zum Teil hast du recht, dass die sinkenden Kupfer-, Stahl-, Alupreise auch auf den Gewinn drücken, da der entkontaminierte Schrott auch verkauft wird und somit Envio auch zum Teil konjunkturabhängig ist. Aber sie haben gesicherte Entsorgungsverträge, viele Kondensatoren, Transformatoren lagern auf ihrem Gelände zur Entsorgung, die zu entsorgende Menge wird sich nicht reduzieren.
Viele ander Entsorger z.B. Veolia Env. spüren jetzt schon, dass es mit der Konjuntur abwärts geht durch die rückläufigen Abfallmengen, egal in welchem Bereich.
Envio entsorgt auch nicht nur die Großtransformatoren, sonder entkontaminiert sie und werden mit PCB freien Öl befüllt und wieder in Betrieb genommen und da bleiben die Margen stabil. In deiner BM hast du die Lagerkosten auf ihrem eigenen Gelände für die zur Entsorgung anstehenden Kondensatoren/Transformatoren angesprochen und die Menge ist größer geworden also auch der daraus resultierende Gewinn.
Envio kommt auch besser voran mit der Auslastung ihrer Anlage in Südkorea als in ihren konservativen Aussichten prognostiesiert und dies ist meiner Meinung nach noch in keinster Weise in der Aktie eingepreist. Dazu hat Envio noch den Bereich der Logistik, sie organsieren komplett den Transport der Kondensatoren, Transformatoren und der ist mit den Sicherheitsbestimmung nicht billig.
Mit ihrer Weltmarktführerstellung werden sie durch das Stockholmer abkommen (in dem geregelt ist, dass bis 2025 alle PCB-haltigen Geräte entsorgt sein müssen und bis jetzt 125 Staaten unterschrieben haben) werden sie noch von vielen Ländern unter Vertrag genommen und ab 500 t lohnt sich durch ihr patentiertes LTR-Verfahren in den betreffenden Ländern eine Anlage zu errichten...
Dies soll keine Kaufempfehlung für Envio sein, vor allem nicht in dem Marktumfeld...
@saubillig
Nicht nur die Stromversorger, auch die Gasversorger dürften durch den in nächster Zeit großen Spreed zwischen Gas- und Ölpreis sehr gut verdienen. Sämtliche Gasversorger haben den Gaspreis ab Oktober, November um bis zu 20% erhöht, trotz fallender Ölpreise und ihr Einkaufspreis richtet sich nach dem Ölpreis...
Bei E.ON wäre ich zu Zeit vorsichtig mit den Problemen ihrer Tochter in Russland und dem ausfaufenden 10 Millarden Kredit im November, das birgt noch einige Risiken.
@Katjuscha
Joschka Schröders Fachwissen zu Biotest und Eckis Wissen zu Morph kann ich auch nicht das Wasser reichen :-( da bin ich eher der Fundi, der nach dem Zahlenwerk geht, den Aussichten und die stimmen bei beiden AGs, auch wenn sie in unterschiedlichen Berreichen tätig sind.
Was Drägerwerk betrifft war ich auch einige Zeit investiert wo der Gesamtmarkt 2001-2003 noch in die Knie ging und Drägerwerk ihren Höhenflug begannen. Aber zu der Zeit kam dazu, dass Drägerwerk den Turnaround schaften und wieder schwarze Zahlen schrieben incl. Reduzierung der Schulden. Dräger steht nicht schlecht da und hat einen steigenden Gewinn zu erwarten aber ob sich das von damals in dem Umfang wiederholt wage ich mal zu bezweifeln. Was nicht heißen soll, dass Dräger in nächster Zeit besser abschneidet als der Markt...
@Tom86
Einige Solarwerte hab ich nach dem Absturz auch auf der Watch wie Solarworld und Solon die jetzt ihre Werke in den USA in Betrieb genommen haben. Aber es gibt zur Zeit dringendere Probleme in der USA bei dem sinkenden Ölpreis, als vorrangig die Solarindustrie unter anderem aus dem Ausland zu fördern. Ich weiß nicht ob die ihre Förderung in dem Umfang aufrecht erhalten oder ihre Gelder umschichten...
In Deutschland ist für mich zur Zeit Systaic interessant...
Es ist schon über so viele Dinge Gras gewachsen, dass ich keiner grünen Wiese mehr traue !
Gruß
KTM 950