IBM verhalf Wall Street zu Kursgewinnen

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EinsamerSam.:

IBM verhalf Wall Street zu Kursgewinnen

 
11.10.05 22:54
Quartalszahlen und IBM halfen

IBM verhalf Wall Street zu Kursgewinnen

Am Dienstag hat sich IBM als Antriebskraft an den US-Börsen entpuppt. Die zweite Heraufstufung durch Analysten innerhalb kurzer Zeit führte zu leichten Gewinnen bei den Standardwerten.

HB NEW YORK. Überraschend positive Unternehmenszahlen des Biotechnologie-Unternehmens Genentech und des Aluminiumkonzerns Alcoa stützten die Aktienpreise Händlern zufolge ebenfalls. Schlechte Nachrichten des Halbleiterherstellers Xilinx sowie des Chipherstellers Sigmatel hingegen zogen den technologielastigen Nasdaq Composite ins Minus. Die Händler blickten zudem auf Zahlen von Apple Computer und dem Chip-Hersteller Advanced Micro Devices, die nach Börsenschluss vorgelegt werden sollten.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag zu Handelsschluss 0,14 Prozent im Plus bei 10 253 Punkten. Im Handelsverlauf pendelte er zwischen einem Hoch von 10 312 Punkten und einem Tief von 10 234 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500-Index schloss 0,21 Prozent im Minus bei 1184 Zählern. Der Nasdaq-Composite der Technologiebörse gab bis zum Börsenschluss 0,86 Prozent auf 2061 Punkte nach.

Die Analysten von Credit Suisse First Boston erhöhten ihre Empfehlung für IBM auf „outperform“ von „neutral“ und das Kursziel um zehn auf 95 Dollar. Die Citigroup hatte IBM bereits am Montag heraufgestuft. IBM-Aktien legten 2,39 Prozent auf 83,19 Dollar zu.

Nach Xilinx warnte am Dienstag auch Chiphersteller Sigmatel vor Enttäuschungen im dritten Quartal. Der Gewinn werde die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen, teilte das Unternehmen mit und löste damit einen Kursrutsch aus. Die Aktie gab um mehr als 20 Prozent auf 13,69 Dollar nach.


Auch die Xilinx-Papiere verloren am Dienstag. Der Kurs sank rund drei Prozent auf 22,07 Dollar. Das Unternehmen hatte am Montag eine Umsatzwarnung ausgegeben, die Händlern zufolge auch noch am Dienstag die Stimmung auf dem Parkett drückte. „Solange der Halbleiter-Sektor nicht gestützt wird, werden die Verkäufe dort anhalten und das zieht den gesamten Markt nach unten“, sagte Tom Schrader von Legg Mason Wood Walker. „Der Trend geht am Markt immer noch nach unten“, urteilte auch Mike Viracola von Adams Harkness in Boston. Generell scheine der Technologiesektor der schwächste Teil des Marktes zu sein.

Gegen den Negativ-Trend im Technologie-Segment gewannen die Anteile von Verisign um 0,85 Prozent auf 20,21 Dollar, nachdem das Internet-Auktionshaus eBay den Kauf des VeriSign-Bezahlsystems angekündigt hatte.

Rund 34 Prozent gewann die Aktie des Software-Unternehmen RealNetworks, nach dem der Konkurrent Microsoft eine Zahlung von etwa 761 Millionen Dollar angekündigt hatte, um den seit Jahren schwelenden Kartellstreit beizulegen und eine Partnerschaft einzugehen. Die Realnetwork-Aktie wurde mit 7,70 Dollar gehandelt, die Microsoft-Aktie gab um 0,2 Prozent auf 24,41 Dollar nach.

Zu den Gewinnern gehörten nach den überraschend guten Zahlen vom Vortag am Dienstag auch Genentech und Alcoa. Beide Unternehmen hatten mit ihren Zahlen die Erwartungen der Wall-Street-Analysten übertroffen. Die Papiere von Genentech gewannen 3,79 Prozent auf 84,59 Dollar, die von Alcoa legten 0,84 Prozent auf 22,85 Dollar zu.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,73 Milliarden Aktien den Besitzer. 1251 Werte legten zu, 2061 gaben nach und 151 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,83 Milliarden Aktien 848 im Plus, 2149 im Minus und 166 unverändert.

An den US-Kreditmärkten gaben die zehnjährigen Staatsanleihen um 08/32 auf 98-27/32 nach. Sie rentierten mit 4,393 Prozent. Die 30-jährigen Bonds notierten 16/32 im Minus bei 111-17/32 und hatten eine Rendite von 4,598 Prozent.

Quelle: HANDELSBLATT, Dienstag, 11. Oktober 2005, 22:37 Uhr

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Der Einsame Samariter

IBM verhalf Wall Street zu Kursgewinnen 2162912
EinsamerSam.:

IBM kann die Börse nicht überzeugen

 
19.01.07 09:42
Quartalsbilanz

IBM kann die Börse nicht überzeugen

Der weltgrößte Computer-Dienstleister IBM hat seinen Gewinn im vierten Quartal um elf Prozent gesteigert und dabei vor allem von einem guten Geschäft in der Software-Sparte profitiert.

Analysten bezeichneten das aktuelle IBM Quartals-Ergebnis grundsätzlich als positiv.  
HB SAN FRANCISCO. Unterm Strich seien im abgelaufenen Vierteljahr 3,54 Mrd. Dollar verdient worden, teilte der US-Konzern am Donnerstagabend mit. Dennoch konnte er am Markt nicht vollends überzeugen. IBM-Aktien verloren nachbörslich gut fünf Prozent. Den Umsatz steigerte das Unternehmen auf 26,3 Mrd. Dollar von 24,4 Milliarden. Vor Sonderposten lag der Gewinn je Aktie bei 2,26 Dollar. Von Reuters befragte Analysten hatten hier im Schnitt mit 2,19 Dollar gerechnet, bei einem Umsatz von 25,7 Mrd. Dollar. „Wir gehen mit einem guten Schwung in das Jahr 2007“, sagte IBM-Finanzchef Mark Loughridge. Fachleute rechnen für das laufenden Jahr mit einem Umsatz von 94,48 Mrd. Dollar nach 91,42 Mrd. im vergangenen Jahr.

Analysten bezeichneten das Ergebnis grundsätzlich als positiv. „Es war ein gutes Quartal“, sagte Marc Heilweil von Spectrum Advisory Services. „Das einzige Gebiet, das enttäuscht hat, war der Hardware-Bereich.“ Das sei auch ein Grund dafür, dass die IBM-Papiere 5,2 Prozent auf 94,24 Dollar nachgaben, sagte Heilweil. Aber auch der psychologische Faktor nach den enttäuschenden Ausblicken der Computerkonzerne Intel und Apple in den vergangenen Tagen spiele dabei eine Rolle.

Die Service-Sparte profitierte auch von einem Großauftrag der Bundeswehr, den IBM zusammen mit Siemens erhalten hat. Der „Herkules“-Auftrag läuft über zehn Jahre und hat ein Volumen über 7,1 Mrd. Euro. Dabei soll das Konsortium die nicht an Waffensysteme gebundene Informations- und Kommunikationstechnik der Streitkräfte modernisieren und betreiben.

IBM hatte im vergangenen Jahr sein Software-Geschäft deutlich ausgebaut und elf Softwarefirmen gekauft. Der Konzern ist der weltweit zweitgrößte Softwarehersteller nach Microsoft. Das einstige Kerngeschäft mit PCs macht dagegen seit dem Verkauf der verlustträchtigen Sparte an die chinesische Lenovo nur noch einen kleinen Teil des IBM-Umsatzes aus.

Enttäuschende Ergebnisse von Intel und eine vorsichtige Prognose von Apple hatten die Tech-Werte bereits am Mittwoch und Donnerstag belastet.


Quelle: HANDELSBLATT, Freitag, 19. Januar 2007, 08:04 Uhr

Euer

   Einsamer Samariter

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