10.03.2006
Samsung will Umsatz in Europa deutlich steigern
Elektronik-Hersteller präsentiert Blu-ray-Player auf der CeBIT
Der Umsatz des südkoreanische Elektronik-Hersteller Samsung soll in Europa jährlich um 30 Prozent steigen. Schon 2006 will das Unternehmen den Umsatz auf dem europäischen Markt von 4,8 Mrd. Dollar auf 6,5 Mrd. Dollar erhöhen. In den letzten fünf Jahren kletterte der Umsatz von 34 Mrd. auf 56,7 Mrd. Dollar, damit konnte sich Samsung als einer der weltweit führenden Hersteller von Flachbildfernsehern, Handys und Computerchips auf dem Markt etablieren. "Wir sind immer noch hungrig", kommentiert Geesung Choi, Samsung-Chef für digitale Medien, gegenüber der Financial Times Deutschland. Die Produkte des Elektronikunternehmens setzen vor allem auf das Premiumsegment. Erreicht werden soll die Umsatzsteigerung unter anderem mit einem erhöhten Verkauf von LCD-Fernsehern und dem Absatz von Flachbildfernsehern. "Unser Ziel sind vier Mio. Stück", verriet Choi, der eine explodierenden Nachfrage und einen europaweiten Verkauf von 20 Mio. Flachbildfernsehern im Jahr 2006 erwartet. Choi rechnet nicht mit einem scharfen Preisverfall der High-Tech-Bildschirme. "Die Preise werden nur noch leicht fallen", so der Digitale Medien-Chef. Zudem wolle Samsung in den kommenden Jahren Marktführer im gesamten Fernsehergeschäft werden. In Bezug auf den DVD-Formatstreit stellt sich Samsung auf die Seite der Blu-ray-Befürworter Sony und Philips. Sanyo und Tsohiba hingegen unterstützen die HD-DVD-Technik. Im vergangenen Jahr hat Samsung ein Gerät entwickelt, dass sowohl Blu-ray als auch HD-DVD unterstützt. Gestern wurde der Player auf der ITK-Fachmesse CeBIT in Hannover präsentiert. Der BD-P1000 ermöglicht nach den Angaben die Wiedergabe von High-Definition-Inhalten mit einer Videoauflösung von 720p oder 1.080i. Neben Blu-ray-Disks unterstützt das Produkt auch die Formate DVD-RAM, DVD±RW und DVD±R, so das Unternehmen. Der erste Samsung Blu-ray-Player soll in den USA ab Mai und in Deutschland ab Herbst für 1000 Euro im Handel erhältlich sein. Ein hohes Ziel hat sich Samsung auch beim Verkauf von MP3-Playern gesetzt. Apple rangierte im letzten Jahr mit 32 Mio. verkauften Geräten auf Platz eins, Samsung mit 5 Mio. abgesetzten Playern auf Platz drei. Wir wollen Apple als Nummer eins ablösen", erklärt Choi. (kaba)
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IT-News von IT-Times.de
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10.03.2006 / 11:15
Samsung mit hohen Zielen
HANNOVER - Der Markt für Unterhaltungselektronik gilt als sehr wachstumsträchtig. Kein Wunder, dass mit Samsung Electronics Co. (WKN:
881823) ein großer der Branche mitmischen will. In Europa möchten die Südkoreaner beim Umsatz um jährlich 30 Prozent wachsen, berichtet die FTD.
„Wir wollen in den nächsten fünf Jahren um jährlich 30 Prozent zulegen", sagte Geesung Choi, Chef des Digitale Medien-Segments bei Samsung. Noch in diesem Jahr solle der Umsatz von 4,8 Mrd. US-Dollar auf 6,5 Mrd. Dollar steigen. Im vergangenen Jahr machte Samsung einen Gesamtumsatz von 56,7 Mrd. Dollar, 2000 waren es noch 34 Mrd. Dollar. Es ist dem Unternehmen gelungen, die eigene Marke zu etablieren und sich in den Sparten Speicherchips, Mobiltelefone und Flachbildschirme in der Weltspitze festzusetzen.
Allein in diesem Jahr möchte Samsung den Absatz von Flachbildschirmen in Europa mehr als verdoppeln. Hier seien vier Millionen Geräte das Ziel, sagte Choi. Im vierten Quartal 2005 hatte Samsung Sharp als Nummer eins auf dem Weltmarkt überholt, da die Japaner mit der Produktion nicht mehr nachkamen. Europaweit rechnet Choi mit 20 Millionen verkauften LCD-Bildschirmen und nicht mit den von Instituten prognostizierten 14 Millionen Geräten. Der Preisverfall sei zudem gestoppt.
Ein anderer Dorn dürfte allerdings tief im Fleisch der Koreaner sitzen. Bei MP3-Playern ist Marktführer Apple mit dem iPod weiterhin das unantastbare Maß aller Dinge und verkaufte 2005 32 Millionen Geräte. Samsung kommt hingegen nach vorläufigen Zahlen auf nur fünf Millionen oder Platz drei. "Wir sind mit unserer aktuellen Marktposition nicht zufrieden. Wir wollen Apple als Nummer eins ablösen", sagte Choi.
Auf den momentanen Kampf der neuen DVD-Standards angesprochen, äußerte der Manager eine Präferenz für Blu-Ray. Samsung habe zwar ein Gerät entwickelt, dass ebenfalls HD-DVD unterstützt, werde aber wegen des zu hohen Preises nicht eingeführt. Kommenden Mai werde aber das erste Blu-Ray-Gerät in den USA auf den Markt kommen. Die Deutschen müssen sich noch bis zum Herbst 2006 gedulden. Als Preis gab Choi ca. 1.000 Euro an. (ndi/rem)
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Samsung: 30 Prozent Umsatzsteigerung durch LCD-Fernseher
Konzern setzt im DVD-Formatstreit auf Blu-ray
Samsung will mit LCD-Fernsehern den europäischen Markt erobern
Seoul (pte/10.03.2006/13:40) - Der südkoreanische Elektronik-Hersteller Samsung
www.samsung.de will seinen Umsatz in Europa um jährlich 30 Prozent steigern. Bereits in diesem Jahr plant der Konzern eine Umsatzsteigerung auf dem europäischen Markt von 4,8 Mrd. Dollar auf 6,5 Mrd. Dollar. Das Unternehmen konnte seinen Gesamtumsatz in den letzten fünf Jahren von 34 Mrd. Dollar auf 56,7 Mrd. Dollar steigern und sich somit als einer der weltweit führenden Hersteller von Flachbildfernsehern, Handys und Computerchips auf dem Markt etablieren. "Wir sind immer noch hungrig", kommentiert Geesung Choi, Samsung-Chef für digitale Medien, gegenüber der Financial Times Deutschland.
Samsung setzt bei seiner Unternehmensstrategie vor allem auf Produkte im Premiumsegment. Die Umsatzsteigerung auf dem europäischen Markt will der Konzern unter anderem mit einem erhöhten Verkauf von LCD-Fernsehern erreichen und seinen Absatz von Flachbildfernsehern noch in diesem Jahr verdoppeln. "Unser Ziel sind vier Mio. Stück", verriet Choi, der mit einer explodierenden Nachfrage und einem europaweiten Verkauf von 20 Mio. Flachbildfernsehern im Jahr 2006 rechnet. Mit einem scharfen Preisverfall der High-Tech-Bildschirme sei laut Choi nicht mehr zu rechnen. "Die Preise werden nur noch leicht fallen", so der Digitale Medien-Chef. Zudem wolle Samsung in den kommenden Jahren Marktführer im gesamten Fernsehergeschäft werden.
Angesprochen auf den DVD-Formatstreit stellt sich Samsung auf die Seite der Blu-ray-Befürworter Sony und Philips. Die konkurrierende HD-DVD-Technik wird unter anderem von Sanyo und Toshiba vorangetrieben. Samsung hatte im letzten Jahr angekündigt, ein Gerät zu entwickeln, dass sowohl Blu-ray als auch HD-DVD unterstützt. "Wir haben das geschafft, wollen damit aber nicht auf den Markt", berichtet Choi. Grund seien die teuren Herstellungskosten. Der erste Samsung Blu-ray-Player soll in den USA ab Mai und in Deutschland ab Herbst für 1000 Euro im Handel erhältlich sein. Generell befürchtet Choi, dass der DVD-Formatstreit die Konsumenten verwirren werde.
Ehrgeizige Ziele hat sich der Unterhaltungselektronik-Konzern auch beim Verkauf von MP3-Playern gesetzt. Im weltweiten Vergleich rangiert Samsung mit einem Verkauf von 5 Mio. MP3-Playern im letzten Jahr nur auf Platz drei. Apple konnte im selben Zeitraum 32 Mio. Geräte absetzen. "Wir wollen Apple als Nummer eins ablösen", erklärt Choi. Die Versuche der PC-Hersteller Dell, Hewlett-Packard und Acer, den Markt für Unterhaltungselektronik zu erobern, sieht Choi gelassen. Bisher sei es traditionellen IT-Firmen noch nicht gelungen, den Mark zu erobern. (Ende)
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