Er gilt sein langem als angeschlagen, nun verdichten sich die Gerüchte, dass Olli-Pekka Kallasvuo, der Chef des weltweit größten Handy-Herstellers Nokia, demnächst abgelöst wird. Wie das Wall Street Journal unter Berufung auf eine mit der Sache vertrauten Person meldete, sei der Verwaltungsrat des finnischen Konzerns auf der Suche nach einem Nachfolger. Mindestens zwei amerikanische Spitzenmanager seien von Headhuntern angesprochen worden, hieß es. Kallasvuo könnte schon Ende Juli abgelöst werden. 'Sie (Nokia) meinen es ernst mit einem Wechsel', wurde der Informant von der Zeitung zitiert. Nokia wollte sich dazu nicht äußern. Die Börse reagierte dagegen fast euphorisch: Die Aktie legte zeitweise um mehr als fünf Prozent zu. Schon seit längerem gibt es Kritik an Kallasvuo. Dem 57-Jährigen, der vor vier Jahren den legendären Vorstandschef Jorma Ollila an der Konzernspitze ablöste, wird vorgeworfen, den Trend zu den intelligenten Handys, den Smartphones, zu spät erkannt zu haben und seither auch wenig überzeugend zu reagieren. Nokia verliert kontinuierlich Marktanteile an den Konkurrenten Apple und dessen iPhone. Im Frühjahr war die Kritik so laut geworden, dass Aufsichtsratschef Ollila sich genötigt sah, auf der Hauptversammlung Anfang Mai eine Vertrauenserklärung für Kallasvuo abzugeben. Derweil wurde der Chef der Handy-Sparte ausgewechselt. Vor kurzem warnte der Konzern allerdings erneut, dass der Gewinn der Mobilfunksparte sich schwächer als erwartet entwickle. Es war die zweite Gewinnwarnung in Folge. Die Quartalsergebnisse wird Nokia an diesem Donnerstag präsentieren - und vielleicht auch einen neuen Chef.
www.sueddeutsche.de/s56384/3465774/Geruechte-um-Nokia.html
Auftrag für Nokia Siemens
New York - Der Hedge-Fonds Harbinger Capital hat den Netzwerkausrüster Nokia Siemens Networks mit dem Bau eines landesweiten Mobilfunknetzes in den USA beauftragt. Für insgesamt sieben Milliarden Dollar baut und managt das Gemeinschaftsunternehmen von Nokia und Siemens in den kommenden acht Jahren ein Netz für den Mobilfunkstandard der nächsten Generation Long Term Evolution (LTE). Das teilte das Unternehmen Lightsquared, das zu Harbinger Capital gehört, am Dienstag in New York mit. Das Lightsquared-Netz soll die Übertragung über herkömmliche Mobilfunkfrequenzen und Satellitentechnik miteinander verbinden, um eine bessere Abdeckung zu gewährleisten. Bis 2015 soll das Netz 92 Prozent der US-Bevölkerung abdecken.
www.sueddeutsche.de/x5a38F/3465802/...-fuer-Nokia-Siemens.html
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