Heidelberger Druck hat prall gefülltes Orderbuch
Ergebnisse der Sanierung. Nach erfolgreicher Sanierung will der weltgrößte Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck die Rendite mit einem neuen Finanzvorstand weiter nach oben schrauben. Die Aktionäre können sich auf Dividende freuen, die sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt hat.
An der schon im vergangenen Geschäftsjahr stark verbesserten Ertragskraft sollen die Aktionäre durch eine auf 65 Cent mehr als verdoppelte Dividende teilhaben, die aber noch weit unter früher gezahlten Ausschüttungen liegt.
„Alles in allem stellen die konjunkturellen Rahmenbedingungen und unsere Fortschritte im Markt günstige Voraussetzungen für unsere Geschäfte dar“, sagte Vorstandschef Bernhard Schreier am Mittwoch auf der Bilanzpressekonferenz in Heidelberg. Mit einem prall gefüllten Orderbuch und einem guten Auftragseingang ist sich Heidelberger Druck sicher, bei Umsatz und das Ergebnis in diesem Jahr weiter zulegen zu können.
Der seit zwölf Jahren als Finanzvorstand amtierende Herbert Meyer trete Ende September ab. Er wolle mit 60 Jahren eine neue Aufgabe außerhalb des Konzerns übernehmen. Sein Nachfolger werde der 20 Jahre jüngere Leiter des Rechnungswesens, Dirk Kaliebe. Technik-Chef bleibt Jürgen Rautert. Mit Vorstandschef Schreier hatte Meyer Heidelberger Druck in den vergangenen drei Jahren eine radikale Schrumpfkur verordnet und wieder auf die Beine gestellt. Der Verkauf der verlustreichen Sparten Digital- und Rollendruck im Jahr 2004 und ein die Personalkosten senkender Beschäftigungspakt für die überwiegend in Deutschland ansässige Belegschaft brachte Heidelberger Druck zurück in die Gewinnzone.
In dem im März beendeten Geschäftsjahr 2005/06 verdoppelte der Traditionskonzern den Gewinn vor Anteilen Dritter auf 135 Mill. Euro. Der Umsatz des von der zyklischen Werbe- und Druckindustrie abhängigen Konzern legte um zwölf Prozent auf 3,59 Mrd. Euro zu. Darauf ausruhen kann sich der künftige Finanzchef Kaliebe jedoch nicht. „Wir wollen den Wertbeitrag im laufenden Geschäftsjahr noch einmal deutlich steigern“, gab der seit 1999 an der Vorstandsspitze stehende Schreier die Richtung vor. Nach Abzug der Kapitalkosten solle spätestens 2007/08 (bis Ende März) ein Wertbeitrag von sechs Prozent erwirtschaftet werden, sagte Schreier voraus. Zuletzt waren es 4,4 Prozent.
Auch bei der um 35 Cent auf 65 Cent mehr als verdoppelten Dividende soll es nicht bleiben. „Wir wollen und werden die Dividendenanforderung des Kapitalmarkts erfüllen“, versprach Schreier. In vergangenen Boomjahren hatte Heidelberger Druck weit mehr als einen Euro je Aktie an die Anteilseigner gezahlt, zu denen noch RWE und Allianz gehören.
Mit dem Start ins Geschäftsjahr 2006/07 ist das Unternehmen zufrieden. „Wir erwarten, dass der positive Trend in der Printmedien-Industrie anhält“, sagte Schreier. Vor allem die steigende Nachfrage aus Schwellenländern mache zuversichtlich. Der Umsatz werde um fünf Prozent zulegen, die Umsatzrendite vor Steuern und Zinsen (Ebit-Marge) werde auf rund zehn Prozent von 7,7 Prozent steigen. Die Verluste in Brasilien und Mexiko sollen beendet werden, nur im schwierigen russischen Markt könnten noch rote Zahlen anfallen. Allein durch geringere Kosten für die Währungssicherung soll das Betriebsergebnis um rund 30 Mill. Euro höher ausfallen.
An der Börse büßten die im Nebenwerte-Index MDax gelisteten Aktien von Heidelberger Druck 1,3 Prozent auf 33,64 Euro ein.
Quelle: wiwo.de
Euch,
Einsamer Samariter
Ergebnisse der Sanierung. Nach erfolgreicher Sanierung will der weltgrößte Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck die Rendite mit einem neuen Finanzvorstand weiter nach oben schrauben. Die Aktionäre können sich auf Dividende freuen, die sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt hat.
An der schon im vergangenen Geschäftsjahr stark verbesserten Ertragskraft sollen die Aktionäre durch eine auf 65 Cent mehr als verdoppelte Dividende teilhaben, die aber noch weit unter früher gezahlten Ausschüttungen liegt.
„Alles in allem stellen die konjunkturellen Rahmenbedingungen und unsere Fortschritte im Markt günstige Voraussetzungen für unsere Geschäfte dar“, sagte Vorstandschef Bernhard Schreier am Mittwoch auf der Bilanzpressekonferenz in Heidelberg. Mit einem prall gefüllten Orderbuch und einem guten Auftragseingang ist sich Heidelberger Druck sicher, bei Umsatz und das Ergebnis in diesem Jahr weiter zulegen zu können.
Der seit zwölf Jahren als Finanzvorstand amtierende Herbert Meyer trete Ende September ab. Er wolle mit 60 Jahren eine neue Aufgabe außerhalb des Konzerns übernehmen. Sein Nachfolger werde der 20 Jahre jüngere Leiter des Rechnungswesens, Dirk Kaliebe. Technik-Chef bleibt Jürgen Rautert. Mit Vorstandschef Schreier hatte Meyer Heidelberger Druck in den vergangenen drei Jahren eine radikale Schrumpfkur verordnet und wieder auf die Beine gestellt. Der Verkauf der verlustreichen Sparten Digital- und Rollendruck im Jahr 2004 und ein die Personalkosten senkender Beschäftigungspakt für die überwiegend in Deutschland ansässige Belegschaft brachte Heidelberger Druck zurück in die Gewinnzone.
In dem im März beendeten Geschäftsjahr 2005/06 verdoppelte der Traditionskonzern den Gewinn vor Anteilen Dritter auf 135 Mill. Euro. Der Umsatz des von der zyklischen Werbe- und Druckindustrie abhängigen Konzern legte um zwölf Prozent auf 3,59 Mrd. Euro zu. Darauf ausruhen kann sich der künftige Finanzchef Kaliebe jedoch nicht. „Wir wollen den Wertbeitrag im laufenden Geschäftsjahr noch einmal deutlich steigern“, gab der seit 1999 an der Vorstandsspitze stehende Schreier die Richtung vor. Nach Abzug der Kapitalkosten solle spätestens 2007/08 (bis Ende März) ein Wertbeitrag von sechs Prozent erwirtschaftet werden, sagte Schreier voraus. Zuletzt waren es 4,4 Prozent.
Auch bei der um 35 Cent auf 65 Cent mehr als verdoppelten Dividende soll es nicht bleiben. „Wir wollen und werden die Dividendenanforderung des Kapitalmarkts erfüllen“, versprach Schreier. In vergangenen Boomjahren hatte Heidelberger Druck weit mehr als einen Euro je Aktie an die Anteilseigner gezahlt, zu denen noch RWE und Allianz gehören.
Mit dem Start ins Geschäftsjahr 2006/07 ist das Unternehmen zufrieden. „Wir erwarten, dass der positive Trend in der Printmedien-Industrie anhält“, sagte Schreier. Vor allem die steigende Nachfrage aus Schwellenländern mache zuversichtlich. Der Umsatz werde um fünf Prozent zulegen, die Umsatzrendite vor Steuern und Zinsen (Ebit-Marge) werde auf rund zehn Prozent von 7,7 Prozent steigen. Die Verluste in Brasilien und Mexiko sollen beendet werden, nur im schwierigen russischen Markt könnten noch rote Zahlen anfallen. Allein durch geringere Kosten für die Währungssicherung soll das Betriebsergebnis um rund 30 Mill. Euro höher ausfallen.
An der Börse büßten die im Nebenwerte-Index MDax gelisteten Aktien von Heidelberger Druck 1,3 Prozent auf 33,64 Euro ein.
Quelle: wiwo.de
Euch,
Einsamer Samariter