Die Gewinner der deutschen Börse im Jahre 2001: Nemax All Share
Frankfurt W.S. - Zu den wenigen Aktien, die sich von der breiten Verlierermasse des Neuen Markts absetzen konnten, gehörten Soft-M. Die in der Sparte Standardsoftware tätige Gesellschaft gilt unter Analysten als heißer Turnaround-Kandidat. Die Münchener haben frühzeitig auf die sich abzeichnende Krise in der Branche reagiert und entsprechende Maßnahmen ergriffen. Vor kurzem hob Soft-M die Umsatzplanung an und stellte gleichzeitig wieder schwarze Zahlen in Aussicht.
Die auf Autoingenieurdienstleistungen spezialisierte Bertrandt AG hat ihr Tief überwunden, was von den Börsianern honoriert wurde. So verzeichneten die Schwaben in den ersten beiden Monaten 2001/02 einen Erlöszuwachs von zehn Prozent. Der Auftragsbestand nahm um ein Fünftel zu. Im vorangegangenen Geschäftsjahr hatte Bertrandt lediglich ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt. Die bisherige Entwicklung lässt eine Anhebung der zuletzt mageren Dividende erwarten.
Mit W.E.T. befindet sich der Weltmarktführer bei Autositzheizungen schon seit einiger Zeit in aussichtsreichen Übernahmeverhandlungen. Die Gesellschaft will künftig den Automobilkonzernen mehr Service rund um den Sitz offerieren. Dabei soll die neue Sparte genauso profitabel sein wie das angestammte Geschäft. Viel versprechend verlief schon das erste Quartal 2001/02, das ein Gewinnplus von 50 Prozent bescherte.
Das Beispiel Net AG zeigt, wie bescheiden die Anleger geworden sind. Der Internet-Dienstleister erlitt zwar im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000/01 einen Verlust von 2 Millionen Euro. Das lag jedoch unter den befürchteten 2,8 Millionen Euro. Die Net AG ging 1997 aus der Fusion mehrerer mittelständischer IT-Firmen hervor.
Bei Plambeck verläuft bisher alles nach Plan. Der Windpark-Projektierer steigerte seine Umsätze in den ersten neun Monaten 2001 gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum von knapp 37 auf 102 Millionen Euro. Der Gewinn hielt mit und erhöhte sich von 0,8 auf 3,4 Millionen. Zur Belohnung für die erfreuliche Entwicklung wurden die Plambeck-Aktien in den Nemax-50-Index aufgenommen.
Gruß Kostolmoney