Quartalszahlen und IBM halfen
IBM verhalf Wall Street zu Kursgewinnen
Am Dienstag hat sich IBM als Antriebskraft an den US-Börsen entpuppt. Die zweite Heraufstufung durch Analysten innerhalb kurzer Zeit führte zu leichten Gewinnen bei den Standardwerten.
HB NEW YORK. Überraschend positive Unternehmenszahlen des Biotechnologie-Unternehmens Genentech und des Aluminiumkonzerns Alcoa stützten die Aktienpreise Händlern zufolge ebenfalls. Schlechte Nachrichten des Halbleiterherstellers Xilinx sowie des Chipherstellers Sigmatel hingegen zogen den technologielastigen Nasdaq Composite ins Minus. Die Händler blickten zudem auf Zahlen von Apple Computer und dem Chip-Hersteller Advanced Micro Devices, die nach Börsenschluss vorgelegt werden sollten.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag zu Handelsschluss 0,14 Prozent im Plus bei 10 253 Punkten. Im Handelsverlauf pendelte er zwischen einem Hoch von 10 312 Punkten und einem Tief von 10 234 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500-Index schloss 0,21 Prozent im Minus bei 1184 Zählern. Der Nasdaq-Composite der Technologiebörse gab bis zum Börsenschluss 0,86 Prozent auf 2061 Punkte nach.
Die Analysten von Credit Suisse First Boston erhöhten ihre Empfehlung für IBM auf „outperform“ von „neutral“ und das Kursziel um zehn auf 95 Dollar. Die Citigroup hatte IBM bereits am Montag heraufgestuft. IBM-Aktien legten 2,39 Prozent auf 83,19 Dollar zu.
Nach Xilinx warnte am Dienstag auch Chiphersteller Sigmatel vor Enttäuschungen im dritten Quartal. Der Gewinn werde die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen, teilte das Unternehmen mit und löste damit einen Kursrutsch aus. Die Aktie gab um mehr als 20 Prozent auf 13,69 Dollar nach.
Auch die Xilinx-Papiere verloren am Dienstag. Der Kurs sank rund drei Prozent auf 22,07 Dollar. Das Unternehmen hatte am Montag eine Umsatzwarnung ausgegeben, die Händlern zufolge auch noch am Dienstag die Stimmung auf dem Parkett drückte. „Solange der Halbleiter-Sektor nicht gestützt wird, werden die Verkäufe dort anhalten und das zieht den gesamten Markt nach unten“, sagte Tom Schrader von Legg Mason Wood Walker. „Der Trend geht am Markt immer noch nach unten“, urteilte auch Mike Viracola von Adams Harkness in Boston. Generell scheine der Technologiesektor der schwächste Teil des Marktes zu sein.
Gegen den Negativ-Trend im Technologie-Segment gewannen die Anteile von Verisign um 0,85 Prozent auf 20,21 Dollar, nachdem das Internet-Auktionshaus eBay den Kauf des VeriSign-Bezahlsystems angekündigt hatte.
Rund 34 Prozent gewann die Aktie des Software-Unternehmen RealNetworks, nach dem der Konkurrent Microsoft eine Zahlung von etwa 761 Millionen Dollar angekündigt hatte, um den seit Jahren schwelenden Kartellstreit beizulegen und eine Partnerschaft einzugehen. Die Realnetwork-Aktie wurde mit 7,70 Dollar gehandelt, die Microsoft-Aktie gab um 0,2 Prozent auf 24,41 Dollar nach.
Zu den Gewinnern gehörten nach den überraschend guten Zahlen vom Vortag am Dienstag auch Genentech und Alcoa. Beide Unternehmen hatten mit ihren Zahlen die Erwartungen der Wall-Street-Analysten übertroffen. Die Papiere von Genentech gewannen 3,79 Prozent auf 84,59 Dollar, die von Alcoa legten 0,84 Prozent auf 22,85 Dollar zu.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,73 Milliarden Aktien den Besitzer. 1251 Werte legten zu, 2061 gaben nach und 151 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,83 Milliarden Aktien 848 im Plus, 2149 im Minus und 166 unverändert.
An den US-Kreditmärkten gaben die zehnjährigen Staatsanleihen um 08/32 auf 98-27/32 nach. Sie rentierten mit 4,393 Prozent. Die 30-jährigen Bonds notierten 16/32 im Minus bei 111-17/32 und hatten eine Rendite von 4,598 Prozent.
Quelle: HANDELSBLATT, Dienstag, 11. Oktober 2005, 22:37 Uhr
...be invested
Der Einsame Samariter
IBM verhalf Wall Street zu Kursgewinnen
Am Dienstag hat sich IBM als Antriebskraft an den US-Börsen entpuppt. Die zweite Heraufstufung durch Analysten innerhalb kurzer Zeit führte zu leichten Gewinnen bei den Standardwerten.
HB NEW YORK. Überraschend positive Unternehmenszahlen des Biotechnologie-Unternehmens Genentech und des Aluminiumkonzerns Alcoa stützten die Aktienpreise Händlern zufolge ebenfalls. Schlechte Nachrichten des Halbleiterherstellers Xilinx sowie des Chipherstellers Sigmatel hingegen zogen den technologielastigen Nasdaq Composite ins Minus. Die Händler blickten zudem auf Zahlen von Apple Computer und dem Chip-Hersteller Advanced Micro Devices, die nach Börsenschluss vorgelegt werden sollten.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag zu Handelsschluss 0,14 Prozent im Plus bei 10 253 Punkten. Im Handelsverlauf pendelte er zwischen einem Hoch von 10 312 Punkten und einem Tief von 10 234 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500-Index schloss 0,21 Prozent im Minus bei 1184 Zählern. Der Nasdaq-Composite der Technologiebörse gab bis zum Börsenschluss 0,86 Prozent auf 2061 Punkte nach.
Die Analysten von Credit Suisse First Boston erhöhten ihre Empfehlung für IBM auf „outperform“ von „neutral“ und das Kursziel um zehn auf 95 Dollar. Die Citigroup hatte IBM bereits am Montag heraufgestuft. IBM-Aktien legten 2,39 Prozent auf 83,19 Dollar zu.
Nach Xilinx warnte am Dienstag auch Chiphersteller Sigmatel vor Enttäuschungen im dritten Quartal. Der Gewinn werde die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen, teilte das Unternehmen mit und löste damit einen Kursrutsch aus. Die Aktie gab um mehr als 20 Prozent auf 13,69 Dollar nach.
Auch die Xilinx-Papiere verloren am Dienstag. Der Kurs sank rund drei Prozent auf 22,07 Dollar. Das Unternehmen hatte am Montag eine Umsatzwarnung ausgegeben, die Händlern zufolge auch noch am Dienstag die Stimmung auf dem Parkett drückte. „Solange der Halbleiter-Sektor nicht gestützt wird, werden die Verkäufe dort anhalten und das zieht den gesamten Markt nach unten“, sagte Tom Schrader von Legg Mason Wood Walker. „Der Trend geht am Markt immer noch nach unten“, urteilte auch Mike Viracola von Adams Harkness in Boston. Generell scheine der Technologiesektor der schwächste Teil des Marktes zu sein.
Gegen den Negativ-Trend im Technologie-Segment gewannen die Anteile von Verisign um 0,85 Prozent auf 20,21 Dollar, nachdem das Internet-Auktionshaus eBay den Kauf des VeriSign-Bezahlsystems angekündigt hatte.
Rund 34 Prozent gewann die Aktie des Software-Unternehmen RealNetworks, nach dem der Konkurrent Microsoft eine Zahlung von etwa 761 Millionen Dollar angekündigt hatte, um den seit Jahren schwelenden Kartellstreit beizulegen und eine Partnerschaft einzugehen. Die Realnetwork-Aktie wurde mit 7,70 Dollar gehandelt, die Microsoft-Aktie gab um 0,2 Prozent auf 24,41 Dollar nach.
Zu den Gewinnern gehörten nach den überraschend guten Zahlen vom Vortag am Dienstag auch Genentech und Alcoa. Beide Unternehmen hatten mit ihren Zahlen die Erwartungen der Wall-Street-Analysten übertroffen. Die Papiere von Genentech gewannen 3,79 Prozent auf 84,59 Dollar, die von Alcoa legten 0,84 Prozent auf 22,85 Dollar zu.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,73 Milliarden Aktien den Besitzer. 1251 Werte legten zu, 2061 gaben nach und 151 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,83 Milliarden Aktien 848 im Plus, 2149 im Minus und 166 unverändert.
An den US-Kreditmärkten gaben die zehnjährigen Staatsanleihen um 08/32 auf 98-27/32 nach. Sie rentierten mit 4,393 Prozent. Die 30-jährigen Bonds notierten 16/32 im Minus bei 111-17/32 und hatten eine Rendite von 4,598 Prozent.
Quelle: HANDELSBLATT, Dienstag, 11. Oktober 2005, 22:37 Uhr
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