Investoren trennen sich von teurer Fraport-Aktie
Die Aktie des Börsenneulings Fraport hat am Dienstag ihre Vortagesverluste ausgeweitet. Händler führen dies auf einen überteuerten Emissionspreis zurück.
"Mit 35 Euro ist die Zuteilung am oberen Rande der Erwartungen ausgefallen", sagte ein Händler. Viele hätten mit einem fairen Wert von 33 oder 34 Euro gerechnet. "Man sah gestern, dass die Titel nicht euphorisch aufgenommen worden sind, sondern eher gestützt werden mussten." Nachdem die Stützungskäufe der Banken nun abgeflaut seien, sei die Aktie unter die Marke von 34 Euro gefallen. Bis zum frühen Dienstagnachmittag büßten die Papiere 3,74 Prozent auf 33,50 Euro ein.
"Was auch als Schwierigkeit für die Aktie gilt, ist, dass die Titel bis jetzt in keinem Index vertreten sind", sagte ein anderer Händler. Das sei üblicherweise ein Argument für Portfoliomanager, die Indizes abbilden, solche Papiere zu kaufen. "Und das ist momentan nicht gegeben. Solange sie in keinem Index sind, haben die Aktien es schwer", sagte der Händler.
Am Montag hatten die Fraport-Titel nach zunächst leichten Kursaufschlägen mit 34,80 Euro und damit 20 Cents unter dem Ausgabekurs von 35 Euro den Handel beendet.
© 2001 Reuters