iWatch Abstract - US Börsenbrief KW32

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iWatch Abstract - US Börsenbrief KW32

 
07.08.04 11:41
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01. IWATCH ABSTRACT
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Liebe Boersenfreunde,

Das Oel auf Rekordhoch, der Nasdaq auf Jahrestief, zu solchen
Uebertreibungen kann es meiner Ansicht nach nur in den Sommer-
monaten kommen. In den naechsten Wochen sollten Sie von weiteren
Uebertreibungen profitieren, denn durch das duenne Handelsvolu-
men in diesen Wochen sind starke Schwankungen vorgezeichnet.

Eine neue Boersenrichtung erwarte ich jedoch erst, wenn im Sep-
tember die Urlaubszeit beendet wird. Eventuelle Fehlentwicklun-
gen werden dann recht schnell ausgeglichen.

Kurz um, Ihr Autor denkt, er kann Sie einmal fuer eine Woche al-
lein lassen: Fuer die offenen Positionen sind Stopp-Loss und
Nachkaufmarken definiert. Am naechsten Freitag wird es keinen
iWatch geben, da Ihr Autor auf der kroatischen Insel Losinj ver-
suchen wird, auszuspannen.

Hoffentlich koennen auch Sie ein paar schoene Sommertage genies-
sen.

In der heutigen Ausgabe wird Ihnen aufgezeigt, wie der hohe Oel-
preis anhaltend Druck auf die Aktienkurse ausuebt. Eine Erho-
lungsrallye steht bevor, doch wann genau sie beginnen kann, wird
im Kapitel 03 - Ausblick besprochen.

Viel Anregendes bei der Lektuere wuenscht

Stephan Heibel


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05. TRADINGIDEEN UND BILANZ
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BILANZ:

Die drei schlechtesten abgeschlossenen Tradinideen waren:

Amazon (AMZN)        -12,26 %  in 19 Wochen
General Motors (GM)  -10,70 %  in  4 Wochen
JetBlue (JBLU)        -8,93 %  in  4 Wochen

Die drei besten abgeschlossenen Tradingideen waren:

Midway Games (MWY)  + 80   %   in 15 Wochen
Netflix (NFLX)      + 60,8 %   in 18 Wochen
E*Trade (ET)        + 60   %   in 40 Wochen

Von derzeit noch 19 offenen Positionen befinden sich nur
noch 5 im Minus. Die besten Buchgewinne verzeichnen die
folgenden Positionen:

Nortel (NT)         +  70 %
Wheaton River (WHT) +  56 %
iShare Japan (EWJ)  +  33 %


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06. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
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Die naechste Woche bringt auch wieder einiges an volkswirt-
schaftlichen Veroeffentlichungen. Im Grosshandel sind im Juni
laut Erwartungen die Lagerbestaende das erste Mal seit Juni 2003
mehr als die Verkaeufe angestiegen. Dies ist ein gutes Zeichen,
da das Verhaeltnis von Lagerbestaenden zu Verkaeufen immer noch
relativ niedrig ist und den Verkaufsboom bedroht. Das gleiche
Bild zeichnet sich im Einzelhandel ab. Auch hier muessen die La-
gerbestaende schneller aufgestockt werden, um den hoeheren Ver-
kauf aufzufangen. Dies wirkt sich auch auf die Handelsbilanz
aus. Lagerbestaende muessen importiert werden. Dagegen sorgen
der schwache Dollar und damit steigende Exporte jedoch fuer ei-
nen Ausgleich der Handelsbilanz. Erste Zeichen einer Inflation
werden nun von der Produktionsseite her erwartet. Da Arbeits-
und Kapazitaetsueberschuesse nun schwinden, kann der Preisdruck
nicht mehr aufgefangen werden.


BERICHT                                 ERWARTUNG         TERMIN
Lagerbestaende des Grosshandels  (Jul)   0,5%           09/08/04
Produktivitaet vorl. (2. Quart)          2,4%           10/08/04
FOMC Treffen                                            10/08/04
Haushaltsbudget (Jul)                  -57,0B           11/08/04
Lagerbestaende (Jun)                     0,4%           12/08/04
Exportpreise ohne Landw. (Jul)            KA            12/08/04
Importpreise ohne Oel (Jul)               KA            12/08/04
Neuantraege auf Arbeitslosenhilfe        340K           12/08/04
Einzelhandelsverkaeufe (Jul)             1,0%           12/08/04
Einzelhandelsverkaeufe ohne Autos (J     0,4%           12/08/04
Handelsbilanz (Jun)                    -46,0B           13/08/04
Produzentenpreisindex (Jul)             -0,1%           13/08/04
Produzentenpreisindex ohne Lebensm u     0,2%           13/08/04
Michigan Erwartungsindex (Aug)          98,0            13/08/04


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07. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & GOLD
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Index      Aenderung z.  Aenderung z.   05.08.     Aenderung
             52/W-Tief     52/W-Hoch   Schlusskurs  zum 29.07.
Internet            26%      -17%        135,87      -5,60%
S&P 500             12%       -7%      1.080,70       8,02%
Nasdaq              11%      -15%      1.821,63      -3,16%
Nasdaq-QQQ          12%      -14%         33,60      -3,39%
Dow Jones           11%       -7%      9.963,03      -1,64%
Gold                11%       -9%        390,85       0,92%
Oel                 48%        0%         44,46       2,92%
30-Jahr Anl         11%       -8%          5,15      -0,15
Volatilitaet        37%      -23%         18,32       2,64
Euro-Dollar         12%       -6%          1,21       0,00

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     Eine erfolgreiche Boersenwoche,
     take share

     Stephan Heibel
     ekip.de


     mailto:iwatch@ekip.de
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...

 
07.08.04 11:43
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02. RUECKBLICK: OEL, TERROR, ENTTAEUSCHENDE WIRTSCHAFT
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Index      Aenderung z.  Aenderung z.   05.08.     Aenderung
             52/W-Tief     52/W-Hoch   Schlusskurs  zum 29.07.
Internet            26%      -17%        135,87      -5,60%
S&P 500             12%       -7%      1.080,70      -1,91%
Nasdaq              11%      -15%      1.821,63      -3,16%
Nasdaq-QQQ          12%      -14%         33,60      -3,39%
Dow Jones           11%       -7%      9.963,03      -1,64%
Gold                11%       -9%        390,85       0,92%
Oel                 48%        0%         44,46       2,92%
30-Jahr Anl         11%       -8%          5,15      -0,15
Volatilitaet        37%      -23%         18,32       2,64

Euro-Dollar         12%       -6%          1,21       0,00

Die Busch-Regierung initiierte Staatsausgaben, die um zig Mil-
liarden Dollar hoeher sind als zuvor. Steuererleichterungen in
aehnlicher Hoehe wurden gewaehrt. Weiterhin fiel der US-Dollar
um 50 %. All diese Anstrengungen und Vorgaenge fuehrten dazu,
dass das nominale Wirtschaftswachstum Ende 2003 in den USA bei 8
% lag.

Im ersten Quartal 2004 lag es noch bei 4,5 %. Im zweiten Quartal
lautet die vorlaeufige Schaetzung nun auf 3 %. Ein Strohfeuer,
wuerde ich sagen. Die angehaeuften Schulden jedoch bleiben. So
langsam daemmert es den Anlegern, dass wir uns eventuell doch
nicht in einem neuen Wirtschaftsaufschwung befinden.

Am vergangenen Wochenende wandte sich Tom Rudge, Staatssekretaer
fuer das von Praesident Bush neu geschaffene Ministerium fuer
Heimatland Sicherheit, an die Oeffentlichkeit und gab bekannt,
dass es mehrere Terrordrohungen fuer den Financial District von
New York gebe.

Mitten im Sommer, wo die Finanzhaeuser New Yorks ohnehin nur
halb besetzt sind, wird eine Warnung ausgesprochen, dass das
Herz der Finanzwelt der USA erneut bedroht sei. Jeder im Finan-
cial District kennt jemanden, der direkt oder indirekt eine Ge-
schichte zum Terroranschlag auf das World Trade Center erzaehlen
kann. Die meisten koennen selber eine Geschichte dazu erzaehlen.
Durch die Warnung vom vergangenen Wochenende sind sicherlich
viele Erinnerungen wieder hoch gekommen.

Damit blieb der ohnehin durch das Sommerloch nur schwach besetz-
te Financial District am Montag fast leer. Folglich eroeffneten
die Boersen deutlich tiefer.

Die Woche begann schlecht und endete noch schlechter. Im Wochen-
vergleich hat der Nasdaq ueber 3 % abgegeben. S&P 500 sowie Dow
Jones Index gaben 1,9 bzw. 1,6 % ab. Im Gegenzug schoss vor dem
Hintergrund der Terrorwarnungen der Oelpreis weiter in die Hoe-
he. Mit einem Plus von knapp 3 $ schraubte sich der Preis auf
$44,46. Noch vor kurzem wurde ich wegen meine Prognose, dass der
Oelpreis noch in diesem Jahr auf $50 steigen koennte, muede be-
laechelt.

Der Oelpreis ist stark an politische Unruhen und Terroraengste
gekoppelt. Aber auch die Angst vor einer Angebotsverknappung
durch die anhaltenden Querelen um Yukos haben einen Einfluss auf
den Preis. Der Goldpreis hingegen haengt hauptsaechlich am US-
Dollarkurs. Dieser blieb in der vergangenen Woche nahezu unver-
aendert. So konnte auch das Gold kaum Aenderungen verzeichnen.

Vor dem Hintergrund von Terrorangst und fallenden Aktienkursen
wurden natuerlich Anleihen verstaerkt nachgefragt. Die steigen-
den Anleihenpreise fuehrten zu einer verminderten Rendite. Im T-
Bond betrug der Abschlag 0,15 Zaehler auf 5,15 %.

Eine Verschnaufpause gab es durch das Quartalsergebnis von Proc-
ter & Gamble (PG). Im Ausblick wurde ein Gewinnanstieg fuer das
naechste Quartal von 44 % prognostiziert. Der Wallstreet reichte
dieser positive Ausblick, um im Tagesverlauf noch ins Plus zu
drehen.

Weiterhin vermeldete Qualcomm (QCOM), dass die 3G-Technologie
schneller vertrieben werden kann als geplant. Es wird also wie-
der in neue Technologien investiert.

Fuer mich ist diese Meldung von Qualcomm ein weiteres Indiz da-
fuer, dass Nokia sich in den letzten Quartalen verschaetzt hat.
Der letzte grosse Produktwechsel bei Nokia fand vor Weihnachten
2003 statt. Wie gewohnt setzte Nokia auf eine einfache Bedienung
seiner Handys. Sony Ericsson, Motorola und andere Wettbewerber
bestueckten ihre Handys jedoch mit MP3 Playern, Digicams, Kalen-
der und Kontaktverwaltung, Radioempfang und und und. Brauchen
wir das? Keine Ahnung. Aber zumindest wird es gekauft, und
Nokias schlicht gehaltenen Handys werden zu Ladenhuetern.

Damit hat Qualcomm das richtig gemacht, was Nokia falsch machte:
Investieren in eine Zukunftstechnologie. Vor zwei Jahren noch
durfte man das Wort UMTS (heute 3G) nicht mehr in den Mund neh-
men. Heute wird die Technologie gekauft, als koennte man ohne
sie nicht mehr leben.

Am Dienstag brach dann die Welt zusammen. Der Oelpreis sprang
ueber $44 und die Konsumentenausgaben fielen unerwartet ab. Noch
letzte Woche hatte ich Ihnen erklaert, dass der ueberraschend
positive Wert des Konsumentenvertrauens ein Zeichen dafuer ist,
dass es besser nicht mehr werden kann. Wenn schon alle Konsumen-
ten am Konsumieren sind und diesen Kaufrausch in einem hohen
Konsumentenvertrauen ausdruecken, dann muss der naechste Schritt
ein Rueckgang der Kaeufe sein.

Im weiteren Wochenverlauf konnte diese Stimmung nicht mehr umge-
kehrt werden, der hohe Oelpreis sorgte fuer weitere Aktienver-
kaeufe, am gestrigen Donnerstagnachmittag gipfelte dieser Aus-
verkauf in einer Panik, die den Nasdaq allein gestern 1,8 % ver-
lieren liess.

Der starke Kursverlust im Nasdaq, insbesondere in den letzten 30
Minuten, resultiert wohl daher, dass der Nasdaq sein Jahrestief
unterschritten hat. An einer solchen Marke gibt es eine Menge
Stopp-Loss Orders, die anschliessend eine Verkaufswelle ausloe-
sen.

War diese Panik schon stark genug, um saemtliche Verkaufswilli-
gen aus dem Markt zu schuetteln? Haben saemtliche schwachen
Haende bereits kapituliert? Oder benoetigen wir nochmals einen
richtigen Crash-Tag, um von niedrigerem Niveau aus eine Rallye
starten zu koennen? Mehr dazu im naechsten Kapitel.
 
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03. AUSBLICK: STARKE SOMMERSCWANKUNGEN VERZERREN DAS BILD
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04. LESERFRAGEN
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FRAGE 1: IPASS
Sehr geehrter Herr Heibel,

der email-Boersenbrief XXX hat kuerzlich den Wert Ipass empfoh-
len. Das Unternehmen bietet weltweiten Zugang zu Firmennetzwer-
ken an und implementiert somit auch die IT-Sicherheitsprozeduren
von Unternehmen. Es sieht mir so aus, als ob auch das Thema
WLAN-Roaming und Abrechnungssoftware im Aufgabenbereich liegt.

Nach einer Gewinnwarnung ist der Laden maechtig abgefallen.

Ist Ipass einen Gedanken wert?

Viele Gruesse aus der Schweiz, Andre

ANTWORT 1:
Ipass (IPAS, $5,16) habe ich vor zwei Wochen besprochen. Vermut-
lich ist das der Grund warum der Boersenbrief XXX diesen Wert
aufgegriffen hat, denn sonst finden Sie nichts ueber dieses Un-
ternehmen. Damals empfahl ich, das Quartalsergebnis abzuwarten,
da das Umsatzwachstum, das bislang mit 46 % exorbitant hoch war,
ploetzlich auf 20 % einbrach. Eine Begruendung war nicht auszu-
machen.

Am 27.7. hat das Unternehmen ein Quartalsergebnis vermeldet, das
gemaess der Anfang Juli ausgegebenen Gewinnwarnung mit 7 Cent je
Aktie um 2 Cent niedriger ausfiel, als urspruenglich prognosti-
ziert.

Inzwischen kennen wir die offizielle Begruendung des Unterneh-
mens: "Aufgrund der "Dial-up Initiative und aufgrund von meh-
reren Internetviren und -Wuermern" habe sich der Umsatz nicht
wie erwartet entwickelt. Im Vergleich zum Vorquartal ist der Um-
satz sogar leicht zurueck gegangen. Fuer das naechste Quartal
wird ein Wachstum von 3 bis 6 % erwartet.

Ich hatte vor zwei Wochen gesagt, dass dieser Kurs schnell auf
$7 haette springen koennen, wenn das Management glaubhafte
Gruende haette liefern koennen. Dieser Grund reicht mir nicht
aus. Viren und Wuermer koennten meiner Einschaetzung nach einen
unerwartet hohen Einfluss auf die Kosten haben. Aber wie durch
sie solch starke Umsatzausfaelle erzeugt werden, ist mir nicht
klar.

Dennoch: Das Unternehmen agiert in einem interessanten Markt.
Die Bilanz ist sauber: $162 Mio. Barreserven stehen keinerlei  
Schulden gegenueber. Die Marktkapitalisierung von $316 Mio. wird
also zur Haelfte durch Barbestaende abgedeckt. Auf den Rest be-
rechnet sich dann ein KUV von 1, das KGV betraegt 19. Die Barre-
serven haben sich innerhalb des letzten Quartals um satte $15
Mio. erhoeht, damit bleibt also auch nach Abzug aller ausseror-
dentlichen Effekte ausreichend Bares in den Kassen liegen.

Ich bleibe bei meiner Einschaetzung: Wenn dieses Unternehmen
keine besseren Gruende fuer die Umsatzeinbrueche liefert, bleibe
ich skeptisch. Ich habe das Unternehmen mit einer entsprechenden
Anfrage kontaktiert, eine Antwort steht noch aus.

FRAGE 2: TRINITY BIO
Sehr geehrter Herr Heibel,

ich habe schon seit laengere Zeit Aktien der Fa. Trinity Biotech  
(WKN: 896613) in meinem Depot. Wie schaetzen Sie die zukuenfti-
gen Aussichten fuer das Papier ein?

Herzlichen Dank.

Mit freundlichen Gruessen, Oliver aus Oesterreich

ANTWORT 2:
Trinity Bio (TRIB, $2,75) entwickelt und vertreibt Test-Kits,
die in Kliniken und Praxen fuer die Diagnose von rund 500 ver-
schiedenen Krankheiten genutzt werden. Die Bilanz ist sauber:
Das KGV 05e betraegt 13, die Wachstumsgeschwindigkeit liegt bei
20 % und das KUV betraegt 2. $17 Mio. Schulden sind durch $20
Mio. Barreserven abgedeckt.

Erst diese Woche hat die FDA ein weiteres Test-Kit zugelassen,
mit dem Herpes diagnostiziert werden kann. Der Kurs sprang da-
raufhin kurz an, gab den voruebergehenden Gewinn von 12 % jedoch
bis zum Ende des Tages wieder ab.

Fuer mich macht dieses Unternehmen einen guten Eindruck: Die Ge-
schaeftspolitik stimmt, die Zahlen stimmen. Die Bewertung ist
fair. Den Wert koennen Sie meiner Einschaetzung nach ruhig noch
ein wenig im Depot behalten. Wenngleich ich keinen Grund sehe,
warum der Kurs bald abheben koennte, so sehe ich jedoch auch
keinen Grund, warum er nochmals unter $2,6 fallen sollte. Dieser
Kurs hat sich aus charttechnischer Sicht als Unterstuetzung be-
waehrt und laesst sich auch mit der Bewertung der Bilanzzahlen
begruenden.

FRAGE 3: MICROSOFT
Hallo Hr. Heibel,

In der vorletzten iWatch Ausgabe haben sie Microsoft als cash
cow empfohlen. Ganz nachvollziehen kann ich Ihren Optimismus
nicht.

1. Es gibt 'ne reihe firmen im €-raum - vorwiegend versorger,  
die auch dividenden um die 5 - 6 % abwerfen. Als €-paeer hat man
so das waehrungsrisiko vom hals und versorgeraktien zaehlen ja
zu den vergleichweise risikoarmen papieren.

2. Microsoft weiss nix mit seiner kohle anzufangen? In einer
branche, die so schnelllebig ist wie die IT-branche? Mit Linux
(z.b.) als konkurrenten, der gerade dabei ist, in die gaenge zu
kommen? Und dann kommt noch das miese image hinzu: jeder
wuenscht sich, Micro$oft produkte umgehen zu koennen. Hmmm! Die  
vergangenheit hat gezeigt, dass software unternehmen, die nur
noch "n+1-innovationen" brachten, ploetzlich weg waren vom
fenster. Koennen Sie sich noch an Lotus 1-2-3 und an dBase  
erinnern? Das waren mal echte dinos, die unangefochten ihren
claim beherrrschten. Wo sind sie heute? M.e. eignen sich firmen
aus der IT-ecke einfach nicht fuer eine konservative
anlagestrategie.

Halten Sie Microsoft auf 2-3-jahresfrist fuer "unsinkbar"?

Ihnen schoene Urlaubstage!
Edgar aus Erbendorf

ANTWORT 3:
Vielleicht hatte ich mich nicht klar ausgedrueckt: Ich habe Mi-
crosoft (MSFT, $27,53) nicht langfristig empfohlen, da ich genau
die von Ihnen genannten Probleme auch sehe (und auch beschrieben
hatte). Kurz- und mittelfristig habe ich die Aktien als interes-
sant bezeichnet, da es fuer viele Anleger vorteilhaft ist, die
hohe Dividendenrendite zu relativ niedrigen Steuern zu sichern.
Allein durch Anleger, die diese Dividende abgreifen moechten,
werden in den naechsten Wochen meiner Einschaetzung nach Micro-
soft-Aktien gekauft werden.

Jeder Kursverlust in den Microsoft-Aktien fuehrt zu einer weite-
ren Erhoehung der Dividendenrendite, die derzeit bei etwa 6,8 %
liegt. Dies sollte der Aktie eine Unterstuetzung bieten, selbst
wenn das Geschaeft ein wenig nachlaesst.

LESERANMERKUNG: YUKOS
Hallo Herr Heibel, in Sachen Yukos, Putin liegen Sie auf dem
falschen Dampfer. Putin ist nicht unberechenbar, sondern unbere-
chenbar sind die Yukos-Leute. Zur Geschichte: Yukos wurde unter
Jelzin gegruendet und zwar ausschliesslich von Leuten mit israe-
lischem Pass. Das dabei nicht alles ganz "koscher" zuging, ist
heute der Hebel fuer Putin´s Leute, um ihnen das Leben so schwer
wie moeglich zu machen und zwar zu Recht. Nur fuer Sie zur Info:
Chodorkowsky´s Aktien liegen zur treuhaendischen Verwaltung bei
der Rothschild-Bank in London. Politisch sah der Plan wie folgt
aus: Ueber den nicht ganz mit "political correctness" gesegneten
Jelzin sollte erst Russland´s "schwarzes Gold" siehe Yukos" in
auslaendisch beeinflusste Haende gebracht und dann ueber den da-
raus entwickelten wirtschaftlichen Einfluss  die politsche
Machtuebernahme vollzogen werden. Siehe Chodorkowsky´s politi-
sche Einflussnahme. Putin und seine Leute haben diesem Treiben
einen Riegel vorgeschoben und Chodorkowsky war so dumm, sich
fuer unantastbar zu halten.
Und dafuer sitzt er jetzt, waehrend seine Mitstreiter in Tel
Aviv und London sitzen.
Zur Aktie selber: Ich werden sie bald kaufen und sie hinlegen
und warten. Yukos wird nicht "pleite" gehen, sondern gerupft
weitermachen. Trotzdem wird die Aktie ein Mehrfaches als der KP
wert sein.

Mit freundlichen Gruessen, Raimund aus Hamburg

ANTWORT 4:
Vielen Dank fuer diese interessanten Anmerkungen. Als Boersen-
analyst ist es nicht meine Aufgabe, Schuldzuweisungen vorzuneh-
men, wenngleich mich solche Vorgaenge natuerlich brennend inte-
ressieren. Stattdessen habe ich fuer Sie ein Anlageinstrument
gefunden, mit dem Sie von den russischen Unruhen profitieren
koennen, ungeachtet dessen, wer den schwarzen Peter zugeschoben
bekommt.

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