Spiegelt dies die allgemeine Richtung des Markumfelds wieder oder steckt mehr dahinter? Ein Einstieg für Investoren wäre beim aktuellen Kursniveau wieder lohnend und möglich. Dazu noch folgendes:
Üppige Absicherung für RWE-Chef
Es ist eine Art Vollkaskovertrag: Vorstandschef Jürgen Großmann kann sofort kündigen, falls ein neuer Großaktionär bei RWE einsteigt, berichtet der SPIEGEL. Seine Millionen-Vergütung wird weiter gezahlt. Die SPD will Managergehälter über das Steuerrecht einschränken.
Von solchen Konditionen können herkömmliche Arbeitnehmer nur träumen: RWE-Chef Jürgen Großmann hat in seinem Anstellungsvertrag bei RWE eine weitreichende Ausstiegsklausel vereinbart. Wie der SPIEGEL in seiner jüngsten Ausgabe berichtet, kann der Manager von einem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen, falls Teile von RWE durch einen Investor aufgekauft werden. Konkret genügt es bereits, dass 30 Prozent der Stimmrechte von einem Anteilseigner kontrolliert werden.
Daumen hoch: Jürgen Großmann hat seinen Vertrag gut verhandelt
Großmann könnte dann sofort sein Sonderkündigungsrecht ausüben – bei Auszahlung seiner "bis zum Ende der Vertragslaufzeit anfallenden Bezüge". Und die sind, wie der SPIEGEL berichtet, durchaus üppiger als Mitarbeiter und Aktionäre das wohl bisher angenommen haben. Denn außer seinem Jahresgehalt von sechs bis sieben Millionen Euro erhält der 56-jährige Manager jährlich zwei Millionen Euro "Versorgungskapital".
Bei fünfjähriger Laufzeit seines Vertrages wird damit die Summe von insgesamt mindestens 40 Millionen Euro fällig. Dieser Anspruch gilt sogar, wenn RWE demnächst von einem Konkurrenten übernommen würde.
Quelle: www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,549939,00.html