von surgeon 03.04.01 13:02:39 3229781
Nun, vielleicht kann ich die Diskussion noch mal kurz beleben, indem ich meine Korrespondenz mit Herrn Johannes Schön/Inv. Relation Ision wiedergebe:
meine (zweite) mail v. 23.3.:
Vor ca. einer Woche hatten Sie mir in Wiederholung der schönen Worte des Verkaufsprospektes versucht zu erklären, warum der Umtausch in Energis-Aktien für die Freefloat-Aktionäre von Vorteil sei. Zur Erinnerung: Ich hatte Sie
>gefragt, wie Ihr Vorstand seine Empfehlung dazu vor dem Hintergrund des Kursverfalls von Energis begründet.
Nun, nachdem klar ist, daß genau der (bisher nicht für denkbar gehaltene)Verkauf seitens Distefora den Kursrutsch ausgelöst hat, würde ich gerne von Ihnen hören, ob Ihr Vorstand seinen Aktionären immer noch Aktien empfiehlt, die er selbst gleichzeitig in panischer Hast abstößt. Ich nenne dieses Verhalten eine beispiellose Verhöhnung der eigenen (bereits hemmungslos abkassierten)Aktionäre!
Mit unfreundlichem Gruß ......
und die Antwort von H. Schön:
Sehr geehrter Herr ....
ich war einige Tage nicht im Büro, daher konnte ich Ihre Mail nicht beantworten. Ist diese schon von einem Mitarbeiter beantwortet worden, so sehen Sie mir bitte diese Reaktion nach.
Es ist nicht unser Vorstand, der die Aktien der Energis veräußert hat,sondern der ehemalige Vorstandsvorsitzende der ISION, Herr Alexander Falk. Aus welchen Gründen er dies tat, vermag ich nicht zu beurteilen. Sein Vorgehen ist allerdings in Frage zu stellen.
Unsere Vorstände halten zu ihren Aktien und somit an ihrer Empfehlung zum Übernahmeangebot fest. Was könnte auch für einen Kleinaktionär besser sein, als wenn eine Gesellschaft, die an NASDAQ und London Stock Exchange
gelistet ist, den entstandenen Vertrauensverlust, der uns übrigens alle beutelt, durch Seriösität auswetzt?
Gestern haben sich die Distefora und Energis geeinigt. Demnach wird Alexander Falk aufgrund des Vertragsverstoßes auf einen empfindlichen Teil seiner Veräußerungserlöse verzichten müssen. Außerdem werden die Energisaktien, die die Distefora hält bei der Deutschen Bank hinterlegt und
gesperrt.
Mit freundlichen Grüßen,
Johannes Schön
Investor Relations
Herr Schön hat nicht erwähnt, ob daran gedacht ist, dass H. Falk aus seinem aus Vertragsbruch erlangten Verkaufserlös auch die Kleinaktionäre für die erlittenen Kursverluste entschädigen wird....
Gruß
surgeon