Softbank fehlt das gewisse Etwas
In den vergangenen Monaten hat sich gezeigt, dass viele Internet-Urgesteine gestärkt aus der Krise in der Web-Wirtschaft hervorgegangen sind. Aktien von Unternehmen wie Yahoo! [Nasdaq: YHOO ], Amazon [Nasdaq: AMZN ], Ariba [Nasdaq: ARBA ] und United Internet [ WKN: 508903 ] sind zwar nicht mehr so hoch bewertet wie vor zwei Jahren, haben im Vergleich zu den Tiefstkursen aber durchweg Boden gut gemacht. Die Softbank [ WKN: 891624 ] -Aktie notiert dagegen auf historischem Tief, was vor allem mit der mangelhaften Strategie zu tun hat.
Die Ausgangslage war für Softbank ähnlich gut wie für andere erfolgreiche Internet-Player. Durch die Beteiligung an Yahoo! stand den Japanern stets genügend Geld zur Verfügung. Doch hat die Beteiligungsgesellschaft viel von dem Kapital verpulvert, während Amazon und Yahoo! ihren Fokus auf ihr Kerngeschäft richteten und so die Gewinnschwelle erreichten.
Besonders teuer ist der Ausflug Softbanks in den Breitband-Bereich geworden. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres (bis 30.9.) hat das Unternehmen 1,6 Milliarden Dollar umgesetzt und dabei einen Verlust von 462 Millionen Dollar erlitten.
Kaum Hoffnung
Softbank-Chef Masayoshi Son verspricht sich dennoch viel von dem Breitband-Zugangsgeschäft, dass inzwischen 1,2 Millionen Japaner nutzen (plus 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Branchenkenner kritisieren jedoch, dass die Gebühren für den Internet-Zugang zu gering seien, um jemals Gewinn abzuwerfen.
Immerhin hat der Konzern die Nettoverschuldung von 2,8 auf 1,6 Milliarden Dollar reduziert. Allerdings gelang das unter anderem dadurch, dass Tafelsilber verscheuert [1] wurde, beispielsweise Yahoo!-Aktien.
Bei Softbank ist die Wende zum Guten leider nicht zu erkennen. Es steht zu befürchten, dass der Turnaround nie gelingen wird.
In den vergangenen Monaten hat sich gezeigt, dass viele Internet-Urgesteine gestärkt aus der Krise in der Web-Wirtschaft hervorgegangen sind. Aktien von Unternehmen wie Yahoo! [Nasdaq: YHOO ], Amazon [Nasdaq: AMZN ], Ariba [Nasdaq: ARBA ] und United Internet [ WKN: 508903 ] sind zwar nicht mehr so hoch bewertet wie vor zwei Jahren, haben im Vergleich zu den Tiefstkursen aber durchweg Boden gut gemacht. Die Softbank [ WKN: 891624 ] -Aktie notiert dagegen auf historischem Tief, was vor allem mit der mangelhaften Strategie zu tun hat.
Die Ausgangslage war für Softbank ähnlich gut wie für andere erfolgreiche Internet-Player. Durch die Beteiligung an Yahoo! stand den Japanern stets genügend Geld zur Verfügung. Doch hat die Beteiligungsgesellschaft viel von dem Kapital verpulvert, während Amazon und Yahoo! ihren Fokus auf ihr Kerngeschäft richteten und so die Gewinnschwelle erreichten.
Besonders teuer ist der Ausflug Softbanks in den Breitband-Bereich geworden. Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres (bis 30.9.) hat das Unternehmen 1,6 Milliarden Dollar umgesetzt und dabei einen Verlust von 462 Millionen Dollar erlitten.
Kaum Hoffnung
Softbank-Chef Masayoshi Son verspricht sich dennoch viel von dem Breitband-Zugangsgeschäft, dass inzwischen 1,2 Millionen Japaner nutzen (plus 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Branchenkenner kritisieren jedoch, dass die Gebühren für den Internet-Zugang zu gering seien, um jemals Gewinn abzuwerfen.
Immerhin hat der Konzern die Nettoverschuldung von 2,8 auf 1,6 Milliarden Dollar reduziert. Allerdings gelang das unter anderem dadurch, dass Tafelsilber verscheuert [1] wurde, beispielsweise Yahoo!-Aktien.
Bei Softbank ist die Wende zum Guten leider nicht zu erkennen. Es steht zu befürchten, dass der Turnaround nie gelingen wird.