Grundlagen des Daytrading

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Grundlagen des Daytrading Spanier
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Grundlagen des Daytrading

2
28.01.03 23:28
#1

Das unterschätzte Risiko

Das Privileg des Echtzeithandels war noch vor Jahren den Bankern an den Weltbörsen vorbehalten. Heute kann sich jeder Privatinvestor über PC, Internetzugang und Online Broker als Aktienhändler betätigen. Erfahrung und Kenntnisse sind dazu meist nicht notwendig. Die meisten Privatanleger unterschätzen jedoch das Risiko und die hohen Anforderungen.

Ohne fundierte Kenntnisse, Erfahrung und Investitionen in Informationsmedien hat der Privatinvestor nicht die geringste Chance, mit echten Aktienprofis zu konkurrieren. Daher sollten Sie sich erst das nötige Wissen aneignen, und dann die ersten rechtsgültigen Geschäfte mit kleineren Geldsummen tätigen.

Das ständige Bewerten einer Vielzahl von Informationen und der dauernde Entscheidungsdruck setzt auch eine gewisse psychische Belastbarkeit voraus, die Sie nicht unterschätzen sollten.

Vorteile des Daytrading

Mit Daytrading nutzen Sie die Möglichkeit, mit relativ kleinen Geldsummen in kürzester Zeit Gewinne zu realisieren. Sie können Gewinne bei steigenden (long) und fallenden Kursen (short) machen. Vor allem mit Index-Futures können Sie direkt auf die Marktentwicklung spekulieren.

Als bestes Beispiel eignet sich der Tageskursverlaufs des DAX (Deutscher Aktien Index). Bei einer Futuresposition auf den fallenden, bzw. steigenden DAX können Sie durch jede Punkteveränderung 25 Euro Gewinn erzielen. Da der Index an manchen Tagen Schwankungen von teilweise 100 Punkten durchläuft, sind hier theoretisch fantastische Gewinne aber natürlich ebenso extreme Verluste möglich.

Nachteile des Daytrading

Auf der anderen Seite birgt das Daytrading natürlich auch hohe Risiken. Durch häufige Käufe, bzw. Verkäufe ist es nicht möglich, bei einer Fehlauswahl einfach abzuwarten und zu hoffen, dass der Kurs in ein paar Jahren wieder steigt. Schlechte Positionen müssen trotz eines kleinen oder größeren Verlusts wieder geschlossen werden, um weiter mit dem eingesetzten Kapital handeln zu können und um sich vor einem eventuell noch größeren Kurseinbruch zu schützen.

Ein noch erheblicheres Risiko stellen Futuresanlagen dar, da der Anleger einen Totalverlust und sogar noch eine Nachschusspflicht erleiden kann. Daher ist hier äußerste Vorsicht geboten. Auf dieses Terrain sollte sich nur der erfahrene Trader wagen.

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Voraussetzungen zum Daytrading

 
28.01.03 23:30
#2

Technische Ausstattung

Die technische Austattung zum Daytrading wird i.d.R. vom Broker für die entsprechende Handelsplattform vorgegeben. Es werden sowohl browserbasierte Systeme als auch eigene Tradingprogamme angeboten. Diese Info finden Sie meist auf der Homepage des Brokers.

Als Hardwarevoraussetzung sind oft aktuelle Pentium PCs mit ISDN Anbindung bereits ausreichend. Zu Ihrem eigenen Interesse sollten Sie auf hochwertige Komponenten setzen, da Systemausfälle teuer werden können. Auch die Systemabsicherung durch Datenbackup und unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) sollten Sie nicht vernachlässigen.

Das Gleiche gilt natürlich auch für den Internetprovider. Dieser muss Ihnen eine stabile und schnelle Internetverbindung gewährleisten, da plötzlich auftretende Verbindungsabbrüche hohe Verluste bedeuten können.

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Voraussetzungen zum Daytrading Teil 2

 
28.01.03 23:35
#3

Datenlieferanten

Professionelle Datenlieferanten stellen Ihnen gegen Gebühr umfangreiche Analysetools und Profi-Charts zur Verfügung, mit denen Sie Kauf- und Verkaufssignale ermitteln können.

Zum erfolgreichen Daytrading brauchen Sie Zugriff auf Realtime-Kurse und Einblick in die Markttiefe. Auch diese Informationen bekommen Sie von Datenlieferanten.

Direct Access Broker

Zum profesionellen Daytrading empfiehlt sich ein Online-Broker, der ihnen eine Direct-Access Handelsplattform zur Verfügung stellt. Dieser sog. Direct Access Broker unterscheidet sich wesentlich von einem herkömmlichen Online-Broker.

Beim herkömmlichen Online-Broking handelt es sich um die elektronische Übermittlung einer Order an einen Makler oder Market Maker. Dieser nimmt die Order entgegen und platziert Sie im Markt. Nachteile sind dabei die Maklergebühren, die mangelnde Transparenz und vor allem die zeitliche Verzögerung. Herkömmliche Online-Broker sind daher für professionelles Daytrading eher ungeeignet.

Mit Direct Access sind Sie dagegen Trader und zugleich Ihr eigener Broker. Sie können selbständig Ihre Order in den Markt platzieren und gegebenenfalls blitzschnell stornieren.

Direct Access Broker bieten ihren Kunden professionelle Handelsplattformen, die sekundenschnelles Handeln und die volle Eigenkontrolle über die Orderausführung ermöglichen. Manche Broker verlangen neben den Gebühren für einen Round-Turn (Kauf und anschließender Verkauf eines Wertpapiers), zusätzlich eine monatliche Miete für die Nutzung der Handelsplattform.

Tipp: Nutzen Sie eine Testphase
Sie sollten Anfangs nicht gleich traden, sondern das Traden simulieren. Manche Broker bieten Ihren Kunden die Möglichkeit, kostenlos mit der angebotenen Handelsplattform für eine bestimmte Zeit zu üben. Sie können sich nach der Anmeldung die komplette Handelssoftware aus dem Internet herunterladen.

Je nach verwendeter Technologie handeln Sie mit verzögerten Kursen oder mit Kursen von einem vorhergehenden Handelstag. Einige Broker bieten auch eine vollwertige Tradingplattform zur Simulation mit Echtzeitdaten gegen Gebühr an. Das Ziel in der Testphase sollte die sichere Beherrschung der Handelsplattform sein.

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Handelsstrategien beim Daytrading

 
28.01.03 23:39
#4

Wenn Sie sich mit Daytrading wirtschaftlich unabhängig machen wollen, müssen Sie sich wie bei jeder anderen selbstständigen Tätigkeit genauestens vorbereiten. Zu dieser Vorbereitung gehört das Ausarbeiten einer Handelsstrategie. Stellen Sie vor Beginn des Daytrading einen Handelsplan auf. Wählen Sie die Märkte nach ihrer individuellen Risikoneigung und Kontogröße aus. Es gibt mehrere Bereiche, die Sie beherrschen sollten.

 


Marktselektion

Als erstes müssen Sie sich für einen Daytradingmarkt entscheiden. Die beste Handelsstrategie ist nutzlos, wenn eine Order aufgrund fehlender Umsätze an der Börse erst nach einigen Stunden ausgeführt wird. Daher muss der Markt liquide sein, d.h. die meisten Aktien sollten ein Tagesvolumen von über 10 000 Umsätzen haben.

Des Weiteren setzt das Daytrading eine hohe Volatilität voraus, da aus kurzfristigen Kursschwankungen Gewinne realisiert werden müssen. Je größer die Schwankungsbreite eines Wertes an einem Tag ist, um so größer ist die Möglichkeit, profitable Trades zu erzielen. Umgekehrt ist natürlich auch das Verlustrisiko höher.

 

Moneymanagement

Für effizientes Daytrading müssen Sie vor jedem Trade entscheiden, wie viel Sie vom vorhandenen Eigenkapital einsetzen wollen.

Steigen Sie mit 100% Ihres Kapitals in einen Wert ein, den Sie über mehrere Stunden halten möchten, ist das Geld über den kompletten Zeitraum blockiert. Bietet sich in dieser Zeit ein guter, kurzfristiger Trade, hätten Sie keine Möglichkeit, diesen zu nutzen. Bei eher langfristigen Trades, sog. Position Trades, empfiehlt es sich daher, höchstens 50% des Kapitals zu investieren.

Bei sehr kurzfristigen Trades, sog. Scalp Trades, die nur einige Minuten dauern, können Sie dagegen durchaus mehr investieren. Investieren Sie allerdings nicht das komplette Kapital, da Sie nie auszuschließen können, dass sich dieser Trade doch längerfristig entwickelt. 

 

Risikomanagement

Sehr wichtig für den Daytrader ist das richtige Risiko-Management, d.h. die Frage, wie viel Ihres Kapitals Sie bereit sind, bei einem Trade zu riskieren, also maximal zu verlieren.

Handeln nach dem "Prinzip Hoffnung" kann verheerende Auswirkungen haben. Emotionen wie Gier, Verzweiflung, Angst oder Euphorie erzeugen irrationale Entscheidungen. Aus psychologischen Gründen müssen Sie daher vor jedem Kauf entscheiden, bei welchem zwischenzeitlich niedrigeren Kurs Sie den Wert wieder verkaufen.

Die meisten Onlinebroker unterstützen die direkte Eingabe dieser sog. Stop Loss Marken ("Stopps") als Orderauftrag. Sollte der Kurs unter diesen selbst gewählten Wert fallen, wird automatisch der Verkaufsauftrag an die Börse weitergegeben. Bei sehr volatilen Märkten dürfen Sie diese Marke nicht zu knapp ansetzen, da sonst die Aktie zu früh verkauft wird, was zu häufigen Verlustgeschäften führt. Stopps bieten auch die Möglichkeit, Gewinne laufen zu lassen. Sollte eine Aktie steigen, kann allmählich der Stopp Kurs nach oben korrigiert werden.
Dadurch wird verhindert, dass Sie den Wert zu früh verkaufen und sich dadurch mögliche Gewinne entgehen lassen.

Routine bei der Verlustbegrenzung sowie Handlung und Emotionen absolut zu kontrollieren, sind wohl der schwierigste Teil des Daytradens.

 

Zeitmanagement

Da sich niemand über die komplette Handelszeit voll konzentrieren kann, sollten Sie sich einen individuellen Zeitplan erstellen. Es empfiehlt sich, zu Beginn und zum Ende der Handelszeit aktiv zu werden, da sich hier meist die interessantesten Kursbewegungen zeigen. An deutschen Märkten, wie z.B. dem Neuen Markt, ist auch der Zeitpunkt der Handelseröffnung der amerikanischen Börsen interessant. Hier zeigen sich Analogien, da der deutsche Markt häufig dem amerikanischen folgt.

 

Informationspolitik

Die technischen Aspekte des Daytradings, wie das Herausbilden von Strategien und Taktiken, sind relativ leicht erlernbar. Doch was nützen Ihnen diese Techniken, wenn Sie nicht rechtzeitig in Erfahrung bringen können, welche Aktien an welchem Tag besonders geeignete Kaufkandidaten sind? Aus diesem Grund müssen Sie die nötigen Wirtschaftsdaten kennen und auswerten können.

Wichtige Informationen wie Ad hoc Meldungen und News bekommen Sie im Internet. Nur ist hier Quantität nicht gleich Qualität. Sie müssen die wichtigsten Informationsquellen kennen und die einzelnen Informationen richtig einschätzen können.

Interessante Infos erhäten Sie auch den Online-Gesprächsforen, den sog. Brokerboards, denn hier werden stets die aktuellsten Trends diskutiert. Informationen zum Tagesgeschehen bekommen Sie bei Finanzsender wie n-tv, Bloomberg oder N24.

Fundamentaldaten-Analyse

Die Fundamentaldaten-Analyse beschäftigt sich mit den politischen, volkswirtschaftlichen und unternehmensspezifischen Einflussfaktoren auf die Kursentwicklung eines Wertes. Da Sie sich als Daytrader normalerweise nicht längerfristig für den Kurs einer Aktie interessieren, sind Sie nicht auf eine sehr ausgiebige Fundamentaldaten-Analyse angewiesen. Es reicht zu Wissen, dass ein Wert eine kurze, signifikante Kursänderung erleben könnte. Sie sind deshalb eher auf aktuellste Informationen angewiesen.

Eine Rolle spielt die Fundamentaldaten-Analyse allerdings bei einer speziellen Daytradingvariante, dem Newstrading.

 

Chartanalyse

Die Chartanalyse oder auch technische Analyse ist mit das wichtigste Instrument des Daytraders. Historische Verläufe von Aktien, Futures etc. lassen sich grafisch darstellen und mit finanzmathematischen Berechnungen, sog. Indikatoren, auswerten, um einen Trend für die Zukunft feststellen und nutzen zu können.

Umfangreiche Chart-Analysetools und Profi-Charts, mit denen Sie Kauf- und Verkaufssignale ermitteln können, erhalten Sie von professionellen Datenlieferanten.

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Varianten des Daytrading

 
28.01.03 23:43
#5

Daytrading bedeutet wörtlich übersetzt Tageshandel. Als Daytrader wird normalerweise bezeichnet, der seine Positionen innerhalb des laufenden Handelstages glattstellt und am Ende der Handelssitzung nur noch Bargeld auf seinem Konto hat. Diese Definition ist nicht ganz richtig, denn es gibt einige Varianten des sog. Daytradings. Die Übergänge zwischen diesen Varianten sind allerdings fließend.

Overnighttrading

Overnighttrading beruht auf einer einfachen Strategie. Bei herausragenden Nachrichten wird kurz vor Handelsschluss eine Aktie gekauft, in der Hoffnung, dass die weitere Verbreitung der Nachricht am nächsten Tag zu einer über den Schlusskurs stehenden Eröffnung in der Aktie führen wird.

 

Swingtrading

Ein Swingtrader hält seine Positionen in der Regel zwischen einigen Minuten und einigen Stunden, je nach Ausgangssituation, Volumen und Liquidität im Markt. Ausgelöst wird ein solcher Swingtrade oftmals durch positive oder auch negative Nachrichten, die eine Aktie länger in die eine oder andere Richtung bewegen.

Bei den Nachrichten kann es sich z.B. um Gerüchte handeln, die in Brokerboards forciert wurden oder um Meldungen mit fundamentalen Hintergrund. Die Veröffentlichung von Quartalszahlen, Ad hoc-Meldungen, Aquisitionen oder Übernahmen von Unternehmen führen oft zu bedeutenden Kursbewegungen einzelner Aktien. Der oftmals benutzte Begriff Newstrading beschreibt auch diese Art des Tradens.

 

Positiontrading

Die von vielen Anfängern bevorzugte Art des Daytrading ist das Positiontrading. Es ist die etwas langfristiger ausgelegte Variante des Swingtradens. Bei dieser Form des Handels wird eine Position aufgrund einer fundamentalen Situation oder einer herausragender Nachrichten eröffnet und dann für einige Tage gehalten, maximal aber für eine Woche.

Diese Handelsart lässt sich bei geringer Kapitaldecke oder bei nicht ständiger Verfügbarkeit hervorragend einsetzen. Ziel ist die Vermehrung des Kapitals bei gleichzeitiger, kurzfristiger Beobachtung des Marktes, ohne ständig dem Marktgeschehen folgen zu müssen.

Scalptrading

Das sog. Scalptrading, auch Scalping gennant, ist die schwierigste Art des Daytrading. Der Scalper hat dabei meist die volle Kontrolle über das von ihm eingesetzte Kapital. Die Idee des Momentumscalping besteht darin, die Spanne zwischen dem Angebotskurs und dem Verkaufskurs auszunutzen, oder, wenn das nicht geht, dann mit einer genügend großen Position zu eröffnen, um mit einem Gewinn von $1/16 oder maximal $1/8 pro Stück die Position wieder zu verkaufen.

Die Schwierigkeit bei dieser Variante liegt in der notwendigen Erfahrung, die der jeweilige Trader mitbringen muss sowie in den hohen Hard- und Softwareanforderungen. Darüber hinaus benötigt man für diese Art des Handels eine genügend hohe Kapitaldecke, da aufgrund der geringen Gewinnerwartung, die zu eröffnende Position entsprechend groß sein muss.

 

Splittrading

Splittrading nutzt den Umstand, dass Aktien bei Bekanntgabe von Splits oder bei kurz bevorstehenden Durchführungen von Splits oft einen Kursanstieg erfahren. Die Bekanntgabe von Splits geschieht zumeist als Ad Hoc-Meldung, so dass man hier nur nach Veröffentlichung der Nachricht handeln kann. Bei kurz bevorstehenden Splits ist das anders. Man beginnt ein paar Tage vor dem anstehenden Split diese Werte zu beobachten. Oftmals zeigt sich eine erhöhte Volatilität, die man mit Splittrading ausnutzen kann.

IPO Trading

Beim IPO Trading nutzt der Trader den Umstand, das Aktien schon am ersten Tag oder aber kurz nach dem IPO (Börsengang) wieder verkauft werden, was für volatile Kurse in dem jeweiligen Wert sorgt.

Leerverkäufe - "Short Sales"

Ein Trader kann durch den sog. Leerverkauf mit fallenden Aktien Geld verdienen. An amerikanischen Börsen ist dies jederzeit mit einem "Short Sale" möglich. Ein Leerverkauf oder Short Sale ist der Verkauf von Aktien oder Waren, die der Verkäufer nicht besitzt, in der Erwartung, sie zu niedrigeren Preisen zurückkaufen zu können.

Trading mit Index-Futures

Beim Traden mit Index-Futures werden keine einzelnen Aktien gehandelt, sondern Terminkontrakte sog. Futures, die sich auf einen bestimmten Index beziehen. Index-Futures sind z.B. der Nasdaq-Future und der S&P-Future in USA und der DAX-Future in Deutschland.
Beim Trading mit Index-Futures handelt es wohl um die riskanteste Art des Tradens, da der Anleger einen Totalverlust und sogar noch eine Nachschusspflicht erleiden kann. Daher ist hier äußerste Vorsicht geboten. Auf dieses Terrain sollte sich nur der erfahrene Trader wagen

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Daytrading mit Index-Futures

 
28.01.03 23:46
#6

Wegen der hohen Liquidität und Volatilität der Index-Futures sind diese ins Zentrum des Interesses von Spekulanten und Daytradern gerückt. Aufgrund der mittlerweile sehr weiten Verbreitung der Index-Futures gibt es mittlerweile auf fast jeden Leitindex einen entsprechenden Kontrakt.

Index Futures allgemein

Index-Futures haben im Gegensatz zu anderen Futures keinen bestimmten Basiswert. Sie beruhen auf einem Korb von ausgewählten Aktien, die einen Index repräsentieren. Dieser Korb entspricht beispielsweise beim DAX 30 den dort jeweils gelisteten Firmen. Ein Punkt im Dax-Future hat einen Wert von 25 Euro, ein Punkt im E-Mini Nasdaq Future einen Wert von 20 $ und ein Punkt im E-Min S&P Future einen Wert von 50 $.

Sie können Futurespositionen sowohl auf der Call- (long gehen) als auch auf der Put-Seite (short gehen) eingehen, d.h. Sie können auf steigende, bzw. fallende Kurse setzen. Bei einem Call wird ein Kontrakt traditionell gekauft und später nach Möglichkeit teurer wieder verkauft. Auf der Put-Seite läuft ein Leerverkauf ab. Nach dem anfänglichen Verkauf des Kontrakts wird versucht ihn später zu einem niedrigeren Kurs zurückzukaufen.

 

Daytrading auf den Dax-Future

Handelbar sind Terminkontrakte nur auf ihren eigenen Handelsplätzen, den sog. Terminbörsen. Im Falle des Future-Dax ist es die EUREX. Hier können im Gegensatz zum traditionellen Parketthandel große Mengen an Kontrakten kostengünstig und vor allem schnell gehandelt werden. Für die Kontrakte wurden standardisierte Verfallstermine und Kontraktgrößen festgesetzt. Diese sind beispielsweise beim DAX-Future jeweils der dritte Freitag des Monats März, Juni, September und Dezember und der 25-fache Indexstand in Euro. D. h. bei einem Stand von 5150 Punkten 25 x 5150 Euro, also 128750 Euro.

Grundlagen des Daytrading 921734

Der Dax-Future bewegt sich (steigt und/oder fällt) fast täglich genügend, um ihn handeln zu können. Gelegentlich können Sie an einem Tag über 100 Dax-Punkte erwirtschaften. Jeder Dax-Punkt entspricht 25 Euro pro Kontrakt. Wenn Sie einen Kontrakt auf den Dax-Future handeln wollen, müssen nur eine Sicherheitsleistung (Marging) bei Ihrem Broker hinterlegen. Bei den meisten Brokern entspricht diese Marginghöhe einem Betrag von ca. 15.000 Euro. Da allerdings Futures mit jeder Punkteveränderung in die Gegenrichtung 25 Euro Verlust bedeuten, ist dieses Finanzpolster bereits ab 600 Punkten Verlust aufgebraucht. Sollten in einem solchen Fall keine weiteren Sicherheiten seitens des Händlers erbracht werden, wird die Position automatisch von der Clearingstelle der Börse geschlossen.

Um eine ständige Liquidität an den Terminbörsen zu garantieren, wurde an der EUREX ein sogenanntes Market Maker System eingerichtet. Dies garantiert dem Käufer bzw. Verkäufer eines Kontrakts, dass zu jeder Zeit der Kontrakt zu einem fairen Preis wieder geschlossen werden kann. Hierfür generiert das System ständig ein bestimmtes Angebot- und Nachfragevolumen.

 

Daytrading auf den DAX-Future in der Praxis

Das Daytrading auf den Dax-Future hat den Vorteil, dass Sie nur den Markt beobachten müssen und auf die aufwendige Analyse einzelner Aktien verzichten können. Mit Realtimekursen und einem Analyseprogramm verfolgen Sie die Kursentwicklung auf dem Bildschirm ab Börsenöffnung.

Bei Erreichen eins gewünschten Kursniveaus gehen Sie eine Position ein. Die Position wird nach Ihrer Wahl im Tagesverlauf geschlossen, spätestens mit "exit on close" bei Börsenschluss. Sie handeln nach Indikatoren, die anhand des Chartbildes erzeugt werden. Weitere Kriterien, sind aktuelle Informationen über Konjunkturdaten, Zinsänderungen. Auch die Eröffnung der Wallstreet kann Sie zu Kauf bzw. Verkaufsentscheidungen bewegen. Sollte einer dieser Indizes schlecht eröffnen und ein Indikator noch ein Verkaufsignal generieren, können Sie mit einem Minus beim DAX rechnen.

Überwachen Sie deshalb ständig den Kursverlauf des Dow Jones, der NASDAQ, des S&P 500 und des NEMAX. Sollten hier besondere Ausschläge nach oben oder unten eintreten, ist oft mit einer ähnlichen Reaktion des DAX zu rechnen.

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Spanier:

so das wars

 
28.01.03 23:48
#7
Die Texte habe ich von der Seite: www.boersennotruf.de/index.html

Ein Blick lohnt sich
Grüsse Spanier

Grundlagen des Daytrading Spanier
Spanier:

für täglich aktuelle Infos

 
29.01.03 00:18
#8

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Die 3 grundlegenden Möglichkeiten um zu handeln.

 
#9

Im Sinne einer optimalen Diversifizierung sollte man Möglichkeiten finden um alle 3 Strategien gleichzeitig zu handeln. Wichtig dabei ist aber das sowohl jede Strategie alleine für sich profitabel ist und sie miteinander möglichst wenig korrelieren.

* Handeln nach Trendfolge Systemen.
* Handeln nach Kontratrend Systemen.
* Handeln in oder den Ausbruch aus einer Range


1 Handeln nach Trendfolge Systemen.

Grundlagen des Daytrading 1109496

Ich denke dies ist wohl die meist gelehrte Variante um zu handeln und dies auch aus gutem Grund. Handeln mit dem Trend hat viele Vorteile und eine der Grundargumenten aller Trendfolger ist das die Menschen "Herdentiere" sind und das es immer schon, seit es Aufzeichnungen über Finanzzeitreihen gibt, Trends gegeben hat.

Einige der bekanntesten Trendfolger sind Dunn, Campel und auch das österreichische Aushängeschild Quadriga.

Wenn ich Trendfolge Systeme handle kennzeichnen Sie sich durch folgende Eigenschaften.

1.) EINSTIEGE: Für einen Einstieg muss bereits ein signifikanter Trend vorherrschen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten um so was festzustellen ADX muss größer 25 oder 30 sein das aktuelle Hoch muss das Highest High der letzten 60 und 30 Bars sein usw. Es ist sehr wichtig geduldig zu sein und wirklich darauf zu warten das ein Trend sich etabliert denn die Gefahr ist sehr hoch in einer Range am Top zu kaufen und am Low wieder covern zu müssen.

2.) STOPS: Der Stop ist basierend auf der Volatilität der letzten X Bars etwas weiter entfernt. Ein guter Trade benötigt Platz zum Atmen. Da man bei Trendfolgesystemen auch von einer größeren Bewegung in die erwartete Richtung ausgeht darf man nicht zu schnell durch das Rauschen ausgestoppt werden.

3.) AUSSTIEG: Hier kommt ein viel zitierter Tradingsgrundsatz zu tragen. Gewinne niemals beschränken oder besser Gewinne Laufen lassen. Gerade als Trendfolger lebt man von den wirklich großen Schlägen. Das 10fache an Gewinnen in der Relation zum Risiko ist durchaus möglich und diese Schläge bescheren einem eine sehr gute Performance. Trailingstops sollten bereits gemachte Gewinne absichern. Einen gravierenden Nachtteil hat diese Sache aber. Man wird es wohl nur sehr selten schaffen genau am Top aus zu steigen und als Trendfolger gibt man oft einen Teil der bereits gemachten Gewinne wieder her. Aber so ist das Spiel entweder man beschränkt die Gewinne und verliert somit die wirklich großen Schläge oder man lässt die Gewinne laufen und muss dann vor dem Ausstieg wieder einen guten Teil abgeben.

4.) WIN TO LOSS RATIO: Bei Trendfolgestrategien muss ich mindestens das doppelte von meinem eingegangenem Risiko raus holen können oft sind es 3:1 4:1 Ratios. Dafür leidet natürlich die Erfolgswahrscheinlichkeit. Oft sind nur 45% oder noch weniger Trades auf der Gewinnerseite und man wird oft ausgestoppt aber wenn ein Trade dann mal läuft holt man die bereits gemachten Verluste sehr schnell wieder auf und kann das Konto wieder gut ins Plus drehen.

5.) POSITIONSGRÖSSENMODELLE: Hier gibt es nur eine Möglichkeit und das ist wohl auch eine der effizientesten Varianten der Positionsgrößenmodelle nämlich in einem Trade der bereits im Plus liegt noch mal drauf zu hauen - Überwasserpyramide. Beispiel Eurodollar 1 Kontract Long bei 0.98 zweiter Kontrakt nachgekauft bei 1.00 dritter Kontrakt nachgekauft bei 1.02 usw. Somit bleibt das Risiko am unsichersten Punkt im Trading nämlich beim Einstieg am geringsten und wenn so ein Trade mal läuft kann man so richtig schön abschöpfen.

6.) NACHTEILE: Einen großen Nachteil hat das Trendfolgetraden und das ist die Psychologische Falle in der Erfolgswahrscheinlichkeit. Oft sind 10 Verlusttrades in Serie keine Seltenheit und das muss man als Einsteiger erst mal verkraften. Könnten Sie das ? 10 mal in die Sch**** greifen und dann immer noch fröhlich weiter traden? Man benötigt schon ein großes Vertrauen in sich selbst und die Strategie um das durchstehen zu können. Das schöne an dieser Variante ist aber das wenn man den Drawdown durchsteht und weiterhandelt mit 2 Gewinntrades alles kleinen Verluste wieder rein geholt werden können.

Einige Beispiele für Trendfolgesysteme:

Grundlagen des Daytrading 1109496
FLAGGEN:
Ganz ordinär einfache Flaggen die in jedem technische Analyse Heft oder Buch beschrieben sind. Oft sind es gerade die einfachen Sachen die am konstantesten Funktionieren. Blaue Pfeile zeigen die Einstiegspunkte. Erneute Flaggenbildung wenn man bereits in einem Trade ist bieten eine gute Möglichkeit um eine Überwasserpyramide zu bauen.

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ROSSHAKEN:
Ein etwas späterer Einstieg als die Flaggen. Die Grundidee ist das wenn ein Long Trend vorhanden ist und der Kurs etwas nachgibt beim durchberechen des Highest High eingestiegen wird. Short das selbe nur umgekehrt. Stops werden meist an der 2 gesetzt.
Für genaue Beschreibung des Rosshaken hat Joe Ross ein eigenes Buch geschrieben ;)


Grundlagen des Daytrading 1109496

BOLLINGERBANDS UND ÜBERVERKAUFSITUATIONEN IN EINEM LONGTREND:

Eine etwas schwierigere Variante um in Trends ein zu steigen aber sicher eine der Besten ist es nach Überverkauftsituationen in bereits bestehenden Longtrends zu suchen. Wie in diesem Beispiel mit den Bollingerbands. Man wartet bis ein Long Trend da ist dann steigt man ein wenn die Kurse nachgeben und das untere Band berühren. Sollte der Kurs den Trend wieder aufnehmen hat man einen Gewaltigen Risk Reward Ratio für diesen Trade da man den Stop sehr knapp setzen kann und sollte der Kurs seine Richtung wieder aufnehmen läuft er ein vielfaches des Risikos.

Für Intradayhändler ist dies sicher eine sehr gute Variante da man zusätzlich zu den Indikatoren noch das Tape und das Orderbuch mitverfolgen kann. Mit etwas Übung erkennt man solche Punkte sehr gut sobald die ersten Gewinnmitnahmen wieder aufhören und der Kurs wieder seinen Weg aufnimmt.


2 Handeln nach Kontratrend Systemen.

Das berühmte: "Ins fallende Messer greifen". Oft wird davor gewarnt sich gegen den Trend zu stellen aber wenn man die Techniken richtig anwendet und diszipliniert durchhalten kann ist sie nicht nur sehr Ertragreich sondern auch leicht zu handeln da die Wahrscheinlichkeit eines Erfolgstrades eher hoch ist.

Die berühmtesten Kontra Trend Trader sind die Market Maker, Pittrader und Specialists in den verschiedenen Börsen. Ihre Aufgabe ist es zumeist für einen fairen Markt und einen kleinen Spread zu sorgen. Deshalb kaufen sie wenn alle anderen verkaufen und verkaufen wenn alle andere kaufen. Ein Spezialist an der NYSE hat sogar die Auflage das er nur auf einen Uptick Shorten und einen DownTick Long gehen darf. Es ist aber nicht so das ein Spezialist dessen Aufgabe es ist ins fallende Messer zu greifen alle Jahr pleite geht. Ganz im Gegenteil um diese Leute braucht man sich finanziell sicher keine Sorgen machen J

1. EINSTIEGE: Je nach dem wie früh oder wie schnell man einen Kontraeinstieg wagen möchte ist ein kleiner oder größerer Trend notwendig. Kontrasysteme funktionieren aber auch gut wenn kein Trend also oszillierende Märkte vorliegen. Die Grundidee ist das den Bullen oder Bären die Luft aus geht und der Markt korrigiert.

2. STOPS: Der Stop ist basierend auf der Volatilität der letzten X Bars etwas enger gesetzt als bei den Trendfolgesystemen. Meistens ist eine Standardabweichung oder je nach dem wo der Einstieg erfolgte das Highest High oder Lowest Low der letzten X Bars.

3. AUSSTIEG: Bei Kontratrendsystemen hat sich für mich bewährt mit Targets zu arbeiten. Je nach dem welchen Markt man handelt ist es nicht zwangsläufig so das der Markt am Ende eines Trends total umkehrt und den ganzen Weg in die andere Richtung läuft. Oft ist es so das der Markt eine TR korrigiert und dann für eine Stunde oder mehr in einer Range hin und her pendelt. Je nach Positionsgrößenmodell kann man aber einen Kontrakt beim Target raus nehmen den Stop auf Break Even nach ziehen und den zweiten laufen lassen.

4. WIN TO LOSS RATIO: Bei meinen Kontratrendsystemen ist Win to Loss Ratio oft nicht viel größer als 1.1/1 oder 1.2/1 wie oben beschrieben sind die Korrekturen oft nur kurz und meist nicht viel mehr als der Stop aber dafür ist die Wahrscheinlichkeit das der Trade im Plus endet oft meist über 60%. Gute Kontratrendsysteme haben eine Wahrscheinlichkeit von bis zu 80%.

5. POSITIONSGRÖSSENMODELLE: Es gibt hier zwei Möglichkeiten die ich verwende. 1st Unterwasserpyramiden dies ist aber sehr sehr gefährlich und bedarf genauer Risikoberechnung zu jeder Zeit - dies würde ich keinem Einsteiger oder Trader empfehlen der mit dem ziehen von Stops Probleme hat. Eine andere Möglichkeit ist die Rossmethode die er im Buch Ross Haken beschreibt. Man geht zum Beispiel mit 2 Kontrakten Long nimmt den ersten bei 1R (1 Einheit Risko) raus und zieht den Stop für den zweiten auf Breakeven nach und lässt ihn Trade laufen.

6. NACHTEILE: Es gibt bei dieser Art zu handeln einige Nachteile. Einer der größten ist mit Sicherheit die hohe Aktivität gerade für einen Intradayhändler sind 20 und mehr Einstiegssignale am Tag keine Seltenheit. Viele Trades kosten viel Kommissionen und generieren viel Slippage - dies muss alles erst wieder rein geholt werden. Weiters muss man den ganzen Tag hochkonzentriert traden. Es ist nicht leicht 6 Stunden vor dem Chart zu sitzen immer wachsam zu sein sich nicht ablenken zu lassen das Tape zu beobachten und immer bereit zu sein in Sekundenschnelle wichtige Entscheidungen zu treffen.
Weiters besteht die Gefahr des berühmten "Ach lassen wir ruhig laufen der Markt kommt schon wieder" Wenn man einen Trendfolgetrade laufen lässt ist das kein Problem aber wenn man bei Kontrasysteme nicht konsequent Stopps zieht ist das Konto schneller auf Null als man Blaubeerkuchen sagen kann.
Bei so vielen Nachteilen bleibt aber noch zu erwähnen das ein Kontratrendtrader eher kleinere Drawdowns hat als eine Trendfolger und das die Zeit Unterwasser (Highwatermark) zumeist kürzer ist.


Ein Beispiel für Trendfolgesysteme:


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1-2-3 FORMATIONEN:
Es gibt viele Möglichkeiten Kontratrend zu handeln hier mal ein Beispiel für 1-2-3 Formationen:

Weitere Möglichkeiten sind Indikatoren oder auch Candlestick Patterns eignen sich hervorragend. Die wohl beste Methode für den Intradaymarkt sind eine Kombination aus technischer Analyse und dem Tapereading.

Tapereading bedarf zwar etwas Übung dafür können aber die Signale aus der technischen Analyse super gefiltert werden.

3 Handeln in oder den Ausbruch aus einer Range.

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Wie oft sitzt man vorm Chart und sieht dem Markt zu wie er so "rumzittert". Er will nicht so recht mal rauf dreht oben wieder um geht wieder etwas runter aber kommt nie so richtig in Gang. Oft bildet sich eine klar erkennbare Range der Markt dreht an ganz bestimmten Punkten immer wieder. Gerade solche Situationen bieten für den privaten "kleinen" Trader der schnell rein und wieder raus kann gute Möglichkeiten. Grundsätzlich kann man solche Ranges auf zwei Arten nützen.


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(Klicken Sie auf das Bild um es zu vergrößern)

TRENDFOLGE:
Man handelt den Ausbruch aus der Range und folgt damit den Regeln eines Trendfolgetraders

(Roter Pfeil zeigt den Ausbruch aus der Range und einen Shorteinstieg, Trendfolge)

Eigenschaften und Kennzahlen wurden oben beschrieben. Der Vorteil hier ist das man den Trend an seinen Wurzeln packen kann und einen sehr frühen Einstieg erreicht. Sollte sich nach einem solchen Ausbruch wirklich ein klarer Trend etablieren ist der Risk to Loss Ratio noch um einiges Höher. Es gibt einige Studien die erfolgreich belegen das auf Zeiten einer Kontraktion (Rangebildung) in den Finanzmärkten eine Zeit der ausgeprägten Trends folgt. Ein guter Artikel dazu wurde im Stocks and Commodities unter dem Titel "A new market paradigm" veröffentlicht.

Grundlagen des Daytrading 1109496
KONTRATREND:
Dies ist im Intradaybereich aber nur für Trader mit "geringer Lot Size" möglich da gerade an den Punkten wo der Markt wieder dreht meist große Size im Buch steht und man sich mindesten 1 Tick vor den Punkt stellen muss und trotzdem nur schwerlich einen Fill bekommt.

Der große Vorteil an der Möglichkeit in der Range zu traden ist im unterschied zum oben beschriebenen Trend und Kontratrendtrend die sogenannte stop and revers Technik.

Man beginnt mit dem Kontratrendtrading in der Range sollte der Kurs aber wieder dem erwarten nicht an dem Punkt umdrehen sondern ausbrechen nimmt man für die initial Position einen kleinen Stop in kauf und dreht die Position. Das bedeutet im obrigen Beispiel man geht long sollte der Kurs aber nach unten aus der Range ausbrechen geht man aus dem Kontratrendtrade raus und investiert Short. Somit wird aus einem Kontratrade ein Trendfolgetrade.

Bei einem Kontratrendsystem ohne Range wie oben beschrieben würde ich diese Technik nicht empfehlen da starke Trends oft in einer Range enden und wenn ein Kontratrend nicht funktioniert oft nicht genug Power da ist um den vorherigen Trend wieder auf zu nehmen.

Handel aller 3 Strategien:

Die ganz große Power liegt in der Möglichkeit alle 3 Varianten gleichzeitig zu handeln. Dabei gilt es aber darauf zu achten das jede Strategie an sich positive Performance und gute Riskparameter zeigt.

Wenn man es schafft für alle 3 Systeme erfolgreich um zu setzen haben diese zumeist zueinander eine negative Korrelation und senken somit den Max Drawdown des gesamten Portfolios.

Ein einfaches Beispiel: An Trendtagen gewinnt das Trendfolgesystem und das Kontratrend macht ein wenig Minus. Wenn der Tag aber in die Seite geht macht das Trendfolgesystem Minus und Kontratrend und Rangesysteme können gewinnen.



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