Internet- und Telekom-Titel stark

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tom68:

Internet- und Telekom-Titel stark

 
10.04.01 18:37
USA: Dow Jones erstmals seit März wieder über 10.000 Punkten
 
Internet- und Telekom-Titel stark
 
Knapp drei Stunden nach Handelseröffnung liegen die US-Börsen deutlich im Plus. Der Technologie-Index Nasdaq gewinnt 6,3% auf 1.856 Punkte, während der Index der 30 führenden Industriewerte Dow Jones um 3,0% auf 10.141 Punkte steigt und damit erstmals seit dem 20. März wieder über der Marke von 10.000 Zählern notiert.

Internetwerte gewinnen überproportional, der Nasdaq-Internet-Index steigt um mehr als 10%. Zu den Profiteuren gehören Unternehmen aus dem Bereich Online-Sicherheit. Grund ist, dass RSA Security vorbörslich die Erwartungen der Analysten erfüllt. Mit einem Gewinn von 16 Cent je Aktie gelingt dem Unternehmen eine Punktlandung. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 20,5%. RSA verbucht derzeit einen Kursgewinn von 13,9%. Der Konkurrent Verisign, der zudem auch im Bereich der Registrierung von Internetadressen tätig ist, geht sogar um mehr als 21% nach oben.

Stark zeigen sich derzeit auch die Aktien aus der Telekom-Branche. Dass sich die Stimmungslage so deutlich verbessert liegt auch an einem Bericht der Analysten von Credit Suisse First Boston. Die Experten heben ihre Empfehlung zu europäischen Telekomtiteln von „untergewichten“ auf „neutral“ an. Davon profitiert z.B. AT&T; das Dow-Schwergewicht legt um 3,7% auf 21,56$ zu. Noch stärker fallen die Gewinne für den regionalen Telekommunikationsbetreiber Qwest aus. Die Aktien reagieren mit einem Plus von mehr als 9% auf die Nachricht, dass das Unternehmen bald wieder überregional tätig sein wird . Motorola wird nach Börsenschluss Quartalszahlen bekannt geben und liegt derzeit über 9% im Plus. Allerdings ist keineswegs klar, dass dabei die Sektkorken knallen werden.

Nachdem der Festplattenhersteller Western Digital die eigenen Prognosen heraufsetzt , liegt auch der Hardware-Bereich klar im grünen Bereich. Western Digital gewinnt 15,4% auf 4,66$, Compaq legt 8,8% zu, Dell steigt um 6,1% und der Speicherspezialist EMC geht um 10,6% nach oben. Nach den starken Verlusten in der gestrigen Sitzung geht es auch mit dem Intertnetserver-Spezialisten Sun Microsystems wieder aufwärts. Das Plus beträgt zurzeit 12,2%.

Devisen

Auch am Nachmittag wird der Euro weiterhin von den Aussagen des Präsidenten der Deutschen Bundesbank Ernst Welteke belastet. Im Jahresbericht der Deutschen Bundesbank heißt es, das Ziel sei eine Geldpolitik der „ruhigen Hand“. Die Befürchtung, dass die Senkung der Zinsen in der Euro-Zone bei der Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Dienstag ausbleiben könnte, drückt die Gemeinschaftswährung unter 89 Cent. Ein Euro kostet aktuell 0,8883$.

Der Yen verharrt in einem Seitwärtstrend. Die Ankündigung Shizuka Kameis, der als aussichtsreicher Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten gilt, die Steuern deutlich senken zu wollen, hilft der japanischen Währung sich zu stabilisieren. Ein Dollar kostet 124,52 Yen.

Autor: Björn Junker, 18:15 10.04.01
 
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