Bad Nauheim (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "BÖRSE am Sonntag" empfehlen spekulative Käufe bei der ThyssenKrupp-Aktie (ISIN DE0007500001/ WKN 750000).
In der Stahlbranche sei Bewegung. Der Konsolidierungsdruck habe mit der wohl nun stattfindenden Übernahme von Arcelor durch Mittal Steel zugenommen. Auch der Industriekonzern ThyssenKrupp, Deutschlands größter Stahlkocher, wolle den Anschluss nicht verlieren. Mit dem angekündigten Aktienrückkauf wolle er nun den Boden für Zukäufe schaffen. Der Konzern wolle bis zu 5% des Grundkapitals an der Börse zurückkaufen. Koordiniert werden solle die Transaktion, die beim derzeitigen Aktienkurs rund 700 Mio. Euro umfasse, von der Commerzbank. Offen bleibe, in welchem Zeitraum die Bank die Stücke dann einsammle.
Nach der Fusion der beiden Stahlkonzerne Arcelor und Mittal Steel stehe die Branche unter Zugzwang, sich aktiv an der Konsolidierung zu beteiligen und nachzuziehen. Dies gelte auch für ThyssenKrupp, der Konzern habe sich daher zukaufswillig gezeigt. Zwar gebe es noch nichts Handfestes über mögliche Ziele, der Fokus dürfte aber wohl auf den Bereich Qualitätsstahl liegen.
Neben den möglichen Akquisitionsambitionen könnten in den nächsten Wochen die Ergebnisse für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2005/06 (bis Ende September) in den Fokus rücken. Der Finanzvorstand habe sich jüngst sehr zuversichtlich zum Geschäftsverlauf gezeigt. Zwar habe er keine genauen Fakten genannt, möglicherweise gebe es bei den am 11. August anstehenden Ergebnissen aber positive Überraschungen. Vielleicht verbunden mit einer Erhöhung der bereits optimistischen Prognosen?
Charttechnisch betrachtet sei die Aktie seit dem Mitte Juni erreichten Zwischentief bereits wieder kräftig angesprungen. Jüngst sei dabei die sich seit dem Jahreshoch von fast 30 Euro gebildete Konsolidierungsformation trendkonform nach oben verlassen worden. Damit sei ein kurzfristiges Kaufsignal ausgelöst worden. Nun nähere sich der Kurs einem Widerstand, resultierend aus dem Hoch auf Schlusskursbasis von 29,09 Euro. Ein Ausbruch (Schlusskursbasis) darüber impliziere weiteres Kurspotenzial. Investoren, die sich der Risiken bewusst seien, könnten nach einem Ausbruch versuchen, mögliche Kursgewinne mit Derivaten zu hebeln.
Entsprechend können dann, nach Ansicht der Experten von "BÖRSE am Sonntag", spekulative Käufe bei der ThyssenKrupp-Aktie in Betracht gezogen werden. (10.7.2006/ac/a/d)
Analyse-Datum: 10.07.2006
Analyst: BÖRSE am Sonntag
Rating des Analysten: spekulativ kaufen
Quelle:aktiencheck.de 10/07/2006 11:14
In der Stahlbranche sei Bewegung. Der Konsolidierungsdruck habe mit der wohl nun stattfindenden Übernahme von Arcelor durch Mittal Steel zugenommen. Auch der Industriekonzern ThyssenKrupp, Deutschlands größter Stahlkocher, wolle den Anschluss nicht verlieren. Mit dem angekündigten Aktienrückkauf wolle er nun den Boden für Zukäufe schaffen. Der Konzern wolle bis zu 5% des Grundkapitals an der Börse zurückkaufen. Koordiniert werden solle die Transaktion, die beim derzeitigen Aktienkurs rund 700 Mio. Euro umfasse, von der Commerzbank. Offen bleibe, in welchem Zeitraum die Bank die Stücke dann einsammle.
Nach der Fusion der beiden Stahlkonzerne Arcelor und Mittal Steel stehe die Branche unter Zugzwang, sich aktiv an der Konsolidierung zu beteiligen und nachzuziehen. Dies gelte auch für ThyssenKrupp, der Konzern habe sich daher zukaufswillig gezeigt. Zwar gebe es noch nichts Handfestes über mögliche Ziele, der Fokus dürfte aber wohl auf den Bereich Qualitätsstahl liegen.
Neben den möglichen Akquisitionsambitionen könnten in den nächsten Wochen die Ergebnisse für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2005/06 (bis Ende September) in den Fokus rücken. Der Finanzvorstand habe sich jüngst sehr zuversichtlich zum Geschäftsverlauf gezeigt. Zwar habe er keine genauen Fakten genannt, möglicherweise gebe es bei den am 11. August anstehenden Ergebnissen aber positive Überraschungen. Vielleicht verbunden mit einer Erhöhung der bereits optimistischen Prognosen?
Charttechnisch betrachtet sei die Aktie seit dem Mitte Juni erreichten Zwischentief bereits wieder kräftig angesprungen. Jüngst sei dabei die sich seit dem Jahreshoch von fast 30 Euro gebildete Konsolidierungsformation trendkonform nach oben verlassen worden. Damit sei ein kurzfristiges Kaufsignal ausgelöst worden. Nun nähere sich der Kurs einem Widerstand, resultierend aus dem Hoch auf Schlusskursbasis von 29,09 Euro. Ein Ausbruch (Schlusskursbasis) darüber impliziere weiteres Kurspotenzial. Investoren, die sich der Risiken bewusst seien, könnten nach einem Ausbruch versuchen, mögliche Kursgewinne mit Derivaten zu hebeln.
Entsprechend können dann, nach Ansicht der Experten von "BÖRSE am Sonntag", spekulative Käufe bei der ThyssenKrupp-Aktie in Betracht gezogen werden. (10.7.2006/ac/a/d)
Analyse-Datum: 10.07.2006
Analyst: BÖRSE am Sonntag
Rating des Analysten: spekulativ kaufen
Quelle:aktiencheck.de 10/07/2006 11:14