FRÜHAUFSTEHER Der tägliche Ausblick auf die Börse

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das Zentrum d.:

FRÜHAUFSTEHER Der tägliche Ausblick auf die Börse

 
30.08.01 08:15
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Warten auf die EZB


30. Aug. 2001 Wo kommt nur ein Lichtlein her?

Eine neue Umsatzwarnung von Sun Microsystems sorgt am Donnerstag für eine weiter negative Grundstimmung bei den Technologieaktien. Auch bietet die charttechnische Situation der großen US-Indizes wenig Anlass zur Hoffnung. Wegen der Ausdehnung der Geldmenge ziehen einzelne Marktteilnehmer sogar die von der Mehrheit für heute erwartete Zinssenkung der EZB in Zweifel. Um 13.45 Uhr weiß die Börse mehr, und dürfte sich bis dahin eher im negativen Terrain bewegen.

Rentenmarkt harrt auf Duisenberg

Nachdem der Euro-Bund-Future am Mittwoch trotz der besser als befürchtet ausgefallenen revidierten US-Wachstumsrate mit drei Ticks im Plus auf 109,02 Prozent geschlossen hat, dürften auch am Donnerstag die Konjunktursorgen stützen. Im Vorfeld der EZB-Sitzung dürften sich die Anleger jedoch zurück halten.

Euro in dünnem asiatischen Handel vor EZB-Entscheid kaum bewegt

Gegen 6.55 Uhr MESZ notiert der Euro mit 0,9078 Dollar nach 0,9099 Dollar im späten US-Geschäft. Die Unsicherheit, ob die EZB die Leitzinsen senken wird, habe viele Marktteilnehmer davon abgehalten, neue Positionen zu beziehen, sagten Händler. Es sei aber unklar, wie die Gemeinschaftswährung auf eine Zinssenkung reagieren würde. „Dass der Euro sich nun unter 91 US-Cents bewegt, signalisiert die Zweifel am Markt, dass es nach einer Senkung zu einer starken Kursrally kommen wird", sagte ein Händler der japanischen City Bank. Sollte die EZB die Zinsen nicht senken, könnte das den Markt enttäuschen und massive Euro-Verkäufe auslösen, sagte der Händler.

Börse Tokio auf neuem 17-Jahrestief

Die Börse in Tokio hat am Donnerstag ihre Verluste vom Vortag weiter ausgebaut. Gegen 6.35 Uhr MESZ lag der Nikkei-Index mit 0,49 Prozent im Minus bei 10.925,69 Zählern, nachdem er am Mittwoch zum ersten Mal seit 17 Jahren unter der psychologisch wichtigen Marke von 11.000 Punkten geschlossen hatte. Hauptgrund für die deutlichen Kursabgaben sind Händlern zufolge die schwachen Vorgaben von der Wall Street. „Die Entwicklung des Dow-Jones-Indexes ist Besorgnis erregend. Der Nikkei und der Dow scheinen nun darum zu konkurrieren, wer als erster die 10.000-Punkte-Marke unterschreitet", sagte ein Händler. Zu den größten Kursverlierern zählten Bankentitel. Die Papiere von Mizuho Holding fielen um acht Prozent auf 460.000 Yen. Aktien von UFJ Holdings verloren 6,64 Prozent auf 591.000 Yen.

Hongkong ebenfalls weiter im Minus

Auch die Hongkonger Börse wurde nach Händlerangaben am Donnerstag im Verlauf von den US-Vorgaben belastet. Der Hang-Seng-Index notierte mit 11.192,80 Punkten 0,44 Prozent im Minus. „Im Vorfeld der für Freitag erwarteten BIP-Zahlen für Hongkong zeigen sich Investoren zurückhaltend", sagte ein Händler. Die Aktien der Fluggesellschaft Cathay Pacific fielen mit einem Minus von 4,05 Prozent auf 8,30 HK-Dollar auf ein zwei-Jahres-Tief. Die Papiere des größten chinesischen Mobilfunkbetreibers China Mobile rutschten um weitere 1,81 Prozent auf 24,35 HK-Dollar.

Neuigkeiten und Kursbewegungen nach US-Börsenschluss

Nachbörslich lastete die Warnung von Sun Microsystems, es werde sein Umsatzziel im laufenden Quartal wohl nicht erreichen, auf dem Markt. Die Aktie verlor sechs Prozent auf 12,62 Dollar und zog die meisten schweren Technologiewerte mit nach unten. Corning gaben 78 Cents auf 13,82 Dollar ab. Der Netzwerkzulieferer berichtete von Absatzrückgängen im Glasfasergeschäft und will 1.000 Stellen streichen. Der Computer-Distributor Tech Data erhöhte dagegen seine Gewinnprognose, was der Aktie 14 Prozent Plus auf 38,10 Dollar bescherte.

Die September-Futures auf den Nasdaq 100 gaben 9,50 Punkte auf 1.500 Zähler ab, während die S&P 500-Futures sich mit einem Plus von 0,20 Punkten auf 1.152,60 kaum verändert zeigten.

Konjunkturängste drücken US-Aktienmärkte ins Minus

Anhaltende Sorgen der Anleger um die US-Konjunktur und die Unternehmensgewinne haben am Mittwoch die US-Aktienmärkte belastet. Nach der ersten Freude über besser als erwartet ausgefallene US-Wachstumszahlen habe sich bald wieder Pessimismus breit gemacht, berichteten Marktteilnehmer.

Der Dow Jones schloss 1,28 Prozent im Minus bei 10.090,90 Punkten, während die Nasdaq 1,17 Prozent auf 1.843,17 Zähler nachgab.

Die US-Wirtschaft wuchs nach Angaben des US-Handelsministeriums im zweiten Quartal deutlich langsamer als bisher angegeben, nämlich mit real 0,2 Prozent (bisherige Schätzung plus 0,7 Prozent) nach plus 1,3 Prozent im ersten Quartal. Der Markt hatte ein Null-Wachstum erwartet.

Wie am Vortag gab es im Dow nur zwei Werte, die nicht im Minus endeten: McDonalds legten um 0,3 Prozent auf 30,00 Dollar zu, und SBC Communications verteuerten sich um 0,2 Prozent auf 41,45 Dollar. Größte Verlierer waren United Technologies mit einem Abschlag von drei  Prozent auf 69,00 Dollar.

An der Nasdaq standen unter anderem die Titel des Netzwerkausrüsters Juniper Networks im Mittelpunkt des Interesses. Die Titel verloren 6,95 Prozent auf 15,54 Dollar, nachdem die Investmentbank Merill Lynch die Gewinnprognosen für das Unternehmen für die Jahre 2001 und 2002 nach unten revidiert hatte. Unter den Tagesverlierern befanden sich auch einige Telekomwerte, nachdem die Firma Gartner Dataquest zuvor einen Bericht veröffentlicht hatte, wonach die Transporte von Mobiltelefonen per Frachtschiff im zweiten Quartal deutlich nachgelassen hätten. In der Folge verlor beispielsweise der US-Handyhersteller Motorola 1,82 Prozent auf 18,31 Dollar.

Die Aktien des israelischen Herstellers von Software für die Telekommunikationsindustrie, Comverse Technology, gaben 8,76 Prozent auf 26,05 Dollar nach. Das Unternehmen hatte über einen Gewinnrückgang von 20 Prozent vor Sonderposten im zweiten Quartal berichtet. Die auf forstwirtschaftliche Produkte spezialisierten Konzerne Mead und Westvaco gaben ihre Fusionspläne bekannt. Mead stiegen 6,59 Prozent auf 32,17 Dollar, Westvaco legten 7,56 Prozent auf 29,75 Dollar zu.

US-Anleihen schließen fest

Erneut fest haben die US-Treasurys am Mittwoch im späten US-Geschäft notiert. Zehnjährige Titel mit einer Zinsausstattung von  fünf Prozent gewannen 16/32 auf 101-24/32 und rentierten mit 4,773 Prozent.  Der Longbond mit einem Kupon von 5-3/8 Prozent erhöhte sich um 20/32 auf  100-5/32. Die Rendite sank auf 5,362 Prozent. Händler sprachen davon, dass sich die Flucht aus den leidenden Aktienmärkten in den sicheren Hafen der Anleihen intensiviere. Die revidierten Zahlen zum US-Bruttoinlandsprodukt, nach denen das Wachstum im zweiten Quartal bei 0,2 Prozent lag, änderten daran nichts

Medienschau


30. Aug. 2001
Unternehmensnachrichten

Sun Microsystems erwartet Umsatzdelle in laufenden Quartal

Der US-Computer-Hersteller Sun Microsystems sieht für das laufende erste Quartal den operativen Gewinn in Gefahr. Der Konzern teilte am Mittwoch mit, es sei ein Quartalsumsatz von 3,7 Milliarden Dollar nötig, um Gewinn zu machen. Sun-Finanzchef Mike Lehman sagte: „Wir bräuchten eine sehr gute September-Nachfrage, aber darauf würde ich nicht zählen.“ Der Umsatz sei hauptsächlich in Europa und Japan schwach gewesen, während der US-Umsatz nur knapp hinter den Erwartungen gelegen habe. Im zweiten Quartal erwarte Sun eine deutliche Umsatzerholung. Analysten hatten Thomson Financial/Frist Call zufolge den Quartals-Umsatz mit 3,8 Milliarden Dollar erwartet. Die Gewinnprognose lag bei zwei Cent je Aktie. (Reuters)

Syngenta mit stabilem Halbjahresgewinn

Der Schweizer Agrochemiekonzern hat im ersten Halbjahr 2001 einen stabilen Reingewinn von 400 Millionen Dollar erzielt nach pro forma 399 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz sank auf 4,031 (Vorjahr 4,420) Milliarden Dollar,. Das Ergebnis vor Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (Ebitda) ging auf 1,059 (1,160) Milliarden Dollar zurück (Reuters)

Kyocera will 10.000 Arbeitsplätze im Ausland abbauen

Der japanische Elektronikteile-Hersteller will bis zum Ende dieses Jahres 10.000 Arbeitsplätze in seinen ausländischen Niederlassungen abbauen. Früheren Angaben zufolge will das Unternehmen vor allen in den USA Stellen streichen. In der vergangenen Woche hatte Kyocera die Nettogewinn-Prognosen des Konzerns für das laufende Geschäftsjahr (per Ende März 2002) auf 50 Milliarden Yen von zuvor 98 Milliarden Yen zurückgenommen. (Reuters)

Abit mit unverändert hohem Fehlbetrag trotz Umsatzsteigerung

Abit hat im ersten Halbjahr trotz einer deutlichen Umsatzsteigerung einen Konzernfehlbetrag auf Vorjahreshöhe verbucht. Der Anbieter von Inkasso-Software teilte mit, dass der Konzernfehlbetrag in den ersten sechs Monaten mit 11,5 Millionen Mark auf Vorjahresniveau geblieben sei. Dies habe im Wesentlichen an der Bildung latenter Steuern im Vorjahr gelegen. Der Halbjahresverlust pro Aktie habe sich im Vergleich zum Vorjahr allerdings auf 2,33 Mark von 2,55 Mark verringert. (Ad-hoc)

Corning will weitere 1.000 Stellen im Glasfaserbereich streichen

Der weltgrößte Hersteller von Glasfaserkabeln will 1.000 Stellen in seiner Faser-Sparte streichen. Corning teilte mit, man reagiere damit auf die schwache Nachfrage nach optischen Fasern und Kabeln. Das Unternehmen gab zudem bekannt, es erwarte für das laufende Jahr insgesamt für den Bereich optische Fasern ein Marktwachstum, das deutlich unter den bisher prognostizierten 15 Prozent liegen werde. (Reuters)

Buch.de verringert Verlust

Die buch.de internetstores AG hat im ersten Halbjahr bei höheren Umsatzerlösen ihren Verlust im operativen Geschäft verringert. Der operative Verlust hat sich in den ersten sechs Monaten auf 2,2 Millionen Euro von 3,4 Millionen Euro im gleichen Vorjahreszeitraum verringert. Der Umsatz sei um 139 Prozent auf über 5,3 Millionen Euro gestiegen. Die Liquidität beziffert buch.de mit 8,5 Millionen Euro. (Ad-hoc)

Papierkonzerne Mead und Westvaco wollen fusionieren

Die mittelgroßen US-Papierhersteller Mead und Westvaco wollen fusionieren. Beide Unternehmen teilten am Mittwoch mit, sie würden den Zusammenschluss im Wert von mehr als drei Milliarden Dollar (rund 6,5 Milliarden Mark) durch einen Aktientausch mit Barkomponente realisieren. Das neue Unternehmen mit dem Namen MeadWestvaco werde einen Gesamtumsatz von rund acht Milliarden Dollar haben. Es wäre damit an zweiter Position bei beschichteten Papieren hinter dem Weltmarktführer International Paper. (Reuters)

MLP wandelt Vorzugsaktien in Stammaktien am 10. September um

Der Heidelberger Finanzdienstleister will voraussichtlich am 10. September seine Vorzugsaktien in Stammaktien umwandeln. Die Vorzugsaktien würden noch bis zum 7. September gehandelt, teilte das Unternehmen mit. MLP setze damit einen Beschluss der Hauptversammlung vom November des vergangenen Jahres um. (Reuters)

Mediascape: Finanzvorstand Kai Weigert legt Amt nieder

Kai Weigert scheidet auf eigenen Wunsch zum 31. August 2001 aus der mediascape communications aus und legt gleichzeitig sein Amt als Finanzvorstand nieder. Kai Weigert stehe dem Unternehmen weiter als Berater zur Verfügung. Sein Aufgabengebiet werde vom  Vorstandvorsitzenden Frank Brügmann übernommen. (Ad-hoc)
 
Wirtschaftsnachrichten

Rückgang der japanischen Industrieproduktion beschleunigt sich im Juni

Wie das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) am Donnerstag berichtet, sank die Produktion saisonbereinigt und gegenüber dem Vormonat um 2,8 Prozent nach einem Rückgang von 2,7 Prozent im Juni. Analysten hatten mit einem Rückgang von 2,2 Prozent gerechnet. Gegenüber dem Vorjahresmonat gab es ein nicht saisonbereinigtes Minus von 8,5 Prozent. Die japanische Industrieproduktion ist damit den fünften Monat in Folge zurück gegangen. (vwd)

das Zentrum d.:

alle Spätaufsteher ?? o.T.

 
30.08.01 08:47
Prosecco:

Guten Morgen und besten Dank! o.T.

 
30.08.01 08:52
hjw2:

bleibe im Bett :-) o.T.

 
30.08.01 08:54
klecks1:

Stockadhoc

 
30.08.01 09:02
Datum: 30. August 2001 Herausgeber: Online: www.stockadhoc.de
Die Märkte im Rückblick

Der Handel am Neuen Markt musste zu Handelsbeginn wie erwartet Kursverluste hinnehmen. Der Markt sei laut einigen Marktteilnehmern wieder auf einem Niveau angelangt an dem „Schnäppchenjager“ bei einigen Werten Positionen eingehen. Somit fanden sich unter den vielen Verlierern auch einige Werte die gegen den Markt zulegen konnten. Um 14:30 Uhr folgten mit den Zahlen zum US-BIP relativ gute Wirtschaftsdaten, die den Neuen Markt zu einem Rebound veranlassten. Das Bruttoinlandsprodukt konnte im zweiten Quartal um revidierte 0,2% zulegen. Diese Zahlen wurden deshalb positiv ausgelegt, da einige Analysten mit einem Abrutschen in den negativen Bereich gerechnet hatten. Mit Handelsbeginn an der Nasdaq wurde der Rebound allerdings wieder gestoppt und der Markt bewegte sich stabil über 1.100 Punkten. Gegen Handelsende verzeichnete der Nemax All Share  ein Minus von 1,31% auf 1.118 Punkte. Entsprechend verlor der Nemax 50  1,24% auf 1.081 Punkte. Die Nasdaq zeigte zu Handelsbeginn einen Aufschlag gegenüber dem Vortag, welcher allerdings in kurzer Zeit wieder abgebaut wurde und der Markt ins Minus abdrehte. Im weiteren Verlauf zeigte der Index eine Seitwärtsbewegung im Bereich von 1.835 bis 1.850 Punkten die über den restlichen Tag anhielt. Gegen Handelsschluss lag der Nasdaq Composite  mit einem Minus von 1,17% bei 1.843 Punkten. /fh


Prognose für den aktuellen Börsentag

Wir gehen im frühen Handel von weiteren Kursverlusten am Neuen Markt aus. Im Laufe des Tages könnte sich für kurzfristige orientierte Anleger bei einigen Aktien gute Einstiegsmöglichkeiten ergeben, sollte der Markt in den USA zu einem Rebound ansetzen. Die Nasdaq konnte intraday einen Boden bei 1.835 Punkten ausbilden, obwohl der Schlusskurs unter der wichtigen Marke von 1.850 Punkten als negativ zu betrachten ist. Charttechnisch könnte kurzfristig deshalb durchaus eine schnelle Korrektur auf 1.800 Punkte stattfinden, ein weiteres Abrutschen sollte zum Auflösen vorhandener Positionen genutzt werden. Selbst der US-Präsident meldete sich am gestrigen Tag zu Wort und sprach aufgrund der BIP-Zahlen von einer Erholung die nur langsam voranschreiten würde. Vor allem die nachbörslichen Meldungen werden sich voraussichtlich negativ auf den heutigen Handel auswirken. So sprach AMD eine Umsatzwarnung fürs dritte Quartal aus, nachdem vor kurzem eine Preissenkung von bis zu 50% bei den Prozessoren bekanntgegeben wurde. Ebenfalls zu den Verlierern in der Nachbörse gehörte Sun Microsystems die eine Gewinnwarnung aussprachen. Zudem gab das Unternehmen keine weiteren Umsatzprognosen aus. Unter Druck geraten wird heute voraussichtlich der Kurs von BroadVision, die morgen aus dem S&P 500 Index herausfallen. /fh


Handlungsstrategie

Die Aktienmärkte wollen einfach nach unten. Gerade die Leitindizes in den USA befinden sich auf Talfahrt. Nach dem gestrigen Tag ist nun auch die technische Lage des Dow Jones und des Nasdaq Composite prekär. Die wichtige Unterstützung bei etwa 10.140 Punkten konnte beim Dow nicht gehalten werden und auch an der Nasdaq sieht die Lage nicht viel besser aus. Sollte dort die Marke bei etwa 1.825 Punkten durchbrochen werden, ist mit weiteren Kursverlusten zu rechnen. Beim Dow bietet als nächstes die eher psychologisch wichtige Marke bei genau 10.000 Punkten eine kleine Unterstützung. Im Moment sieht es aber eher danach aus, dass diese nicht halten wird. Unsere kurzfristigen Zielmarken lauten 9.800 Punkte beim Dow und 1.780 Punkte bei der Nasdaq.

Die deutschen bzw. europäischen Börsen orientieren sich bekanntlich an der US-Börsen und vollziehen die dortigen Kursbewegungen nach. Wir sind deshalb auch pessimistisch gestimmt was den weiteren Kursverlauf beim DAX und am Neuen Markt betrifft. Zwar konnten sich die deutschen Indizes gestern behaupten, trotzdem denken wir nicht, dass dies von Dauer sein wird. Als kurzfristige Zielzonen benennen wir 5.125 Punkte beim DAX und 1.000 Punkte beim Nemax All Share.

Die EZB entscheidet heute über die Höhe der europäischen Leitzinsen. Nach der erneuten Zinssenkung der Amerikaner um 25 Basispunkte steht die Europäische Zentralbank mit Wim Duisenberg an der Spitz unter Druck. Jeder erwarten nun auch in Europa eine Zinssenkung, nur über die Höhe wird noch diskutiert. Wir gehen davon aus, dass die EZB weiterhin ihrer Devise treu bleibt und einen ruhigeren Zinskurs als die Fed fahren wird und rechnen deshalb mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte. Diese scheint unserer Meinung nach schon eingepreist zu sein, weshalb wir keine Impulse für den Markt erwarten.

Abschließend lässt sich zusammenfassen: Schauen Sie sich das Marktgeschehen von außen an, gehen Sie kein unnötiges Risiko ein und sichern Sie Ihre Aktienbestände mittels Stop-Loss ab. Als Trader sei Ihnen geraten keine Übernachtpositionen einzugehen. Der Aktienmarkt ähnelt im Moment einem Casino...  /nl



Tradingchance  

Die Börse befindet sich nach wie vor im Sommerloch. Ein großer Teil der Investoren verweilt derzeit noch im Urlaub. Die Umsätze der Aktien bzw. das Interesse der Anleger sind dementsprechend gering. Tradingtechnisch waren die Sommermonate immer schwierig. Da wir nicht auf Zwang Aktien empfehlen wollen, halten wir uns bis zu einer nachhaltigen Besserung des Sentiments (Stimmung) mit Tradingempfehlungen zurück. Spätestens im Herbst dürften diese dann wieder sehr regelmäßig im Newsletter erscheinen.



Wichtige Termine des Tages  

AAA AG: Hauptversammlung in Frankfurt a.M.(15:00 Uhr)
Advanced Vision Technology Ltd. (AVT): Analysten-Konferenz
Ahold N.V.: Bericht zum 2. Quartal
Bausch + Linnemann AG: Hauptversammlung in München (11:00 Uhr)
BID Börseninformationsdienst AG: Hauptversammlung in Karlsruhe (10:00 Uhr)
Brainpool TV AG: Bericht zum 2. Quartal
Cross it Media AG: Hauptversammlung in München (10:00)
Datapharm Netsystems AG: Hauptversammlung in München (11:00 Uhr)
ELMOS Semiconductor AG: Hauptversammlung in Dortmund (10:00 Uhr)
F.A.M.E. AG: Analysten-Konferenz
Ford-Werke AG: Hauptversammlung  
GAP AG: Veröffentlichung des vorläufigen Jahresberichts
Gesco AG: Hauptversammlung in Wuppertal
Hornbach Holding AG: Hauptversammlung in Frankfurt a.M. (11:00 Uhr)
König & Bauer AG: Bericht zum 2. Quartal
mb Software AG: Bericht zum 1. Quartal
Münchner Rück AG: Halbjahrespressekonferenz und Bericht zum 2. Quartal
Nexus AG. Bericht zum 2. Quartal
Nordex AG: Bericht zum 3. Quartal
PC-Ware Technologies AG: Bericht zum 1. Quartal
Planus AG: Hauptversammlung in Ettlingen (14:00 Uhr)
Porta Systems AG: Bericht zum 2. Quartal
Refugium Holding AG: Bericht zum 2. Quartal
SALTUS Technology AG: Hauptversammlung in Solingen
Salzgitter AG: Analysten-Konferenz
Stöhr & Co. AG: Hauptversammlung
Tarkett Sommer AG: Bericht zum 2. Quartal und Analysten-Konferenz
TelesensKSCL AG: Bericht zum 2. Quartal und Analysten-Konferenz
tiscon AG Infosysteme: Bericht zum 2. Quartal
VICTOR VOX AG: Hauptversammlung in Krefeld (14:00 Uhr)
Westgrund AG: Hauptversammlung in Remscheid-Lennep (10:30 Uhr)
EU: EZB-Rat-Sitzung


Aktuelle Unternehmensmeldungen  

STOCKadHOC-Ticker

+++   Die LINOS AG (WKN 525650) hat im ersten Halbjahr 2001 die Umsatzerlöse um 196% auf Euro 49,5 Mio. steigern können. Das Vorsteuerergebnis stieg trotz zahlreicher Sondereffekte um 40,3% von 1,3 Mio. Euro auf 1,8 Mio. Euro. LINOS hält an der zuletzt publizierten Prognose für das Gesamtjahr fest und rechnet mit einem Umsatzwachstum von 75%. Die Aktien des in der Photonics-Branche tätigen Unternehmens kletterten gestern um 5,36% auf 17,70 Euro (FSE).   +++   Die PC-SPEZIALIST Franchise AG (WKN 687380) erzielte zwischen 01.01.2001 und 30.06.2001 das beste Halbjahresergebnis der Firmengeschichte. Der Konzernumsatz erhöhte sich von 4,65 Mio. Euro im Vorjahr um 76% auf 8,21 Mio. Euro. Gegenüber dem Vergleichszeitraum 2000 stieg der Konzernüberschuss um 66% auf 1,50 Mio. Euro (Vorjahr: 0,90 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich von 0,24 Euro (splittbereinigt) um 65% auf 0,39 Euro. PC-SPEZIALIST erwartet für das Gesamtjahr 2001 einen Konzernüberschuss in Höhe von 3,06 Mio. Euro. Die Anteilsscheine des Bielefelder Unternehmens schlossen gestern geringfügig im Plus bei 16,30 Euro (FSE).   +++   Und auch die Papiere des Schwergewichtes des Neuen Marktes T-Online (WKN 555770) bewegten sich gestern kaum. Und das obwohl die Telekom-Tochter zum Halbjahr 2001 tiefer in die rote Zahlen rutschte. Der Verlust beläuft sich in den ersten 6 Monaten auf insgesamt 265,8 Mio. Euro nach Minus 179,3 Mio. Euro im vergleichbaren Vorjahrszeitraum. Das Ergebnis je Aktie verschlechterte sich von minus 0,15 Euro auf minus 0,22 Euro. Positiv wurde von Marktbeobachtern das Umsatzwachstum und die positive Entwicklung vom ersten zum zweiten Quartal 2001 bezeichnet. Die Umsatzerlöse stiegen um über 50% auf 540 Mio. Euro. T-Online bekräftigte auf der gestrigen Bilanzpressekonferenz das Ziel zumindest auf EBITDA-Basis den Break-Even-Point zu erreichen. Der Schlusskurs betrug nach anfänglichen Kursverlusten 8,21 Euro (Xetra), ein Minus von etwa einem Prozent.   +++    /nl


Kicky:

Japan am Tiefstpunkt

 
30.08.01 09:42
aus dem Bericht der FAZ

Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt steckt in einer Deflation. Die staatlichen Inlandsschulden steigen, die Arbeitslosigkeit wächst, und die Industrieproduktion schrumpft. So sanken auch die Aktienwerte der großen exportstarken Elektronikkonzerne in den vergangenen Monaten deutlich. Die Papiere des Computerherstellers Fujitsu fielen am Mittwoch abermals um 2,6 Prozent auf 1225 Yen. Die Werte von Hitachi sanken um 0,58 Prozent auf 1027 Yen. Dagegen zog der Aktienwert des Herstellers von Speicherbausteinen Toshiba um 1,15 Prozent auf 615 Yen an, nachdem sich die Vermutungen über eine Zusammenarbeit mit der deutschen Infineon AG erhärteten. Sony verlor 1,7 Prozent. Zuvor war bekanntgeworden, daß das Massachusetts Institute of Technology (MIT) eine Klage gegen den Elektronikkonzern wegen der Verletzung des Patenrechts bei Digital-TV-Standards in Amerika eingereicht hat.

Verloren hat am Mittwoch auch der Titel der weltweit größten Bank Mizuho, und zwar um 6,9 Prozent. Vor allem die japanischen Finanzinstitute stehen vor einigen Unwägbarkeiten. Für sie werden im Herbst neue Bilanzierungsregeln erlassen. Danach müssen sie beispielsweise Aktien zum Markt- und nicht mehr zum Anschaffungspreis buchen. Auch sitzen sie weiter auf riesigen, uneinbringbaren Krediten. Nach offizieller Lesart der Regierung belaufen diese sich auf 13 Billionen Yen (118 Milliarden Euro). Die Financial Service Agency (FSA) spricht von 32,5 Billionen Yen. Angesichts der Lage auf dem Aktienmarkt plädiert die FSA nun für eine Senkung der Gewinnsteuer aus Aktiengeschäften von 26 auf 10 Prozent.

Auf dem internationalen Geldmarkt näherte sich der Yen am Mittwoch ebenfalls einer kritischen Marke. Am Mittwoch wurden für einen Dollar nur noch 119,79 Yen gezahlt. Am Dienstag waren es noch 120,42 Yen. Ein starker Yen trifft vor allem die exportorientierten Unternehmen. Regierung und Zentralbank hatten in den vergangenen Tagen kaum einen Zweifel daran gelassen, bei der Marke von 119 Yen für einen Dollar zu intervenieren.

Arbeiter,Du machst das wirklich erstaunlich gut ,ich trau mich kaum zu ergänzen.Gruss Kicky
mehlmann:

Kicky, welchen Arbeiter hier meinst Du?

 
30.08.01 09:49
oder hattest Du noch etwas anderes im Auge

Gruß mehlmann
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