Zitat: von Finance 09.09.2021
"Air-Berlin-Forderungen stehen zum Verkauf
Insolvenzverwalter Lucas Flöther will im Zuge der Air-Berlin-Insolvenz ein milliardenschweres Forderungspaket verkaufen. Begleitet wird der Investorenprozess von KEOS, einem Gemeinschaftsunternehmen von K&E Treuhand und One Square Advisors. Die Forderungen richten sich in erster Linie an den ehemaligen Anteilseigner Etihad, der über einen „Comfort Letter“ gewisse finanzielle Zusagen gemacht hat – ob diese allerdings als harte Patronatserklärung gewertet werden können, ist strittig.
Falls ein Gericht zu dem Schluss kommen sollte, dass Etihad nicht in Anspruch genommen werden kann, stehen allerdings mögliche Forderungen gegen die früheren Vorstände, deren D&O-Versicherungen und den Abschlussprüfer KPMG im Raum. Wenn Etihads „Comfort Letter“ nur als weiche Zusage gewertet wird, hätten die Verantwortlichen womöglich früher Insolvenzantrag stellen müssen. Erste Kaufinteressenten an dem Paket sollen sich bereits gemeldet haben."