Hat der Dow bereits sein Tief markiert?
Elliottwellen Analyse Dow Jones Industrial Index
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In der vergangenen Woche hat der Dow das zweite große Kursziel bei 7.500 Punkte erreicht. Dies ging deutlich schneller, als vermutet, zumal die entscheidenden Widerstände nicht einmal getestet wurden. Es stellt sich nun die Frage, ob der Dow deshalb schon jetzt wieder kräftig steigen kann, wo das Kursziel bereits erreicht ist. Oder muss wegen der bis Herbst negativen Zyklik das Verlustpotenzial erhöht werden.
Dass die momentane Kursentwicklung nicht unkritisch ist, wird selbst im inflationsbereinigten Chart deutlich. Dieser lässt typischerweise langfristige Trends besser erkennen. Sofern der Dow zum Monatsende unter 8.500 Punkte notiert, muss der Bruch des langfristigen Aufwärtstrends als signifikant bezeichnet werden. Das einzig positive sind die mittelfristig korrektiven Muster, die unverändert auf ein Expanding Triangle oder ein Expanded Flat hindeuten.
So lange der Dow noch im 7.000-er Bereich notiert, kann auch die bislang favorisierte Abzählung einer großen Welle IV beibehalten werden. Mit dem Verkaufsignal im April wurde das Abwärtspotenzial generiert, wobei eigentlich eine Abwärtswelle bis Oktober vermutet wurde.
Im Chartvergleich mit anderen großen US-Indizes, wie z.B. dem NYSE Composite, DJ Trans oder S&P500 wird der Korrekturcharakter bestätigt, gleichzeitig wird aber auch die relative Stärke des Dow deutlich, die eventuell auch als Aufholpotenzial nach unten interpretiert werden kann.
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Der Rückgang der vergangenen Wochen ist selbst im Tageschart als extensierender Abwärtsimpuls abzählbar. Die Parallelen mit den markanten Tiefs, wie beispielsweise Oktober 1998, März 2001 oder September 2001, sind nicht übersehbar. In soweit stellt sich die Frage, ob es ähnlich wie damals zu einem dynamischen Reversal kommt.
Häufig sind die Elliottwaves in diesem Situationen nur begrenzt hilfreich. Denn trotz, dass Zielmarken erreicht werden, sind die Subwaves häufig unharmonisch, so dass eine letzte weitere Abwärtswelle zu favorisieren ist, die dann aber oft ausbleibt. Genauso verhält es sich im aktuellen Fall.
Bei einer konsequenten Wellenabzählung befindet sich der Dow seit Mittwoch in einer kurzen Bearmarket-Rallye, die als Wave iv bezeichnet wird. Demnach wird der Abwärtstrend am Dienstag wieder aufgenommen. Es dürfte dann Verluste bis in den unteren 7.000-er Bereich geben, wobei im Minimum das Wochentief bei knapp 7.500 erreicht wird.
Die technischen Sedimente sind leider gar nicht so eindeutig. Die Tatsache, dass beispielsweise das Wochentief an einem klassischen Fibonacci-Tag ausgebildet wurde oder die Markttechnik auf Tagesbasis kurz vor Kaufsignalen steht, kann deshalb unter Umständen dazu führen, dass der Index die nächsten Tage unerwartet stark ins Plus läuft.
Es gilt deshalb die kurzfristige Entwicklung der nächsten Tage genau zu beobachten. Dabei gibt es zwei mögliche Strategien. Entweder man orientiert sich an dem intakten (Abwärts-)Trend, so dass alle steigenden Preise unterhalb von 8.500/8.700 als Bearmarket-Rallye interpretiert werden. Long-Positionen wären deshalb erst nach einem Kaufsignal in diesem Bereich sinnvoll. Oder: Die strategische Neu-Positionierung würde am Montag zu Longpositionen führen, die aber vorerst sehr eng abgesichert werden müssen. Sinnvoll erscheint 7.950 (oder ggf. 7.825) Punkte, wobei mit erreichen von 8.500 dieser auf 8.265 nachgezogen werden kann. Der Vorteil läge darin, bei einem eventuell vorzeitigem Bruch des o.g. Widerstands an der short-squeeze voll zu partizipieren. In jedem Fall sollten aber die Stops beachtet werden, da im Zuge der nicht unrealistischen Wave v auch eine Übertreibung bis unter 7.000 Punkte nicht ausgeschlossen werden kann.
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Sehr kurzfristig: Leider kann anhand des Intraday-Charts nicht genau bestimmt werden, ob der Move 7.533-8.309 impulsiv oder korrektiv war. Letzteres erscheint bei konsequenter Regelanwendung wahrscheinlicher und bekräftigt eine laufende Wave iv. Nichtsdestotrotz können sich die Muster noch zu einem Impuls, Flat, Zigzag oder Triangle formen. Einen ersten wichtigen Hinweis gibt der Dow in der ersten Handelsstunde am Montag. Mit einem eventuellen Bruch von 8.160 wird eine Abwärtsbewegung bis 7.950 Punkte indiziert. Fällt auch dieser Support, wäre der Abwärtstrend vorzeitig reaktiviert.
Grundsätzlich ist deshalb am Montag aus technischer Sicht alles möglich. Aus wellenharmonischer Sicht wird aber ein freundlicher Handelsverlauf favorisiert, so dass es bei rund 8.500 zu dem Bruch des dortigen Widerstands kommt. Ob dann die Baisse fortgesetzt wird, muss abgewartet werden.
Markttechnik: Wie bereits erwähnt, haben sich in der zweiten Wochenhälfte die meisten Indikatoren und Oszillatoren erstaunlich stabilisiert. 1-2 weitere nicht-negative Sitzungen genügen, um für die nächsten Wochen Kaufsignale auszulösen. Vergleicht man die markttechnische Situation bei anderen Indizes, so fällt dort die starke Überverkauft-Phase auf, die z.T. größer ausfällt als im September 2001. Es wäre deshalb nicht verwunderlich, wenn es in der nächsten Woche zu Kaufsignalen kommt. So lange diese aber nicht vorliegen muss die Markttechnik als weiter bearish interpretiert werden.
Fazit: Der Dow Jones hat das zweite große Kursziel von 7.500 bereits in der vergangenen Woche erreicht. Zu Wochenbeginn wird die Zwischenrallye wahrscheinlich bis rund 8.500 fortgesetzt. Eine Wiederaufnahme der Baisse bis in den unteren 7.000-er Bereich ist auf Grund der technischen Ausgangslage zu präferieren. Trotzdem besteht die Chance, dass der Dow bei 8.500 doch nicht nach unten abdreht, was auch im Hinblick auf den Montags-Chart positiv zu interpretieren wäre. Eine mögliche mittelfristige Strategie wurde diskutiert.
WAS MEINEN DIE EXPERTEN?????
Elliottwellen Analyse Dow Jones Industrial Index
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In der vergangenen Woche hat der Dow das zweite große Kursziel bei 7.500 Punkte erreicht. Dies ging deutlich schneller, als vermutet, zumal die entscheidenden Widerstände nicht einmal getestet wurden. Es stellt sich nun die Frage, ob der Dow deshalb schon jetzt wieder kräftig steigen kann, wo das Kursziel bereits erreicht ist. Oder muss wegen der bis Herbst negativen Zyklik das Verlustpotenzial erhöht werden.
Dass die momentane Kursentwicklung nicht unkritisch ist, wird selbst im inflationsbereinigten Chart deutlich. Dieser lässt typischerweise langfristige Trends besser erkennen. Sofern der Dow zum Monatsende unter 8.500 Punkte notiert, muss der Bruch des langfristigen Aufwärtstrends als signifikant bezeichnet werden. Das einzig positive sind die mittelfristig korrektiven Muster, die unverändert auf ein Expanding Triangle oder ein Expanded Flat hindeuten.
So lange der Dow noch im 7.000-er Bereich notiert, kann auch die bislang favorisierte Abzählung einer großen Welle IV beibehalten werden. Mit dem Verkaufsignal im April wurde das Abwärtspotenzial generiert, wobei eigentlich eine Abwärtswelle bis Oktober vermutet wurde.
Im Chartvergleich mit anderen großen US-Indizes, wie z.B. dem NYSE Composite, DJ Trans oder S&P500 wird der Korrekturcharakter bestätigt, gleichzeitig wird aber auch die relative Stärke des Dow deutlich, die eventuell auch als Aufholpotenzial nach unten interpretiert werden kann.
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Der Rückgang der vergangenen Wochen ist selbst im Tageschart als extensierender Abwärtsimpuls abzählbar. Die Parallelen mit den markanten Tiefs, wie beispielsweise Oktober 1998, März 2001 oder September 2001, sind nicht übersehbar. In soweit stellt sich die Frage, ob es ähnlich wie damals zu einem dynamischen Reversal kommt.
Häufig sind die Elliottwaves in diesem Situationen nur begrenzt hilfreich. Denn trotz, dass Zielmarken erreicht werden, sind die Subwaves häufig unharmonisch, so dass eine letzte weitere Abwärtswelle zu favorisieren ist, die dann aber oft ausbleibt. Genauso verhält es sich im aktuellen Fall.
Bei einer konsequenten Wellenabzählung befindet sich der Dow seit Mittwoch in einer kurzen Bearmarket-Rallye, die als Wave iv bezeichnet wird. Demnach wird der Abwärtstrend am Dienstag wieder aufgenommen. Es dürfte dann Verluste bis in den unteren 7.000-er Bereich geben, wobei im Minimum das Wochentief bei knapp 7.500 erreicht wird.
Die technischen Sedimente sind leider gar nicht so eindeutig. Die Tatsache, dass beispielsweise das Wochentief an einem klassischen Fibonacci-Tag ausgebildet wurde oder die Markttechnik auf Tagesbasis kurz vor Kaufsignalen steht, kann deshalb unter Umständen dazu führen, dass der Index die nächsten Tage unerwartet stark ins Plus läuft.
Es gilt deshalb die kurzfristige Entwicklung der nächsten Tage genau zu beobachten. Dabei gibt es zwei mögliche Strategien. Entweder man orientiert sich an dem intakten (Abwärts-)Trend, so dass alle steigenden Preise unterhalb von 8.500/8.700 als Bearmarket-Rallye interpretiert werden. Long-Positionen wären deshalb erst nach einem Kaufsignal in diesem Bereich sinnvoll. Oder: Die strategische Neu-Positionierung würde am Montag zu Longpositionen führen, die aber vorerst sehr eng abgesichert werden müssen. Sinnvoll erscheint 7.950 (oder ggf. 7.825) Punkte, wobei mit erreichen von 8.500 dieser auf 8.265 nachgezogen werden kann. Der Vorteil läge darin, bei einem eventuell vorzeitigem Bruch des o.g. Widerstands an der short-squeeze voll zu partizipieren. In jedem Fall sollten aber die Stops beachtet werden, da im Zuge der nicht unrealistischen Wave v auch eine Übertreibung bis unter 7.000 Punkte nicht ausgeschlossen werden kann.
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Sehr kurzfristig: Leider kann anhand des Intraday-Charts nicht genau bestimmt werden, ob der Move 7.533-8.309 impulsiv oder korrektiv war. Letzteres erscheint bei konsequenter Regelanwendung wahrscheinlicher und bekräftigt eine laufende Wave iv. Nichtsdestotrotz können sich die Muster noch zu einem Impuls, Flat, Zigzag oder Triangle formen. Einen ersten wichtigen Hinweis gibt der Dow in der ersten Handelsstunde am Montag. Mit einem eventuellen Bruch von 8.160 wird eine Abwärtsbewegung bis 7.950 Punkte indiziert. Fällt auch dieser Support, wäre der Abwärtstrend vorzeitig reaktiviert.
Grundsätzlich ist deshalb am Montag aus technischer Sicht alles möglich. Aus wellenharmonischer Sicht wird aber ein freundlicher Handelsverlauf favorisiert, so dass es bei rund 8.500 zu dem Bruch des dortigen Widerstands kommt. Ob dann die Baisse fortgesetzt wird, muss abgewartet werden.
Markttechnik: Wie bereits erwähnt, haben sich in der zweiten Wochenhälfte die meisten Indikatoren und Oszillatoren erstaunlich stabilisiert. 1-2 weitere nicht-negative Sitzungen genügen, um für die nächsten Wochen Kaufsignale auszulösen. Vergleicht man die markttechnische Situation bei anderen Indizes, so fällt dort die starke Überverkauft-Phase auf, die z.T. größer ausfällt als im September 2001. Es wäre deshalb nicht verwunderlich, wenn es in der nächsten Woche zu Kaufsignalen kommt. So lange diese aber nicht vorliegen muss die Markttechnik als weiter bearish interpretiert werden.
Fazit: Der Dow Jones hat das zweite große Kursziel von 7.500 bereits in der vergangenen Woche erreicht. Zu Wochenbeginn wird die Zwischenrallye wahrscheinlich bis rund 8.500 fortgesetzt. Eine Wiederaufnahme der Baisse bis in den unteren 7.000-er Bereich ist auf Grund der technischen Ausgangslage zu präferieren. Trotzdem besteht die Chance, dass der Dow bei 8.500 doch nicht nach unten abdreht, was auch im Hinblick auf den Montags-Chart positiv zu interpretieren wäre. Eine mögliche mittelfristige Strategie wurde diskutiert.
WAS MEINEN DIE EXPERTEN?????