Aktien Tokio schließen sehr schwach - Nikkei verliert 5,4%
TOKIO (Dow Jones)--Sehr schwach haben die Aktienkurse am Freitag in Tokio den Handel beendet. Die deutliche Aufwertung des Yen und die Auflösung von Zinsdifferenzgeschäften, sogenannten Carry Trades, hätten den Markt einbrechen lassen, erklärten Händler. Auch die Krise am US-Hypothekenmarkt und der jüngste Fall der Rohstoffpreise habe die Stimmung belastet. Der Nikkei-225-Index verlor 5,4% bzw 875 Punkte auf 15.274. Absolut gesehen handelte es sich um den höchsten Kursverlust seit dem 17. April 2000. Damals verlor der Index 1.426 Punkte. Der Topix fiel am Freitag um 5,6% bzw 87 Punkte auf 1.480. Hier handelte es sich um den höchsten Verlust seit März 2001, als der Topix um 6,6%abstürzte.
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Die höchsten Kursverluste verzeichneten Aktien von exportorientierten Unternehmen. Honda Motor büßten 8,2% auf 3.470 JPY ein. Komatsu sanken um 11,6%auf 2.935 JPY und Sony um 6,8% auf 5.050 JPY. Die Papiere von Schifffahrtsunternehmen mussten ebenfalls hohe Verluste hinnehmen. Der Sektor war seit Jahresbeginn gut gelaufen. Die Verkäufer wollten Verluste am breiten Markt kompensieren, indem sie sich von Schifffahrtsaktien trennten, hieß es dazu aus dem Handel. Allerdings ließen der niedrigere Ölpreis und steigende Frachtraten vermuten, dass der Sektor sich bald erholen werde. Kawasaki Kisen Kaisha brachen um 13,1% auf 1.292 JPY ein. Mitsui O.S.K. verbilligten sich um 10,5% auf 1.450 JPY.
Aktien von Wertpapierhandelshäusern hatten sich zunächst erholt, konnten sich dem Abgabedruck zuletzt aber nicht entziehen. Allerdings waren die Verluste geringer als im übrigen Markt. Nomura Holdings gaben um 2,7% auf 1.914 JPY nach. Daiwa Securities verloren 1,0% auf 1.089 JPY. Japan Airlines fielen um 1,7% auf 232 JPY. Im frühen Handel hatten sich die Aktien der Fluggesellschaft dank des gesunkenen Ölpreises noch in positivem Terrain bewegt. Die Papiere des Raffinerie-Unternehmens Cosmo Oil sanken dagegen um 8,0% auf 484 JPY. Die Titel des Handelsunternehmens Itochu büßten 11,5% auf 1.109 JPY.
Im Halbleitersektor ermäßigten sich Elpida Memory um 10,2% auf 4.400 JPY. Advantest verloren 3,6% auf 4.260 JPY und Tokyo Electron 5,8% auf 7.610 JPY. Die Book-to-Bill-Ratio der nordamerikanischen Chipausrüster war im Juli auf 0,84 von 0,91 im Juni gesunken.
DJG/DJN/cln
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TOKIO (Dow Jones)--Sehr schwach haben die Aktienkurse am Freitag in Tokio den Handel beendet. Die deutliche Aufwertung des Yen und die Auflösung von Zinsdifferenzgeschäften, sogenannten Carry Trades, hätten den Markt einbrechen lassen, erklärten Händler. Auch die Krise am US-Hypothekenmarkt und der jüngste Fall der Rohstoffpreise habe die Stimmung belastet. Der Nikkei-225-Index verlor 5,4% bzw 875 Punkte auf 15.274. Absolut gesehen handelte es sich um den höchsten Kursverlust seit dem 17. April 2000. Damals verlor der Index 1.426 Punkte. Der Topix fiel am Freitag um 5,6% bzw 87 Punkte auf 1.480. Hier handelte es sich um den höchsten Verlust seit März 2001, als der Topix um 6,6%abstürzte.
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Die höchsten Kursverluste verzeichneten Aktien von exportorientierten Unternehmen. Honda Motor büßten 8,2% auf 3.470 JPY ein. Komatsu sanken um 11,6%auf 2.935 JPY und Sony um 6,8% auf 5.050 JPY. Die Papiere von Schifffahrtsunternehmen mussten ebenfalls hohe Verluste hinnehmen. Der Sektor war seit Jahresbeginn gut gelaufen. Die Verkäufer wollten Verluste am breiten Markt kompensieren, indem sie sich von Schifffahrtsaktien trennten, hieß es dazu aus dem Handel. Allerdings ließen der niedrigere Ölpreis und steigende Frachtraten vermuten, dass der Sektor sich bald erholen werde. Kawasaki Kisen Kaisha brachen um 13,1% auf 1.292 JPY ein. Mitsui O.S.K. verbilligten sich um 10,5% auf 1.450 JPY.
Aktien von Wertpapierhandelshäusern hatten sich zunächst erholt, konnten sich dem Abgabedruck zuletzt aber nicht entziehen. Allerdings waren die Verluste geringer als im übrigen Markt. Nomura Holdings gaben um 2,7% auf 1.914 JPY nach. Daiwa Securities verloren 1,0% auf 1.089 JPY. Japan Airlines fielen um 1,7% auf 232 JPY. Im frühen Handel hatten sich die Aktien der Fluggesellschaft dank des gesunkenen Ölpreises noch in positivem Terrain bewegt. Die Papiere des Raffinerie-Unternehmens Cosmo Oil sanken dagegen um 8,0% auf 484 JPY. Die Titel des Handelsunternehmens Itochu büßten 11,5% auf 1.109 JPY.
Im Halbleitersektor ermäßigten sich Elpida Memory um 10,2% auf 4.400 JPY. Advantest verloren 3,6% auf 4.260 JPY und Tokyo Electron 5,8% auf 7.610 JPY. Die Book-to-Bill-Ratio der nordamerikanischen Chipausrüster war im Juli auf 0,84 von 0,91 im Juni gesunken.
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