Deutschland hat möglicherweise die konjunkturelle Talsohle bald durchschritten.
Der Earlybird-Frühindikator, den die Commerzbank exklusiv für die WirtschaftsWoche ermittelt, ist im Dezember den zweiten Monat in Folge kräftig gestiegen. Er liegt nun bei 0,713 Punkten, dem höchsten Stand seit April 2000. Im November hatte sich der Indikator bereits von minus 0,11 auf 0,341 verbessert.
Ausschlaggebend für die Trendwende ist die leichte Aufhellung des weltwirtschaftlichen Umfeldes. In den USA sorgt der anziehende Einkaufsmanagerindex ISM für Optimismus. Auch in Deutschland blicken die Unternehmen wieder etwas positiver in die Zukunft: Das Ifo-Geschäftsklima besserte sich nach seinem Tiefstand im Oktober im darauf folgenden Monat wieder etwas. Wann genau wieder mit Wachstum zu rechnen ist, sei angesichts der besonderen Umstände nach dem 11. September jedoch ungewiss, kommentieren die Commerzbank-Analysten. Ohne den Terroranschlag und seine Folgen hätte die gesamtwirtschaftliche Produktion bereits im vierten Quartal 2001 wieder anspringen müssen. Damit ist jedoch nicht zu rechnen. Die meisten Konjunkturanalysten schätzen auf der Basis der vorliegenden Daten, dass das Bruttoinlandsprodukt geschrumpft ist – damit würde sich Deutschland offiziell in einer Rezession befinden.
Die Commerzbank-Experten gehen aber angesichts des gestiegenen Earlybirds davon aus, dass die Konjunktur schon im Frühjahr anziehen dürfte. Für die zweite Jahreshälfte prognostizieren sie annualisierte Wachstumsraten von rund drei Prozent gegenüber dem Vorquartal. Wegen der niedrigen Ausgangsbasis ergibt das für das Gesamtjahr aber dennoch nur ein Wachstum von rund 0,8 Prozent.
wiwo.de/WirtschaftsWoche/Wiwo_CDA/0,1702,11263_73382,00.html
gruß mehlmann
Der Earlybird-Frühindikator, den die Commerzbank exklusiv für die WirtschaftsWoche ermittelt, ist im Dezember den zweiten Monat in Folge kräftig gestiegen. Er liegt nun bei 0,713 Punkten, dem höchsten Stand seit April 2000. Im November hatte sich der Indikator bereits von minus 0,11 auf 0,341 verbessert.
Ausschlaggebend für die Trendwende ist die leichte Aufhellung des weltwirtschaftlichen Umfeldes. In den USA sorgt der anziehende Einkaufsmanagerindex ISM für Optimismus. Auch in Deutschland blicken die Unternehmen wieder etwas positiver in die Zukunft: Das Ifo-Geschäftsklima besserte sich nach seinem Tiefstand im Oktober im darauf folgenden Monat wieder etwas. Wann genau wieder mit Wachstum zu rechnen ist, sei angesichts der besonderen Umstände nach dem 11. September jedoch ungewiss, kommentieren die Commerzbank-Analysten. Ohne den Terroranschlag und seine Folgen hätte die gesamtwirtschaftliche Produktion bereits im vierten Quartal 2001 wieder anspringen müssen. Damit ist jedoch nicht zu rechnen. Die meisten Konjunkturanalysten schätzen auf der Basis der vorliegenden Daten, dass das Bruttoinlandsprodukt geschrumpft ist – damit würde sich Deutschland offiziell in einer Rezession befinden.
Die Commerzbank-Experten gehen aber angesichts des gestiegenen Earlybirds davon aus, dass die Konjunktur schon im Frühjahr anziehen dürfte. Für die zweite Jahreshälfte prognostizieren sie annualisierte Wachstumsraten von rund drei Prozent gegenüber dem Vorquartal. Wegen der niedrigen Ausgangsbasis ergibt das für das Gesamtjahr aber dennoch nur ein Wachstum von rund 0,8 Prozent.
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gruß mehlmann