Jede Münze hat 2 Seiten. Die eine ist der schnelle Zock, die andere die Geduld. Aktien kauft man mit Schmerzensgeld (Kostolani), zuerst kommen die Schmerzen, dann das Geld. Es ist halt die Frage, ob ein Zucker mit einem Langzeitanleger spricht oder 2 Zucker miteinander. Meine Generation ( Baujahr Boomer, oder jünger) hat doch nur sichere und stabile Verhältnisse erlebt, keine Katastrophen, wie 2.WK, Weimar Republik, Weltwirtschaftskrise 1929 oder 1.WK. Jetzt zieht uns das kleine Virus Covid19 das rosa rote Tuch vor den Augen weg und auf einmal steht die Welt wieder auf ganz dünnem Eis. Ganz Europa ist weder leidensfähig, noch auf eine Krise vorbereitet. Es schweben z.Zt. so viele "Damokles-Schwerter" über uns wie seit 1939 nicht mehr. u.a. China, Taiwan-Konflikt, Ukraine, Euro, etc. Es ist sicherlich unbestreitbar, dass der Euro auf Teufel komm heraus billig gehalten werden muss, damit die Eurozone nicht zerbricht. Genauso unbestritten ist, dass Rohstoffe eine finanzielle Stabilität darstellen, wie selten zuvor. Ein kleiner Vergleich zur Veranschaulichung: Gazprom gehört zu 5erschuldet ist0% + Russland, ihre Dividenden sind Staatshaushaltsrelevant, gleichzeitig wird Gazprom und deren Interessen von einem Staat geschützt, der Atomwaffen besitzt, gering verschuldet ist und sich für die Interessen von Gazprom international einsetzt. Auf der anderen Seite die BRD, deren zentrales Zugpferd die Autoindustrie ist. Hier wird von einer Regierung, die bei weitem populistischer ist als Putin, in einer Blitzaktion die Autoindustrie zu einem fundamentalen Wechsel gezwungen und mglw. ihr Untergang eingeläutet. Langfristig lege ich einen Teil meiner Taler doch lieber dort an, wo eine Weltmacht (zu der ich Russland dank Putin zähle), meine Interessen beschützt, als über Nacht dem Chaos überlässt. Grüße Detlev
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