G7-Finanzminister warnen eindringlich

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Kicky:

G7-Finanzminister warnen eindringlich

 
17.04.05 20:14
die G7-Finanzminister haben eindringlich vor den Gefahren
durch hohe Ölpreise und globale Ungleichgewichte gewarnt. Die starken
Preisschwankungen und die Schieflage mit Rekord-Defiziten in den USA und
massiven Überschüssen in Asien seien ein Konjunkturrisiko, stellten die Minister
der sieben wichtigsten Industriestaaten am Samstag in Washington fest. Sie
versprachen "energische Maßnahmen", um die Probleme anzugehen.Bei der Tagung des Internationalen Währungsfonds
(IWF) und der Weltbank forderten die anwesenden Finanzminister, alle Hürden für
Investitionen in neue Förder- und Raffineriekapazitäten zu beseitigen. Zudem
müsse durch bessere Ölmarktdaten mehr Transparenz geschaffen werden, um
Preisspekulationen den Boden zu entziehen.Die Rekorddefizite in der US-Leistungsbilanz und im Haushalt könnten zu
scharfen Währungsanpassungen und Zinserhöhungen führen
, warnte der
IWF-Ausschuss. Die Finanzierung laufe noch reibungslos, sagte Eichel, könne aber
nicht endlos von ausländischen Notenbanken getragen werden. Die USA müssten ihre
Sparrate erhöhen. Die G7-Minister aus den USA, Kanada, Japan, Deutschland,
Frankreich, Großbritannien und Italien forderten eine Flexibilisierung der
Wechselkurse in Asien.
Washington wirft China vor, seine Exporte durch die Dollarbindung künstlich
billig zu halten und den US-Markt unfair mit Waren zu überschwemmen. Die
Unterbewertung der chinesischen Währung wird auf bis zu 40 Prozent geschätzt.
Der Handel mit China machte 2004 ein Viertel des US-Handelsdefizits von rund 620
Milliarden Dollar aus
. China müsse jetzt handeln, verlangte US-Finanzminister
John Snow. Der chinesische Finanzminister, der bei den vergangenen beiden
G7-Treffen war, hatte eine Einladung nach Washington ausgeschlagen
Kicky:

Die Dollar-Bombe tickt

 
24.04.05 10:46
Berlin - Am globalen Devisenmarkt findet derzeit eine gewagte Operation statt. Es geht um die Entschärfung einer tickenden Bombe - genauer gesagt: der Dollar-Bombe. Denn das milliardenhohe und stetig noch weiter steigende Leistungsbilanzdefizit der USA hat dazu geführt, daß die Welt in den vergangenen Jahren mit Dollar regelrecht überschwemmt wurde. Vor allem die asiatischen Notenbanken haben die Tresore voller Greenback und müssen mit dem Feingefühl eines Sprengstoffspezialisten vorgehen, wollen sie einen Teil ihrer Devisenreserven aus Vorsichtsgründen in Euro umschichten.

"So wie jeder Kleinanleger weiß, daß er nicht all sein Geld auf eine Karte setzt, ist es auch für die asiatischen Notenbanken höchste Zeit, das Währungsrisiko zu diversifizieren", sagt Steve Barrow, Chefdevisenstratege bei Bear Stearns in London. "Problematisch ist nur, daß der Zeitpunkt für diese Maßnahme derzeit denkbar ungünstig ist."  Zum Umschichten gibt es jede Menge Spielraum. Nach Berechnungen von Währungsprofis sind rund 60 Prozent der umgerechnet 3,7 Billionen Dollar hohen Währungsreserven in Dollar denominiert, lediglich 20 Prozent in Euro. Zwar hat der Euro in den sechs Jahren seit seiner Einführung kontinuierlich an Bedeutung gewonnen, seit 1999 kletterte der Anteil an den globalen Devisenreserven von zwölf auf etwas über 20 Prozent und parallel dazu gewann auch der Euro an Wert. Doch damit wird die europäische Gemeinschaftswährung ihrer ökonomischen Bedeutung noch längst nicht gerecht.

Aus welcher Richtung Ungemach droht, macht eine Studie von Morgan Stanley deutlich. Der US-Investmentbank zufolge lagern 60 Prozent sämtlicher Währungsreserven und damit die meisten Dollar bei den sieben größten asiatischen Zentralbanken - allein 40 Prozent werden von den Geldhütern in China und Japan verwaltet.

"Die asiatischen Notenbanken können damit einen Dollar-Crash auslösen", sagt Stephen Jen, Währungsstratege bei Morgan Stanley in London. Er hat ein Szenario entwickelt, wie sich mögliche Umschichtungen auf den Dollar-Kurs auswirken könnten. Am günstigsten für die US-Valuta wäre der Status Quo, sprich, wenn die Asiaten weiterhin dem Dollar die Treue hielten. Problematisch könnte es bereits werden, wenn einige kleinere asiatische Notenbanken die Reißleine ziehen und der Worst Case wäre eine konzertierte Umtauschaktion sämtlicher fernöstlicher Währungshüter, also auch der Japaner und Chinesen. (die Welt)



Kicky:

turning the screws on Beijing

 
24.04.05 10:50
Nearly four years later, as Bush trumpets gains in Iraq and the war on
terrorism and faces an increasingly impatient Congress over his China policy,
the administration is slowly turning the screws on Beijing.
   Over the last two weeks, for example, the Bush administration has stepped up
pressure on China to introduce a flexible currency
.
   "Action is needed now. This is a coordinated effort to get the message
across," a senior administration official told the Financial Times, calling on
China to move immediately to revamp its policy of linking its yuan at a fixed
rate to the US dollar.
   The newspaper called it "a marked shift in tactics after several years of
patient diplomacy" aimed at nudging China towards allowing the yuan to float.
   The decision to demand prompt action from Beijing comes in the face of
growing pressure from the US Congress over the whopping US trade deficit with
China of 162 bln usd last year.
Kicky:

Fed-Gouverneur Donald Kohn :Zinserhöhung

 
24.04.05 10:54
Die US-Staatsanleihen haben am Freitag zugelegt.
Zeitweise hatten sie ihre Gewinne zum Großteil wieder abgegeben und einen
Tiefpunkt erreicht, nachdem der Fed-Gouverneur Donald Kohn sagte, dass die
globalen wirtschaftlichen Ungleichgewichte die US-Notenbank nicht lähmen
sollten. "Wir sollten nicht zögern, die Leitzinsen zur Eindämmung der Inflation
zu erhöhen, nur weil dadurch Einschränkungen bei den Häuserpreisen verbunden
sein könnten", sagte Kohn in Washington.
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