Schurkenstaaten - states of concern

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redcrx:

Schurkenstaaten - states of concern

 
15.09.01 18:13


Schurkenstaaten - states of concern


Ein Beitrag von Noam Chomsky




In der August-Ausgabe von Le Monde diplomatique, die in Deutsch von der taz herausgegeben wird, erschien eine Analyse von Noam Chomsky, Professor am Massachusetts Institute of Technology (MIT), Boston. Im März 2000, zum Jahrestag des NATO-Kriegs gegen Jugoslawien, veröffentlichte Noam Chomsky eine kritische Bilanz:Die kühne Behauptung von der Unausweichlichkeit des Kosovokrieges, die wir auf unserer Wissenschaftsseite ebenfalls dokumentierten.



WASHINGTON STELLT SICH ÃœBER INTERNATIONALES RECHT


Das Besorgnis erregende Konzept vom Schurkenstaat

Von Noam Chomsky


Im Juni hat das US-Außenministerium den Ausdruck "Schurkenstaat" aus seinem diplomatischen Wortschatz gestrichen. An seine Stelle ist der Begriff "state of concern" getreten (Besorgnis erregender Staat), was nunmehr ein flexibleres Vorgehen gegenüber solchen Staaten gestattet. Der alte Begriff "rogue state", den man auch mit Banditen- oder Pariastaat übersetzen kann, war für eine scharf umrissene Gruppe von sieben Staaten reserviert (nämlich Nordkorea, Kuba, Irak, Iran, Libyen, Sudan und Syrien). Diese Staaten unterstützen nach Auffassung der US-Regierung den Terrorismus und wurden bzw. werden deshalb von den USA einseitig mit Sanktionen belegt.


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DarkKnight:

Sagenhaft ... Zauberlehrling live, right now? o.T.

 
15.09.01 18:33
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redcrx:

Suchmaschinenzauber, ...

 
15.09.01 18:53
ein Jahr alt der Artikel, aber an Aktualität kaum zu überbieten - leider :-(.

Ein geballter Angriff der USA auf die (islamischen) 'Schurkenstaaten', verstärkte Aggression Israels (Initiator Scharon) gegen die Palästinenser und das Pulverfaß Nahost steht direkt davor in die Luft zu fliegen.
Was nicht bedeuten muß, daß die Gewalt auf Nahost begrenzt sein wird ...
Kann einem wirklich Angst einjagen, 'zivilisierter Westen' contra 'arabische Fundamentalisten' :-(.
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hjw2:

unbedingt lesen....!! o.T.

 
15.09.01 18:58
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stiller teilhaber:

guter beitrag, redcrx o.T.

 
15.09.01 20:41
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Karlchen_I:

Wenn man die Amis an ihren eigenen.....

 
15.09.01 20:51
Maßstäben messen würde, dann sind sie die wichtigsten Unterstützer des internationalen Terrorismus.

Trotzdem: Mir tun die vielen unschuldigen Opfer des Terrorismus in NY und in Wahington leid.

Aber man sollte auch deutlich sagen, wer den Terrorismus herangezüchtet hat.
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boomer:

tja Karlchen, weisst D u das mit Bestimmtheit?

 
15.09.01 21:10
Nur Hypothesen!

.. vielleicht gibt es ja  verrückte, fanatische, intelligente Menschen?

Es soll ja auch sehr intelligente Schwerstverbrecher geben.

Ihr denkt immer nur kausal.

Vielleicht ist die Ambivalenz des Menschen und sein Ego ein Ansatz?

Wenn ich mir hier so alle anonymen Poster ansehe, kommen mir oft merkwürdige Gedanken.

Die Kommunisten und Faschisten hatten auch schon ein völlig unrealistischen Menschenbild.

Vielleicht hat der kausal denkende Westeuropäer auch ein unrealistisches Menschenbild?

Ich war in meiner Studentenzeit sehr intensiv mit Indern, Pakistani, Iranern, Palästinensern, Südamerikanern und Afrikanern befreundet, und kannte sie jahrelang sehr gut.

Ich habe mich oft über ihre Mentalität gewundert, aber sie auch als andersartig
toleriert.
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DarhKnight:

Um das wahre Gesicht dér USA zu entdecken, sollte

 
15.09.01 21:18
man jetzt die Kennedy Akten frei geben.
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Karlchen_I:

Die Amis haben immer dann den internationlen....

 
15.09.01 21:41
Terrorismus unterstützt, wenn es ihnen opportun erschien. So sind etwa die Taliban und die ihnen zugehörigen "Freiheitskämpfer" aus allen Teilen des vordernen Orients das Resultat amerikanischer Politik. Dasselbe gilt für die die albanische UCK.

Deshalb kotzt mich die ganze Heuchelei nur noch an. Wenn wir über die sogenannten Schurkenstaaten reden und sie an den Maßstäben der US-Regierung messen, dann nehmen die USA bei der "Hitliste" der Schurkenstaaten eine der obersten Plätze ein. Das ist nach weisbar. Im Falle von Afghanistan habe ich versucht, den Nachweis hier im Board zu erbringen. Ich kann das auch hinsichtlich Kosovo tun.

Über die "alten" Geschichten muß es wohl nicht sein - daß weiß wohl jeder:

- Kuba

- Chile ( da hat sich neuerdings erwiesen, daß Kissinger ein übler Verbrecher war)

- Panama

- Nikaragua

- Vietnam

- Laos

- usw.

Deshalb kann ich auch nicht solchen Stuß wie " Solidarität mit Amerika" ertragen.  
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taos:

Ein Staat, der Kinder tötet,

 
15.09.01 21:46
die mit Steinen werfen ist ein Schurkenstaat.

Fast alle Konflikte in der Welt, gäbe es ohne den Staat Israel nicht. Ohne Israel gäbe es noch das World Trade Center und Tausende von Leuten würden noch leben.

Taos
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Kicky:

noch ein aktueller Artikel dazu

 
15.09.01 22:03

Zwillingstürme
Von Uri Avnery

Wenn sich der Qualm verzogen, der Staub gesetzt hat und die anfängliche Wut verraucht ist, wird die Menschheit aufwachen und eine neue Tatsache wahrnehmen: es gibt auf dieser Erde keinen sicheren Ort.

Eine Handvoll von Selbstmordattentätern hat die Vereinigten Staaten lahmgelegt, den Präsidenten veranlasst, sich im Bunker unter einem entlegenen Berg zu verstecken, hat der Wirtschaft einen schrecklichen Schlag versetzt, alle Flugzeuge auf den Boden gezwungen, die Ämter des ganzen Landes leergefegt. Das kann in jedem Land passieren. Die Zwillingstürme sind überall.

Nicht nur Israel, die ganze Welt ist voll von Gerede über "Kampf gegen den Terrorismus". Politiker, "Terrorismusexperten" und ähnliche Leute wollen ihn zerschlagen, zerstören, vernichten usw. - und zugleich dem "Aufklärungsapparat" weitere Milliarden zuschustern. Sie machen glänzende Vorschläge. Aber nichts dergleichen wird den bedrohten Staaten helfen, so wenig wie es Israel geholfen hat.

Es gibt kein Patentmittel gegen Terrorismus. Das einzige Gegenmittel ist, seine Ursachen zu beseitigen. Man kann eine Million Moskitos totschlagen, Millionen weiterer werden sie ersetzen. Um sie loszuwerden, muss man den Sumpf trockenlegen, der sie hervorbringt. Und das ist immer ein politischer Sumpf.

Niemand wacht eines Morgens auf und sagt sich: Heute werde ich ein Flugzeug kapern und mich töten. Und niemand wacht eines Morgens auf und sagt sich: Heute jage ich mich in einer Tel-Aviver Disco in die Luft. Eine solche Entscheidung wächst im Kopf eines Menschen langsam heran, braucht Jahre. Und sie kann national oder religiös, sozial und spirituell motiviert sein.

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