28.05.2014 - 11:32 Uhr von WERNER SPERBER - REDAKTEUR
Die Experten der Prior Börse erklären: Der Börsenwert von SLM Solutions ist mit rund 350 Millionen Euro hoch, denn diese Bewertung entspricht einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 9. Zudem ist der Umsatz im ersten Quartal des laufenden Jahres gesunken – erwartungsgemäß, wie es bei der Vorstellung der Zahlen am Dienstag hieß.
Die Erlöse des auf den Bau von sogenannten 3D-Druckern spezialisierten Unternehmens sanken im Jahresvergleich um fast fünf Prozent auf 3,7 Millionen Euro. Dabei hatte der Vorstand vor dem Börsengang noch ein rasantes Wachstum in Aussicht gestellt. "Wir sprechen mit Vorstandschef Markus Rechlin und Finanzvorstand Uwe Bögershausen (Anmerkung der Redaktion: Egbert Prior beweist erneut, er weiß über Aktien besser Bescheid als über die deutsche Sprache, denn, um diesen Text zu verfassen, hat das Gespräch mit den beiden Vorständen beendet sein müssen, es ist also Vergangenheit.
Zudem hat Egbert Prior immer noch keinen Doktortitel, den er als Namenszusatz verwenden darf. Warum er glaubt, deshalb den Doktortitel bei anderen unterschlagen zu dürfen, bleibt Priors Geheimnis. Richtig heißt der Satz also: Wir sprachen mit dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Markus Rechlin und dem Finanzvorstand Uwe Bögershausen.)." Die beiden Manager erklärten bei diesem Gespräch, das Auftaktquartal, also die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. März, sei üblicherweise das schwächste im Jahresverlauf. Dafür sei die Auftragslage gut: Bis zum 23. Mai seien 15 Maschinen bestellt worden, während es im gleichen Zeitraum des Vorjahres nur sechs gewesen sind.
Daher werde SLM Solutions im laufenden Jahr kräftig wachsen. Die Vorstände erwarten im Gesamtjahr 40 bis 50 Drucker verkaufen zu können, nach 28 im vergangenen Jahr. Sie glauben, ihren Wettbewerbern technologisch zwei bis drei Jahre voraus zu sein. Die Konkurrenz benutzt üblicherweise nur einen Laser zum Schmelzen des Metalls, während SLM Solutions vier Laser verwendet. Das erhöht die Geschwindigkeit und senkt die Kosten. Genau diese beiden Punkten hindern derzeit eine schnellere Verbreitung des 3D-Drucks. SLM Solutions möchte etwa 15 Millionen Euro der beim Börsengang eingenommenen rund 75 Millionen Euro in die Forschung und die Entwicklung stecken. Außerdem soll sich SLM Solutions an einem Unternehmen beteiligen, welches die benötigten Metallpulver produziert.
Die Analysten von Equinet schätzen, der Umsatz werde im Gesamtjahr 2014 um 79 Prozent auf 39 Millionen Euro zulegen und im nächsten Jahr um weitere 50 Prozent auf 58 Millionen Euro anziehen. Im laufenden Jahr soll SLM Solutions eine "schwarzen Null" erwirtschaften, im nächsten Jahr mehr als drei Millionen Euro und im übernächsten Jahr etwa sieben Millionen Euro, was einem KGV von hohen 50 entspräche.
Branchenexperten würden schätzen, die sogenannte additive Fertigung werde bereits in absehbarer Zukunft für die Serienfertigung verwendet.Börsenwelt Presseschau (Aus gegebenem Anlass: Der vorhergehende Text ist von der genannten Publikation übernommen sowie üblicherweise sinnwahrend gekürzt und verständlicher formuliert. Anmerkungen der Börsenwelt-Redaktion stehen ausschließlich in Klammern und sind mit dem Vorsatz "Anmerkung der Redaktion" gekennzeichnet. Eine Presseschau gibt Texte anderer Presseorgane wieder, ohne deren Sinn zu verändern. Kollege H. G. hat auf folgendes hingewiesen: Die Bezeichnung "endlos laufender Call-Optionsschein" ist nicht korrekt beziehungsweise irreführend, denn Optionsscheine (im strengen Sinne) haben immer eine Laufzeit. Korrekt müsste es "Turbo-Call-Optionsschein" etc. heißen. Im Sinne der leichteren Lesbarkeit behalten wir jedoch die Formulierung "endlos laufender Call-Optionsschein" bei.)
http://www.deraktionaer.de/aktie/k-s-sgl-group---co--diese-aktien-zittern-vor-dem-index-karusell-84710.htm
Sowa