Aufatmen
Mails/Nachrichten vom 12.09.2002, Bernecker & Cie.
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Guten Morgen meine Damen und Herren,
das Aufatmen war gestern abend und heute morgen fast körperlich zu spüren. In den Kursen ebenfalls. Mithin ist eine Erholung technischer Art angesagt. Wie weit sie geht, sehen wir nächste Woche.
Firmennachrichten sind heute Mangelware oder nicht sehr wichtig, Es geht um die Frage, wie weit eine Erholung geht, aber unter dem Vorzeichen eines Golfkrieges. Ist ein solcher Krieg in den jetzigen Kursen eskomptiert oder nicht? Das ist eine strategische Entscheidung, die jeder Aktionär treffen muß. In der nächsten AB diskutiere ich diese Frage, um die Sie nicht herumkommen. Klar ist auch:
Aktien, die 80 % verloren haben, enthalten kein größeres Risiko mehr. Das kann man aussitzen. Aktien, die nur 20 % verloren haben, sind seltsamerweise stärker gefährdet. Grundsätzlich geht es immer darum:
Im Falle eines Falles müssen Sie handlungsfähig sein. Also über Geld verfügen. Das kann in 2 Wochen der Fall sein oder erst in 2 Monaten. Dies wird allein in der Politik entschieden und nirgendwo anders. Deshalb diskutiere ich die Frage frühzeitig, um eine Meinungsfindung schon jetzt zu diskutieren.
Zum Markt selbst: Das geringe Handelsvolumen an der Wall Street läßt einen zuverlässigen Schluß nicht zu. Es bleibt bei der gestrigen Einschätzung: Der S&P 500 hat seine kritischen Linie bei rd. 1000, also 10 % höher. Der Nasdaq hat sie schon bei 1360, also nur 5 %. Beim Dow Jones sind es ebenfalls noch etwa 6 bis 7 %. Wenn diese kritischen Punkte überschritten werden, wäre das eine erste Entwarnung. Es stehen also die beschriebenen technischen Konstellationen, die zwar positiv sind, gegen das Kriegsrisiko. Die nächsten 2 bis 3 Wochen werden also höchst spannend. Wenn ich mit der AB diese Fragestellung eröffne, so werden wir uns damit in den nächsten Wochen Schritt für Schritt weiter beschäftigen müssen.
Anders gewendet: Ohne Golfrisiko gäbe es eine gute Rally-Chance.
In Frankfurt hat die gestrige Erholung der Finanzaktien (Versicherungen und Banken) bewiesen, daß zuvor übertrieben worden war. Ich erwarte dennoch einige Negativanalysen einiger nachlaufender Analysten, was Sie nicht sehr ernst nehmen sollten. UBS Warburg ist bereits auf der Kaufseite für MÜNCHENER RÜCK. Die Erholung läuft also wie beschrieben, inklusive der europäischen Konkurrenz. Mal sehen, wie weit sie reicht. Wahrscheinlich bis zur nächsten Nachricht in Sachen Golf.
Ich fasse mich heute kurz: Die Markterholung läuft. Sie reicht bis in die nächste Woche, dann sehen wir weiter. Neue Käufe beabsichtige ich heute eindeutig nicht. Siehe oben. Das wär's für heute, bis morgen.
Herzlichst Ihr
Hans A. Bernecker
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Guten Morgen meine Damen und Herren,
das Aufatmen war gestern abend und heute morgen fast körperlich zu spüren. In den Kursen ebenfalls. Mithin ist eine Erholung technischer Art angesagt. Wie weit sie geht, sehen wir nächste Woche.
Firmennachrichten sind heute Mangelware oder nicht sehr wichtig, Es geht um die Frage, wie weit eine Erholung geht, aber unter dem Vorzeichen eines Golfkrieges. Ist ein solcher Krieg in den jetzigen Kursen eskomptiert oder nicht? Das ist eine strategische Entscheidung, die jeder Aktionär treffen muß. In der nächsten AB diskutiere ich diese Frage, um die Sie nicht herumkommen. Klar ist auch:
Aktien, die 80 % verloren haben, enthalten kein größeres Risiko mehr. Das kann man aussitzen. Aktien, die nur 20 % verloren haben, sind seltsamerweise stärker gefährdet. Grundsätzlich geht es immer darum:
Im Falle eines Falles müssen Sie handlungsfähig sein. Also über Geld verfügen. Das kann in 2 Wochen der Fall sein oder erst in 2 Monaten. Dies wird allein in der Politik entschieden und nirgendwo anders. Deshalb diskutiere ich die Frage frühzeitig, um eine Meinungsfindung schon jetzt zu diskutieren.
Zum Markt selbst: Das geringe Handelsvolumen an der Wall Street läßt einen zuverlässigen Schluß nicht zu. Es bleibt bei der gestrigen Einschätzung: Der S&P 500 hat seine kritischen Linie bei rd. 1000, also 10 % höher. Der Nasdaq hat sie schon bei 1360, also nur 5 %. Beim Dow Jones sind es ebenfalls noch etwa 6 bis 7 %. Wenn diese kritischen Punkte überschritten werden, wäre das eine erste Entwarnung. Es stehen also die beschriebenen technischen Konstellationen, die zwar positiv sind, gegen das Kriegsrisiko. Die nächsten 2 bis 3 Wochen werden also höchst spannend. Wenn ich mit der AB diese Fragestellung eröffne, so werden wir uns damit in den nächsten Wochen Schritt für Schritt weiter beschäftigen müssen.
Anders gewendet: Ohne Golfrisiko gäbe es eine gute Rally-Chance.
In Frankfurt hat die gestrige Erholung der Finanzaktien (Versicherungen und Banken) bewiesen, daß zuvor übertrieben worden war. Ich erwarte dennoch einige Negativanalysen einiger nachlaufender Analysten, was Sie nicht sehr ernst nehmen sollten. UBS Warburg ist bereits auf der Kaufseite für MÜNCHENER RÜCK. Die Erholung läuft also wie beschrieben, inklusive der europäischen Konkurrenz. Mal sehen, wie weit sie reicht. Wahrscheinlich bis zur nächsten Nachricht in Sachen Golf.
Ich fasse mich heute kurz: Die Markterholung läuft. Sie reicht bis in die nächste Woche, dann sehen wir weiter. Neue Käufe beabsichtige ich heute eindeutig nicht. Siehe oben. Das wär's für heute, bis morgen.
Herzlichst Ihr
Hans A. Bernecker
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