Von Heino Reents, Hamburg
Die deutschen Aktienmärkte werden nach Händlereinschätzung etwas fester in den Handel starten. Im Blickpunkt stehen vor allem Deutsche Telekom und Infineon, die aktuelle Bilanzzahlen präsentieren.
Die Citibank berechnet den Dax zum Handelsauftakt 21 Punkte fester bei 5226 Zählern. Den Nemax 50 sieht das Bankhaus einen Punkt verbessert gegenüber dem Vortagsschluss von 883 Zählern. Die Indizes waren am Montag nach enttäuschenden Zahlen des schwedischen Handy-Herstellers Ericsson unter Druck geraten.
Die Deutsche Telekom legt heute ihre Bilanzzahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vor. Erstmals seit seinem Börsengang vor mehr als fünf Jahren wird das Unternehmen dabei einen Verlust von 3,5 Mrd. Euro ausweisen. Das Abrutschen in die Verlustzone begründete Konzernchef Ron Sommer unter anderem mit den Kosten für die UMTS-Lizenzen, Abschreibungen und Zinskosten. Sommer wird den T-Aktionäre auch erläutern, warum sie auf einen Teil ihrer Dividende verzichten müssen: Sie soll von 0,62 auf 0,37 Euro gesenkt werden.
Geschäftszahlen präsentiert auch der Chiphersteller Infineon . Nach vergleichsweise positiven Nachrichten von Chipfirmen wie Philips Electronics, Texas Instruments, Intel, AMD und Motorola hoffen Analysten auch beim Münchener Unternehmen mit einem positiveren Ausblick für die nähere Zukunft. Analysten erwarten eine Rückkehr in die Gewinnzone im vierten Geschäftsquartal (Ende September).
STMicroelectronics verbucht weniger Umsatz
Europas größter Chiphersteller STMicroelectronics hat eigenen Angaben zufolge im ersten Quartal 2002 einen Umsatzrückgang um 29 Prozent zum Vorjahr verzeichnet und lag damit im Rahmen der eigenen Erwartungen. Nach den bisherigen Daten über Auftragseingänge habe der Umsatz in den ersten drei Monaten die Talsohle erreicht, teilte das französisch-italienische Unternehmen am Dienstag mit. Im zweiten Quartal werde der Umsatz um etwa zehn Prozent zum Vorquartal zulegen.
Im MDax steht Kamps im Blickpunkt. Die Aktionäre kommen in Düsseldorf zur Hauptversammlung zusammen. Das Treffen wird voraussichtlich von den Übernahmeplänen des Nudelkonzern Barilla bestimmt. Die Italiener hatten vergangene Woche ein Offerte an die Kamps-Aktionäre von 12 Euro je Aktie angekündigt. Das Übernahmeangebot von Barilla bewertete der Kamps-Vorstand bereits als zu niedrig.
Telekomfirmen belasten Wall Street
Der New Yorker Aktienmarkt hat am Montag auf breiter Front schwächer geschlossen. Der Dow Jones sank um 1,2 Prozent auf 10.136 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sackte um 2,1 Prozent auf 1758 Stellen ab. Händlern zufolge belasteten die enttäuschenden Zahlen des schwedischen Mobilfunkzulieferers Ericsson . Auch die gesenkten Gewinn- und Umsatzprognosen des Telekomkonzerns Worldcom hätten die Stimmung getrübt.
Gestützt auf Kursgewinne beim Computer- und Chiphersteller NEC hat die Börse Tokio am Dienstag im späten Handel freundlicher tendiert. Die japanischen Elektronik-Konzerne hätten bei den Anlegern Hoffnungen auf optimistische Gewinnprognosen geweckt, sagten Händler. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index stieg um 0,6 Prozent auf 11.795 Zähler.
Der Euro fiel im asiatischen Handel auf 0,8875 $ nach einer späten New Yorker Notiz am Montag von 0,8891 $.
Quelle: FTD.de
Die deutschen Aktienmärkte werden nach Händlereinschätzung etwas fester in den Handel starten. Im Blickpunkt stehen vor allem Deutsche Telekom und Infineon, die aktuelle Bilanzzahlen präsentieren.
Die Citibank berechnet den Dax zum Handelsauftakt 21 Punkte fester bei 5226 Zählern. Den Nemax 50 sieht das Bankhaus einen Punkt verbessert gegenüber dem Vortagsschluss von 883 Zählern. Die Indizes waren am Montag nach enttäuschenden Zahlen des schwedischen Handy-Herstellers Ericsson unter Druck geraten.
Die Deutsche Telekom legt heute ihre Bilanzzahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr vor. Erstmals seit seinem Börsengang vor mehr als fünf Jahren wird das Unternehmen dabei einen Verlust von 3,5 Mrd. Euro ausweisen. Das Abrutschen in die Verlustzone begründete Konzernchef Ron Sommer unter anderem mit den Kosten für die UMTS-Lizenzen, Abschreibungen und Zinskosten. Sommer wird den T-Aktionäre auch erläutern, warum sie auf einen Teil ihrer Dividende verzichten müssen: Sie soll von 0,62 auf 0,37 Euro gesenkt werden.
Geschäftszahlen präsentiert auch der Chiphersteller Infineon . Nach vergleichsweise positiven Nachrichten von Chipfirmen wie Philips Electronics, Texas Instruments, Intel, AMD und Motorola hoffen Analysten auch beim Münchener Unternehmen mit einem positiveren Ausblick für die nähere Zukunft. Analysten erwarten eine Rückkehr in die Gewinnzone im vierten Geschäftsquartal (Ende September).
STMicroelectronics verbucht weniger Umsatz
Europas größter Chiphersteller STMicroelectronics hat eigenen Angaben zufolge im ersten Quartal 2002 einen Umsatzrückgang um 29 Prozent zum Vorjahr verzeichnet und lag damit im Rahmen der eigenen Erwartungen. Nach den bisherigen Daten über Auftragseingänge habe der Umsatz in den ersten drei Monaten die Talsohle erreicht, teilte das französisch-italienische Unternehmen am Dienstag mit. Im zweiten Quartal werde der Umsatz um etwa zehn Prozent zum Vorquartal zulegen.
Im MDax steht Kamps im Blickpunkt. Die Aktionäre kommen in Düsseldorf zur Hauptversammlung zusammen. Das Treffen wird voraussichtlich von den Übernahmeplänen des Nudelkonzern Barilla bestimmt. Die Italiener hatten vergangene Woche ein Offerte an die Kamps-Aktionäre von 12 Euro je Aktie angekündigt. Das Übernahmeangebot von Barilla bewertete der Kamps-Vorstand bereits als zu niedrig.
Telekomfirmen belasten Wall Street
Der New Yorker Aktienmarkt hat am Montag auf breiter Front schwächer geschlossen. Der Dow Jones sank um 1,2 Prozent auf 10.136 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sackte um 2,1 Prozent auf 1758 Stellen ab. Händlern zufolge belasteten die enttäuschenden Zahlen des schwedischen Mobilfunkzulieferers Ericsson . Auch die gesenkten Gewinn- und Umsatzprognosen des Telekomkonzerns Worldcom hätten die Stimmung getrübt.
Gestützt auf Kursgewinne beim Computer- und Chiphersteller NEC hat die Börse Tokio am Dienstag im späten Handel freundlicher tendiert. Die japanischen Elektronik-Konzerne hätten bei den Anlegern Hoffnungen auf optimistische Gewinnprognosen geweckt, sagten Händler. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index stieg um 0,6 Prozent auf 11.795 Zähler.
Der Euro fiel im asiatischen Handel auf 0,8875 $ nach einer späten New Yorker Notiz am Montag von 0,8891 $.
Quelle: FTD.de