Du malst ja schon fast den Teufel an die Wand mit Deinem Post im Fidor Board 06.05.2015 09:45:16
( community.fidor.de/smart_questions/...r-jemand-beantworten-wa ).
Ich sehe das ein bischen anders.
Wir haben hier immerhin einige VC Gesellschaften mit im Boot, die bei einer zu deutlichen Übervorteilung beim heraustrennen von Vermögenswerten aus der Fidor AG in andere Gesellschaften mit Sicherheit etwas dagegen haben werden, und auch die entsprechende Expertise sich zu wehren. Es sei denn, es würde eine neue Gesellschaft gegründet werden, mit genau den gleichen Gesellschaftern, die davon profitieren. Aber wofür sollte dieser Aufwand bitte gut sein? Die Fidor hat doch nicht einmal mehr 100 Kleinaktionäre(laut MK´s Definition). Jetzt durch das Delisting wird sich die Zahl vermutlich auf 30-40 reduzieren(und viele davon haben vermutlich nur weniger als 1000 Aktien...)
Insgesamt habe ich den Eindruck bekommen, dass man die freien Aktionäre gerne los werden möchte, um anderen Investoren zu ermöglichen, die Aktien so billig aufzukaufen. (Wieso sonst hat sich der Aktienkurs so stabil gehalten die letzten Jahre von 4 € auf 8 € trotz bescheidenen Ergebnissen und Planverfehlungen). Hier wurde meiner Vermutung nach stetig von Aktionären, die Herr Kröner persönlich kennt, zugekauft. Während zeitgleich die Kleinaktionäre mit fast nicht vorhandenen IR Bemühungen aus der Aktie getrieben wurden. Anders kann ich mir die schlechte Informationspolitik, den Kursverlauf, die Anzahl der freien Aktionäre, und das Delisting nicht erklären.
Zu den aktuellen Kursen verkaufen macht imho wenig Sinn, es sei denn man kann absehen, dass man die Kohle demnächst evtl. benötigen wird. Denn bei den vielen VC Kapitalgebern(die wollen ja auch irgendwann verkaufen) und dem ständigen Kapitalbedarf der Bank, halte ich einen weiteren Börsengang für wahrscheinlich. Vermutlich wird man dann die Marketingtrommel für die Aktie besser bedienen, wie man es nach dem ersten Börsenlisting getan hat. Und dann kann die Aktie mit ein paar Modewörtern geschmückt und einer Wachstumsstory XX Kundenwachstum bla, ähnlich am Markt ankommen wie Ferratum...
Im schlimmsten Fall gibt es natürlich den Totalverlust. Das Chance Risiko Verhältnis hat sich leider deutlich verschlechtert aufgrund des fehlenden Börsenlistings. Da nun der potenzielle 2te Börsengang praktisch fast die einzige Möglichkeit darstellen wird, noch zu einem fairen Preis verkaufen zu können.
Hinweis:
Dieser Beitrag stellt nur meine persönliche Meinung dar, und ist keine Anlageberatung.