Von Arnie Kaufman, Analyst bei S&P MarketScope
26. Nov. 2001 Die Anfangsstadien der Markterholung nach einer Baisse variieren stark. Mit der Zeit geben Abweichungen von der Norm aber immer weniger Grund zur Sorge.
Bis letzten Mittwoch wurden 31 Prozent der Verluste durch die vom 27. März 2000 bis 21. September 2001 andauernde Baisse wieder wettgemacht. Das entspricht dem Durchschnitt für solche Erholungen in der Nachkriegszeit. Seit dem Zweiten Weltkrieg gab es neunmal eine Baisse und bei jeder Erholung hatte der Standard & Poor's-500-Index nach zwei Monaten durchschnittlich 33 Prozent seiner Verluste wieder wettgemacht.
Aktien erholen sich vor den Schlagzeilen
Jedes Mal war der Zuwachs nach sechs Monaten höher als nach zwei Monaten und nach einem Jahr höher als nach einem halben Jahr. Im Durchschnitt wurden beinahe zwei Drittel des Verlusts durch die Baisse nach sechs Monaten wieder gutgemacht und nach einem Jahr stand der Index fast wieder auf seinem alten Niveau.
Die Wirtschafts- und Unternehmensnachrichten werden noch eine Weile schlecht sein, aber das ist typisch für das Anfangsstadium einer Hausse in Verbindung mit einer wirtschaftlichen Rezession. Die Aktienkurse erholen sich meistens früher als die Schlagzeilen dies vermuten lassen. Der Kursanstieg im September würde zum Beginn eines Wirtschaftswachstums im ersten Quartal des nächsten Jahres passen.
Exzesse werden korrigiert
Die Kursgewinnverhältnisse (KGV) sind gegenwärtig zwar hoch, aber sie werden die Hausse wahrscheinlich nicht beeinträchtigen. Das vorangegangene Wirtschaftswachstum war das längste der Geschichte und gab Grund zu Spekulationen über eine „neue Ära“. Insbesondere in der IT-Branche erhöhten Unternehmen ihre Produktions- und Absatzkapazitäten viel zu stark, wie sich im Nachhinein herausstellte. Diese Exzesse werden nun, mit unangenehmen Folgen für die Unternehmen, korrigiert. Die Unternehmensgewinne sind sehr stark zurückgegangen.
Sobald die Wirtschaft jedoch wieder wächst, werden die Gewinne steigen und die KGVs wieder vernünftiger ausfallen. Eine niedrige Inflationsrate, niedrige Zinsen, schnelle technologische Innovationen und überdurchschnittliche Produktivitätssteigerungen sollten zur Unterstützung höherer Aktienbewertungen beitragen.
26. Nov. 2001 Die Anfangsstadien der Markterholung nach einer Baisse variieren stark. Mit der Zeit geben Abweichungen von der Norm aber immer weniger Grund zur Sorge.
Bis letzten Mittwoch wurden 31 Prozent der Verluste durch die vom 27. März 2000 bis 21. September 2001 andauernde Baisse wieder wettgemacht. Das entspricht dem Durchschnitt für solche Erholungen in der Nachkriegszeit. Seit dem Zweiten Weltkrieg gab es neunmal eine Baisse und bei jeder Erholung hatte der Standard & Poor's-500-Index nach zwei Monaten durchschnittlich 33 Prozent seiner Verluste wieder wettgemacht.
Aktien erholen sich vor den Schlagzeilen
Jedes Mal war der Zuwachs nach sechs Monaten höher als nach zwei Monaten und nach einem Jahr höher als nach einem halben Jahr. Im Durchschnitt wurden beinahe zwei Drittel des Verlusts durch die Baisse nach sechs Monaten wieder gutgemacht und nach einem Jahr stand der Index fast wieder auf seinem alten Niveau.
Die Wirtschafts- und Unternehmensnachrichten werden noch eine Weile schlecht sein, aber das ist typisch für das Anfangsstadium einer Hausse in Verbindung mit einer wirtschaftlichen Rezession. Die Aktienkurse erholen sich meistens früher als die Schlagzeilen dies vermuten lassen. Der Kursanstieg im September würde zum Beginn eines Wirtschaftswachstums im ersten Quartal des nächsten Jahres passen.
Exzesse werden korrigiert
Die Kursgewinnverhältnisse (KGV) sind gegenwärtig zwar hoch, aber sie werden die Hausse wahrscheinlich nicht beeinträchtigen. Das vorangegangene Wirtschaftswachstum war das längste der Geschichte und gab Grund zu Spekulationen über eine „neue Ära“. Insbesondere in der IT-Branche erhöhten Unternehmen ihre Produktions- und Absatzkapazitäten viel zu stark, wie sich im Nachhinein herausstellte. Diese Exzesse werden nun, mit unangenehmen Folgen für die Unternehmen, korrigiert. Die Unternehmensgewinne sind sehr stark zurückgegangen.
Sobald die Wirtschaft jedoch wieder wächst, werden die Gewinne steigen und die KGVs wieder vernünftiger ausfallen. Eine niedrige Inflationsrate, niedrige Zinsen, schnelle technologische Innovationen und überdurchschnittliche Produktivitätssteigerungen sollten zur Unterstützung höherer Aktienbewertungen beitragen.