daher nicht wundern, wenn bei der "Rotation" nun Solarwerte geshortet würden, die ja teils abenteuerliche und fundamental kaum begründbare Runs nach oben hatten. Interessanterweise werden die Shortattacken fast immer von irgendwelchen passenden Negativ-News in der Presse begleitet, die die Shortseller offenbar zeitgleich erfolgreich streuen. Meist gibt irgendein Analysten-Downgrade den Anstoß. (Methode: Erst kauft die Bank des Analysten Shorts in einem Sektor bis zum Anschlag, dann lässt der Analyst den Sektor-Downgrade ab.) Am Jahresanfang haben viele den gesamten Tech-Sektor abgestuft. MMn werden dabei die angeschlagenen Charts und die miese Stimmung "benutzt", um Longs - deren Nerven eh blank liegen - durch weiteren Kursverfall in die "Kapitulation" (Panikverkäufe) zu zwingen, was vorgestern ja auch vortrefflich gelungen ist.
Antworten
anjalein:

Sehr interessant, Herr Aspeck !

4
12.01.08 13:45
„Ist der Solarboom schon verpufft, Herr Asbeck?“
12.12.2007

Der Chef von Solarworld über die Krise in der Branche, sein Verhältnis zu Angela Merkel und seine Avancen an die großen Versorger.

Die deutsche Solarindustrie bebt, nachdem mit Conergy einer der größten Player Anfang November nur haarscharf an der Insolvenz vorbeischrammte. Frank Asbeck, Galionsfigur der deutschen Solarwirtschaft, beruhigt im Interview mit €uro.

€uro: Solaraktien schwächeln, die ersten Unternehmen stehen vor dem Bankrott, Quartalszahlen fallen enttäuschend aus. War’s das schon mit dem Solarboom?
Frank H. Asbeck: Im Gegenteil. Wir haben keinen Abriss, sondern eine Erhöhung der Nachfrage. In Deutschland wächst die installierte Leistung jährlich zweistellig, weltweit jedes Jahr mit mindestens 25 Prozent. Und die Nachfrage wird immer stärker, je näher wir der sogenannten Grid Parity kommen, also der Gleichheit von Marktpreis und den Kosten für erneuerbar erzeugten Strom.

€uro: Das lässt aber – Stichwort Conergy – die momentane Performance von Solarwerten an der Börse nicht erkennen.
Asbeck: Wenn einzelne Unternehmen, die strategisch falsche Entscheidungen getroffen haben, in einem allgemein negativen Börsenumfeld Nervosität auslösen, ist das nicht das Ende des Solarbooms.

€uro: Oder nimmt die Börse vorweg, dass die Industrie nach stürmischem Anfangswachstum jetzt erkennbar in eine andere, ruhigere Phase eintritt?
Asbeck: Die Börse nimmt nicht eine neue Entwicklung vorweg, sondern sie ist auf einem hohen Niveau allgemein nervös. Die fundamentalen Daten, das Produktivitätswachstum, das Tempo der Kostensenkungen und die Margenstabilität sind absolut intakt.

€uro: Immerhin steigen die weltweiten Solarkapazitäten mit 44 Prozent im Moment stärker als die installierte Leistung, die nur um 17 Prozent zugenommen hat.
Asbeck: Wie bei jedem Industrieprodukt ist der Ausgleich von Angebot und Nachfrage nur ein flüchtiger Moment. Beides tanzt umeinander. Wichtig ist: Der intakte Aufwärtskanal beider ist noch gegeben.

€uro: Also keine Überkapazitäten?
Asbeck: Es gibt immer beides: Über- und Unterkapazitäten. Bei Silizium hatten wir gerade einen Engpass, der sich kurzfristig, in ein bis zwei Jahren, aufgelöst haben wird. Momentan haben wir leichte Überkapazitäten im Bereich Modul und Zelle. Dass die nicht dramatisch sind, sehen Sie schon daran, dass von ihnen kein Preisdruck ausgeht.

€uro: Noch nicht.
Asbeck: Und wenn es den geben würde, dann würde – siehe Volkswirtschaft-Standardlehrbuch Henrichsmeyer, Gans, Evers – neue Nachfrage entstehen. Vielleicht sogar eine gigantische, denn wir nähern uns dem Punkt, an dem wir Haushaltsstrom unter dem jetzt gültigen Preis anbieten können. Ab dem Punkt ist die Nachfrage nach erneuerbarer Energie schier unendlich, wenn man sich vorstellt, dass heute gerade mal 0,05 Prozent der Energie solar erzeugt werden.

€uro: Wann wird denn die Parität mit dem Preis für Haushaltsstrom erreicht sein?
Asbeck: Das wird natürlich von Markt zu Markt unterschiedlich sein. In Deutschland werden am 1. Januar 2008 die großen Stromanbieter unisono die Preise um zehn Prozent anheben. Gleichzeitig wird die Installation von solarer Energie um etwa den gleichen Betrag günstiger werden. Wenn die Entwicklung so weitergeht, dann wird in den nächsten acht Jahren der Punkt der Wettbewerbsfähigkeit auf dem Hausstrommarkt erreichbar sein.

€uro: In Erwartung dieses Punktes fahren einige Länder ihre Förderprogramme für Solarstromerzeugung aber schon wieder zurück. In Japan ist man bei nahe null für Hausdächer, in den USA überlegt man intensiv, und in Deutschland hat man gerade empfindliche Kürzungen beschlossen. Bremst das zu stark?
Asbeck: Das sind keine Bremsen, sondern Herausforderungen. Eine Branche, die relativ jung war, durfte in einem geschützten Bereich, einer Art Kinderhort, spielen. Jetzt wird sie rausgeschickt in die Grundschule und muss sich allmählich aufs Abitur vorbereiten. Die Herausforderung müssen wir annehmen.

€uro: Bekommen Sie von der Politik noch genügend Unterstützung?
Asbeck: Ich kann mich nicht beklagen. Mich freut vor allem, dass erneuerbare Energien ein Kanzlerthema geworden sind.

€uro: Stört es Sie nicht, dass Angela Merkel eine strikte Befürworterin der Atomkraft ist?
Asbeck: Vor Kurzem saß ich mit ihr im Flieger nach Afrika. Da haben wir ganz interessante Gespräche gehabt – von Physikerin zu Ingenieur. Übrigens fiel ihr die Periodenzahl von Silizium (dem Grundstoff für Solarzellen) eher ein als mir. Im Ernst: Sie ist gut informiert. Und insofern akzeptiere ich auch die anderslautende Meinung in Fragen der Nutzung von Kernkraft.

€uro: RWE und E.on schlagen andere Wege ein. Die beiden haben jüngst verkündet, insgesamt vier Milliarden Euro in erneuerbare Energien investieren zu wollen.
Asbeck: Und das ist nicht nur Greenwashing zur Aufpolierung der Hochglanzbroschüre.

"Solare Energie könnte ein Instrument zur langfristigen Bindung sein."

€uro: In solare Energien wollen beide mangels Profitaussichten aber kaum investieren.
Asbeck: Ich glaube, sie haben da einen falschen strategischen Ansatz. Die großen vier (es sind ja eigentlich nur drei, denn die Erneuerbaren haben ja mit 13,5 Prozent schon einen größeren Marktanteil an der Stromversorgung als EnBW) haben über 300.000 Kunden verloren. Trotzdem denken sie immer noch wie früher, planen zentrale große Anlagen, die irgendwo weitab, etwa im Meer, stehen und den Strom durch dicke Leitungen zu den Kunden transportieren.

€uro: Was ist daran falsch?
Asbeck: Sehen Sie, der Kunde wird ein flüchtig’ Ding werden. Solare Energie könnte ein Instrument zur langfristigen Bindung sein. Warum bieten die Großen ihren Kunden, die eine Solaranlage wollen, sie aber nicht kaufen wollen, nicht eine einfache Lösung an? E.on finanziert und baut die Anlage und hat eine 25-jährige Kundenbindung. Ich habe ihnen schon vor Jahren eine diesbezügliche Kooperation angeboten.

€uro: Stichwort Kundenbindung. Könnte die angeschlagene Conergy, die ja vor allem im Vertrieb stark ist, nicht ein interessanter Übernahmekandidat sein?
Asbeck: Ich habe kein Interesse an Conergy. Wer eine große Produktion hat und keinen Vertrieb, für den könnte Conergy was sein. Der hätte allerdings auch bis heute geschlafen. Nur ein Verschlafener kann sich Conergy kaufen.

€uro: Für manche Beobachter ist der Fall Conergy vor allem der Fall seines Gründers. In vielen Solarunternehmen sind die Pioniere schon abgetreten. Wie lange werden Sie noch weitermachen?
Asbeck: Ich unterliege da keinem Gruppenzwang. Ich habe 25 Prozent der Gesellschaft trotz erheblichen Wachstums behalten, und so wird es auch bleiben. Ich fühle mich mit 48 Jahren noch nicht zum Ruhestand verurteilt, nur weil irgendwelche Berater sagen, dass Gründer nach zehn Jahren abtreten müssten. Ich mach das gern noch 20 Jahre. Übrigens weisen inhabergeführte und inhabergeschützte Unternehmen eine gute Performance auf. Gucken Sie sich eine Firma wie Wacker an, die das über Jahrzehnte sehr ordentlich gemacht hat.

€uro: Zeigt der Fall Conergy nicht aber, dass da bei ein paar Pionieren zu wenig Strategie und zu viel Bauch im Spiel war?
Asbeck: Ganz im Gegenteil. Viel Strategie, die meist extern von den Meckies dieser Welt aufoktroyiert wird, schadet. Vor allem immer wieder wechselnde Strategien. Wir bei Solarworld haben außer Steuer- und Rechtsberatung keine externe Beratung. Wir wissen selbst am besten, was wir können. Solarworld kann kristalline Solartechnologie. Das ist die einzige richtige Zukunftstechnologie. Da muss ich nicht aus Ängstlichkeit noch vier andere Zukunftstechnologien anfangen.

€uro: Sie gelten als durchsetzungsfähig und couragiert. Wie bezeichnen Sie denn selbst Ihren Führungsstil?
Asbeck: Ich bin absolut nicht autoritär. Ich bin ein Dickkopf, lasse mich aber von besseren Argumenten meiner Mitarbeiter überzeugen. Das geschieht übrigens täglich. Und ich habe in meinem Unternehmen neben und unter mir immer bessere Leute eingestellt, als ich meine, selbst zu sein. Ich bin kein CTO, kein COO und kein Forscher. Ich bin der Zirkusdirektor.

€uro: Wann wird denn der Zirkusdirektor eine Gefahr für Solarworld?
Asbeck: Wenn das Gehirn langsam von der flüssigen in die kristalline Phase übergeht, so wie es bei Silizium eine flüssige und eine kristalline Phase gibt. Aber dann wird mir meine Frau sagen: „Mach du den Garten.“

€uro: Vielen Dank für das Gespräch.  
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noise:

Kursrückgänge bei den Solaraktien

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18.01.08 08:22
Energie
Solaraktien sind seit Jahresbeginn die größten Verlierer


18. Januar 2008 Mit Kursverlusten zwischen 20 und 34 Prozent sind die Solaraktien im Tec-Dax in das noch junge Börsenjahr gestartet. Mit ihrem Gewicht sorgen sie dafür, dass der Technologieindex mit einem Abschlag von 16 Prozent auch schwächer dasteht als M-Dax (13 Prozent) und Dax (7 Prozent). Händler berichten vor allem von größeren Aktienverkäufen ausländischer Anleger. Diese hätten speziell mit Solaraktien hohe Gewinne erzielt und wollten diese nun offenkundig sichern.

So kam es in den wenigen Handelstagen in diesem Jahr immer wieder zu deutlichen Kursrückgängen bei den Solaraktien. An vier der zwölf Handelstage gab es Kursverluste von rund 4 Prozent im Tec-Dax - allein in dieser Woche wieder 2 Prozent. An der Spitze der Verlierer standen jeweils die Solaraktien. Am Donnerstag erholten sich die Kurse jedoch wieder etwas.

Börsenneuling Centrotherm gerät unter die Räder

Börsenneuling Centrotherm Photovoltaics - erst seit Dezember im Tec-Dax - musste seit Jahresanfang einen Kursverlust von 34 Prozent hinnehmen. Aber auch Branchengrößen wie Q-Cells und Solarworld verloren mehr als 20 Prozent an Wert. "Der Kursrückgang ist nicht fundamental zu begründen, sondern der hohen Unsicherheit am Aktienmarkt geschuldet", sagt Peter Wirtz, Analyst der West LB. Die meisten Solaraktien hatten sich im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt und daher vergleichsweise hohe Bewertungen erreicht. Nun sind die Kurs-Gewinn-Verhältnisse aber bereits ein deutliches Stück zurückgekommen und liegen auf Basis der Gewinnschätzungen für 2009 fast durchweg unter 20.

Wirtz rät mittelfristig dennoch zur Vorsicht. "Es herrscht eine große Unsicherheit, wie sich die geringere Förderung der Solarenergie in Deutschland und Spanien und der künftige Überschuss an Silizium auf die Gewinnmargen der Unternehmen auswirken werden." Derzeit kommt der Löwenanteil der weltweiten Nachfrage nach Solaranlagen aus Deutschland und Spanien. Die Vergütung des Solarstroms sinkt in Deutschland jedoch im Jahr 2009 um gut 9 Prozent - statt wie bisher geplant um 5 Prozent -, im Jahr 2010 um 7 Prozent und dann jedes Jahr um 8 Prozent. Auch in Spanien wird die Förderung wohl deutlich zurückgefahren.

Hohe Gewinnmargen könnten bald sinken

Wie schnell neue Märkte in Südeuropa, Nordafrika, in den Vereinigten Staaten und Asien in beträchtlicher Größe erschlossen werden können, um mögliche Nachfragerückgänge in den beiden großen Märkten kompensieren zu können, ist fraglich. Zudem werden die Hersteller von Solaranlagen mit Preisreduzierungen auf die geringere Förderung reagieren müssen, damit die Anlagen für die Käufer noch rentabel sind.

Dies wird nach Ansicht der meisten Marktbeobachter die Gewinnmargen von derzeit teilweise mehr als 25 Prozent ins Rutschen bringen. Die spannende Frage, die derzeit niemand so recht zu beantworten weiß, ist, wer aus diesem Anpassungsprozess als Gewinner hervorgeht und wer möglicherweise erhebliche Blessuren davonträgt. Die besten Perspektiven sieht Wirtz für die Aktien von Q-Cells und Solarworld: "Was künftig zählt, sind Größe und Kostenvorteile, da sehen wir diese beiden Unternehmen besonders gut aufgestellt."

Q-Cells und Solarworld gehören weiter zu den Favoriten

Diese Einschätzung teilen die meisten Analysten. Bei Q-Cells stehen 19 Kaufempfehlungen nur zwei Verkaufempfehlungen gegenüber. Bei Solarworld steht es elf zu drei. Und auch bei den anderen Solaraktien außer Conergy rät die Mehrheit der Analysten zum Kauf. Dennoch ist zu beobachten, dass die Prognosen zurückhaltender werden, die Kursziele eher gesenkt als erhöht werden und generell von der Euphorie, die die Branche bisher am Aktienmarkt trug, nur noch wenig zu spüren ist.

Gleichwohl zeigt die Spannweite der Kursziele, wie unsicher sich auch die Analysten sind. So riet die Société Générale am Mittwoch zum Verkauf der Q-Cells-Aktien und nannte ein Kursziel von 66 Euro, was damit noch rund 7 Euro unter dem ohnehin zuletzt deutlich gefallenen Aktienkurs liegt. Lehman Brothers hingegen empfahl genau eine Woche vorher, die Positionen in der Aktie auszubauen, und setzte ein Kursziel von 122 Euro.

Staatliche Förderung soll gekürzt werden

Zu der Unsicherheit trägt neben der Ungewissheit über die künftige staatliche Förderung, von der die Branche noch einige Jahre abhängen wird, auch die Versorgungslage mit Silizium bei. Während bislang die Knappheit das große Thema war und die Hersteller begeistert berichteten, wie viel Rohstoff sie sich sichern konnten, beherrschen nun die von etwa 2009 an zu erwartenden Überkapazitäten die Diskussion. Nun könnten sich langfristige Lieferverträge zu festen Preisen als Eigentor erweisen - oder die Eigenproduktion unrentabel werden.

Die jüngsten Meldungen über das geplante Zertifikatesystem für Ökostrom durch die Europäische Kommission (F.A.Z. vom 17. Januar) belasten die Aktienkurse hingegen bisher nicht. Die Umsetzung der nun diskutierten Vorschläge wird für ausgeschlossen gehalten.

Zertifikatesystem wäre schlecht für die Solarenergie

"Ein Zertifikatesystem, wie es Großbritannien schon hat, werden wir hier so nicht bekommen", sagt Wirtz. "Dann wäre die Solarenergie sofort tot." In Großbritannien werden alle regenerative Energien gleich behandelt. Da Wasser und Wind schon viel wettbewerbsfähiger sind als die Solarenergie, wäre ein solches Fördersystem im übrigen Europa voraussichtlich das Ende zumindest der kleineren Anbieter.



Text: @dmoh
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speedy gonzal.:

Neues Testzentrum für solare Dünnschicht-Module

 
18.02.08 09:11
ZSW: Neues Testzentrum für solare Dünnschicht-Module

Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) hat sein neues Testzentrum für Fotovoltaik Dünnschicht-Module „DS-Lab“ in Betrieb genommen. Mit dieser deutschlandweit einzigartigen Einrichtung können jetzt auch Dünnschicht-Module exakt vermessen und umfassend geprüft werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Besonders wertvoll seien die Klimakammern des „DS-Lab“: Bis zu 1,5 x 1,8 Quadratmeter große Module können in beschleunigten Alterungstests extremen Bedingungen ausgesetzt werden – und so wertvolle Informationen für Hersteller und Entwickler liefern.

Begünstigt durch den Siliziummangel erobere die Dünnschicht-Technik immer mehr Marktanteile. „Ob CIS, CdTe oder a-Si – mit dem DS-Lab können wir alle auf dem Markt befindlichen Solarmodule in Dünnschicht-Technik zuverlässig charakterisieren“, sagt Dieter Geyer, Leiter des neuen Testzentrums in Stuttgart. „Wir messen in Labor und Freiland und bestimmen die elektrische wie mechanische Qualität der Module.“

Das ZSW schließt damit eigenen Angaben zufolge eine Lücke: Während seit 20 Jahren Institute kristalline Silizium-Module vermessen, habe es bislang keine Einrichtung gegeben, die auf Dünnschicht-Technik spezialisiert war. Die Wirtschaft brauche aber zuverlässige Daten: So bedeuten 5 Prozent Unterleistung bei einer 1 Megawatt Fotovoltaik-Anlage bereits 25.000 Euro Verlust im Jahr, rechnet das ZSW vor. Hersteller, Einkäufer und Betreiber von Dünnschicht-Fotovoltaik können jetzt am ZSW Daten für ihre Module bekommen, die Hersteller unabhängig und nach dem neuesten Stand der Forschung und Technik gemessen sind.

Dünnschicht-Module lassen sich laut ZSW schwieriger exakt vermessen als herkömmliche Technik. Ein Beispiel ist das Light-Soaking: Ein neues Modul verbessert sich in den ersten Monaten des Betriebs mit der Höhe der Einstrahlung. Man muss deshalb im Labor Messbedingungen herstellen, die möglichst nahe an die Situation im Sonnenlicht heranreichen. Zum Beispiel durch Vorbeleuchtung. Wie lange? Wie stark? Die Antworten finden die Stuttgarter Dünnschicht-Spezialisten mit ihrer 20-jährigen Erfahrung, denn das ZSW hat die CIS Dünnschichttechnik in Deutschland zur Serienreife entwickelt.

Besonders wertvoll seien für die Hersteller und Entwickler von Dünnschicht-Modulen die Klimakammern des DS-Lab. Bis zu 1,5 x 1,8 Quadratmeter große Module können in beschleunigten Alterungstests extremen Bedingungen ausgesetzt werden. So zeigte das ZSW bei einem Damp Heat Test mit einer Vorspannung von -1.000 Volt, dass CIS Module auch bei Erdungsfehlern nicht vorzeitig degradieren. Einzigartig ist beim DS-Lab nach Angaben des ZSW die kombinierte Vermessung unter dem Klasse AAA Simulator im Labor und dem Freiland Testgelände am Widderstall, das in Europa zu den ältesten und größten Einrichtungen seiner Art zählt.

Das ZSW gehört zu den renommiertesten deutschen Forschungsinstituten auf den Gebieten Energiesystemanalyse, Fotovoltaik, Energieeffizienz, regenerative Kraftstoffe, Batterietechnik und Brennstoffzellen. Es erwirtschaftete 2007 mit 130 Beschäftigten einen Umsatz von rund 18 Millionen Euro.

Quelle: Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)
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speedy gonzal.:

Mini-Solarkraftwerke d. Pflanzen werden nachgebaut

 
18.02.08 09:13
Forscher bauen Mini-Solarkraftwerke der Pflanzen nach
18.02 02:56

Forscher in den USA haben die Kraftwerke in den grünen Blättern von Pflanzen nachgebaut, die Sonnenstrahlen zur Energiegewinnung nutzen. Am Sonntag wurde das Mini-Kraftwerk an der Jahrestagung des US-Wissenschaftsverbandes AAAS in Boston vorgestellt.
Der Prototyp des künstlichen Energieumwandlers sei zwar noch ineffizient, berichtete Thomas Mallouk von der Penn State University. Doch es seien Systeme denkbar, die 10 bis 15 Prozent der Sonnenenergie umwandelten. Das entspricht etwa der Grössenordnung heutiger Solarzellen.

Das winzige Solarkraftwerk sammelt Sonnenenergie und nutzt die Energie für die Wasserspaltung, wie dies auch in Blättern geschieht. In Blättern, Nadeln und Algen nehmen Farbstoffe die Energie der Sonnenstrahlen auf.

Die Energie wird über mehrere Stufen auf ein Reaktionszentrum geleitet, das Wasser-Moleküle in Wasserstoff und Sauerstoff spaltet. Genau dieses Prinzip bauten Mallouk und sein Team nach, wenn auch in wesentlich einfacherer Ausführung als bei den Pflanzen.

Die Forscher verwendeten orange-rote Farbstoffe, um Lichtenergie einzufangen. In einem Reaktionszentrum aus Iridiumoxid wird damit Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten. Zugleich wurde verhindert, dass die beiden Endprodukte nicht sofort wieder miteinander reagieren.

Das System erreiche eine Effizienz von 0,3 Prozent. "Die Natur hat nur eine Effizienz von 1 bis 3 Prozent mit der Photosynthese", erläuterte Mallouk. Daher seien diese Systeme nicht für die Energieversorgung im Haus oder für Autoantriebe zu nutzen.

Die Forscher möchten nun noch viel an ihrem winzigen Solarkraftwerk verbessern: die Farbstoffe, das Reaktionszentrum und die Struktur.

(Quelle: SDA)
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speedy gonzal.:

Solarzellen der Zukunft nach biologischem Vorbild

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18.02.08 09:19
Solarzellen der Zukunft nach biologischem Vorbild

Silber-Nanoteilchen steigern Lichtausbeute

18.02.2008 - Im Licht steckt jede Menge Energie. Die Natur versteht seit langem, diese Energie in der Photosynthese effektiv zu nutzen. Wissenschaftlern um die Professoren Christoph Bräuchle und Hugo Scheer von der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München ist es in Zusammenarbeit mit Forschern der Universität von Ohio gelungen, ihr dabei noch etwas auf die Sprünge zu helfen. Die Forscher haben gezeigt, dass sich mit Silber-Nanoteilchen die Effizienz von Lichtsammelkomplexen, den zentralen Funktionsträgern für das Einsammeln von Licht bei der Photosynthese, um den Faktor 18 steigern lässt.  

Für die Effizienz der Photosynthese haben so genannte Lichtsammelkomplexe eine zentrale Funktion. Bei der Photosynthese in bestimmten Meeres-Algen, den Dinoflagellaten, sind das zum Beispiel Peridinin-Chlorophyll-Protein-Komplexe, kurz PCP. Die PCP-Moleküle haben die Aufgabe, das in Wassertiefen von etwa zehn Metern recht schwache aber für die Algen lebensnotwendige blau-grüne Licht zu sammeln und zu den zentralen Photoreaktionszentren der Pflanze zu transportieren, in denen dann die eigentliche Umwandlung von Licht in chemische Energie stattfindet. In einer Art Kaskade wird Lichtenergie von Peridinin-Molekülen absorbiert, an Chlorophyll-Moleküle weitergegeben und so letztlich bis in das Reaktionszentrum geleitet.

Da die Photosynthese eine besonders effiziente Art der Umwandlung von Sonnenlicht in Energie darstellt, ist es naheliegend, die relativ teuren Solarzellen mit künstlichen Lichtsammelkomplexen zu versehen, um damit eine ähnliche Effektivität wie das natürliche Lichtsammler/Reaktionszentren-System zu erreichen. Erste Ansätze dazu wurden bereits in der Fachwelt diskutiert.

Sebastian Mackowski als Humboldt-Stipendiat und seinen Kollegen am Lehrstuhl für Physikalische Chemie der LMU von Professor Bräuchle gelang es nun in Zusammenarbeit mit Alexander Govorov von der Universität Ohio und Professor Hugo Scheer vom Department Biologie I der LMU, durch Wechselwirkungen mit Silber-Nanopartikeln die optischen Eigenschaften des natürlichen Lichtsammelkomplexes PCP so zu verändern, dass das System noch effektiver Licht aufnehmen kann.

Zur Messung haben die Forscher zunächst Silberinseln mit einem Durchmesser von etwa 80 Nanometern auf Deckgläser aufgebracht. Diese dienten als Unterlage für PCP-Komplexe aus Algen der Art Amphidinium carterae. Die PCP-Moleküle wurden mit Laserlicht im blau-grünen Wellenlängenbereich angeregt und fluoreszenzspektroskopisch untersucht. Das resultierende Mess-Signal zeigte sowohl bei einzelnen PCP-Molekülen als auch im Molekülverband eine bis zu 18-fache Verstärkung der Fluoreszenzintensität. Hinweise auf eine Änderung der Proteinstruktur wurden bei den Messungen nicht gefunden. Die Wissenschaftler schließen daraus, dass die PCP-Komplexe auch in Gegenwart der Silberinseln strukturell und funktionell intakt bleiben.

Theoretische Modelle legen nahe, dass sich die Effizienzsteigerung vor allem mit einer Erhöhung der Anregungsrate durch eine verstärkte Absorption erklären lässt. Hinter dem Verstärkungsmechanismus steckt danach eine durch Plasmonen, das heißt durch Schwingungen der elektrischen Ladungsträger in den Silberinseln hervorgerufene Erhöhung der elektromagnetischen Strahlung im Inneren des PCP. Das PCP wird quasi auf zwei Arten angeregt: direkt über das Licht und indirekt über das erzeugte elektrische Feld der Nanoteilchen.

Das Verfahren zur Steigerung der Lichtsammeleffizienz des PCP sollte sich nach Ansicht der Wissenschaftler direkt auf künstliche Lichtsammelkomplexe übertragen und durch gezielte Herstellung metallischer Nanostrukturen noch weiter optimieren lassen. Dies könnte ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung neuartiger hocheffektiver Solarzellen sein. Aber auch die in der medizinisch-biologischen Forschung wichtige Methode der Spektroskopie einzelner Moleküle könnte von der Effizienzsteigerung profitieren. So meint Professor Bräuchle: "Einzelmolekülforscher haben immer zu wenig Licht. Es wird immer nach Wegen gesucht, wie das Licht intensiver gemacht werden kann."

Originalveröffentlichung; Sebastian Mackowski, Stephan Wörmke, Andreas J. Maier, Tatas H. P. Brotosudarmo, Hayk Harutyunyan, Achim Hartschuh, Alexander O. Govorov, Hugo Scheer and Christoph Bräuchle; "Metal-Enhanced Fluorescence of Chlorophylls in Single Light-Harvesting Complexes"; Nano Lett. 8(2), (2008), 558.  
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noise:

Wie Europa von Kohle und Gas loskommt

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29.05.08 09:28
28. Mai 2008

   
PARABOLSPIEGEL IN DER WÜSTE


Von Jens Lubbadeh

Saubere, unerschöpfliche Energie ist kein Traum, sagen Wissenschaftler. Riesige Spiegel-Kraftwerke in den Wüsten rund ums Mittelmeer könnten das Energieproblem lösen. Die Technik ist da, die Industrie will investieren - nur die Politik zögert.

Das Öl des 21. Jahrhunderts liegt nicht tief unter der Erde - sondern darauf: Sonnenstrahlen. "Sonne ist der 'hidden asset' Nordafrikas und des Nahen Ostens", sagt Gerhard Knies. Hidden asset - das bedeutet "verborgenes Kapital". Knies ist Sprecher der Trans-Mediterranean Renewable Energy Cooperation - kurz TREC. Ein Netzwerk von Wissenschaftlern und Politikern verschiedener Länder, die sich vorgenommen haben Europas Energieproblem zu lösen.

Sie haben eine Vision, die sie Desertec nennen: unerschöpfliche, saubere, erschwingliche Energie. Mit Strom aus Wüstensonne.


"Wir haben kein Energieproblem", sagt Hans Müller-Steinhagen vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Im Auftrag des Bundesumweltministeriums hat er in mehreren Studien Desertec auf seine Umsetzbarkeit hin geprüft. Sein Ergebnis: Desertec ist keine Science-Fiction.


"Wir haben ein Energieumwandlungs- und -verteilungsproblem", sagt Müller-Steinhagen. In den Studien hat er die Energiesituation Europas, Nordafrikas und des Nahen Ostens untersucht - mit Blick auf die Zeit nach dem Öl. Unter allen alternativen Energiequellen zeichnete sich dabei mit weitem Abstand ein Sieger ab: "Kein Energieträger erreicht auch nur ansatzweise eine solch gewaltige Energiedichte wie Sonnenschein", sagt Müller-Steinhagen.

Kein anderer Energieträger sei außerdem auf einer solch großen Fläche verfügbar. 630.000 Terawattstunden (TWh) - so viel Sonnenstrahlen-Energie gehe ungenutzt auf die Wüsten in Nahost und Nordafrika nieder, in den sogenannten Mena-Staaten (Middle East, North Africa). Pro Jahr.

Sechs Promille der Sonnenenergie würden schon reichen

Dem gegenüber stehen 4000 Terawattstunden. So viel Strom braucht Europa in diesem Jahr. Das sind gerade einmal sechs Promille der ungenutzten Sonnenenergie.



Europa braucht Strom und hat wenig Sonne. Die Mena-Länder haben viel Sonne und brauchen wenig Strom. Da liegt die Lösung nahe: Der Süden produziert Strom für den Norden - aber wie soll der gigantische Energietransfer funktionieren?

Und wie wird aus der Wüstensonne Strom? Relativ einfach: Desertec ist Low-Tech - man braucht keine teuren Kernfusionsreaktoren, keine CO2-abscheidenden Kohlekraftwerke, keine ultradünnen Solarzellen. Das Prinzip kennt jeder Junge, der einmal mit einem Brennglas Löcher in Papier gebrannt hat: Parabolrinnen-Spiegel bündeln Sonnenlicht, erhitzen Wasser, Dampf treibt Turbinen an und erzeugen Strom. So funktioniert ein Solarthermie-Kraftwerk. Auch bei Nacht: In Salzspeichern kann die am Tag erzeugte Wärme für einige Stunden festgehalten werden. So können die Turbinen auch laufen und Strom erzeugen, wenn die Sonne nicht scheint.



Energie-Lösung: So viel Wüstenfläche müsste mit Spiegel-Kraftwerken bestückt werden, um die Welt, Europa oder Deutschland mit Strom zu versorgen
Soll die Sahara dann mit Spiegeln zugepflastert werden? Nein, sagt Müller-Steinhagen und zeigt als Antwort ein Bild. Es zeigt die riesige Wüste, in die drei rote Quadrate eingezeichnet sind. Über einem steht "Welt", es entspricht etwa der Fläche Österreichs. "Diese Fläche mit Parabolrinnenkraftwerken bestückt reicht aus, um die ganze Welt mit Wüstenstrom zu versorgen."

Über dem zweiten Quadrat steht "EU 25". Es ist etwa nur ein Viertel so groß. So viel Solarthermie-Kraftwerksfläche könnte Europa frei von Öl, Gas und Kohle machen. Über dem dritten steht ein "D" - für Deutschland. Es ist nur ein Punkt.

Europa und die Sonnenstaaten - alle könnten gewinnen

Die Idee: Die sonnenreichen Staaten Nordafrikas und des Nahen Ostens bauen in ihren Wüsten Spiegel-Kraftwerke und produzieren Strom. Mit der Restwärme der Kraftwerke könnten sie außerdem Meerwasser-Entsalzungsanlagen betreiben - für diese wasserarmen Länder wäre Trinkwasser in großen Mengen eine bedeutende Hilfe. Und sie erhielten ein wertvolles Exportgut: umweltfreundlich erzeugten Strom.


"Die Mena-Länder sind in einer dreifachen Win-Situation", sagt Müller-Steinhagen. Aber auch Europa gewinnt: keine Abhängigkeit mehr von russischem Gas oder steigenden Erdölpreisen. Kein radioaktiver Müll. Keine klimaschädlichen Kohlekraftwerke.

Für Länder wie Libyen, Marokko, Algerien, Sudan und vor allem den Nahen Osten könnte der Einstieg in eine Solarthermie-Wirtschaft zugleich der Beginn einer wahrhaft sonnigen Zukunft sein. Arbeitsplätze könnten entstehen, eine nachhaltige Energiewirtschaft würde Geld ins Land bringen, Infrastruktur könnte aufgebaut werden.







Ab 2020 wird Solarthermie-Strom wettbewerbsfähig sein

Eigentlich ist Desertec keine Vision. Die Technologie ist da und hat sich bewährt: Seit Mitte der achtziger Jahre sind in den US-Bundesstaaten Kalifornien und Nevada Solarthermie-Kraftwerke in Betrieb - ohne Probleme. In Südspanien werden derzeit weitere errichtet. Auch in Algerien, Marokko und den Vereinigten Arabischen Emiraten haben die Bauarbeiten für Solarthermie-Kraftwerke begonnen.

Müller-Steinhagen hat errechnet, was die Energiewende kosten würde: Bis zum Jahr 2050 wären etwa 400 Milliarden Euro nötig, um so viel Solarthermie-Kraftwerke zu bauen, dass Europa 15 Prozent seines Strombedarfs damit decken könnte. 350 Milliarden Euro würden die Kraftwerke kosten und etwa 50 Milliarden Euro das Leitungsnetz, um den Strom von Nordafrika nach Europa zu transportieren. Dazu braucht man ein Netz von Hochspannungs-Gleichstrom-Leitungen - auch diese Technologie ist vorhanden und erprobt. Nur so kann Strom auf Distanzen von Tausenden Kilometern mit relativ geringen Verlusten transportiert werden.



Wenn alles so simpel ist - warum bauen dann Länder mit genügend Sonneneinstrahlung teure und gefährliche Atomkraftwerke, statt in die simple Spiegeltechnologie zu investieren? Haben nicht auch die USA Wüsten? Warum machen sie sich nicht so frei vom Öl? Und: Wieso hat eigentlich noch keiner angefangen?

"Solarthermie hat damals nach dem Bau der Kraftwerke in Kalifornien und Nevada keinen mehr interessiert, weil fossile Energieträger so unschlagbar billig wurden", sagt Müller-Steinhagen. Dabei hätten es die USA viel leichter - sie sind kein Konglomerat von Ländern mit unterschiedlichen Interessen. Sie könnten mit Spiegelkraftwerken im sonnigen Südwesten autark sein. Erst kürzlich haben Wissenschaftler einen "Great Solar Plan" für die USA entwickelt (mehr...).

Billiges Öl hat den Durchbruch der Solarthermie verhindert. Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Kuwait sind Länder, in denen Sonnenschein im Überfluss vorhanden ist - aber eben auch Öl. Dabei könnten sich diese reichen Länder Solarthermie-Kraftwerke leicht leisten. Müller-Steinhagen: "In Saudi-Arabien oder den Vereinigten Arabischen Emiraten kostet der Strom ein halbes Cent die Kilowattstunde. Da haben Sie es schwer, die Leute von den Vorzügen der Solarthermie zu überzeugen."

Europa braucht Energie, Nordafrika braucht Wasser

Samer Zureikat, Gründer der Mena Cleantech GmbH, bestätigt: "Es gibt in den Mena-Ländern einen Mangel an Bewusstsein, was diese Technologie kann. Wenn man den Leuten dort etwas von Solarenergie erzählt, dann denken sie an kleine Solarpanels, die Straßenlaternen beleuchten - aber nicht an riesige Kraftwerke, die ganze Länder mit Strom versorgen." Für Zureikat ist der Umstieg auf Solarthermie-Energie eine unausweichliche Notwendigkeit: "Europa braucht Energie. Nordafrika und der Nahe Osten aber brauchen Wasser - und zwar dringend."


Müller-Steinhagen gibt ihm Recht. In einer weiteren Studie hat er den zukünftigen Wasserbedarf der Region untersucht - und die Möglichkeiten der Meerwasserentsalzung mit solarthermisch erzeugter Energie. Das Ergebnis: Bis zum Jahr 2050 wird sich der Wassermangel in der Mena-Region verdreifachen.

Das Interesse an Solarthermie wächst langsam. Masdar, eine Firma aus Abu Dhabi, die in alternative Energien investiert, hat sich am Bau der drei spanischen Solarthermie -Kraftwerke beteiligt. Und sie will auch im eigenen Land solche bauen.



Noch ist solarthermisch erzeugter Strom nicht konkurrenzfähig. Allerdings wird herkömmlich erzeugte Energie immer teurer - und Solarthermie mit dem Bau jedes neuen Kraftwerks billiger. Spätestens 2020 werde solarthermischer Strom mit fossil erzeugtem beim Preis gleichziehen, sagt Müller-Steinhagen. Außerdem habe man mehr Preisstabilität, denn die Sonne liefere ihre Energie unbegrenzt und umsonst - ohne aufwendige und teure Rohstoffförderung.

Sarkozy ist sehr an Solarenergie interessiert

Müller-Steinhagen fordert ein schnelles Umdenken. Jetzt sei die richtige Zeit: Europas alte Kraftwerke würden ausrangiert, neue müssten her, und diese Investition entscheide über die Zukunft unserer Energie - denn Kraftwerke laufen Jahrzehnte.

Die Politik beginnt, sich für das Konzept zu interessieren. Die Bundesregierung unterstützt es, auf europäischer Ebene setzen sich unter anderem die Abgeordneten Rebecca Harms (Grüne) und Matthias Groote (SPD) für Desertec ein. Auch Frankreichs Präsident Sarkozy hat plötzlich die Solarenergie entdeckt - obwohl er gerade erst noch Atomkraftwerke an nordafrikanische Staaten verkauft hat. "Wir werden überschüttet mit Anfragen aus Frankreich", sagt Müller-Steinhagen. Im Rahmen der umstrittenen Mittelmeerunion, einem losen Bündnis aller Mittelmeer-Anrainerstaaten und weiterer EU-Staaten, will Sarkozy das Thema Solarenergie voranbringen.



SPD-Politiker Groote hofft auf "neue Impulse, wenn im zweiten Halbjahr Frankreich die EU-Ratspräsidentschaft übernimmt". Seine grüne Kollegin Harms warnt allerdings vor zu viel Optimismus: "Es ist immer noch eine Minderheit im europäischen Parlament, die sich für Solarthermie einsetzt. Von einer gemeinsamen Energiepolitik sind wir weit entfernt."

Zu viele Fragen sind noch unbeantwortet: Wer sollte das Stromnetz finanzieren? Wem würde es gehören? Kann man sich auf einen gemeinsamen garantierten Einspeisetarif für solarthermischen Strom einigen?
     

Letzteres ist vor allem für Investoren und Industrie ein kritischer Punkt. Wolfgang Knothe, Vorstandsmitglied bei der MAN Ferrostaal GmbH: "Wir brauchen politische Sicherheiten, um loszulegen." Am Geld liegt es nicht. Nikolai Ulrich von der HSH Nordbank bestätigt: "Erneuerbare Energien sind in. Es ist derzeit relativ einfach, Investorengelder für Projekte mit erneuerbaren Energien zu bekommen."

Noch ist Desertec Vision. Aber man brauche Visionen, sagt Knothe: "Ohne Kennedys Traum hätte es auch keine Mondlandung gegeben." Damals war der Wille zur Umsetzung der Vision da, nur die Technik noch nicht.

Bei Desertec ist es anders: Die Technik ist da, aber am Willen mangelt es noch.

Mehr davon auf
www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,556139,00.html


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aktienbaer:

Problem: hohe Verluste durch lange Transportwege

 
29.05.08 10:24
Leider gibt es beim Stromtransport von Afrika nach Europa immense Verluste aufgrund der langen Leitungswege. Da müssten schon Supraleiter her. Aber wenn es eine wirtschaftliche Lösung für dieses Problem gäbe wäre das natürlich eine tolle Vision für die Zukunft.

Aktienbär
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#87

noise:

Branchen im Überblick - Solaraktien

 
07.08.08 08:30
www.teleboerse.de/...ck__Solaraktien/070820080000/1002811.html
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noise:

Solar-Silizium

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18.11.08 07:42
Photovoltaik: Marktforschungsinstitut iSuppli erwartet 2009 den Wechsel zum Käufermarkt für Solar-Silizium

Der Markt für Solar-Silizium wird sich deutlich verändern.
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Die Preise für Polysilizium, das Rohmaterial für Solarzellen, werden wegen eines Ungleichgewichts von Angebot und Nachfrage im Jahr 2009 und in den Folgejahren sinken, so Marktforschungsinstitut iSuppli Corp. (El Segundo, Kalifornien) in einer Pressemitteilung. Das weltweite Silizium-Angebot, werde sich 2009 verdoppeln, die Nachfrage jedoch nur um ungefähr 34 % wachsen. Obwohl die Gesamtnachfrage 2009 weiter größer sein werde als das Gesamtangebot werde das stärkere Wachstum des Silizium-Angebots einen Preisverfall auslösen, nachdem noch im Jahr 2008 Spitzenpreise erzielt werden konnten, heißt es in der Pressemitteilung.   Unter anderem aufgrund der Nachfrage nach Solar-Produkten sei der Bedarf an Silizium und Wafern seit 2005 so stark gewachsen, dass Anbieter in den vergangenen drei Jahren sowohl die Preise als auch die Vertragsbedingungen hätten diktieren können, betont iSuppli. Diese Geschäftsbedingungen seien 2008 sogar verstärkt worden, einem Jahr in dem der Spotmarkt-Preis für ein Kilogramm Silizium bis zu 500 US-Dollar (USD) betrug, gegenüber 200 US-Dollar im Vorjahr. Der Preis für Siliziumwafer stieg 2008 auf 13 USD und mehr.

Wachsender Wettbewerb auf Anbieterseite könnte Preisverfall auslösen

iSuppli erwartet, dass die durchschnittlichen Spotmarkt-Preise für Polysilizium im Verlauf des kommenden Jahres deutlich sinken könnten, auf rund 200 US-Dollar pro Kilogramm. Für spätestens Anfang 2010 wird wegen der Etablierung neuer Wettbewerber auf dem Markt für Polysilizium ein Angebotsüberhang vorhergesagt, eine Entwicklung die für weiter sinkende Preise sorgen werde. So könnten die Spotmarkt-Preise im Jahr 2010 auf etwa 100 US-Dollar pro Kilogramm sinken, heißt es in der Pressemitteilung. "Der enorme Unterschied zwischen der stark gewachsenen Zahl von Polysilizium-Anbietern im Vergleich zu den Photovoltaik-Kunden ein deutliches Ungleichgewicht in der Versorgungskette auslösen", sagt Dr. Henning Wicht, Senior Director und Hauptverantwortlicher für den Bereich Photovoltaik bei iSuppli. 2007 seien über 90 % des Silizium-Angebots von nur sieben Unternehmen produziert worden, und zwar von Hemlock Semiconductors, Corp. (Hemlock, Michigan), Wacker Chemie AG (München), REC (Oslo, Norwegen), Tokuyama (Tokyo, Japan), MEMC Electronic Materials, Inc. (St.Peters, Missouri), Mitsubishi Electric Corp. (Tokyo, Japan) und von der Sumitomo Corp. (Tokyo, Japan). Für 2009 hätten jedoch über 60 andere Unternehmen angekündigt, mit Produktion von Polysilizium zu beginnen, wodurch Angebot und Nachfrage sich deutlich unterscheiden würden.


Angebotsüberhang für 2010 erwartet; Polysilizium-Preise könnten merklich sinken

"Die Versorgungskette für Photovoltaik-Produkten ist unausgereift und unflexibel, und das wird für Unbeständigkeit und Ausschuss sorgen", erklärt Wicht. "Wir von iSuppli schätzen, dass die Versorgungskette aktuell zu mehr als 90 % auf Lieferverträgen beruht, die fest ausgehandelt sind und einer verändernden Nachfrage nicht angepasst werden können. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage in der Versorgungskette wird, zumindest über einen längeren Zeitraum, kaum zu erreichen sein, was in den nächsten zwei Jahren für extreme Ausschläge bei Beständen und Preisen sorgen wird. Danach wird das Angebot die Nachfrage so stark übertreffen, dass alle Verträge und Verkaufskanäle neu organisiert werden müssen", fasst Wicht zusammen. Die Probleme innerhalb der Versorgungskette würden zudem zu einer Zeit auftreten, in der der Markt ein stark wächst. Die Produktionskapazität für Solarzellen auf der Basis von Silizium-Wafern wird laut iSuppli von 6,2 Gigawatt (GW) im Jahr 2007 auf 17.8 GW im Jahr 2010 und auf 27,5 GW im Jahr 2012 wachsen. Die Produktion von Polysilizium werde jedoch noch schneller wachsen, nämlich von 5,7 GW im Jahr 2008 auf 19,4 GW im Jahr 2010 und 2012 sogar 37,6 GW erreichen.


Zunehmende Eigenproduktion von Wafern durch Solarzellen-Hersteller erwartet

Die fallenden Preise und der erwartete Angebotsüberhang von Polysilizium könnten laut iSuppli Wafer-Herstellern nutzen, die das Solar-Silizium einkaufen. Dennoch könnte der Markt für reine Photovoltaik-Wafer ein immer weniger lukratives Geschäft werden. "Das Geschäft mit SolarWafern ist ebenso verlockend wie gefährlich", fügt Wicht hinzu. "Das aktuelle Geschäft wird angetrieben von Gewinnen aus dem Verkauf von knappem Polysilizium. Tatsächlich ist die Produktion eines Wafers technisch sowohl Siliziumproduzenten als auch Solarzellen-Herstellern möglich. Möglicherweise werden Unternehmen aus beiden Bereichen selbst Wafer produzieren und versuchen, die Gewinnspannen dieses Schrittes der Versorgungskette zu minimieren", so Wicht. Ab 2012 könnte sich der Solarwafer-Markt nach einem vollständigen Preisverfall wieder stabilisieren, erwartet iSuppli.

18.11.2008   Quelle: ISuppli Corp.    
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gono48:

USA ?

 
27.11.08 12:01
www.deraktionaer.de/xist4c/web/...uch_id_261__dId_8828769_.htm
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noise:

Vom Ende des billigen Öls

 
20.12.08 13:11
www.teleboerse.de/1073927.html

Samstag, 20. Dezember 2008 - 10:32
"Wunderbare Signale"
Vom Ende des billigen Öls


Bewegung am Ölmarkt
Warum die Preise schwanken

Trotz der sich weltweit eintrübenden Konjunktur wird der Ölpreis nach Auffassung des Hamburgischen WeltwirtschaftsInstituts (HWWI) vom kommenden Jahr an wieder dauerhaft steigen. "Alle die sich mit dem Thema befassen, wissen, dass die Zeit der billigen Energie und der billigen Rohstoffe abgelaufen ist", sagte HWWI-Direktor Thomas Straubhaar.

Den Prognosen seines Instituts zufolge wird der Ölpreis 2009 voraussichtlich zwischen 50 und 60 Dollar je Barrel liegen und sich ab 2010 langfristig in einem Bereich zwischen 60 und 80 Dollar pro Barrel einpendeln. "Der Ölpreis wird vergleichsweise günstig bleiben, aber in der Tendenz steigen", berichtete der Wirtschaftsexperte.

Durst in der Flaute

Der Energiebedarf von aufstrebenden Volkswirtschaften wie China, Russland und Brasilien werde trotz eines geringeren globalen Wachstumstempos auch 2009 zunehmen und die Nachfrage nach Öl und Gas wieder erhöhen. Angesichts dieser Konstellation brauche es "nur noch eine Initialzündung auf den Mineralölmärkten und dann drehen die Preise wieder". Auf neue Höchststände wie in 2008 mit rund 145 Dollar je Barrel (159 Liter) würden diese aber voraussichtlich nicht steigen.

Einen Rohölpreis von 60 bis 80 Dollar pro Barrel bezeichnete Straubhaar als "wunderbares Signal" für Wirtschaft und Verbraucher. Einerseits sei der Preis hoch genug, um dringend notwendige Investitionen in alternative Energiequellen und Technologien zur Energieeinsparung anzuregen und so den Ölverbrauch langfristig zu reduzieren. "Die Investitionsanreize werden erhalten bleiben", sagt der Wissenschaftler.

"Zeit, die wir brauchen"

"Die Preise liegen langfristig in einem Bereich, in dem es sich als Unternehmen lohnt, in Energieeffizienz zu investieren." Andererseits sei der Preis niedrig genug, um Unternehmen und Verbraucher während dieser Übergangszeit im Vergleich zu den sehr hohen Energiepreisen wieder zu entlasten. "Das verschafft uns die Zeit, die wir brauchen", sagte Straubhaar.

Gerade für die in den Bereichen Energieeffizienz und alternative Energienquellen gut aufgestellten deutschen Unternehmen gebe es in diesem Szenario exzellente Wachstumschancen, meinte Straubhaar. Bleibe die Nachfrage nach derartigen Innovationen hoch, könne sich die Branche weltweit neue Märkte erschließen und in einer schwierigen konjunkturellen Phase zu einem wichtigen Motor für die deutsche Wirtschaft entwickeln. "In diesen Sektoren haben wir keine Krise, es ist eine sehr konjunkturresistente Branche", ergänzte Straubhaar.
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noise:

Energiesektor

 
28.12.08 10:56
Inside Wall Street
Obama und der Energie-Sektor

www.teleboerse.de/1075639.html
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noise:

Technologiekonferenz

 
08.01.09 18:00
Erste Technologiekonferenz zur Solarwärme im Februar 2009
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Am 10. und 11.02.2009 findet in Berlin die erste Solarthermie-Technologiekonferenz unter dem Motto "Innovationen in der Solarthermie beschleunigen" statt. Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) veranstaltet die Konferenz im Rahmen der Arbeiten der Deutschen Solarthermie-Technologieplattform (DSTTP). Die Konferenz will die großen Entwicklungspotenziale der Solartechnologie zur Erwärmung von Trinkwasser, Beheizung von Gebäuden, Erzeugung von Prozesswärme für gewerbliche Anwendungen und zur solar unterstützten Kühlung aufzeigen und zur Verstärkung der Forschungsaktivitäten beitragen. Erwartet wird die Teilnahme von 200 Experten aus Industrie und Forschung. Die Konferenz wird gefördert vom Bundesumweltministerium (BMU).  "Das Ziel der Europäischen Union, den Anteil erneuerbarer Energien in Europa bis 2020 auf 20 Prozent anzuheben und der deutschen Bundesregierung, den Anteil im Wärmebereich auf 14 Prozent zu verdoppeln, ist nur erreichbar, wenn die Solarwärme einen wichtigen Teil übernimmt. Voraussetzung hierfür ist aber eine rasche Weiterentwicklung der Solarthermie-Technologie", so Gerhard Stryi-Hipp, Leiter der DSTTP. Die Solarthermie sei zwar schon heute ausgereift, doch um die Kosten zu senken und neue Anwendungsfelder zu erschließen sei eine deutliche Verstärkung der Forschungsaktivitäten erforderlich. Bislang sei das Entwicklungspotenzial der Solarthermie-Technologie stark unterschätzt worden.



50 Prozent des Wärmebedarfs bis 250 C sollen langfristig mit Solarthermie gedeckt werden

Die Solarthermie-Technologieplattformen auf deutscher und europäischer Ebene erarbeiten derzeit Forschungsstrategien, die das Ziel verfolgen, langfristig 50 Prozent des Wärmebedarfs bis 250 C mit Solarwärme zu decken. Die Europäische Plattform hat nach zweijähriger Arbeit ihre Strategie im Dezember 2008 veröffentlicht, das deutsche Strategiedokument soll bis zur Konferenz im Februar vorliegen.

Themen der Konferenz sind u. a. Innovationen in der Solarthermie, neue Materialien, Kostenreduktionsmöglichkeiten und die Forschungspolitik. Präsentations- und Ausstellungsmöglichkeiten für Firmen und Institute bestehen insbesondere bei den beiden Innovationsforen für Industrie und Forschung auf die sich Unternehmen im Rahmen eines "Call for Innovations" bis zum 11. Januar 2009 noch bewerben können. Die Konferenz soll auch zu einer verstärkten Kooperation von Forschungsinstituten und Industrie beitragen. Sie wird organisiert vom BSW-Solar in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg und dem Institut für Thermodynamik und Wärmetechnik (ITW) der Universität Stuttgart. Kooperationspartner sind der Forschungsverbund Erneuerbare Energien (ehemals Forschungsverbund Sonnenenergie) und der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH). Konferenzort ist das Hilton Hotel am Gendarmenmarkt in Berlin.

weiters:
www.solarserver.de/solarmagazin/news.html#news10005

Ich finde SW hält sich extrem gut, bei diesem Marktumfeld......
Die Sonne scheint eben "immer" (zumindest noch länger)
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