Siemens-Vorstand ist ja widerlich

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Katjuscha:

Siemens-Vorstand ist ja widerlich

 
28.09.06 15:51
Wenn man nicht dazu in der Lage ist, den eigenen Unternehmenswert operativ zu steigern, fängt man jetzt schon an die aktuelle Übernahmewelle (in anderen Sektoren) zum Pushen des eigenen Aktienkurses zu verwenden. Begeben sich jetzt schon Vorstände auf das Niveau von bekannten Pusherkönigen?


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Siemens-Vorstand sieht Gefahr einer feindlichen Übernahme
Siemens befürchtet offenbar einen akuten Heuschreckenbefall. Der Vorstand halte angesichts des derzeit relativ niedrigen Börsenkurses eine feindliche Übernahme für nicht ausgeschlossen, berichtet das Wirtschaftsmagazin Capital in seiner aktuellen Ausgabe und beruft sich dabei auf interne Reden des Vorstandsmitglieds Jürgen Radomski. Der Arbeitsdirektor der Siemens AG habe ein Szenario entworfen, nach dem der Konzern nach einer möglichen Übernahme durch Hedge Fonds oder Private-Equity-Unternehmen zerlegt und ausgeschlachtet werden könne.  

Ein höherer Börsenkurs sei nach Meinung des Vorstandes der wirksamste Schutz gegen eine Übernahme. Die Konzernleitung sei nun bestrebt, die Ertragskraft zu verbessern und die angekündigten Gewinn-Margen in den einzelnen Geschäftsbereichen bis zum Frühjahr 2007 zu erreichen. Mit der Schreckensvision versucht der Vorstand nun offenbar, die bisherigen Maßnahmen argumentativ zu unterstützen. Vorstandschef Klaus Kleinfeld treibt den Umbau des Konzerns voran und nimmt dabei auch Stellenabbau und Lohnkürzung in Kauf, während sich der Vorstand eine Gehaltserhöhung gönnt.

Dem Konzern machen insbesondere die Dienstleistungssparte SBS und der in Auflösung befindliche Telekommunikationsbereich Com Probleme. Laut Capital rechnet Siemens bei SBS inzwischen mit einem Verlust von mehr als 700 Millionen Euro; auch der Com-Sparte drohen dem Bericht zufolge rote Zahlen. Das gutgehende Geschäft mit Telekommunikationsnetzen hat Siemens in ein Joint Venture mit Nokia ausgegliedert, die Zukunft des defizitären Telefonanlagenbereichs ist unklar. Die ebenfalls verlustreiche Handyproduktion hatte Siemens an den taiwanischen Hersteller BenQ verkauft, das Unternehmen steht inzwischen in Deutschland vor dem Aus. (vbr/c't)


biergott:

*rofl*

 
28.09.06 15:53
wat ein Hammer, ich glaub es nicht....
energy_:

was ist daran gepusht?

 
28.09.06 15:53
das ist nur eine Feststellung, welche auch gar nicht so unrealistisch ist wie man einer denken mag ...

energy_:

häe?

 
28.09.06 15:55
wenn´s so kommen würde, dann würdet ihr die ersten sein, die hier wieder rumheulen und sagen ahhh Arbeitsplätze gehen verloren in Deutschland, da hätte der vorstand ja mal drauf aufmerksam machen können... also kauft fleißig Siemens - aktien ...
Katjuscha:

Wieso muss ein Vorstand denn auf sowas hinweisen?

 
28.09.06 15:59
Der hat sich darum zu kümmern, dass es operativ vorangeht, und das fehlt bei Siemens seit langem. Das wäre das beste Mittel sich gegen ne Übernahme zu wehren, weil dann auch der Aktienkurs steigt.
Es gibt etliche Unternehmen, die durchaus von PrivateEquity-Funds übernommen werden könnetn, aber da weisen die Vorstände ja auch nicht auf diese Möglichkeit hin.

Ich halte das ganz klar für einen Versuch, die Aktie auf ein neues Kursniveau zu heben. Interessanterweise kommt die Aussage genau an der wichtigen charttechnischen Marke von 69 €.


Siemens-Vorstand ist ja widerlich 59263
biergott:

dann fang schon mal an, energy...

 
28.09.06 15:59
"bitte liebe Aktionäre, helft der armen Siemens-Aktie auf die Sprünge, sie braucht dringend nen höheren Kurs.."

Was für ne Übernahme sprechen könnte ist der Streubesitz von 94%. Trotzdem Mumpitz.  
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