Gefahren für die Märkte nehmen wieder zu

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Ramses II:

Gefahren für die Märkte nehmen wieder zu

 
09.05.01 18:26
ANALYSE/firstfive: Gefahren für die Märkte nehmen wieder zu

"Die heutige Marktentwicklung kommt für uns nicht überraschend", so firstfive. Aus den Investmententscheidungen der beobachteten Vermögensverwalter habe man rechtzeitig die wieder zunehmende Nervosität unter den Profis ablesen können" ,heißt es. "Die überwiegende Zahl der Asset Manager der bei uns im Controlling befindlichen Depots hält sich derzeit offenbar an den amerikanischen Investment-Guru Warren Buffet, der einmal offen zugab, so manches Mal bessere Gewinne hätte erzielen können, wenn er nicht gehandelt hätte". Die vorsichtigen Hoffnungen, die Konjunktur
hier zu Lande könnte sich als widerstandsfähig erweisen und nicht in den Sog der schwachen US-Wirtschaft geraten, sei bei den befragten Portfoliomanagern
inzwischen nahezu völlig geschwunden, heißt es weiter.

Nach der Meldung, dass die Industrieproduktion in Deutschland im März gegenüber dem Vormonat um 3,7 Prozent gefallen sei, nehme die Furcht zu, dass die Entwicklung in den USA auch in der Euro-Zone immer spürbarere Folgen zeitigen könnte. Immerhin drohe in den USA nun - angesichts einer weiter sinkenden Produktivität und zugleich steigender Arbeitskosten - sogar eine ausgewachsene Rezession. So sei es nicht verwunderlich, dass sich die Asset Manager nach den ersten zaghaften Einkäufen der vergangenen zwei Wochen nun erst einmal wieder vom Markt verabschiedet hätten. Auch im Technologiesektor sei die jüngst zumindest bei substanzstarken Werten
gezeigte Zuversicht angesichts des gestern gemeldeten kräftigen Verlustes beim weltgrößten Netzwerkherstellers Cisco schon wieder zunichte gemacht worden.

Durch solche bereits veröffentlichten und weiterhin zu befürchtenden
Hiobsbotschaften sei das Erholungspotential der Aktienmärkte stark eingeschränkt, die Gefahr von Rückschlägen dagegen deutlich größer geworden. "Vieles ist zwar bereits in den Kursen eingepreist", so firstfive. Das bedeute jedoch nicht, dass das Tal der Tränen wirklich schon durchschritten sei. Dem privaten Anleger rate man deshalb, sich an die Asset Manager zu halten, die derzeit eher zu bedächtigem Handeln neigten.
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