Bis Ende des Jahres soll Senator saniert sein
Berlin - Am 2. November soll die Hauptversammlung der Senator Entertainment AG, Berlin, über Kapitalmaßnahmen beschließen, am 27. November das Insolvenzgericht über eine Aufhebung der Pleite befinden, die 14 Tage später in Kraft tritt. "Bis Ende des Jahres ist Senator saniert", kündigte Insolvenzverwalter Rolf Rattunde gestern an, als er zusammen mit den Senator-Vorständen Christopher Borgmann und Ingo Stein das weitere Verfahren bei dem Filmunternehmen erläuterte. Schief gehen kann eigentlich nichts mehr, gibt er sich Rattunde sicher. Denn die Deutsche Bank London garantiere die nötigen Kapitalschritte.
Was die Bank mit dem Mehrheitserwerb bei Senator plant, ob sie die Aktien nach der Sanierung wieder verkauft, wie die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger vermutet, darüber gibt es noch keine bestätigten Informationen. Die Banker hätten aber versichert, so Rattunde, dass sie Senator Entertainment stärken und sich auf längere Sicht bei dem Unternehmen engagieren wollten. Ob sie bei diesem längeren Zeitraum an Bord bleiben werden, war für die Vorstände Borgmann und Stein bisher keine Frage. Darüber sei nicht gesprochen worden. Die Banker hätten sich das Unternehmen aber ganz genau angesehen.
Erste Gewinne von ihrem Engagement können sie allenfalls in drei Jahren erwarten, sagte Finanzvorstand Stein voraus. Er bezeichnete 2004 als Sanierungsjahr, dem nach einem Aufbaujahr 2005 ein "voll operatives Jahr" 2006 folgen soll, womit er die Rückkehr in die Gewinnzone meint. Zunächst gelte es, die Strukturen und die Kosten neu zu ordnen. Es soll wieder verstärkt in neue Projekte eingestiegen werden, in diesem Jahr ist man nur in zwei Partner-Projekten engagiert.
Zahlen zu 2004 nannte Stein nicht, er geht aber davon aus, dass Senator in diesem Jahr deutlich weniger als die Hälfte des Umsatzes vom Vorjahr erzielen wird. Für 2003 hatte Senator bei einem Umsatz von 55 (65) Mio. Euro einen Verlust von 150 (178) Mio. Euro ausgewiesen. Die beiden vergangenen Jahre waren geprägt von Sonderabwertungen. Die Bilanz weist eine Unterdeckung von 130 Mio. Euro aus.
oh .
www.eklein.de
Berlin - Am 2. November soll die Hauptversammlung der Senator Entertainment AG, Berlin, über Kapitalmaßnahmen beschließen, am 27. November das Insolvenzgericht über eine Aufhebung der Pleite befinden, die 14 Tage später in Kraft tritt. "Bis Ende des Jahres ist Senator saniert", kündigte Insolvenzverwalter Rolf Rattunde gestern an, als er zusammen mit den Senator-Vorständen Christopher Borgmann und Ingo Stein das weitere Verfahren bei dem Filmunternehmen erläuterte. Schief gehen kann eigentlich nichts mehr, gibt er sich Rattunde sicher. Denn die Deutsche Bank London garantiere die nötigen Kapitalschritte.
Was die Bank mit dem Mehrheitserwerb bei Senator plant, ob sie die Aktien nach der Sanierung wieder verkauft, wie die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger vermutet, darüber gibt es noch keine bestätigten Informationen. Die Banker hätten aber versichert, so Rattunde, dass sie Senator Entertainment stärken und sich auf längere Sicht bei dem Unternehmen engagieren wollten. Ob sie bei diesem längeren Zeitraum an Bord bleiben werden, war für die Vorstände Borgmann und Stein bisher keine Frage. Darüber sei nicht gesprochen worden. Die Banker hätten sich das Unternehmen aber ganz genau angesehen.
Erste Gewinne von ihrem Engagement können sie allenfalls in drei Jahren erwarten, sagte Finanzvorstand Stein voraus. Er bezeichnete 2004 als Sanierungsjahr, dem nach einem Aufbaujahr 2005 ein "voll operatives Jahr" 2006 folgen soll, womit er die Rückkehr in die Gewinnzone meint. Zunächst gelte es, die Strukturen und die Kosten neu zu ordnen. Es soll wieder verstärkt in neue Projekte eingestiegen werden, in diesem Jahr ist man nur in zwei Partner-Projekten engagiert.
Zahlen zu 2004 nannte Stein nicht, er geht aber davon aus, dass Senator in diesem Jahr deutlich weniger als die Hälfte des Umsatzes vom Vorjahr erzielen wird. Für 2003 hatte Senator bei einem Umsatz von 55 (65) Mio. Euro einen Verlust von 150 (178) Mio. Euro ausgewiesen. Die beiden vergangenen Jahre waren geprägt von Sonderabwertungen. Die Bilanz weist eine Unterdeckung von 130 Mio. Euro aus.
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