Pennystocks auf dem Vormarsch - Notierung mit drei Nachkommastellen
Seit 29. Januar können stücknotierte Wertpapiere mit einem Kurswert von bis zu 0,10 Euro mit drei Nachkommastellen gehandelt werden. Braintrade, ein IT-Serviceprovider für den maklergestützten Handel, machte dies technisch möglich.
Mit dem Orderrouting- und Handelssystem XONTRO des Frankfurter Unternehmens Braintrade, dessen Gesellschafter die deutschen Wertpapierbörsen sind, können stücknotierte Wertpapiere (Aktien und Optionsscheine) mit einem Kurswert von bis zu 0,10 Euro seit dem 29. Januar mit drei Nachkommastellen gehandelt werden. Im Rentenbereich wurde der Notierungssprung auf die dritte Stelle nach dem Komma bereits am 1. März 1999 vorgenommen.
Die Neuerung dürfte besonders für Anleger interessant sein, die in asiatische oder türkische Aktien, aber auch in Optionsscheine investieren, da diese oftmals unter 0,10 Euro notieren. Denn in diesen Bereichen ergab sich oftmals trotz einer Vielzahl von Aufträgen keine ausführbare Orderlage. Zudem ergeben sich durch den Notierungssprung auf 0,001 Euro weniger Teilausführungen, und Anleger können genauer limitieren.
Aber auch steuerlich ist sind die Nachkommastellen interessant. Optionsschein-Emittenten haben nun die Möglichkeit wertlos gewordene Papiere zu Preisen von unter 0,01 Euro zurückzunehmen. Viele Emittenten verzichten jedoch (zur Zeit noch) aus Imagegründen auf diese Möglichkeit. Anleger sind aus steuerlichen Gründen darauf angewiesen, daß ihre Optionsscheine in jedem Falle zurückgenommen werden. Denn nur bei einem Verkauf kann der Verlust steuerlich geltend gemacht werden. Ein Totalverlust ohne die Möglichkeit eines Verkaufs läßt sich nach derzeitiger Rechtslage nicht steuermindernd geltend machen.
Angesichts immer weiterer Kursverluste am Neuen Markt bleibt abzuwarten, wann auch im deutschen Wachstumssegment erstmals Aktien mit drei Nachkommastellen (unter 0,10 Euro) gehandelt werden. Schließlich gab es am Vormittag bereits neun „Pennystocks“ am Neuen Markt. Damit sind Unternehmen gemeint, deren Aktien unter 1 Euro notieren. Weitere sieben Unternehmen notierten zwischen 1 und 1,10 Euro. Eine beachtliche Anzahl, schließlich hatte LetsBuyIt.com als erstes Unternehmen des deutschen Wachstumssegmentes die magische 1 Euro-Grenze erst am Vormittag des 30. November 2000 genommen. Die Anwärter auf die neuerliche „Spitzenposition“ stehen also bereits in den Startlöchern.
Seit 29. Januar können stücknotierte Wertpapiere mit einem Kurswert von bis zu 0,10 Euro mit drei Nachkommastellen gehandelt werden. Braintrade, ein IT-Serviceprovider für den maklergestützten Handel, machte dies technisch möglich.
Mit dem Orderrouting- und Handelssystem XONTRO des Frankfurter Unternehmens Braintrade, dessen Gesellschafter die deutschen Wertpapierbörsen sind, können stücknotierte Wertpapiere (Aktien und Optionsscheine) mit einem Kurswert von bis zu 0,10 Euro seit dem 29. Januar mit drei Nachkommastellen gehandelt werden. Im Rentenbereich wurde der Notierungssprung auf die dritte Stelle nach dem Komma bereits am 1. März 1999 vorgenommen.
Die Neuerung dürfte besonders für Anleger interessant sein, die in asiatische oder türkische Aktien, aber auch in Optionsscheine investieren, da diese oftmals unter 0,10 Euro notieren. Denn in diesen Bereichen ergab sich oftmals trotz einer Vielzahl von Aufträgen keine ausführbare Orderlage. Zudem ergeben sich durch den Notierungssprung auf 0,001 Euro weniger Teilausführungen, und Anleger können genauer limitieren.
Aber auch steuerlich ist sind die Nachkommastellen interessant. Optionsschein-Emittenten haben nun die Möglichkeit wertlos gewordene Papiere zu Preisen von unter 0,01 Euro zurückzunehmen. Viele Emittenten verzichten jedoch (zur Zeit noch) aus Imagegründen auf diese Möglichkeit. Anleger sind aus steuerlichen Gründen darauf angewiesen, daß ihre Optionsscheine in jedem Falle zurückgenommen werden. Denn nur bei einem Verkauf kann der Verlust steuerlich geltend gemacht werden. Ein Totalverlust ohne die Möglichkeit eines Verkaufs läßt sich nach derzeitiger Rechtslage nicht steuermindernd geltend machen.
Angesichts immer weiterer Kursverluste am Neuen Markt bleibt abzuwarten, wann auch im deutschen Wachstumssegment erstmals Aktien mit drei Nachkommastellen (unter 0,10 Euro) gehandelt werden. Schließlich gab es am Vormittag bereits neun „Pennystocks“ am Neuen Markt. Damit sind Unternehmen gemeint, deren Aktien unter 1 Euro notieren. Weitere sieben Unternehmen notierten zwischen 1 und 1,10 Euro. Eine beachtliche Anzahl, schließlich hatte LetsBuyIt.com als erstes Unternehmen des deutschen Wachstumssegmentes die magische 1 Euro-Grenze erst am Vormittag des 30. November 2000 genommen. Die Anwärter auf die neuerliche „Spitzenposition“ stehen also bereits in den Startlöchern.