Irak entwickelt Bio-Waffen

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Irak entwickelt Bio-Waffen

 
30.09.01 19:50
Sonntag, 30. September 2001
Westen bereitet sich vor
Irak entwickelt Bio-Waffen  


Der Irak verfügt offenbar über ein wachsendes Arsenal an biologischen und chemischen Waffen. Das berichtet der "Sunday Telegraph". Unter Berufung auf einen irakischen Atomphysiker, der an der Entwicklung der Waffen beteiligt war und inzwischen in den Westen geflohen ist, berichtete die britische Zeitung, dass Diktator Saddam Hussein seine Forscher angewiesen habe, ausschließlich an der Vergrößerung des B- und C-Waffen-Arsenals zu arbeiten. Das Atomwaffenprogramm sei dagegen eingefroren worden, da es zu teuer sei.

Dem Artikel zufolge haben in den vergangenen sechs Monaten 3.000 Physiker und Chemiker im Irak an Geheimprogrammen zur Entwicklung von Giftstoffen und ihrer Anwendung gearbeitet. "Mir wurde aufgetragen, Hunderte von komplizierten und gefährlichen Giften zu untersuchen", sagte der Wissenschaftler, dessen Name aus Sicherheitsgründen geheim gehalten wird. Die Stoffe seien zum Teil "sehr einfach dafür zu benutzen, Krankheitserreger freizusetzen. Wir haben Nervengas, Botulismus und Anthrax entwickelt".

Die Substanzen seien an Häftlingen, vor allem Kurden und Schiiten, getestet worden. Westliche Geheimdienste bestätigten dies, berichtete die Zeitung. Ein Geheimdienstoffizier wurde mit den Worten zitiert: "Zwischen April und Mai dieses Jahres sind 30 Häftlinge gestorben, nachdem sie für diese Experimente benutzt worden waren." Die Gifte und Krankheitserreger sollten mit Raketen und unbemannten Flugzeugenverbreitet werden. An entsprechenden Programmen werde gearbeitet.

USA und Deutschland sind vorbereitet

Die USA versichern jedoch, auf Terroranschläge mit Biokampfstoffen vorbereitet zu sein. In einem vorab veröffentlichten Interview mit dem Fernsehsender CBS sagte Gesundheitsminister Tommy Thompson, an acht Stellen im ganzen Land lagerten jeweils 50 Tonnen medizinischer Ausrüstung, darunter Impfstoffe, Antibiotika, Gasmasken und Ventilatoren. Diese Vorräte könnten binnen kurzer Zeit an jeden möglichen Ort eines Anschlags gebracht werden. Zudem stünden 7.000 medizinische Fachleute bereit.

Die Bundeswehr arbeitet nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" derzeit an gentechnischen Verfahren zum Aufspüren des Pockenvirus. Hintergrund könnte die Angst vor bioterroristischen Anschlägen sein. In Deutschland gibt es kein Pockenschutzprogramm. Die letzten Impfungen fanden Anfang der 80er Jahre statt, nachdem die Weltgesundheitsorganisation WHO die Seuche 1976 für besiegt erklärt hatte.


www.n-tv.de
Reila:

Das machen die schon lange.

 
30.09.01 20:09
Die Bilder vom Freiland-Großversuch an Kurden (da war es noch einfaches Giftgas) sind ja hinreichend bekannt.

Der seinerzeitige US-Untersuchungsführer (UN-Inspektionen) wurde zurückgepfiffen. Nun kommt die Quittung für die lasche Umgehensweise mit Terrorregimen.

Daß die USA und Deutschland vorbereitet seien, sind Politikersprüche. Der erste Versuch in Japan war ja aus Terroristensicht nicht ohne Erfolg. Beim nächsten mal werden sie alles besser vorbereiten. Beim WTC wurde auch zuerst im Keller geübt.

R.
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