110 Mio sind das EBITDA (also Gewinn vor...), darin berücksichtigt sind Kosten für Transaktion, Migration usw.
Und auch die Rechnung zum Umsatz ist falsch: für die letzten 5 Monate fehlen die Plusnetumsätze in Höhe von 95 Mio, also von 255 zu 350. Wenn man diese 95 für 5 Monate unterstellt, also 19 pro Monat, fehlen 2020 genau 12*19 Mio --> und wir kommen mit dem Restumsatz bei 122 Mio. raus.
Was mir schleierhaft ist, warum offenbar immer in den Segmentumsätzen TK-Anteile dringesteckt hatten, die nicht zum TK-Segment zählen. Das wird deutlich aus der Berechnung zum Jahresabschluss (S.21 im pdf)
Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:
in TEUR 2018 / 2017
Telekommunikation 30.489 / 183.360
Outsourcing 50.722 / 100.630
Consulting 37.839 / 39.591
Cloud 22.459 19.676
Gesamtumsatz 141.509 / 343.257
Das sind die Umsätze für QSC ohne Plusnet, und man sieht, dass die Segmentumsätze (offenbar reduziert um TK) niedriger sind als immer berichtet wurde. Ich verstehe das nicht, kann das vielleicht jemand erklären?
Der QSC-Gesamtumsatz, mit einem eigenen TK-Anteil (vielleicht wird der nun von Plusnet zu "attraktieven" (ich kann dieses Wort nicht mehr hören) Konditionen durchgereicht.
Cloud z.B. hatten wir einen Umsatz ca. 36 Mio gemeldet, hier mit 22,4 Mio. vermerkt. Ich bin gespannt, was dann aus der Prognose 50 Mio. wird.
Man muss sich jetzt also eher an dem Jahresumsatz 141 Mio. für 2018 orientieren, abzüglich Verlust Outsourcing (hier hoffe ich, dass die -18 Mio. auch einen TK-Anteil Plusnet haben) zuzüglich Gewinn Cloud.
Das wäre dann also die QSC-Prognose von (abzüglich Plusnet komplett) von 122 Mio.
Mich macht das echt traurig, dass man hier möglicherweise so hinters Licht geführt wurde.
Wie kann man das EBITDA deuten? 145 neu, nach 65 in der ursprünglichen Prognose. 110 Mio. im Wesentlichen Buchgewinne. Aussage:
"Die neue EBITDA-Prognose beinhaltet ein Entkonsolidierungsergebnis einschließlich der mit dem Plusnet-Verkauf verbundenen Transaktions- und Migrationskosten von schätzungsweise 110 Mio. €. Das Entkonsolidierungsergebnis selbst bildet im Wesentlichen Buchgewinne aus der Differenz zwischen dem vereinbarten Kaufpreis und den bilanzierten Werten ab."
Ist hier jetzt ein Plusnet-EBITDA aus der Geschäftstätigkeit enthalten? Dann würden ja nach Wegfall der 110 Mio. in 2020 (145-110) 35 Mio. übrig bleiben. Wenn allerdings dieser Plusnetanteil zusätzlich wegfällt.... Ich werde aus der Nachricht nicht schlau. Kann jemand helfen?
Und nun noch zum FCF: zählt die geplante vollständige Rückführung (nach Jahresabschluss 130 Mio. Kredit und 25 Mio. Cash, also netto 105 Mio.) zur Berechnung des FCF? Also bleiben nach dieser Rückführung 130 Mio. FCF übrig? Kann eigentlich nicht sein, bei einem Kaufpreis von 229 Mio, abzüglich Anteil Liquidität.
Dann müsste es eher so sein, wie ich oben schon vermutete: Kaufpreis 229 Mio. minus Plusnet-Liquidität (aus Jahresabschluss ausgliederung Plusnet ca. 14,7 Mio. Anfang 2018), minus Kosten Transaktio/Migration, minus Steuern (fallen hier wirklich Steuern für den Verkauf (es gibt ja Verlustvorträge), oder für die Transaktionskosten an (Umsatzsteuer für die Honorare) ?)
Und dann stellt sich wirklich die Frage, ob die Differenz von 229 zu 130 eine geplante Übernahme beinhaltet, wurde ja auch drauf hingewiesen (" für mögliche Akquisitionen zur gezielten Ergänzung des Technologie-Portfolios").
Für die Schuldentilgung blieben dann 130 Mio FCF, zuzüglich 25 Mio. Liquidität, bei 130 Mio. Schulden.