Speicherwunder "Blue-ray Disc" soll DVD ablösen
Dienstag, den 19.02.02 12:02
www.onlinekosten.de
Kaum wird die DVD zum Erfolg, basteln die großen Elektronikkonzerne bereits an einem Nachfolger für die populäre Videoscheibe. Neun Firmen um den japanischen Sony-Konzern einigten sich in Tokio auf den neuen Standard zur Herstellung der "Blue-ray Disc". Sie übertrifft die Speicherkapazität der DVD um das Fünffache und bietet erstmals auch Raum für hochauflösende Spielfilme.
"Das ist ein wirklich bemerkenswertes Format, das eine neue Ära einläutet", sagte Sony-Vizepräsident Shizuo Takashino. Der neue Video-Silberling ist mit zwölf Zentimeter ebenso groß wie eine DVD (Digital Versatile Disc) oder CD (Compact Disc). Im Unterschied zur DVD werden ihre Informationen aber von einem blauen und nicht von einem roten Laser ausgelesen, was eine deutlich höhere Datendichte ermöglicht: Können auf eine DVD bis zu 133 Minuten Film in herkömmlicher TV-Qualität gebannt werden, sind es auf der "Blue-ray Disc" 13 Stunden. Alternativ bietet die Scheibe Platz für zwei Stunden hochauflösendes Fernsehen.
Vertreter des "Blue-ray"-Konsortiums zeigten sich überzeugt, dass das hochauflösende Fernsehen damit insgesamt einen Schub bekommen wird. Unklar ist noch, ob die neuen Geräte auch DVDs abspielen können. Dies liege im Ermessen jedes einzelnen Unternehmens, hieß es. Die beteiligten Firmen werden in den kommenden Monaten die Lizenzen für die Produktion der neuen Geräte an andere Unternehmen der Branche ausgeben. Ein Termin für den Marktstart steht noch nicht fest.
Neben Sony, Philips (Niederlande) und Thomson (Frankreich) gehören zum Blue-ray-Konsortium auch Samsung und LG aus Südkorea sowie Sharp, Pioneer, Panasonic und Hitachi aus Japan. Mit der Einigung auf den Blue-ray-Standard wollen die Unternehmen ein ähnliches Fiasko wie bei der Einführung der DVD vermeiden: Die Video-Scheibe kam bereits 1996 auf den Markt, erlebt aber erst seit gut einem Jahr einen Boom, weil die Hersteller lange Zeit über einen einheitlichen Standard stritten.
(uwe/afp)
Dienstag, den 19.02.02 12:02
www.onlinekosten.de
Kaum wird die DVD zum Erfolg, basteln die großen Elektronikkonzerne bereits an einem Nachfolger für die populäre Videoscheibe. Neun Firmen um den japanischen Sony-Konzern einigten sich in Tokio auf den neuen Standard zur Herstellung der "Blue-ray Disc". Sie übertrifft die Speicherkapazität der DVD um das Fünffache und bietet erstmals auch Raum für hochauflösende Spielfilme.
"Das ist ein wirklich bemerkenswertes Format, das eine neue Ära einläutet", sagte Sony-Vizepräsident Shizuo Takashino. Der neue Video-Silberling ist mit zwölf Zentimeter ebenso groß wie eine DVD (Digital Versatile Disc) oder CD (Compact Disc). Im Unterschied zur DVD werden ihre Informationen aber von einem blauen und nicht von einem roten Laser ausgelesen, was eine deutlich höhere Datendichte ermöglicht: Können auf eine DVD bis zu 133 Minuten Film in herkömmlicher TV-Qualität gebannt werden, sind es auf der "Blue-ray Disc" 13 Stunden. Alternativ bietet die Scheibe Platz für zwei Stunden hochauflösendes Fernsehen.
Vertreter des "Blue-ray"-Konsortiums zeigten sich überzeugt, dass das hochauflösende Fernsehen damit insgesamt einen Schub bekommen wird. Unklar ist noch, ob die neuen Geräte auch DVDs abspielen können. Dies liege im Ermessen jedes einzelnen Unternehmens, hieß es. Die beteiligten Firmen werden in den kommenden Monaten die Lizenzen für die Produktion der neuen Geräte an andere Unternehmen der Branche ausgeben. Ein Termin für den Marktstart steht noch nicht fest.
Neben Sony, Philips (Niederlande) und Thomson (Frankreich) gehören zum Blue-ray-Konsortium auch Samsung und LG aus Südkorea sowie Sharp, Pioneer, Panasonic und Hitachi aus Japan. Mit der Einigung auf den Blue-ray-Standard wollen die Unternehmen ein ähnliches Fiasko wie bei der Einführung der DVD vermeiden: Die Video-Scheibe kam bereits 1996 auf den Markt, erlebt aber erst seit gut einem Jahr einen Boom, weil die Hersteller lange Zeit über einen einheitlichen Standard stritten.
(uwe/afp)