Hey,
Microsoft – Ende eines Monopols
Die Schlichtung ist gescheitert. Vier Monate lang bemühte sich der
Vermittler Richard Posner um eine Lösung im Kartell-Verfahren gegen
Microsoft [ Kurs / Chart ]. Der Vorwurf von US-Justizministerium und 19
Bundesstaaten: Microsoft missbrauche seine Vormachtsstellung bei
Betriebssystemen und verstoße damit gegen das Wettbewerbsrecht.
Ein Gerichtsurteil wird jetzt über die Zukunft der Windows-Erfinder
entscheiden. Ähnlich wie vor Jahren bei AT&T könnte das Gericht die
Zerschlagung des Unternehmens veranlassen.
Nach Aussagen von Microsoft-Gründer Bill Gates ist der
Softwarekonzern den US-Behörden in den Schlichtungsverhandlungen
sehr weit entgegengekommen. Die Regierung hätte einer vernünftigen
Lösung nicht zugestimmt und extreme Forderungen aufgestellt. Ein
Anwalt der Gegenseite bezeichnete die Äußerungen von Gates als
“Nonsens“. Microsoft habe die Vorschläge der Regierung abgelehnt
und auf eigenen Vorstellungen beharrt, die „Luftlöcher und Falltüren“
enthielten. Vermittler Posner erklärte, dass die Positionen der beiden
Seiten für eine außergerichtliche Einigung zu weit auseinander lägen.
Er habe deshalb seine Bemühungen eingestellt.
Jetzt wird das Gericht über die Zukunft von Microsoft entscheiden. Im
schlimmsten Fall wird es die Zerschlagung des Softwareentwicklers in
mehrere Teile beschließen. Bis dahin würden aber noch Jahre
vergehen. Bill Gates hat bereits angekündigt, dass Microsoft in den
juristischen Auseinandersetzungen einen langen Atem habe. Gegen ein
negatives Urteil würde der Softwareriese Rechtsmittel einlegen.
Die Aktie von Microsoft tendiert am Vormittag im deutschen Handel
sehr schwach. Das Papier notiert bei 100 Euro mit etwa acht Prozent
im Minus.
© 03.04.2000 www.stock-world.de
Microsoft – Ende eines Monopols
Die Schlichtung ist gescheitert. Vier Monate lang bemühte sich der
Vermittler Richard Posner um eine Lösung im Kartell-Verfahren gegen
Microsoft [ Kurs / Chart ]. Der Vorwurf von US-Justizministerium und 19
Bundesstaaten: Microsoft missbrauche seine Vormachtsstellung bei
Betriebssystemen und verstoße damit gegen das Wettbewerbsrecht.
Ein Gerichtsurteil wird jetzt über die Zukunft der Windows-Erfinder
entscheiden. Ähnlich wie vor Jahren bei AT&T könnte das Gericht die
Zerschlagung des Unternehmens veranlassen.
Nach Aussagen von Microsoft-Gründer Bill Gates ist der
Softwarekonzern den US-Behörden in den Schlichtungsverhandlungen
sehr weit entgegengekommen. Die Regierung hätte einer vernünftigen
Lösung nicht zugestimmt und extreme Forderungen aufgestellt. Ein
Anwalt der Gegenseite bezeichnete die Äußerungen von Gates als
“Nonsens“. Microsoft habe die Vorschläge der Regierung abgelehnt
und auf eigenen Vorstellungen beharrt, die „Luftlöcher und Falltüren“
enthielten. Vermittler Posner erklärte, dass die Positionen der beiden
Seiten für eine außergerichtliche Einigung zu weit auseinander lägen.
Er habe deshalb seine Bemühungen eingestellt.
Jetzt wird das Gericht über die Zukunft von Microsoft entscheiden. Im
schlimmsten Fall wird es die Zerschlagung des Softwareentwicklers in
mehrere Teile beschließen. Bis dahin würden aber noch Jahre
vergehen. Bill Gates hat bereits angekündigt, dass Microsoft in den
juristischen Auseinandersetzungen einen langen Atem habe. Gegen ein
negatives Urteil würde der Softwareriese Rechtsmittel einlegen.
Die Aktie von Microsoft tendiert am Vormittag im deutschen Handel
sehr schwach. Das Papier notiert bei 100 Euro mit etwa acht Prozent
im Minus.
© 03.04.2000 www.stock-world.de