Terrorangst
Rohöl erneut teurer
Der Rohöl-Preis ist in der vergangenen Woche gestiegen. Das teilte die Opec-Nachrichtenagentur Opecna in Wien mit, die den Korbpreis aus den Preisen sieben verschiedener Ölsorten unterschiedlicher Mitgliedsstaaten ermittelt.
Der Ölpreis wird angetrieben von den sich mehrenden Anzeichen, dass das Terrornetzwerk El-Kaida hinter den Bombenanschlägen von Madrid steckt. Das verstärkt die Angst vor weiteren Attentaten.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) lag nach Angaben von Opecna im Wochenschnitt bei 32,25 US-Dollar pro Barrel. In der Vorwoche lag dieser Wert bei 31,87 US-Dollar pro Fass (159 Liter). Am Freitag betrug der Preis für ein Barrel Öl 31,94 US-Dollar. In der Spitze kostete ein Barrel der Sorte Brent zeitweise über 36 US-Dollar und war damit teurer als zu Zeiten des Irak-Krieges.
Der Ölpreis liegt damit bereits seit 70 Handelstagen in Folge über dem angestrebten Zielband der Opec von 22 bis 28 US-Dollar. Der Preisbandmechanismus der Opec greift eigentlich ein, wenn der Ölpreis an 20 aufeinander folgenden Tagen über dem Zielband liegt und sieht eine Erhöhung der Fördermenge um 500.000 Barrel pro Tag vor.
Allerdings führt die Opec die derzeit hohen Preise allein auf Spekulationen zurück und ist daher nicht bereit, durch eine Mengensteigerung für Entspannung zu sorgen. Jedoch stützt das Kartell mit dieser Politik die an Charttechnik orientierten Spekulanten in hervorragender Weise.
Im Februar 2004 lag der Durchschnittspreis bei 29,56 US-Dollar. Im Gesamtjahr 2003 belief sich der Durchschnittspreis auf 28,10 US-Dollar, nach 24,36 US-Dollar im Gesamtjahr 2002 und 23,12 US-Dollar in 2001.
Der Verdacht wächst, dass die OPEC kein Interesse mehr an ihrer Politik der moderaten Ölpreise hat. Das Kartell will erst bei seiner nächsten Sitzung am 31. März über die weitere Fördermenge entscheiden.
Preisentlastend wirkte bisher, dass die wichtigsten Nicht-Opec-Länder Russland, Norwegen und Mexiko eine Reduzierung ihrer Liefermengen ablehnen. Zusammen mit den zunehmenden irakischen Exporten könnte die Kürzung der OPEC etwas kompensiert werden. Kürzt das Kartell die Fördermengen um die Preise stabil zu halten, droht ein Verlust von Marktanteilen an Nicht-Opec-Mitglieder
Rohöl erneut teurer
Der Rohöl-Preis ist in der vergangenen Woche gestiegen. Das teilte die Opec-Nachrichtenagentur Opecna in Wien mit, die den Korbpreis aus den Preisen sieben verschiedener Ölsorten unterschiedlicher Mitgliedsstaaten ermittelt.
Der Ölpreis wird angetrieben von den sich mehrenden Anzeichen, dass das Terrornetzwerk El-Kaida hinter den Bombenanschlägen von Madrid steckt. Das verstärkt die Angst vor weiteren Attentaten.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) lag nach Angaben von Opecna im Wochenschnitt bei 32,25 US-Dollar pro Barrel. In der Vorwoche lag dieser Wert bei 31,87 US-Dollar pro Fass (159 Liter). Am Freitag betrug der Preis für ein Barrel Öl 31,94 US-Dollar. In der Spitze kostete ein Barrel der Sorte Brent zeitweise über 36 US-Dollar und war damit teurer als zu Zeiten des Irak-Krieges.
Der Ölpreis liegt damit bereits seit 70 Handelstagen in Folge über dem angestrebten Zielband der Opec von 22 bis 28 US-Dollar. Der Preisbandmechanismus der Opec greift eigentlich ein, wenn der Ölpreis an 20 aufeinander folgenden Tagen über dem Zielband liegt und sieht eine Erhöhung der Fördermenge um 500.000 Barrel pro Tag vor.
Allerdings führt die Opec die derzeit hohen Preise allein auf Spekulationen zurück und ist daher nicht bereit, durch eine Mengensteigerung für Entspannung zu sorgen. Jedoch stützt das Kartell mit dieser Politik die an Charttechnik orientierten Spekulanten in hervorragender Weise.
Im Februar 2004 lag der Durchschnittspreis bei 29,56 US-Dollar. Im Gesamtjahr 2003 belief sich der Durchschnittspreis auf 28,10 US-Dollar, nach 24,36 US-Dollar im Gesamtjahr 2002 und 23,12 US-Dollar in 2001.
Der Verdacht wächst, dass die OPEC kein Interesse mehr an ihrer Politik der moderaten Ölpreise hat. Das Kartell will erst bei seiner nächsten Sitzung am 31. März über die weitere Fördermenge entscheiden.
Preisentlastend wirkte bisher, dass die wichtigsten Nicht-Opec-Länder Russland, Norwegen und Mexiko eine Reduzierung ihrer Liefermengen ablehnen. Zusammen mit den zunehmenden irakischen Exporten könnte die Kürzung der OPEC etwas kompensiert werden. Kürzt das Kartell die Fördermengen um die Preise stabil zu halten, droht ein Verlust von Marktanteilen an Nicht-Opec-Mitglieder