Donnerstag, 15. August 2002
Kartellamt prüft erneut
Lufthansa und Eurowings
Die vor gut eineinhalb Jahren erfolgte Übernahme von Eurowings durch die Lufthansa ist nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (FTD) erneut ins Visier des Bundeskartellamts geraten. Hintergrund dieser erneuten Prüfung sind den Angaben zufolge Auflagen im Zusammenhang mit der Übernahme, die die Lufthansa bis heute nicht erfüllt hat.
Eine dieser Auflagen war die Abtretung von Start- und Landerechten an die Konkurrenz. Das Blatt zitiert einen Sprecher der Wettbewerbsbehörde mit den Worten: "Die Lufthansa muss drei ihrer Slots aus Frankfurt an den Wettbewerber Germania freigeben. Das ist bislang nicht geschehen." Diese Forderung sei vor wenigen Tagen unter Androhung eines Zwangsgeldes wiederholt worden, so der Sprecher weiter.
Die Lufthansa hatte Anfang 2001 knapp 25 Prozent an Eurowings übernommen und sich im Gegenzug mit dem Bundeskartellamt unter anderem auf diese Abtretung von Slots verständigt. Die Kartellamts-Genehmigung schloss eine Option zur Aufstockung der Beteiligung von Lufthansa an Eurowings auf 49 Prozent ein.
Sollte die Lufthansa die geforderten Auflagen nicht erfüllen, dann könnte das Bundeskartellamt die Genehmigung der Eurowings-Beteiligung zurückziehen. Eine schnelle Einigung scheint indes nicht in Sicht. Die "FTD" zitiert den Lufthansa-Bereichsvorstand Ralf Teckentrup: "Wir prüfen die Forderung des Kartellamts und werden alle Rechtsmittel ausschöpfen".
Kartellamt prüft erneut
Lufthansa und Eurowings
Die vor gut eineinhalb Jahren erfolgte Übernahme von Eurowings durch die Lufthansa ist nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (FTD) erneut ins Visier des Bundeskartellamts geraten. Hintergrund dieser erneuten Prüfung sind den Angaben zufolge Auflagen im Zusammenhang mit der Übernahme, die die Lufthansa bis heute nicht erfüllt hat.
Eine dieser Auflagen war die Abtretung von Start- und Landerechten an die Konkurrenz. Das Blatt zitiert einen Sprecher der Wettbewerbsbehörde mit den Worten: "Die Lufthansa muss drei ihrer Slots aus Frankfurt an den Wettbewerber Germania freigeben. Das ist bislang nicht geschehen." Diese Forderung sei vor wenigen Tagen unter Androhung eines Zwangsgeldes wiederholt worden, so der Sprecher weiter.
Die Lufthansa hatte Anfang 2001 knapp 25 Prozent an Eurowings übernommen und sich im Gegenzug mit dem Bundeskartellamt unter anderem auf diese Abtretung von Slots verständigt. Die Kartellamts-Genehmigung schloss eine Option zur Aufstockung der Beteiligung von Lufthansa an Eurowings auf 49 Prozent ein.
Sollte die Lufthansa die geforderten Auflagen nicht erfüllen, dann könnte das Bundeskartellamt die Genehmigung der Eurowings-Beteiligung zurückziehen. Eine schnelle Einigung scheint indes nicht in Sicht. Die "FTD" zitiert den Lufthansa-Bereichsvorstand Ralf Teckentrup: "Wir prüfen die Forderung des Kartellamts und werden alle Rechtsmittel ausschöpfen".