Psychosomatisch Kranke im Chat

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taos:

Psychosomatisch Kranke im Chat

 
17.04.02 22:10
Psychosomatisch Kranke im Chat 639629

Psychosomatisch Kranke bewältigen im Chat den Alltag


"Man muss eben immer explizit schreiben, dass man gerade weint. Daran gewöhnt man sich aber schnell", erzählt Ute Lösch, Teilnehmerin eines einzigartigen Projekts. Dabei treffen sich ehemalige Patienten einer psychotherapeutischen Klinik im Chat, um gemeinsam den Alltag zu bewältigen. Nun zog die Techniker Krankenkasse (TK) ein Fazit aus den Erfahrungen mit dem Projekt: Wer nach der Entlassung aus der psychotherapeutischen Klinik im Internet mit seinem Therapeuten chattet, kommt im Alltag wesentlich besser zurecht.

An dem Projekt der Panorama-Fachklinik in Scheidegg (Allgäu), der Forschungsstelle für Psychotherapie Stuttgart und der TK nehmen ehemalige Scheidegg-Patienten mit ihrem Therapeuten an einem wöchentlichen Gruppen-Chat teil und besprechen ihre Probleme. Dabei kommen jeweils 10 bis 12 Personen virtuell zusammen. "Es fällt psychosomatisch Kranken erfahrungsgemäß schwer, in der Klinik errungene Therapie-Erfolge auch zu Hause umzusetzen", sagt Dr. Christian Peter Dogs, Chefarzt in Scheidegg. "Deshalb sind Rückfälle nicht selten." Ziel des Internet-Projektes sei es, die Zeit bis zur ambulanten Weiterbehandlung zu überbrücken und Rückfälle zu verhindern.

Hans-Dieter Koring vom TK-Vorstand sieht die neuen Medien als eine große Chance, die Versorgung der Versicherten zu verbessern. Längst gingen die Menschen heute online einkaufen, erledigten Bankgeschäfte über den Daten-Highway und besorgten sich ihren Auslands-Krankenschein aus dem Urlaub via Internet. "Über die Hälfte unserer Versicherten sind unter 40 Jahre alt, da müssen wir zukunftsorientiert denken und auch moderne Therapie-Hilfe anbieten."

Dr. Hans Kordy, Projektleiter der Forschungsstelle, meint, dass das mittelfristige Rückfallrisiko durch die Internet-Begleitung um 50 Prozent gesenkt werden könne. Das körperliche und psychische Befinden der Teilnehmer pendele sich im Verlauf auf gutem Niveau ein. Kordy betonte, dass ein strenger Datenschutz und die Möglichkeit zur gezielten Krisenintervention für derartige Internet-Gespräche unerlässlich seien.

Die Sorge, das virtuelle Therapeuten-Gespräch fände in zu steriler Atmosphäre statt, räumen die Experten aus. Die Patienten gingen ebenso offen miteinander um wie in Face-to-Face-Gesprächsgruppen, berichtet Dr. Thomas Wangemann, der eine der Online-Gruppen therapeutisch begleitet. Und sie zeigten auch genauso viele Emotionen -- wie Ute Lösch: "Ich habe viel Kraft aus der online-Begleitung gezogen und wie die meisten anderen Chat-Teilnehmer sehr von der Alltagsunterstützung im Netz profitiert."

Schnorrer:

Das erklärt vieles. Ich sag nur:

 
17.04.02 22:12
*zappelfroi, mitarmfuchtel und mit fußaufbodenstampf*
hagen:

Schade nur,

 
17.04.02 22:30
daß einige auch den Weg zu Ariva gefunden haben ...
taos:

Fehlten heute einige? o.T.

 
18.04.02 19:43
Elan:

lol...Taos ist ja da... o.T.

 
18.04.02 20:06
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