Krähen basteln sich Werkzeuge
Krähen können Werkzeuge herstellen und stellen sich dabei sogar sehr viel schlauer an als Affen. Das sagen Verhaltensforscher der Universität Oxford nach Experimenten mit Krähen, über die das Fachmagazin "Science" (Bd. 297, S. 981) berichtet.
Star der britischen Forscher ist eine Neukaledonische Krähe namens Betty, die aus einem geraden Stück Draht selbstständig einen Haken bog, um damit Futter aus einer engen Glasröhre zu hieven. Dieses Verhalten ließ die Wissenschaftler aufhorchen: Betty kannte zwar die Glasröhre und hatte vorbereitete Haken als Werkzeuge genutzt, um damit an das Futter in der Röhre zu kommen, doch hatte sie nie zuvor gesehen, wie ein Draht gebogen wurde.
Der Gedanke, aus dem geraden Stück Metall ein Werkzeug zu basteln, muss dem Tier also spontan gekommen sein, schließen die Forscher. Als die Wissenschaftler den Versuchsaufbau später nachstellten, gelang es der Krähenfrau in neun von zehn Fällen, funktionierende Haken herzustellen und damit ans Futter zu gelangen.
Viele Tiere benutzten zwar Werkzeuge, das gezielte Herstellen von Werkzeugen sei jedoch weitgehend unbekannt, kommentiert Mitautor Alex Kacelnik die Beobachtung. Selbst Experimente mit Menschenaffen, den nächsten Verwandten des Menschen, konnten solche Verhaltensweisen nicht belegen. Die Vögel hätten ein Grundverständnis physikalischer Prinzipien, das dem menschlichen Denken schon nahe komme, meint Kacelnik.
Weitere Meldungen zum Thema Krähen finden Sie im Archiv von wissenschaft.de.
Krähen können Werkzeuge herstellen und stellen sich dabei sogar sehr viel schlauer an als Affen. Das sagen Verhaltensforscher der Universität Oxford nach Experimenten mit Krähen, über die das Fachmagazin "Science" (Bd. 297, S. 981) berichtet.
Star der britischen Forscher ist eine Neukaledonische Krähe namens Betty, die aus einem geraden Stück Draht selbstständig einen Haken bog, um damit Futter aus einer engen Glasröhre zu hieven. Dieses Verhalten ließ die Wissenschaftler aufhorchen: Betty kannte zwar die Glasröhre und hatte vorbereitete Haken als Werkzeuge genutzt, um damit an das Futter in der Röhre zu kommen, doch hatte sie nie zuvor gesehen, wie ein Draht gebogen wurde.
Der Gedanke, aus dem geraden Stück Metall ein Werkzeug zu basteln, muss dem Tier also spontan gekommen sein, schließen die Forscher. Als die Wissenschaftler den Versuchsaufbau später nachstellten, gelang es der Krähenfrau in neun von zehn Fällen, funktionierende Haken herzustellen und damit ans Futter zu gelangen.
Viele Tiere benutzten zwar Werkzeuge, das gezielte Herstellen von Werkzeugen sei jedoch weitgehend unbekannt, kommentiert Mitautor Alex Kacelnik die Beobachtung. Selbst Experimente mit Menschenaffen, den nächsten Verwandten des Menschen, konnten solche Verhaltensweisen nicht belegen. Die Vögel hätten ein Grundverständnis physikalischer Prinzipien, das dem menschlichen Denken schon nahe komme, meint Kacelnik.
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