abschreibungen sind doch die verbuchung von kosten die bereits entstanden sind! richtig ist, abschreibungen sind erstmal nicht cash wirksam, das geld ist ja schon weg. aber auf den wirtschaftlichen gewinn wirken sie sich schon aus. eine firma die dauernd für viel geld lizenzen kauft, damit auf dem ersten blick geld verdient, dann aber immer mal wieder "ausserordentliche sonderabschreibungen" vornimmt, die sie in die buchhaltungs-roten treibt: die verdient kein geld und ist damit für mich keinen pfifferling wert!
senator: da erinnere ich mich sowieso an dutzende schiebereien. wer da von einem qualitätswert spricht, der hat wohl die letzen 2 jahre gepennt!
und zur börse allgemein: ja, da wurde viel beschissen, und es wird auch weiter beschissen. deswegen gehe ich auch immer mehr gen "blue-chips". also werte die sehr breit beobachtet werden. enron zeigt sicher, dass es auch bei den grossen mal einen heftigen flop geben kann. aber nehmen wir den DAX und den DOW und den Neuen Markt. Wo wurde mehr geschoben hm?
Ich habe mein Engagement am Neuen Markt auf weniger als 8 Werte zurück geführt. Und ich beobachte vom NM auch nur noch 10 Werte. Weil ich den Rest einfach für kein seriöses Investment halte. Zu klein, zu unwirtschaftlich, verlustreich, oder in Vergangenheit durch Schiebereien aufgefallen sind da die häufigsten Urteile.
Habe eben nochmal nachgrechnet, die 10 grössten Unternehmen des NM50 haben eine Marktkapitalisierung von knapp über 10 Mrd. Euro. Die nächsten 40 kommen nur noch auf knappe 4 Mrd. Euro. Und auch gemessen am ganzen NM spielen für den Index die 10-20 grössten Unternehmen am NM fast alleine die Rolle.
Wer in Unternehmen mit einer Markt-Cap von 1 bis 50 Millionen Euro investiert, der sollte sich klar sein was das für ein Investment ist. Das ist nichts anderes, als privat in die GmbH eines Vetters oder so zu investieren. Sehr hohe chancen, aber auch sehr riskant.
volvic