Sehr geehrter Herr Weiler,
Mit Interesse habe ich ihren Artikel vom 06.04.2002 „Glücksritter leben von Luftschlössern“ gelesen.
In Ihrem Artikel stellen Sie fest, dass sich in sogenannte Aktienboards nur gescheiterte Spieler und betrogene Anleger tummeln und warnen vor Boardmitglieder die andere mit ausgefeilte Methoden über den Tisch zu ziehen versuchen.
Auch wenn ich der Kernaussage ihres Beitrages zustimme, so meine ich, dass mit der Art und Weise wie Sie es geschrieben haben, Aktienforen zu unrecht in ein dunkles Licht stellen.
Was erwarten Anleger von einem Aktienforum? Sind sie wirklich nach der suche eines „Gurus“ oder möchten sie sich nur mit gleichgesinnten austauschen?
Von wem werden die Leute mehr über den Tisch gezogen? Von einem anonymen und unbekannte „Pusher“ in einem Aktienforum oder eher vom hoch angesehenen Aktienanalyst und Banker?
Damit Sie ein besseres Bild über die deutsche Aktienkultur bekommen, sollten Sie vielleicht öfters bei www.Ariva.de vorbei schauen!
Wenn ich die Dinge richtig einordne, dann stellt sich der Verlauf des Desasters wie folgt dar:
Mit dem Börsengang der deutschen Telekom 1996 wurde dem unerfahren Bürger die Aktienanlage als lukratives Investment verkauft. Dem noch laienhaften und skeptischen Anleger wurden Luftschlösser versprochen und schon bald war über der gesamten Nation das Aktienfieber ausgebrochen.
Firmen am Neuen Markt verdoppelten ihren Wert im Null Komma nichts und wurden von Banken die es ja besser wissen müssten immer noch als Preiswert angepriesen. Es war eine Einbahnstraße, man musste nur Heute kaufen und Morgen verkaufen oder Morgen kaufen und Übermorgen verkaufen. An der ganzen Geschichte verdienten sich die Banken eine goldene Nasse, den sie empfahlen dem Kleinanleger Aktien die sie selbst los werden wollten und diese fielen prompt herein. Lieblinge von damals wie EM.TV, Intertainment oder Intershop sind so gut wie nichts mehr Wert. Das Geld ist futsch, das Vertrauen auch. Nur die Hoffnung bleibt.
Im nachhinein ist es einfach die zerborstene Blasse zu erkennen, nur hat damals kaum einer an ein so tragischen Ende der Aktienhausse gedacht. Und so ist es heute auch ein leichtes, Fehltritte anderer zu kritisieren, besser machen ist da schon viel schwieriger.
In ihrem Beitrag werde ich gleich als „Zocker“ tituliert, weil ich mich zum Teil den Optionsscheinmarkt zugewandt habe. Es werden sogar einige Zitate aufgeführt die völlig aus dem Zusammenhang gerissen sind.
Das Optionsscheine ein viel größeres Risiko als Aktien besitzen (obwohl Technologie Aktien auch nicht ohne sind) habe ich meine Leser immer klar und deutlich gesagt (ich handele daher auch nur Optionsscheine auf Indizes!).
An eine schnelle und dauerhafte Trendwende mag ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht glauben und so stellen außer Leerverkäufe nur das Handeln mit Optionsscheine eine Alternative zum Aktieninvestment dar.
Bisher habe ich damit mehr Richtig als Falsch gelegen (liest sich in Ihren Beitrag ganz anders!), was sich auch in der Performance meines Musterdepots bei www.aktienboard.com ablesen läßt.
Für mich stellen Aktienforen eine sinnvolle Möglichkeit um sich mit gleichgesinnten auszutauschen dar. Wer länger dabei ist, wird ziemlich schnell zwischen Pusher, Zocker und „normaler“ Investor unterscheiden können. In einem gebe ich Ihnen uneingeschränkt Recht: Wenn ich eines in den zurück liegenden Jahren gelernt habe, dann ist es keinem zu Vertrauen. Den alle wollen ja nur dein Bestes, dein Geld!
Die geschmierte Republik: http://www.zdf.de/wissen/frontal21/60739/index.html
Überteuerte Immobilien: http://www.zdf.de/ratgeber/wiso/archiv/themen_2001/43804/index.html
Nach dem Betrug kam das Finanzamt: http://www.hr-online.de/fs/plusminus/beitrag/020402anlagebetrug.html
mfG: Speculator
Mit Interesse habe ich ihren Artikel vom 06.04.2002 „Glücksritter leben von Luftschlössern“ gelesen.
In Ihrem Artikel stellen Sie fest, dass sich in sogenannte Aktienboards nur gescheiterte Spieler und betrogene Anleger tummeln und warnen vor Boardmitglieder die andere mit ausgefeilte Methoden über den Tisch zu ziehen versuchen.
Auch wenn ich der Kernaussage ihres Beitrages zustimme, so meine ich, dass mit der Art und Weise wie Sie es geschrieben haben, Aktienforen zu unrecht in ein dunkles Licht stellen.
Was erwarten Anleger von einem Aktienforum? Sind sie wirklich nach der suche eines „Gurus“ oder möchten sie sich nur mit gleichgesinnten austauschen?
Von wem werden die Leute mehr über den Tisch gezogen? Von einem anonymen und unbekannte „Pusher“ in einem Aktienforum oder eher vom hoch angesehenen Aktienanalyst und Banker?
Damit Sie ein besseres Bild über die deutsche Aktienkultur bekommen, sollten Sie vielleicht öfters bei www.Ariva.de vorbei schauen!
Wenn ich die Dinge richtig einordne, dann stellt sich der Verlauf des Desasters wie folgt dar:
Mit dem Börsengang der deutschen Telekom 1996 wurde dem unerfahren Bürger die Aktienanlage als lukratives Investment verkauft. Dem noch laienhaften und skeptischen Anleger wurden Luftschlösser versprochen und schon bald war über der gesamten Nation das Aktienfieber ausgebrochen.
Firmen am Neuen Markt verdoppelten ihren Wert im Null Komma nichts und wurden von Banken die es ja besser wissen müssten immer noch als Preiswert angepriesen. Es war eine Einbahnstraße, man musste nur Heute kaufen und Morgen verkaufen oder Morgen kaufen und Übermorgen verkaufen. An der ganzen Geschichte verdienten sich die Banken eine goldene Nasse, den sie empfahlen dem Kleinanleger Aktien die sie selbst los werden wollten und diese fielen prompt herein. Lieblinge von damals wie EM.TV, Intertainment oder Intershop sind so gut wie nichts mehr Wert. Das Geld ist futsch, das Vertrauen auch. Nur die Hoffnung bleibt.
Im nachhinein ist es einfach die zerborstene Blasse zu erkennen, nur hat damals kaum einer an ein so tragischen Ende der Aktienhausse gedacht. Und so ist es heute auch ein leichtes, Fehltritte anderer zu kritisieren, besser machen ist da schon viel schwieriger.
In ihrem Beitrag werde ich gleich als „Zocker“ tituliert, weil ich mich zum Teil den Optionsscheinmarkt zugewandt habe. Es werden sogar einige Zitate aufgeführt die völlig aus dem Zusammenhang gerissen sind.
Das Optionsscheine ein viel größeres Risiko als Aktien besitzen (obwohl Technologie Aktien auch nicht ohne sind) habe ich meine Leser immer klar und deutlich gesagt (ich handele daher auch nur Optionsscheine auf Indizes!).
An eine schnelle und dauerhafte Trendwende mag ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht glauben und so stellen außer Leerverkäufe nur das Handeln mit Optionsscheine eine Alternative zum Aktieninvestment dar.
Bisher habe ich damit mehr Richtig als Falsch gelegen (liest sich in Ihren Beitrag ganz anders!), was sich auch in der Performance meines Musterdepots bei www.aktienboard.com ablesen läßt.
Für mich stellen Aktienforen eine sinnvolle Möglichkeit um sich mit gleichgesinnten auszutauschen dar. Wer länger dabei ist, wird ziemlich schnell zwischen Pusher, Zocker und „normaler“ Investor unterscheiden können. In einem gebe ich Ihnen uneingeschränkt Recht: Wenn ich eines in den zurück liegenden Jahren gelernt habe, dann ist es keinem zu Vertrauen. Den alle wollen ja nur dein Bestes, dein Geld!
Die geschmierte Republik: http://www.zdf.de/wissen/frontal21/60739/index.html
Überteuerte Immobilien: http://www.zdf.de/ratgeber/wiso/archiv/themen_2001/43804/index.html
Nach dem Betrug kam das Finanzamt: http://www.hr-online.de/fs/plusminus/beitrag/020402anlagebetrug.html
mfG: Speculator