Lesen, Rechnen, Wissenschaft: Bayern vorn

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Lesen, Rechnen, Wissenschaft: Bayern vorn

 
22.06.02 07:21
Lesen, Rechnen, Wissenschaft: Bayern vorn

Die WELT veröffentlicht exklusiv die Pisa-Ranglisten der Bundesländer. Baden-Württemberg liegt auf Platz zwei, dann folgt Sachsen
 
Am besten lernt es sich in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen, laut Pisa

Berlin - Im Pisa-Schulleistungsvergleich der Bundesländer ist Bayern der absolute Spitzenreiter. Das ist nach Informationen der WELT das offizielle Ergebnis der weltweit größten Bildungsstudie. Der Freistaat ist das einzige Bundesland, das deutlich oberhalb des OECD-Mittelwertes liegt. Bei der Lesekompetenz der 15-jährigen Schüler an allen Schularten erreicht Bayern im internationalen Vergleich den achten Platz. In Deutschland steht nach der Studie fest, dass Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen die Spitzengruppe bilden. Bei Sachsen ist dies erstaunlich, da es über einen niedrigen Bildungsetat verfügt. Zur Schlusslichtgruppe zählen Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Bremen.

Nur bei den naturwissenschaftlichen Leistungen der Neuntklässler an Gymnasien erringt das von der SPD regierte Schleswig-Holstein Platz eins - gefolgt von Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen. Nordrhein-Westfalen muss sich mit dem elften Platz begnügen. Auch bei der mathematischen und der naturwissenschaftlichen Grundbildung der 15-jährigen Schüler in allen Schularten kommt das größte Bundesland jeweils nur auf den zehnten Platz. Demgegenüber kann sich Thüringen auf den vorderen Plätzen behaupten.

In Bayern erwerben nach den offiziellen Statistiken 29 Prozent eines Jahrgangs die Hochschulreife (inklusive zweitem Bildungsweg). Im Bundesschnitt sind es 36 Prozent.

Trotz des guten Abschneidens sieht Bundesbildungsministerin Bulmahn Bayern nicht als Vorbild. "Wenn nur 20 Prozent der Schüler in Bayern das Abitur erreichen, dann ist das nichts, worauf Herr Stoiber stolz sein könnte", sagte Bulmahn.
welt.de/daten/2002/06/22/0622de339871.htx
mod:

Genau, Frau Buhlmann, dann geben wir

 
22.06.02 07:26
die Hochschulreife doch gleich jedem Schüler.

Das Bundesland, das dann 100% Abiturienten erreicht,

ist dann das beste.

So einfach ist die Welt, Frau Bundesbildungsministerin!
hjw2:

Unter den Blinden ist der Einäugige König..

 
22.06.02 08:30


Das Wetteifern um den "besten" der schlechten Plätze zeigt
mal wieder
das Unvermögen unserer Parteien zu Problemlösungen, vor allem
mangelhafte Einsicht in Fehler der Vergangenheit und schliesslich den
fehlenden Willen schnellstens was zu verbessern.

 
chartgranate:

exakt,hjw!!!

 
22.06.02 09:32
Es ist doch unglaublich armselig wie schnell aus einer solch verheerenden Tatsache mit heisser Nadel ein Wahlkampfthema gestrickt wird.Es geht unseren Damen und Herren Politiker doch gar nicht darum länmderüberfreifende Lösungen und neue Konzepte der Bildungspolitik in Deutschland zu finden,weil auch keiner einen konstruktiven ansatz hat und selbst wenn,dann würde er aus wahlkampftaktischen Erwägugnen doch eh wieder von den Anderen "Zer-Diskutiert"werden.Unsere politische Landschaft ist überhaupt nicht mehr fähig gemeinsam an übergreifenden Konzeptionen zu arbeiten und somit wird es sich wie immer in Einzelaktionen einzelner Länder ergehen und die endlosen Debatten darüber ergehen....es ist schon sehr sehr finster geworden im Land der Dichter und Denker.......
maxperforma.:

International hält nur Bayern mit

 
22.06.02 10:00
Berlin - Aus der PISA-Schulstudie werden immer mehr Einzelheiten bekannt. Dabei bestätigt sich die klare Führungsposition Bayerns in fast allen Sparten des innerdeutschen Schulvergleichs. Im Einzelnen zeigt sich allerdings auch ein differenziertes Leistungsbild. So belegt Schleswig-Holstein beim Ländervergleich der Gymnasien in Naturwissenschaften den ersten Platz.

Nordrhein-Westfalen im Mittelfeld

Beim Vergleich aller Schulformen liegt Bayern sowohl beim Lese- und Textverständnis als auch bei der mathematischen und der naturwissenschaftlichen Grundbildung eindeutig vor allen anderen Bundesländern. Das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein- Westfalen behauptet sich entgegen bisherigen Spekulationen gut im Mittelfeld.

Rheinland-Pfalz bestes SPD-Land

Abgeschlagen sind dagegen in der Gesamtwertung Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Bremen. Baden-Württemberg sichert sich den zweiten Platz, Sachsen den dritten. Rheinland-Pfalz landet als das beste SPD-geführte Bundesland auf Platz vier.

Heftiger Streit zwischen den Parteien

Die Wissenschaftler vom Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung hatten noch bis Mitte der Woche intensiv an den Ergebnissen gerechnet. Die Zahlen sollen offiziell am 27. Juni der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Seit dem Bekanntwerden erster Ergebnisse in der vergangenen Woche tobt zwischen den Parteien bereits eine heftige Auseinandersetzung um die richtigen Konsequenzen.

International hält nur Bayern mit

Das jetzt bekannt gewordene Endergebnis verdeutlicht zugleich das miserable deutsche Abschneiden im internationalen Vergleich. Mit Bayern erreicht nur ein einziges von 16 Bundesländern das obere Leistungs-Drittel der 32 teilnehmenden Industriestaaten und belegt je nach Sparte Platz zehn bis zwölf auf der internationalen Skala. Bei der Lesekompetenz liegt es zwischen Schweden (Platz neun) und Österreich (Platz zehn). Deutschland insgesamt war abgeschlagen auf dem 21. Platz gelandet.

Schlüsselqualifikation Lese- und Textverständnis

Bei dem bisher weltweit größten Schulvergleich waren im Frühjahr 2000 die Leistungen von 180.000 Schülern im Alter von 15 Jahren getestet worden, davon 5.000 aus Deutschland. Die Kultusminister der 16 Bundesländer hatten für einen innerdeutschen Vergleich zusätzlich 50.000 Schüler prüfen lassen. Im Mittelpunkt des Tests stand das Lese- und Textverständnis der Schüler. Dieser Bereich gilt als Schlüsselqualifikation für das Lernen wie für die spätere Weiterbildung.

Ostdeutsche Länder abgeschlagen

Auch in diesem zentralen Feld der PISA-Untersuchung führt Bayern klar vor Baden-Württemberg und Sachsen. Rheinland-Pfalz liegt auf Platz vier, gefolgt vom Saarland. Auf Platz sechs und sieben kommen nahezu gleich Nordrhein-Westfalen und Thüringen. Im Mittelfeld halten sich außerdem noch Schleswig-Holstein, Hessen und Niedersachsen. Schlusslichter sind Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Bremen. Die Stadtstaaten Berlin und Hamburg wurden bei dieser Gesamtwertung nicht berücksichtigt, weil es ihre Schulbehörden nicht geschafft hatten, für eine ausreichende Teilnahme der Schüler zu sorgen.

Gymnasien zeigen ein anderes Bild

Vor allem im Gymnasialbereich gibt es noch einmal eine teils deutliche Veränderung des Feldes. So stechen Niedersachsen und Thüringen mit einem fünften Platz bei der naturwissenschaftlichen Kompetenz der Gymnasiasten hervor. Bei der Lesekompetenz platzieren sich hier Schleswig-Holstein und Niedersachsen hinter Bayern punktgleich auf Platz zwei. Das ansonsten abgeschlagene Mecklenburg-Vorpommern kommt bei den Mathematik-Leistungen am Gymnasium auf Platz drei. (häg/dpa)

maxperforma.:

die Kommentare und

 
22.06.02 10:17
Massnahmen der Bundesregierung muten mehr als
skuril an:
1:
"Wenn nur 20 Prozent der Schüler in Bayern das Abitur erreichen, dann ist das nichts, worauf Herr Stoiber stolz sein könnte"

Meine Meinung:
Nicht die Zahl der Abiturienten ist massgeblich sondern das Wissen, dass sie
und die Schüler anderer Schultypen haben. Hohes Bildungsniveau - niedrige
Abitrientenquote - hoher Wissensstand.

2:
Als erste Massnahme werden 4 MRD Euro in die Errichtung von Ganztagsschulen
investiert

Meine Meinung:
Bayern hat fast 0% Ganztagsschulen und dennoch mit Abstand den höchsten
Bildungsstand. Eine Korrelation zwischen Massnahme und gewünschtem Ergebnis ist für mich nicht erkennbar

Timchen:

Solange die Sozis nicht begreifen,

 
22.06.02 13:26
daß die Lernkurven der Schüler recht unterschiedlich verlaufen,
und immer noch unter dem Motto Bildung für alle
eine Einheitsschule für alle (ganz gleich wie das Ding dann auch heißt)
anstreben,
solange wird es mit dem Bildungsniveau auch abwärts gehen.

Die Guten werden gebremst, die schlechten sind überfordert
und den Lehrer bleibt nichts anderes über als die Messlatte
tiefer zu legen.

Es sollte jeder nach seinen Fähigkeiten gefördert werden.
Es gibt halt Hochbegabte (zum Glück) und leider gibt es
auch unfähige und unwillige. Da ändert auch eine
Gesamtschule nichts dran.
mod:

Das Ansinnen einiger Bildungspolitiker ...

 
22.06.02 14:07
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mod:

Ist die Gauß´sche Normalverteilung bei denen

 
22.06.02 14:10
kein Begriff?

                Lesen, Rechnen, Wissenschaft: Bayern vorn 699673eigen-sinn.bei.t-online.de/gau%DFche_normalverteilung.gif" style="max-width:560px" >
Kritiker:

@ maxperfomance & timchen;

 
22.06.02 15:43
Gebe Euch recht. Doch...
die Sache liegt wohl tiefer: Durch die Gesamtschulen wird die Familie ein weiteres Stück aufgelöst. Die Familie, bes. die christlicher Struktur, wird von den Sozialisten als konservativ gesehen und steht damit ihrer Ideologie im Wege. Das Ziel heißt: Frauen in die Fabrik, Kinder in Sozi-Anstalten und Gesamtschulen, damit man ihnen dort den Sozialismus beibringen kann.
Aufstiegschancen für ALLE - also auch Gesamtabitur - irgendwann einmal - zum Staatsdienst wird es schon reichen - das Kanzleramt braucht noch weitere 360 "Berater", und so weiter - usw.
Schade, daß die meisten hier nicht wissen, wie es bei Hitler war; Ihr würdet Euch erinnern, fast kein Unterschied; nun ja: er war schließlich auch nur Kommunist!! - Kritiker.
mod:

Kritiker, arger Vergleich, pfui o.T.

 
23.06.02 13:24
catweezel:

tja ja...

 
26.06.02 17:34
die bayern sen hald a mal besser, so sans hihihihehehe

gruss


cat...
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