Profis glauben an den Neuen Markt

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Profis glauben an den Neuen Markt

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28.09.01 16:27

Profis glauben an den Neuen Markt


"Segment nicht tot" / Alte Höchststände gelten
jedoch auch langfristig als kaum mehr erreichbar


Frankfurt - Trotz der dramatischen Kurseinbrüche am Neuen Markt sehen die dort agierenden institutionellen Investoren das Segment nicht am Ende. Mittelfristig prognostizieren sie einen Aufschwung für den Bereich, Die Höchststände vom Frühjahr 2000 dürften allerdings auf absehbare Zeit nicht mehr erreichbar sein.

 Von Thiemo Heeg SZ/28.09.01

Karl Fickel ist sich sicher:"Ein Zuwachs von 100 Prozent am Neuen Markt, das wird schneller gehen, als die meisten glauben," In sechs Monaten sieht der in den Boomphasen zu den Stars des Segments zählende Fondsmanager den Nemax-Sammelindex bei 1000 Punkten, in einem Jahr bei 1500 Zählern und in fünf 
Jahren bei 3500 bis 4000 Punkten. Fickels einfache Rechnung: Aktien "normaler" Märkte, wie etwa die Dax-Titel, legten in der Vergangenheit rund zehn Prozent pro Jahr zu - da sollten bei "Wachstums" -Werten doch 15 bis 20 Prozent durchaus drin sein. 
Nun sind die Zeiten derzeit alles andere als normal. So konstatiert die größte
deutsche Fondsgesellschaft DWS, dass in dem Frankfurter Segment "
rationales Handeln in den Hintergrund gerückt" sei. Aus diesem Grund
weigert sich die Tochter der Deutschen Bank auch beharrlich, Indexprognosen
abzugeben. Aktuell hänge vieles einfach von der konjunkturellen und vor allem
der politischen Entwicklung ab. Auf jeden Fall habe es seit den Anschlägen in
Amerika schon eine "gewisse Panik" gegeben, stellt ein Sprecher fest. Als Konsequenz sei die Kaufseite praktisch weggebrochen. Die Folge: Bereits kleine Verkaufsorders bringen die Kurse ins Trudeln. Darauf deutet auch hin, dass die Handelsvolumina am Neuen Markt in den vergangenen Tagen relativ klein
waren.  der herrschenden Unsicherheit rechnet nicht nur Lupus-alpha-Manager Fickel damit, dass sich die NM-Titel in der nahen Zukunft wieder kräftig erholen können. Michael Fraikin von Invesco geht davon aus, dass der Sammelindex in einem halben Jahr die Marke von 1000 Punkten überschreiten kann. Auf Jahresfrist sieht er das Börsenbarometer bei 1500 Punkten, in fünf Jahren bei 3000.

(Für das riesen Loch entschudldige ich mich, doch ich habe keine Ahnung wo das herkommt. Da ist ein lückenloser Übergang von den HTML Tags!?! Hilfe; Schluchz, Heul!!!)
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
 
   
   
   
   
   
 
FondsWKN¹FondsgesellschaftWertentwicklung s. 2.1.01²Wertentwicklung s. 26.9.00³
Neue Märkte Inka512 203Int. Kapitalanlagegesellschaft-61,63-71,99
Pulsiv Neue Märkte Inka515 208 Int. Kapitalanlagegesellschaft-73,78-85,67
MMWI-Newmarkt.Fonds515360Warburg Invest Kapitalges.-69,71-80,19
DAB Nemax Fonds577 977DAB Adviser 1 SICAV Fund-55,53-
UBS (Lux) Equity Fund -NM930 451UBS Fund Service-67,32-79,76
Nestor Europa Neue Märkte933 451Nestor Investm. Management-77,48-85,37
CB Fund Neuer Markt L933 614Adig-67,27-83,04
Consors Nemax 50935 617Franken-Invest-73,11-86,39
Bayern LB NeueMärkte Fond (AL)937 429Bayern LB-68,90-82,00
Deutsche Postbank Dynamik NM937 474Deutsche Postbank-63,73-74,65
Capital Inv. Dynamic Europe Stock937 538Capital Invest-66,38-80,00
CS Equity Fund (Lux) - Global NM938 866Credit Suisse-55,60-75,33
DWS Neuer Markt Deutschland940 506DWS-64,45-
SKAG Neue Märkt Welt977 265Siemens Kapitalanlageges.-67,53-81,05
Delbrück Neue Märkt Europa Inka979 476Int. Kapitalgesellschaft-67,53-81,05
DWS New Markets Typ O984 805 DWS-64,45-
VMR-Fund Neuer Markt Europe989 320VMR Fund-55,40-70,64
VMR-Fund Strategie Quadrat987 581VMR Fund-75,26-86,51
H & A Lux DAC Neuer-Markt-Fonds933 806Hauck & Aufhäuser Investment-82,56 -89,29
Santander Europa Aktien Spezial939 920Santander Deutschland-77,58-83,89
Oppenheimer Neue Märkte589 854Oppenheimer-71,96-84,99
SEB Invest Neue Märkte989 941SEB Luxinvest-51,63-69,00
Uni Neue Märkte T988 567Union S.A.-78,15-88,41
Lupus alpha Neue Märkte589 854Lupus alpha Investment S.A.-51,953-
DIT-Neue Märkte Europa978 476DIT-71,94-
DWS Euroland Neue Märkte988 009DWS-72,32-84,10
JB Multistock-Special German Stock FundA986 011Julius Bär-67,68-81,30
JB - Creative Fonds978 500Julius Bär-77,29-86,00

Stichtag:26.09.2001 - 1)Werpapierkenn-Nummer; 2) in
Prozent; 3) seit 6 Monaten


Quellen: Thomson Financial Datastream, Bundesverband Deutscher
Investmentgesellschaften, Onvista.de


Hohe Cash-Quoten


 Selbst wenn diese auf den ersten Blick optimistische Voraussage eintrifft, bietet sie für die Hausse-Käufer des vergangenen Jahres wenig Trost. Anleger, die zu den Höchstständen im Frühjahr2000 eingestiegen sind, müssen sich klar machen, dass sie damit auch auf lange Frist nicht mehr hoffen können, ihre Einstandspreise wieder zu erreichen. Dazu müssten sich die Kurse auf der Basis der prognostizierten Fünf-Jahres-Entwicklung nochmals unterm Strich verdreifachen. Selbst wenn der vorausgesagte mittelfristige Aufschwung in den darauf folgenden fünf Jahren anhält, wäre in einem Jahrzehnt erst ein Niveau von zwei Dritteln der 2000-er Höchststände erreicht.


Dafür bieten sich aktuell nach Ansicht der Profi-Anleger gute Einstiegsmöglichkeiten. Fraikin etwa nennt den Markt "massiv unterbewertet". Erst bei 1500 Zählern sei ein Teil dieser Unterbewertung wieder wettgemacht, glaubt der Invesco-Mann. Beim Fondsanbieter Union-Investment spricht man ebenfalls von übermäßig negativen Übertreibungen, zeigt jedoch auch Verständnis für die Panik-Verkäufer: Manche Anleger hätten sich schon deshalb von ihren Aktienbeständen getrennt, um "wieder gut schlafen zu können", weiß Fondsmanager Ronny Ruchay.


Dennoch nehmen die Profi-Anleger das Segment in Schutz. Von einem von Pessimisten prognostizierten "Tod" des Bereichs wollen sie nichts wissen: "Das ist hochgradiger Schwachsinn", erregt sich Fickel. Vielmehr wird auf dessen volkswirtschaftliche Bedeutung verwiesen und die Bedeutung des Marktes als Beschaffer von Wagniskapital gelobt. Auch wenn aktuell kaum mehr ein Unternehmen an die Börse und vor allem nicht an den Neuen Markt gehen will: Mit einem Konjunkturaufschwung wird sich diese Enthaltung wieder legen, glauben die
Fachleute. Freilich hegt mancher leise Zweifel, ob der Neue Markt dann noch in
seiner heutigen Form existiert. Schließlich sei der Markenname inzwischen
negativ belegt. Fickel sieht es lediglich als wichtig an, dass weiterhin eine
Finanzierungsplattform für Wachstumsunternehmen in Europa existiert.
Für die Anlageentscheidungen der Profis bedeutet dies, dass die Aktienauswahl einen immer höheren Stellenwert gewinnt. Invesco-Manager Fraikin sieht nur etwa ein Drittel der am Neuen Markt vertretenen Aktien als " attraktiv bis sehr
attraktiv" an. Andere Kollegen rechnen damit, dass ein weiteres Drittel
bald ausscheidet, also entweder übernommen wird oder Insolvenz anmelden muss.
Dementsprechend nehmen die Institutionellen ihre Papiere genau unter die Lupe.
Fraikin und seine Kollegen treffen sich zu diesem Zweck Jahr für Jahr mit rund
1000 Unternehmensvorständen. Dass aber auch NM-Fondsmanager trotz aller
Profi-Instrumente unsicher sind, beweist die teilweise sehr hohe Kassenhaltung
in manchen Portfolios. Beim New-Markets-Fonds der DWS wird derzeit etwa ein
Fünftel in Cash gehalten, Mit solch hohen Anteilen versuchen die Institutionellen zum einen, Verluste zu vermeiden (wer nicht investiert ist,
kann auch nichts verlieren), zum anderen sich günstige Einstiegsmöglichkeiten
offen zu halten.


Fraikin
und Fickel vertreten dagegen die Ansicht, dass der Anleger das haben wolle,
wofür der Fonds steht. "Der Kunde muss selbst entscheiden, wie viel Neuer
Markt er möchte", sagt Fraikin. Im Klartext heißt das, die
Privatinvestoren selbst für ihre Verluste verantwortlich zu machen. Diese
Argumentation ist in gewissen Grenzen nachvollziehbar. Keinem noch so guten
Fondsmanager wird es gelingen, sich gegen einen Markttrend zu stemmen und bei
Durchschnittsabschlägen von mehr als 80 Prozent binnen eines Jahres eine
positive Fondsentwicklung herauszuholen. Marktexperten verweisen allerdings
darauf, dass viele Anleger in der Boomphase unbedarft gekauft haben - im guten
Glauben, der Manager werde es schon richten. Dieser Glaube ist heute selbst bei
optimistischen Prognosen weniger denn je angebracht.



Grüße an alle die es bis hierher geschafft haben!
Rheumax:

Ein "interessant" wäre genauso angebracht wie

 
28.09.01 18:05
ein "informativ". Leider hab ich keine Sterne zu vergeben!

Gruss zurück
schleimer:

SEHR INTERESSANT UND INFORMATIV !!!!!!!

 
28.09.01 18:25
schleimer:

nachtrag

 
28.09.01 18:27
ich glaube so manche lücke im depot ist größer ;-)

sodaß kaum einer mit deiner lücke einproblem haben sollte
aber helfen kann ich dir auch nicht
mfg
borgling:

Tja Schleimer jetzt muß ich nur noch eine Aufstel-

 
29.09.01 13:20
lung zu den Dax Fonds finden, denn die bringen es mindesten auf 50% durchschnittlichen Verlust.

Gruß
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