GPC Biotech berichtet über den Geschäftsverlauf im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten 2006
Umsatz im dritten Quartal 2006 im Vergleich zur Vorjahresperiode mehr als verdreifacht
Umsatzprognose für Geschäftsjahr 2006 angehoben: jetzt über 22 Millionen Euro erwartet
Zahlungsmittelbestand zum 30. September 2006: 114 Millionen Euro
Martinsried/München und US-Standorte in Waltham/Boston, Mass., und Princeton, N.J.,
9. November 2006 - Die GPC Biotech AG (Frankfurt: GPC; TecDAX 30; NASDAQ: GPCB) berichtet heute über den Geschäftsverlauf im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2006.
Drittes Quartal 2006 im Vergleich zum zweiten Quartal 2006
Der Umsatz im dritten Quartal des Jahres 2006 lag bei 6,6 Millionen Euro
im Vergleich zu 5,6 Millionen Euro im vorangegangenen Quartal.
Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand (F&E) belief sich im dritten Quartal 2006 auf 20,1 Millionen Euro im Vergleich zu 14,5 Millionen Euro im zweiten Quartal 2006.
Die allgemeinen und Verwaltungsaufwendungen beliefen sich im dritten Quartal 2006 auf 6,1 Millionen Euro im Vergleich zu 5,8 Millionen im vorangegangenen Quartal.
Der Periodenfehlbetrag des Unternehmens erhöhte sich im dritten Quartal 2006 auf -18,7 Millionen Euro im Vergleich zu -15,2 Millionen Euro im vorangegangenen Quartal.
Das Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) belief sich im dritten Quartal 2006 auf -0,57 Euro, im Vergleich zu -0,46 Euro im vorangegangenen Quartal.
Vorjahresvergleich:
drittes Quartal 2006 im Vergleich zum dritten Quartal 2005
Der Umsatz im dritten Quartal 2006 erhöhte sich um 214% auf 6,6 Millionen Euro im Vergleich zu 2,1 Millionen Euro im dritten Quartal 2005.
Der Anstieg des Umsatzes beruht auf dem Entwicklungs- und Lizenzvertrag für Satraplatin für Europa und bestimmte andere Gebiete, der im Dezember 2005 mit Pharmion abgeschlossen wurde. Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand (F&E) stieg im dritten Quartal 2006 um 36% auf 20,1 Millionen Euro (Q3 2005: 14,8 Millionen Euro). Dieser Anstieg beruht vornehmlich auf der Rückstellung für Meilensteinzahlungen in Höhe von insgesamt 4,8 Millionen Euro, welche an Spectrum Pharmaceuticals, Inc. fällig werden, sobald die US-Zulassungsbehörde FDA beziehungsweise die europäische Zulassungsbehörde EMEA den Zulassungsantrag für Satraplatin angenommen hat. Die allgemeinen und Verwaltungsaufwendungen stiegen im dritten Quartal 2006 um 32% auf 6,1 Millionen Euro (Q3 2005: 4,6 Millionen Euro). Die allgemeinen und Verwaltungsaufwendungen der dritten Quartale der Jahre 2005 und 2006 enthalten jeweils einen nicht zahlungsmittelwirksamen Aufwand, der im Zusammenhang mit Verlusten aus einem mehrjährigen Untermietvertrag verbucht wurde. Dieser Aufwand belief sich im dritten Quartal 2006 auf 0,9 Millionen Euro (Q3 2005: 0,1 Millionen Euro). Der Periodenfehlbetrag erhöhte sich im dritten Quartal 2006 um 13% auf -18,7 Millionen Euro (Q3 2005: -16,5 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) belief sich im dritten Quartal 2006 auf -0,57 Euro (Q3 2005: -0,55 Euro).
Die ersten neun Monate 2006 im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2005
Der Umsatz in den ersten neun Monaten 2006 erhöhte sich um 171% auf 17,6 Millionen Euro im Vergleich zu 6,5 Millionen Euro den ersten neun Monaten 2005. Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand (F&E) stieg in den ersten neun Monaten 2006 um 23% auf 49,1 Millionen Euro (erste neun Monate 2005: 39,9 Millionen Euro). Die allgemeinen und Verwaltungsaufwendungen stiegen in den ersten neun Monaten 2006 um 7% auf 16,2 Millionen Euro (erste neun Monate 2005: 15,1 Millionen Euro). Der Periodenfehlbetrag erhöhte sich in den ersten neun Monaten 2006 um 4% auf -46,8 Millionen Euro (erste neun Monate 2005: -44,9 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) belief sich in den ersten neun Monaten 2006 auf -1,44 Euro (erste neun Monate 2005: -1,51 Euro).
Zum 30. September 2006 verfügte GPC Biotech über liquide Mittel, kurzfristig veräußerbare Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von 113,9 Millionen Euro (31. Dezember 2005: 95,2 Millionen Euro), darunter 1,6 Millionen Euro als Sicherheit hinterlegte liquide Mittel.
Der Netto-Cash-Burn der ersten neun Monate 2006 belief sich auf 18,2 Millionen Euro, mit einem Zahlungsmittelzufluss in Höhe von 12,8 Millionen Euro im ersten Quartal 2006, einem Netto-Cash-Burn in Höhe von 16,1 Millionen Euro im zweiten Quartal 2006 sowie einem Netto-Cash-Burn in Höhe von 14,6 Millionen Euro im dritten Quartal 2006. Der Netto-Cash-Burn wird durch die Addition des Mittelzuflusses / (-abflusses) aus operativer Geschäftstätigkeit und der Investitionen in das Sachanlagevermögen und in Lizenzen berechnet. Diese Zahlen zur Berechnung des Netto-Cash-Burn werden in der ungeprüften Konzern-Cashflow-Rechnung für die ersten neun Monate zum 30. September 2006 ausgewiesen.
"Unser Umsatz hat sich im dritten Quartal 2006 aufgrund unseres Entwicklungs- und Lizenzvertrags mit Pharmion im Vergleich zum dritten Quartal 2005 mehr als verdreifacht", sagte Dr. Mirko Scherer, Finanzvorstand von GPC Biotech. "Aufgrund der Umsätze, die wir dieses Jahr bereits im Rahmen dieses Vertrags verbuchen konnten, ist es uns möglich unsere Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2006 anzuheben. Ursprünglich hatten wir erwartet unseren Umsatz von 2005 in Höhe von 9,3 Millionen Euro auf knapp 19 Millionen Euro in etwa zu verdoppeln. Wir gehen nun davon aus, dass wir für 2006 Umsätze in Höhe von über 22 Millionen Euro verbuchen werden."
Dr. Bernd R. Seizinger, Vorsitzender des Vorstands, sagte: "Im dritten Quartal 2006 haben wir positive Ergebnisse für das progressionsfreie Überleben aus unserer Phase-3-Zulassungsstudie mit dem führenden Krebsmedikamentenkandidaten Satraplatin bekannt gegeben und damit ein historisches Ereignis in der Firmengeschichte von GPC Biotech verzeichnet. Die Ergebnisse dienen als Basis für den US-Zulassungsantrag bei der FDA, den wir in den nächsten sechs bis zwölf Wochen einreichen wollen, mit dem Ziel noch vor Ende des Jahres einzureichen. Die Ergebnisse dienen auch unserem Partner Pharmion als Basis für die Einreichung des europäischen Zulassungsantrags bei der EMEA in der ersten Jahreshälfte 2007. Außerdem arbeiten wir intensiv am weiteren Aufbau unserer Vermarktungs- und Vertriebsinfrastruktur für Satraplatin in den USA."
Highlights seit Beginn des dritten Quartals 2006
Bekanntgabe positiver Ergebnisse der Phase-3-Zulassungsstudie mit Satraplatin (SPARC)
- Statistisch hoch signifikante Ergebnisse bei "progressionsfreiem Überleben" (p<0,00001)
- Satraplatin verringert Risiko des Fortschreitens der Krankheit um 40% im Vergleich zur Kontrollgruppe
Start neuer klinischer Studien mit Satraplatin:
- Phase-2-Kombinationsstudie von Satraplatin mit Tarceva® (Erlotinib) bei Patienten mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom
- Phase-1/2-Kombinationsstudie von Satraplatin mit Bestrahlungstherapie und Xeloda® (Capecitabine) bei Patienten mit Enddarmkrebs
- Phase-1-Kombinationsstudie von Satraplatin mit Gemzar® (Gemcitabine) bei Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren
Präsentation von In-vitro-Daten aus Untersuchungen von Satratplatin in Kombination mit Tarceva auf dem "EORTC-NCI-AACR Meeting on Molecular Targets and Cancer Therapeutics"