Die Voraussagen Goldman Sachs haben sich schon häufiger als Kontra-Indikator
herausgestellt (z. B. beim Öl). Auf jeden Fall ist festzustellen, dass die Stimmung
für Gold schlechter geworden ist. Gleichzeitig hat Japan den Währungskrieg
verschärft, indem jährlich Geld in Höhe von einer halben Billion zusätzlich in
Umlauf gebracht werden soll, um Export zu steigern und Deflation zu bekämpfen.
Allerdings sind Investoren zur Zeit noch auf Aktien fixiert und erkennen auch nicht die
gewaltige Blase im Bond-Markt. Aber wie gesagt: Der Markt hat immer recht.
Allerdings ist der Goldpreis von der unteren Begrenzung der Seitenlinie vorerst
abgeprallt. Es könnte natürlich noch immer passieren, dass er nach unten heraus-
fällt. Idealtypisch wäre ein Absturz des Goldpreises in Panik. Dabei dürfte der
der Absturz jedoch auf 1200 begrenzt sein, da zunehmend immer mehr Gold-
förderer wegen der Förderkosten aus der Produktion aussteigen müssten. Kommt
es tatsächlich zu diesem Absturz, könnte der darauffolgende Anstieg fulminant
sein. 2000 sind nicht ausgeschlossen.
Alles nur Spekulation von mir, Entscheidungen müssen selbstverantwortlich getrof-
fen werden. Für Gold spricht auch, dass es im eigenen Tresor nicht so leicht ent-
eignet werden kann wie Sparguthaben.