Das im TecDAX gelistete niederländische Biotech-Unternehmen Qiagen hat im vierten Quartal ohne Einbeziehung von Abschreibungen für Restrukturierungsmaßnahmen einen Gewinn je Aktie von 0,09 US-Dollar erwirtschaftet. Das entspricht einer Steigerung um 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie Qiagen am Dienstag in Venlo bekannt gab. Unter Berücksichtigung der Sonderposten wies Qiagen beim verwässerten Gewinn pro Aktie ein Plus von 0,01 auf 0,06 Dollar aus. Damit traf Qiagen die eigenen Prognosen.
Unter Einbeziehung der Sonderposten erzielte Qiagen einen Quartalsüberschuss von 9,0 Millionen Dollar nach 1,8 Millionen Dollar im gleichen Zeitraum 2002. Ohne deren Einbeziehung habe Qiagen ein Plus von 34 Prozent auf 13 Millionen Dollar verzeichnet. Im gleichen Zeitraum steigerte das TecDAX-Schwergewicht den konsolidierten Umsatz um 21 Prozent auf 95,1 Millionen Dollar und übertraf damit die eigenen Schätzungen.
Qiagen, das nach eigenen Angaben Weltmarktführer für die Aufbereitung und Reinigung von Nukleinsäuren ist, verzeichnete beim operativen Gewinn einschließlich Sonderbelastungen für Restrukturierungsmaßnahmen ein Plus von 212 Prozent auf 16,2 Millionen Dollar. Ohne die gebuchten Sondermaßnahmen wäre das operative Ergebnis um 33 Prozent auf 21,3 Millionen Dollar gestiegen.
Die Sonderbelastungen im vierten Quartal resultierten nach Unternehmensangaben aus einer Standortverlagerung in den USA und Abschreibungen auf Investitionen und Produkte. Die zum Teil bereits angekündigten Belastungen hätten sich im vierten Quartal auf 5,1 Millionen Dollar belaufen, sagte Qiagen-Vorstandschef Peer Schatz. Im vierten Quartal 2002 schrieb Qiagen 10,8 Millionen Dollar wegen der Schließung seines Standorts in Seattle ab.