Ich möchte mich kurz vorstellen: Bei Ariva: Verlustmitnahmen; im richtigen Leben: Peter P., 29, wohnhaft in M. Ab morgen bin ich offiziell arbeitslos.
Auch hier fing alles - wie so oft, und wie auch in meinem anderen Selbsthilfegruppenthread beschrieben - ganz harmlos an: Meine Aktien verloren langsam an Wert - erste noch undeutliche Anzeichen der Wirtschaftskrise. Dann verkaufte mein Chef seinen Porsche. Spätestens hier hätte ich stutzig werden müssen. Um es kurz zu machen: Die Aktien habe ich zu Spottpreisen verkauft (nur gut, die sind jetzt noch weniger Wert) und mein Chef hat mir betriebsbedingt gekündigt. Jetzt sitz ich hier: unrasiert, arbeitslos und ohne Freundin. Noch schlimmer: ohne Aktien und ohne Geld, mir welche zu kaufen. Wie ihr euch vorstellen könnt: ein Leben ohne Aktien ist deprimierend. Die Wochenenden, vorher gefüllt mit Überlegungen, was ich nächste Woche kaufen oder verkaufen werde, sind nur noch gefüllt mit Leere und Bedeutungslosigkeit.
Letzte Nacht habe ich geträumt, ich wäre eine Allianz-Aktie und lag den ganzen Tag in der Girosammelstelle der Bank. Das war geil, aber dann klingelte der Wecker, ich war wieder in der Realität und die ist trist: ich bin keine Allianzaktie. Nicht mal eine Infineon-Aktie. Nur ein arbeitsloser Nicht-Aktionär. Kann mich hier jemand verstehen?
Meine Schwester hat vor 2 Wochen ein Baby bekommen. Im Krankenhaus malte das CTG-Gerät da so Charts für die Wehen - ich fühlte mich wie an der Börse mit fallenden und steigenden Kursen. Ich hätt mir fast in die Hose gemacht, jedesmal wenn es wieder nach oben ging und hab meine Schwester mit Riesenbegeisterung angefeuert. Als ich den Ärzten was von Bullen und Bären erzälte, und sagte, es ist Zeit Gewinne mitzunehmen und das Depot umzuschichten, da haben sie mich rausgeschmissen. Meine Schwester redet auch nicht mehr mit mir.
Ich glaube, ich brauche schon wieder eine Verhaltenstherapie, wo ich mal ueber meine Probleme reden kann. Da mir für eine richtige Therapie aber das Geld fehlt, mache ich diesen Thread auf: als Diskussionsforum für alle (Ex-)Aktionäre, egal ob bald, seit kurzem oder schon seit Ewigkeiten arbeitslos. Ich glaube, ich werde hier in nächster Zeit gute Zuwächse sehen.
Auch hier fing alles - wie so oft, und wie auch in meinem anderen Selbsthilfegruppenthread beschrieben - ganz harmlos an: Meine Aktien verloren langsam an Wert - erste noch undeutliche Anzeichen der Wirtschaftskrise. Dann verkaufte mein Chef seinen Porsche. Spätestens hier hätte ich stutzig werden müssen. Um es kurz zu machen: Die Aktien habe ich zu Spottpreisen verkauft (nur gut, die sind jetzt noch weniger Wert) und mein Chef hat mir betriebsbedingt gekündigt. Jetzt sitz ich hier: unrasiert, arbeitslos und ohne Freundin. Noch schlimmer: ohne Aktien und ohne Geld, mir welche zu kaufen. Wie ihr euch vorstellen könnt: ein Leben ohne Aktien ist deprimierend. Die Wochenenden, vorher gefüllt mit Überlegungen, was ich nächste Woche kaufen oder verkaufen werde, sind nur noch gefüllt mit Leere und Bedeutungslosigkeit.
Letzte Nacht habe ich geträumt, ich wäre eine Allianz-Aktie und lag den ganzen Tag in der Girosammelstelle der Bank. Das war geil, aber dann klingelte der Wecker, ich war wieder in der Realität und die ist trist: ich bin keine Allianzaktie. Nicht mal eine Infineon-Aktie. Nur ein arbeitsloser Nicht-Aktionär. Kann mich hier jemand verstehen?
Meine Schwester hat vor 2 Wochen ein Baby bekommen. Im Krankenhaus malte das CTG-Gerät da so Charts für die Wehen - ich fühlte mich wie an der Börse mit fallenden und steigenden Kursen. Ich hätt mir fast in die Hose gemacht, jedesmal wenn es wieder nach oben ging und hab meine Schwester mit Riesenbegeisterung angefeuert. Als ich den Ärzten was von Bullen und Bären erzälte, und sagte, es ist Zeit Gewinne mitzunehmen und das Depot umzuschichten, da haben sie mich rausgeschmissen. Meine Schwester redet auch nicht mehr mit mir.
Ich glaube, ich brauche schon wieder eine Verhaltenstherapie, wo ich mal ueber meine Probleme reden kann. Da mir für eine richtige Therapie aber das Geld fehlt, mache ich diesen Thread auf: als Diskussionsforum für alle (Ex-)Aktionäre, egal ob bald, seit kurzem oder schon seit Ewigkeiten arbeitslos. Ich glaube, ich werde hier in nächster Zeit gute Zuwächse sehen.