Lesen, Rechnen, Wissenschaft: Bayern vorn
Die WELT veröffentlicht exklusiv die Pisa-Ranglisten der Bundesländer. Baden-Württemberg liegt auf Platz zwei, dann folgt Sachsen
Am besten lernt es sich in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen, laut Pisa
Berlin - Im Pisa-Schulleistungsvergleich der Bundesländer ist Bayern der absolute Spitzenreiter. Das ist nach Informationen der WELT das offizielle Ergebnis der weltweit größten Bildungsstudie. Der Freistaat ist das einzige Bundesland, das deutlich oberhalb des OECD-Mittelwertes liegt. Bei der Lesekompetenz der 15-jährigen Schüler an allen Schularten erreicht Bayern im internationalen Vergleich den achten Platz. In Deutschland steht nach der Studie fest, dass Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen die Spitzengruppe bilden. Bei Sachsen ist dies erstaunlich, da es über einen niedrigen Bildungsetat verfügt. Zur Schlusslichtgruppe zählen Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Bremen.
Nur bei den naturwissenschaftlichen Leistungen der Neuntklässler an Gymnasien erringt das von der SPD regierte Schleswig-Holstein Platz eins - gefolgt von Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen. Nordrhein-Westfalen muss sich mit dem elften Platz begnügen. Auch bei der mathematischen und der naturwissenschaftlichen Grundbildung der 15-jährigen Schüler in allen Schularten kommt das größte Bundesland jeweils nur auf den zehnten Platz. Demgegenüber kann sich Thüringen auf den vorderen Plätzen behaupten.
In Bayern erwerben nach den offiziellen Statistiken 29 Prozent eines Jahrgangs die Hochschulreife (inklusive zweitem Bildungsweg). Im Bundesschnitt sind es 36 Prozent.
Trotz des guten Abschneidens sieht Bundesbildungsministerin Bulmahn Bayern nicht als Vorbild. "Wenn nur 20 Prozent der Schüler in Bayern das Abitur erreichen, dann ist das nichts, worauf Herr Stoiber stolz sein könnte", sagte Bulmahn.
welt.de/daten/2002/06/22/0622de339871.htx
Die WELT veröffentlicht exklusiv die Pisa-Ranglisten der Bundesländer. Baden-Württemberg liegt auf Platz zwei, dann folgt Sachsen
Am besten lernt es sich in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen, laut Pisa
Berlin - Im Pisa-Schulleistungsvergleich der Bundesländer ist Bayern der absolute Spitzenreiter. Das ist nach Informationen der WELT das offizielle Ergebnis der weltweit größten Bildungsstudie. Der Freistaat ist das einzige Bundesland, das deutlich oberhalb des OECD-Mittelwertes liegt. Bei der Lesekompetenz der 15-jährigen Schüler an allen Schularten erreicht Bayern im internationalen Vergleich den achten Platz. In Deutschland steht nach der Studie fest, dass Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen die Spitzengruppe bilden. Bei Sachsen ist dies erstaunlich, da es über einen niedrigen Bildungsetat verfügt. Zur Schlusslichtgruppe zählen Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Bremen.
Nur bei den naturwissenschaftlichen Leistungen der Neuntklässler an Gymnasien erringt das von der SPD regierte Schleswig-Holstein Platz eins - gefolgt von Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen. Nordrhein-Westfalen muss sich mit dem elften Platz begnügen. Auch bei der mathematischen und der naturwissenschaftlichen Grundbildung der 15-jährigen Schüler in allen Schularten kommt das größte Bundesland jeweils nur auf den zehnten Platz. Demgegenüber kann sich Thüringen auf den vorderen Plätzen behaupten.
In Bayern erwerben nach den offiziellen Statistiken 29 Prozent eines Jahrgangs die Hochschulreife (inklusive zweitem Bildungsweg). Im Bundesschnitt sind es 36 Prozent.
Trotz des guten Abschneidens sieht Bundesbildungsministerin Bulmahn Bayern nicht als Vorbild. "Wenn nur 20 Prozent der Schüler in Bayern das Abitur erreichen, dann ist das nichts, worauf Herr Stoiber stolz sein könnte", sagte Bulmahn.
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