1. verzockt haben sich nicht alle Banken. Banken gehen Risiken ein - ab und zu gibt es dann Umstände, in denen Abschreibungen notwendig werden. Viele Banken machen noch gute Gewinne, was ein Indiz ist, dass das Risikomanagement funktionierte. Oder sehe ich da was falsch?
2. Inzwischen scheint das mit dem "Banken hopps gehen" ja ein Sport der Händler zu sein (siehe England HBOS), Gerüchte zu streuen und den Markt (=Stopps) abzuernten. Das ist ja schon kriminell. -20% pro Tag ist natürlich noch keine Panik. Panik ist ja erst, wenn die Leute dafür zahlen, den Subprime-Giftmüll aus ihrem Depot zu entsorgen, oder? ;)
3. Gewinnwarnung Siemens: Ja, klar, dass war die Subprimekrise! ;) Lest das mal genauer durch:
http://www.ariva.de/...erunsichert_Investoren_mit_2_n2522197?secu=318Da steht nur, dass "wegen Problemen bei der Umsetzung von Großprojekten eine Gewinnwarnung für das laufende Geschäftsjahr ausgegeben" wurde. D.h. die sind (z.B. wegen einem harten Winter, was diese Jahr nicht zieht oder sonstiger Unwägbarkeiten) in Zeitverzug geraten und müssen daher z.B. mehr Zeit (=Geld) einplanen.
Wenn die Finanzkrise auf die Wirtschaft durchschlägt, sehen wir geringere Auftragseingänge - und das kann durchaus noch ein halbes Jahr dauern, bis das in den Quartalsberichten steht. Wie sollte die Krise denn schon bei den Zahlen der Realwirtschaft angekommen sein, wenn erst seit ein paar Monaten das Wachstum gedämpft ist (siehe USA)? Die Frage ist eigentlich nur: wieviel von der Wachstumsabschwächung ist denn schon eingepreist?
Ich sehe jedenfalls gerade die Finanzbranche als attraktiv an. Die größten Fische (=Haie) werden die kleineren billig schlucken und gestärkt aus der Krise heraus kommen. Es sei denn die Welt geht unter und die Finanzindustrie wird obsolet. Aber dann brauche ich auch kein Gold, keine Aktien und kein Öl mehr. ;)
Grüsse,
joejoe