Medienschau
17. Februar 2003 Unternehmensnachrichten
Flutschäden in 2002 kosten Allianz 770 Millionen Euro
Dem Versicherungskonzern Allianz sind einem Zeitungsbericht zufolge im vergangenen Jahr durch Überschwemmungen in Deutschland Kosten in Höhe von 770 Millionen Euro entstanden. „Bei Naturgefahren war 2002 das schlechteste Jahr seit Kriegsende", sagte Allianz-Vorstand Reiner Hagemann der „Financial Times Deutschland". In dem am Montag auf der Website der Zeitung (www.ftd.de) veröffentlichten Artikel heißt es weiter, dass von dem deutschen Gesamtschaden bis Ende Januar 635 Millionen Euro ausgezahlt worden seien. Auch nach Erstattung durch die Rückversicherer bleibe ein Nettoschaden von rund 300 Millionen Euro. Der Allfinanzkonzern kündigte dem Bericht zufolge ein eigenes System an, um Flutschäden in Zukunft anders abzudecken. Wohngebäude in Deutschland würden nach ihrem Flutrisiko eingeteilt, es werde Preisänderungen und höhere Selbstbehalte geben. (Reuters)
T-Mobile und Microsoft schmieden Bündnis gegen Nokia
Der Mobilfunk-Anbieter T-Mobile und der weltgrößte Softwarekonzern Microsoft haben nach einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, einen Pakt gegen den marktführenden Handy-Hersteller Nokio beschlossen. Laut „FAZ“ (Montagausgabe) will die Telekom-Tochtergesellschaft im Sommer ein Mobiltelefon auf den Markt bringen, das erstmals mit dem Handy-Betriebssystem von Microsoft ausgestattet ist. Zudem sollten die Microsoft-Kommunikationsdienste MSN und Hotmail auf dem Gerät vorinstalliert sein. Das Handy werde vom taiwanischen Unternehmen HTC hergestellt und nicht mehr - wie bisher - mit dem Namen des Herstellers verknüpft sein, sondern mit dem Namen T-Mobile als Netzbetrieber. Die Einnahmen aus diesen Diensten wollten sich die Unternehmen teilen, heißt es in dem „FAZ"-Bericht weiter.
Fiat plant 2,5 bis 3,0 Milliarden schwere Kapitalerhöhung
Zur Sanierung der angeschlagenen Automobilsparte plant der italienische Fiat-Konzern nach Berichten der Tageszeitungen „La Repubblica“ und „Il Sole 24 Ore“ eine 2,5 bis 3,0 Milliarden Euro schwere Kapitalerhöhung. Zudem sollen die Versicherungssparte Toro Assicurazioni und der Luftfahrtbereich FiatAvio verkauft werden. Wie „La Republica“ berichtete, könnte der Verkauf der Beteiligungen mehr als drei Milliarden Euro einbringen. (dpa)
Bayer erwartet für 2003 höheren operativen Gewinn
Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer erwartet, dass sich der umfassende Konzernumbau bereits in diesem Jahr positiv im Ergebnis niederschlagen wird. „Wir wollen jetzt ernten, was wir gesät haben“, kündigte Vorstandschef Werner Wenning in der Tageszeitung „Die Welt“ (Montagausgabe) für das Jahr 2003 an. “Trotz der schwierigen konjunkturellen Lage wollen wir den operativen Gewinn verbessern,“ sagte der Bayer-Chef. Auch mit den übrigen Vorhaben wie Schuldenabbau und Kostenstrukturprogramm liege der Konzern im Plan.
Wenning kündigte an, beim Personal werde es über den angekündigten Stellenabbau von rund 12 000 Stellen hinaus keine weiteren Änderungen geben. Zur Verbesserung des operativen Geschäfts soll im laufenden Geschäftsjahr auch der Zweig Biologische Produkte beitragen. „Wir erreichten 2002 zwar noch nicht ganz die Gewinnschwelle, aber die Rendite hat sich substanziell verbessert“, sagte Wenning. Dieser Trend solle sich in diesem Jahr fortsetzen. Gleichzeitig machte Wenning den verschiedenen Chemie-Geschäften des Konzerns Druck. Einige dieser Firmen seien hervorragend positioniert, andere verdienten allerdings keine auskömmliche Rendite. „Das muss sich ändern“, sagte Wenning. (dpa)
Deutsche Post kauft Unternehmen in Chile und Türkei hinzu
Die Deutsche Post World Net hat zur Stärkung ihres ausländischen Logistikgeschäfts in Chile und der Türkei Unternehmen hinzugekauft.
Die Post habe die chilenische Firma Commercial Safeway mit Sitz in Santiago sowie das türkische Unternehmen Berben Ekspress mit Sitz in Istanbul übernommen, teilte die Post am Sonntag mit. Commercial Safeway habe 2002 einen Jahresumsatz von 60 Millionen Euro erzielt und einen Marktanteil von 40 Prozent im Luftfracht-Transport leicht verderblicher Waren. Das Kerngeschäft liege im Export von Lachs, Obst und Gemüsen in die USA. Der Kauf von Berben Ekspress stehe noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung der örtlichen Kartellbehörden. Finanzielle Details der Transaktionen nannte die Post nicht. (Reuters)
Hugo Boss strebt deutlichen Gewinnsprung an
Das Mode-Unternehmen Hugo Boss strebt in den kommenden drei Jahren eine Erhöhung des Gewinns nach Steuern um jeweils zehn Prozent an. Im Geschäftsjahr 2002 habe Hugo Boss (Metzingen) nach Steuern 70 Millionen Euro verdient, der Umsatz habe wie im Vorjahr bei 1,09 Milliarden Euro gelegen, sagte Vorstandschef Bruno Mälzer der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Um den Gewinnsprung zu schaffen, müsse unter anderem im Bereich Boss-Woman die Gewinnschwelle erreicht werden. (dpa)
Reuters streicht nach Rekordverlust 1000 Stellen
Die Finanz- und Nachrichtenagentur Reuters will Presseberichten zufolge in dieser Woche den Abbau von weiteren 1000 Arbeitsplätzen bekanntgeben. Für das vergangene Jahr weise die britische Medien- und Finanzgruppe einen Verlust von bis zu 500 Millionen Pfund (750 Millionen Euro) aus, berichtete die Tageszeitung „The Independent“ am Sonntag. Laut „Observer“ sind es die ersten Verluste für das Unternehmen, seit Reuters 1984 an die Börse ging. Den Berichten zufolge will sich die Firma künftig auf sein Kerngeschäft mit Finanzinformationen konzentrieren und die Entwicklung von Software aufgeben. (AFP)
Allbecon: Ebitda 2002 bei -5,4 (+2,3) Millionen Euro
Die Allbecon AG hat nach vorläufigen Berechnungen im Jahr 2002 einen Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) von minus 5,4 (Vorjahr: plus 2,3) Millionen Euro ausgewiesen. Wie die Gesellschaft am Montag ad hoc mitteilt, wird für das Geschäftsjahr 2003 ein Umsatz in Höhe des Vorjahresniveaus und ein positives Ebitda erwartet. Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2002 wird das Unternehmen den Angaben zufolge am 28. April 2003 auf der Bilanzpressekonferenz in Düsseldorf und auf der Analystenkonferenz in Frankfurt vorlegen. (vwd)
Wirtschaftsnachrichten
Wirtschaftsweiser befürchtet Weltwirtschaftskrise bei Irak-Krieg
Der Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, Wolfgang Wiegard, hat vor einer Weltwirtschaftskrise im Falle eines Irak-Krieges gewarnt. Im schlimmsten Falle drohe eine weltweite Rezession, sagte Wiegard der „Welt“ (Montagsausgabe). Bei einem Flächenbrand im Mittleren Osten und terroristischen Vergeltungsanschlägen könne der Ölpreis kurzfristig auf 100 Dollar (knapp 93 Euro) steigen, erklärte der Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Dies hätte fatale Folgen für die Konkunktur, weil die Konsum- und Investitionstätigkeit weiter gedämpft würden und die Exporte einbrechen könnten. In diesem Fall lasse sich eine weltweite Rezession kaum mehr vermeiden, warnte Wiegard.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen eines Militäreinsatzes gegen Irak hingen von der Dauer und Intensität eines Krieges ab, erklärte der Wirtschaftsweise. Wiegard erwartet, dass die Einhaltung der Maastricht-Defizitgrenze von drei Prozent für die Bundesrepublik kaum noch möglich sein werde. Sollte sich die konjunkturelle Situation noch weiter und erheblich verschlechtern, sei die Defizitgrenze „realistisch betrachtet wohl kaum noch zu halten“. Wenn der Ölpreis sich vier Quartale lang um die 35 Dollar (32,5 Euro) bewege, sei zwei Jahre lang mit Wachstumseinbußen von 0,3 Prozentpunkten des Bruttoinlandsproduktes zu rechnen. (AFP)
Rekordtief bei Überstunden
Die Zahl der Überstunden ist auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gefallen. Im vergangenen Jahr leisteten die Arbeitnehmer 1,614 Milliarden bezahlte Überstunden. Dies sei ein Minus von 4,3 Prozent gegenüber dem Jahr 2001, berichtet berichtet Tageszeitung „Die Welt“ (Berlin/Montag) unter Berufung auf die Statistiken des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit. Insgesamt leistete danach jeder Beschäftigte im vergangenen Jahr 47 Überstunden. (dpa)
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Text: @cri
17. Februar 2003 Unternehmensnachrichten
Flutschäden in 2002 kosten Allianz 770 Millionen Euro
Dem Versicherungskonzern Allianz sind einem Zeitungsbericht zufolge im vergangenen Jahr durch Überschwemmungen in Deutschland Kosten in Höhe von 770 Millionen Euro entstanden. „Bei Naturgefahren war 2002 das schlechteste Jahr seit Kriegsende", sagte Allianz-Vorstand Reiner Hagemann der „Financial Times Deutschland". In dem am Montag auf der Website der Zeitung (www.ftd.de) veröffentlichten Artikel heißt es weiter, dass von dem deutschen Gesamtschaden bis Ende Januar 635 Millionen Euro ausgezahlt worden seien. Auch nach Erstattung durch die Rückversicherer bleibe ein Nettoschaden von rund 300 Millionen Euro. Der Allfinanzkonzern kündigte dem Bericht zufolge ein eigenes System an, um Flutschäden in Zukunft anders abzudecken. Wohngebäude in Deutschland würden nach ihrem Flutrisiko eingeteilt, es werde Preisänderungen und höhere Selbstbehalte geben. (Reuters)
T-Mobile und Microsoft schmieden Bündnis gegen Nokia
Der Mobilfunk-Anbieter T-Mobile und der weltgrößte Softwarekonzern Microsoft haben nach einem Bericht der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, einen Pakt gegen den marktführenden Handy-Hersteller Nokio beschlossen. Laut „FAZ“ (Montagausgabe) will die Telekom-Tochtergesellschaft im Sommer ein Mobiltelefon auf den Markt bringen, das erstmals mit dem Handy-Betriebssystem von Microsoft ausgestattet ist. Zudem sollten die Microsoft-Kommunikationsdienste MSN und Hotmail auf dem Gerät vorinstalliert sein. Das Handy werde vom taiwanischen Unternehmen HTC hergestellt und nicht mehr - wie bisher - mit dem Namen des Herstellers verknüpft sein, sondern mit dem Namen T-Mobile als Netzbetrieber. Die Einnahmen aus diesen Diensten wollten sich die Unternehmen teilen, heißt es in dem „FAZ"-Bericht weiter.
Fiat plant 2,5 bis 3,0 Milliarden schwere Kapitalerhöhung
Zur Sanierung der angeschlagenen Automobilsparte plant der italienische Fiat-Konzern nach Berichten der Tageszeitungen „La Repubblica“ und „Il Sole 24 Ore“ eine 2,5 bis 3,0 Milliarden Euro schwere Kapitalerhöhung. Zudem sollen die Versicherungssparte Toro Assicurazioni und der Luftfahrtbereich FiatAvio verkauft werden. Wie „La Republica“ berichtete, könnte der Verkauf der Beteiligungen mehr als drei Milliarden Euro einbringen. (dpa)
Bayer erwartet für 2003 höheren operativen Gewinn
Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer erwartet, dass sich der umfassende Konzernumbau bereits in diesem Jahr positiv im Ergebnis niederschlagen wird. „Wir wollen jetzt ernten, was wir gesät haben“, kündigte Vorstandschef Werner Wenning in der Tageszeitung „Die Welt“ (Montagausgabe) für das Jahr 2003 an. “Trotz der schwierigen konjunkturellen Lage wollen wir den operativen Gewinn verbessern,“ sagte der Bayer-Chef. Auch mit den übrigen Vorhaben wie Schuldenabbau und Kostenstrukturprogramm liege der Konzern im Plan.
Wenning kündigte an, beim Personal werde es über den angekündigten Stellenabbau von rund 12 000 Stellen hinaus keine weiteren Änderungen geben. Zur Verbesserung des operativen Geschäfts soll im laufenden Geschäftsjahr auch der Zweig Biologische Produkte beitragen. „Wir erreichten 2002 zwar noch nicht ganz die Gewinnschwelle, aber die Rendite hat sich substanziell verbessert“, sagte Wenning. Dieser Trend solle sich in diesem Jahr fortsetzen. Gleichzeitig machte Wenning den verschiedenen Chemie-Geschäften des Konzerns Druck. Einige dieser Firmen seien hervorragend positioniert, andere verdienten allerdings keine auskömmliche Rendite. „Das muss sich ändern“, sagte Wenning. (dpa)
Deutsche Post kauft Unternehmen in Chile und Türkei hinzu
Die Deutsche Post World Net hat zur Stärkung ihres ausländischen Logistikgeschäfts in Chile und der Türkei Unternehmen hinzugekauft.
Die Post habe die chilenische Firma Commercial Safeway mit Sitz in Santiago sowie das türkische Unternehmen Berben Ekspress mit Sitz in Istanbul übernommen, teilte die Post am Sonntag mit. Commercial Safeway habe 2002 einen Jahresumsatz von 60 Millionen Euro erzielt und einen Marktanteil von 40 Prozent im Luftfracht-Transport leicht verderblicher Waren. Das Kerngeschäft liege im Export von Lachs, Obst und Gemüsen in die USA. Der Kauf von Berben Ekspress stehe noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung der örtlichen Kartellbehörden. Finanzielle Details der Transaktionen nannte die Post nicht. (Reuters)
Hugo Boss strebt deutlichen Gewinnsprung an
Das Mode-Unternehmen Hugo Boss strebt in den kommenden drei Jahren eine Erhöhung des Gewinns nach Steuern um jeweils zehn Prozent an. Im Geschäftsjahr 2002 habe Hugo Boss (Metzingen) nach Steuern 70 Millionen Euro verdient, der Umsatz habe wie im Vorjahr bei 1,09 Milliarden Euro gelegen, sagte Vorstandschef Bruno Mälzer der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Um den Gewinnsprung zu schaffen, müsse unter anderem im Bereich Boss-Woman die Gewinnschwelle erreicht werden. (dpa)
Reuters streicht nach Rekordverlust 1000 Stellen
Die Finanz- und Nachrichtenagentur Reuters will Presseberichten zufolge in dieser Woche den Abbau von weiteren 1000 Arbeitsplätzen bekanntgeben. Für das vergangene Jahr weise die britische Medien- und Finanzgruppe einen Verlust von bis zu 500 Millionen Pfund (750 Millionen Euro) aus, berichtete die Tageszeitung „The Independent“ am Sonntag. Laut „Observer“ sind es die ersten Verluste für das Unternehmen, seit Reuters 1984 an die Börse ging. Den Berichten zufolge will sich die Firma künftig auf sein Kerngeschäft mit Finanzinformationen konzentrieren und die Entwicklung von Software aufgeben. (AFP)
Allbecon: Ebitda 2002 bei -5,4 (+2,3) Millionen Euro
Die Allbecon AG hat nach vorläufigen Berechnungen im Jahr 2002 einen Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) von minus 5,4 (Vorjahr: plus 2,3) Millionen Euro ausgewiesen. Wie die Gesellschaft am Montag ad hoc mitteilt, wird für das Geschäftsjahr 2003 ein Umsatz in Höhe des Vorjahresniveaus und ein positives Ebitda erwartet. Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2002 wird das Unternehmen den Angaben zufolge am 28. April 2003 auf der Bilanzpressekonferenz in Düsseldorf und auf der Analystenkonferenz in Frankfurt vorlegen. (vwd)
Wirtschaftsnachrichten
Wirtschaftsweiser befürchtet Weltwirtschaftskrise bei Irak-Krieg
Der Vorsitzende der Wirtschaftsweisen, Wolfgang Wiegard, hat vor einer Weltwirtschaftskrise im Falle eines Irak-Krieges gewarnt. Im schlimmsten Falle drohe eine weltweite Rezession, sagte Wiegard der „Welt“ (Montagsausgabe). Bei einem Flächenbrand im Mittleren Osten und terroristischen Vergeltungsanschlägen könne der Ölpreis kurzfristig auf 100 Dollar (knapp 93 Euro) steigen, erklärte der Vorsitzende des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Dies hätte fatale Folgen für die Konkunktur, weil die Konsum- und Investitionstätigkeit weiter gedämpft würden und die Exporte einbrechen könnten. In diesem Fall lasse sich eine weltweite Rezession kaum mehr vermeiden, warnte Wiegard.
Die wirtschaftlichen Auswirkungen eines Militäreinsatzes gegen Irak hingen von der Dauer und Intensität eines Krieges ab, erklärte der Wirtschaftsweise. Wiegard erwartet, dass die Einhaltung der Maastricht-Defizitgrenze von drei Prozent für die Bundesrepublik kaum noch möglich sein werde. Sollte sich die konjunkturelle Situation noch weiter und erheblich verschlechtern, sei die Defizitgrenze „realistisch betrachtet wohl kaum noch zu halten“. Wenn der Ölpreis sich vier Quartale lang um die 35 Dollar (32,5 Euro) bewege, sei zwei Jahre lang mit Wachstumseinbußen von 0,3 Prozentpunkten des Bruttoinlandsproduktes zu rechnen. (AFP)
Rekordtief bei Überstunden
Die Zahl der Überstunden ist auf den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung gefallen. Im vergangenen Jahr leisteten die Arbeitnehmer 1,614 Milliarden bezahlte Überstunden. Dies sei ein Minus von 4,3 Prozent gegenüber dem Jahr 2001, berichtet berichtet Tageszeitung „Die Welt“ (Berlin/Montag) unter Berufung auf die Statistiken des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit. Insgesamt leistete danach jeder Beschäftigte im vergangenen Jahr 47 Überstunden. (dpa)
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Text: @cri